Vorwort: Diese Geschichte ist als ein Geschenk an Safur gedacht. Ich weiß dein Geburtstag liegt schon ein paar Wochen zurück, aber ich wollte dir trotzdem eine kleine Freude mit dieser Geschichte machen. An alle anderen, keine Sorge mehr Drachengeschichten sind in Arbeit und ich versuche wieder regelmäßiger etwas zu schreiben. ^^

„Erde an Seth, bist du da?“, die Frage riss ihn aus seinen Gedanken und blinzelnd hob er den Kopf, blickte dann fragend den jungen Mann an.

„Was…?“, fragte er verwirrt und seufzend schüttelte Paul seinen Kopf.

„Ich hab dich gerade gefragt ob du vielleicht mit uns zusammen beim Italiener um die Ecke eine Pizza essen gehen willst“, wurde er gefragt und auch wenn das Angebot verlockend war, Seth konnte nicht, da ihm dazu das Geld fehlte.

„Ich… tut mir leid, ich würde gerne, aber bei mir sieht es momentan echt nicht gut aus mit den Finanzen“, entschuldigte er sich dann bei Paul und sein bester Freund lächelte ihn an, klopfte ihm dann auf die Schulter.

„Geht auf mich“, wurde ihm dann mitgeteilt und leicht rot werdend lächelte Seth zurück, war wie immer erstaunt von der Großzügigkeit die Paul an den Tag legte.

„Dass du noch keine Freundin hast ist mir echt schleierhaft“, sagte er zu Paul und dieser winkte lachend ab.

„Frauen sind nicht so meins“, meinte er dann kryptisch und blickte dann zu dem Rest ihres Freundeskreises.

„Wir treffen uns dann nach dem Matheunterricht auf dem Pausenhof“, wurde er informiert und nickend setzte sich Seth an seinen Platz, atmete dann tief durch und lehnte sich im Stuhl zurück.

Jemand setzte sich neben ihn und er erhaschte einen Blick auf sanfte blaue Schuppen zusammen mit einer roten Mähne die sich über den Hinterkopf, Nacken, Rücken und Schweif der weiblichen Lizard zog, die sich gerade neben ihm gesetzt hatte. Es war Linda, seine beste Kindheitsfreundin, die ihn nun etwas erschöpft anblickte.

„Na wo hast du deine Ferien verbracht?“, fragte er sie grinsend und stöhnend vergrub sie ihre Schnauze in ihren Händen.

„Bitte frag nicht, meine Eltern haben mich in eines dieser dämlichen religiösen Camps geschickt in der Hoffnung aus mir eine Hete zu machen“, meinte sie dann und glucksend fragte Seth sie: „Soll ich mich als dein Freund ausgeben?“

„Seth, das ist zwar lieb, aber meine Eltern wissen dass du nicht auf mich abfährst“

„Schade, wir wären so ein hübsches Paar!“, grinsend blickte er sie an und die Augen verdrehend murmelte sie: „Du würdest schon nach dem ersten Date ausrasten und mich dafür anschreien, dass ich für alles einen Löffel benutze und mit den Händen esse“

„Das mit den Händen essen ist vollkommen in Ordnung für mich, aber wer schneidet denn bitteschön sein Steak mit einem Löffel? Und wie schaffst du dass auch noch?“, fragend blickte er sie an und lachend tätschelte sie seinen Kopf.

„Zerbrich dir nicht deinen hübschen Schädel darüber, Halbling“, meinte sie dann zu ihm und blickte nach vorne ans Lehrerpult an das sich gerade ihr neuer Klassenlehrer gestellt hatte.

Allgemein bei allen nur als Tesla bekannt für seine kupferroten Haare und seine hohe schlanke Statur, lächelte ihnen der jüngere Mann zu, schob dann seine Brille zurück auf seine Nase. Mit seinen schlanken Fingern holte er dann das rote Klassenbuch aus der Ledertasche und öffnete es, blickte dann im Raum umher, suchte mit seinen braunen Augen nach Leuten die fehlten, konnte aber keine finden.

„In Ordnung, die Herbstferien sind vorbei und der Ernst des Lebens beginnt wieder, oder irgendwie so etwas in der Art. Ich weiß ihr alle seid noch im Ferienmodus, deshalb werde ich es auch nachher im Matheunterricht etwas langsam angehen lassen. Bevor wir mit dem eigentlichen Unterricht beginnen, möchte jemand davon erzählen was er in den Ferien so besonderes gemacht hat?“, sein Blick schweifte über die Klasse und ein ehrliches warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Als Linda ihre Hand hob, nickte er ihr zu, aber bevor die Lizarddame etwas sagen konnte, klopfte es an der Türe und nach einem „Herein!“ von Tesla, öffnete sich diese und gab den Blick frei auf Lars, einer der Sportlehrer der Schule.

„Uhm, hey, sorry für die Störung, aber hast du mal ein wenig Kreide…? Meine ist… naja… ich hab keine mehr da“, fragte ihn der gescheckte Hengst etwas nervös, was eigentlich so gar nicht so seiner kräftigen Statur passte.

Alle Schüler durften ihn beim Vornamen nennen, nur in Gegenwart des Direktors mussten sie ihn mit Herr Feldmann ansprechen und er war einer der besten Lehrer der Schule neben Tesla. Und natürlich war er bis über beide Ohren in den hochgewachsenen Mathelehrer verknallt. Sämtliche Klassenstufen arbeiteten zusammen um diese beiden zusammen zu bekommen und so war der Vorfall mit der Kreide wohl eine der Überlegungen von Schülern um Lars und Tesla zusammen zu bekommen.

„Klar!“, meinte Tesla und grub kurz ein wenig in seiner Tasche herum, holte dann mit einem fast schon warmen Lächeln eine Packung weißer Kreide hervor.

„Fressen die bei dir im Klassenzimmer die Kreide immer?“, wurde der männliche Hengst dann geneckt und lachend nahm er die Kreidepackung entgegen.

„Ich glaube ja, aber das würden wir merken, spätestens wenn einer der Schüler umkippt, wegen einer Lebensmittelvergiftung oder aber wegen eines verdorbenen Magens“, erwiderte er grinsend und bedankte sich für die Kreide, steckte die Packung in die Tasche seiner grauen Jogginghose, winkte der Klasse zu und verließ dann das Klassenzimmer.

„Tesla, kommen sie schon, fragen sie ihn endlich nach einem Date! Sie sehen doch wie er verlegen und rot er wird!“, rief Paul grinsend aus und der Mathelehrer seufzte leise.

„Paul ich weiß ihren Ratschlag durchaus zu schätzen, aber ich glaube nicht dass so ein Vorschlag mir helfen wird. Zudem bin ich gerade erst aus einer Beziehung raus und ich will nicht nochmal ein solches Drama durchmachen. Meine Ex steigt mir eh aufs Dach, wenn sie erfährt, dass ich sie bereits nicht mehr liebe“, meinte der Brillenträger und setzte sich dann in seinen Stuhl.

„Ist das nicht immer so bei den Ex-Partnern?“, warf Seth ein und ihr Lehrer gluckste leise, blickte dann zu Linda.

„Okay, genug davon, Linda was hast du denn die Ferien über gemacht?“, fragte er die Lizarddame, welche ihn breit angrinste.

„Meine Eltern haben mich in ein religiöses Camp geschickt in der Hoffnung das ich plötzlich auf Kerle stehe und Schwänze total geil finde“, sie machte einen Geräusch als würde sie sich erbrechen und amüsiertes Gelächter brach in der Klasse aus.

„Ich glaube mein persönliches Highlight war wie ich die Leiterin des Camps vor allen Augen geküsst hab und ihr dann später einen Orgasmus beschert habe von dem sie meinte er sei der beste ihres Lebens gewesen“, sagte sie dann mit einem breiten dreckigen Grinsen auf ihrem Gesicht und ein Raunen ging durch die Klasse.

Jeder wusste das Linda kein Blatt vor den Mund nahm und ihre Generation war auch nicht so verklemmt wie die ihrer Eltern, aber es war für sie alle trotzdem ein wenig überraschend wenn jemand so offen und ehrlich von Sex sprach.

Jeder von ihnen war aufgeklärt was den Geschlechtsverkehr anbelangte und auch über alle möglichen anderen Sachen wurden sie von ihren Lehrern unterrichtet.

Wie zum Beispiel der Möglichkeit das Blut während der Periode in der Gebärmutter zurück blieb und dann für extreme Schmerzen bei der nächsten Periode sorgen konnte. Etwas das Seth selbst auch nicht gewusst hatte und es gab zum Glück immer mehr Forschungen wie man so etwas verhindern konnte.

Generell war ihre Gesellschaft sehr daran orientiert sowohl Männer als auch Frauen gleich zu stellen und beiden dieselben Mengen an Geld, Chancen und anderen Dingen sicher zu stellen. Manche bevorzugten Männer oder Frauen noch immer in bestimmten Branchen, aber ein kurzer Bericht an den Aufsichtsrat und mit genügend Druck gaben diese Personen nach und befolgten die Regeln.

„Seth, was hast du denn die Ferien über gemacht?“, fragte Tesla ihn und seufzend zuckte dieser mit den Schultern.

„Nicht sonderlich viel, außer tagtäglich ein wenig Musik komponiert und vielleicht mal hier und da etwas geschrieben. Und natürlich das neue Album von Saliz rauf und runter gehört.“

Saliz war ein schwarzer Lizard mit goldenen Punkten um die Augen und auf der Brust sowie einer sehr beeindruckenden Stimme.

Jeder in der Klasse wusste das Seth Hals über Kopf in den Lizard verliebt war, allerdings viel zu schüchtern um diesen nach einem Date zu fragen und zudem war dann noch die Sache, dass er nicht nur als Groupie dem Sänger in Erinnerung bleiben wollte.

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In der Mittagspause blickte Seth etwas lustlos auf seine Pizza, die ihm Paul bezahlt hatte. Linda war dann auch mitgekommen und zusammen hatten sie ein wenig herumgealbert und über Möglichkeiten gesprochen wie sie Tesla und Lars zusammen bekommen konnten.

„Wie wäre es wenn wir ein Date zwischen den beiden organisieren?“, schlug Linda vor und biss dann herzhaft in ihre Pizza, Paul tippte sich gegen sein Kinn und überlegte.

„Aber wie machen wir das dann? Ich mein wenn wir die beiden einfach nur in ein fancy Restaurant schicken wird da nie was draus werden“, sagte er.

Seth meinte dann nur: „Wir könnten ja alle Eltern mit einweihen und die könnten dann rein zufällig einen Elternabend mit den Vertrauenslehrern organisieren und dann alle nicht auftauchen oder so was“

Paul schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, das wäre zu auffällig“

„Meinte Lars nicht, dass er niemanden hat der ihn zu dieser Gala fahren kann?“, fragte Linda dann, die sich an das Gespräch zwischen Lars und einer der Schüler erinnerte. Sie hatte ein paar Käsefäden an ihrem Mundwinkel und mit einer flinken Bewegung der Zunge war der Käse dann auch wieder verschwunden.

„Stimmt, aber würde Tesla ihn überhaupt fahren? Ihr wisst alle wie zurück haltend er ist“, warf Seth ein, blickte weiterhin lustlos auf seine Pizza.

„Seth, was ist denn los? Keine Lust auf deine Pizza?“, wollte Paul wissen und blickte ihn fragend an.

„Ich… es ist kompliziert…“, murmelte der junge Mann und stocherte mit einer Gabel in seiner Pizza herum.

„Seit wann ist Hunger etwas Kompliziertes? Entweder man hat Hunger oder aber man hat keinen Hunger. Oder worum geht es?“, Paul blickte ihn an und seufzend lehnte sich Seth zurück, blickte von der Pizza zu seinem besten Freund.

„Ich… Ich weiß einfach nicht ob ich überhaupt Chancen bei Saliz habe. Ich mein, er ist ein super berühmter Sänger und was bin ich? Eine Null die weder berühmt noch wichtig ist. Er wird nur denken ich steh auf ihn wegen seiner Musik und seines vielen Geldes“, offenbarte er seinem besten Freund und dieser schnappte sich ein Stück von seiner Pizza, schlang es in einem Zug herunter, fuhr sich dann in einer nachdenklichen Geste über das Kinn.

„Hmmm, das stimmt auch wieder“, meinte er dann und tippte seinen Zeigefinger nachdenklich gegen sein Kinn.

„Aber es bringt dir ja auch nichts wenn du ewig weiter hier rum liegst und nur darüber nachdenkst und nichts tust“, gab Linda dann zu bedenken und Seth musste ihr leider zustimmen.

„Spielt er nicht des Öfteren in dieser kleinen Bar am Stadtrand zu der niemand will, weil da nur Biker rumhängen?“, warf dann einer von Pauls Freunden ein und angelte sich eines der Pizzastücke von Seths Teller.

Dieser nahm sich nun auch ein Stück Pizza bevor seine Freunde ihm alles weg essen würden.

„Ja das stimmt schon, aber wie soll ich da bitte schön ohne Ausweis reinkommen?“, wollte er wissen und nahm dann einen Bissen von der Pizza.

„Der Besitzer ist ein guter Freund meiner Familie, ich kann da bestimmt mal nachfragen ob der dich auch so reinlässt, wenn wir ihm davon erzählen. Er hat eine Schwäche für kitschigen Scheiß also glaube ich dass er es erlauben wird. Wenn du versprichst dass du niemanden davon erzählst natürlich, oder aber er ist seine Zulassung schneller los, als er schauen kann“, meinte derselbe Freund und biss von seinem Stück ab, hielt es dann einfach Paul hin, der den zweiten Bissen davon nahm.

„Wenn du das machen könntest dann wäre ich dir etwas schuldig!“, meinte Seth und grinsend wurde er darauf hin angeblickt.

„Wie wäre es wenn du mir und Paul was für unser Theaterstück komponierst?“, wurde er gefragt und nickend nahm Seth den Vorschlag an.

„Sagt mir einfach im groben in welche Richtung die Musik gehen soll und wie lang sie sein soll und ich mach euch da was“, sagte er dann, wahr im Moment gerade mehr als nur froh darüber, dass er eine Chance hatte auf ein normales Gespräch mit Saliz, ohne von Reportern oder aber Fans belagert zu werden.

„Er spielt das nächste Mal dieses Wochenende dort. Samstagabend“, informierte ihm dann ein anderer von Pauls Freunden, der gerade auf seinem Handy den Termin nachgeschaut hatte.

„Dann würde ich mal sagen machen wir nach der Schule noch einen kleinen Abstecher in das Einkaufszentrum und kaufen dir ein paar schickere Klamotten. Sag mal wolltest du nicht einen Ledermantel haben?“, fragte Paul und nahm dann das Pizzastück aus Seths Hand, biss davon ab und reichte es ihm zurück.

„J- Ja…aber ich hab im Moment kein…“

„Kein Geld ja, aber das geht auf uns alle. Wir bezahlen dir das“, fuhr ihm Linda lächelnd dazwischen und seufzend blickte Seth in die Gesichter der fünf Personen.

„Ich hab da keine Wahl, hm?“

Einheitliches Grinsen war die Antwort auf diese Frage und seufzend brummte er dann: „Na gut…, aber wehe es wird teuer!“

„Du zahlst uns das dann einfach in Musik zurück oder aber später wenn du Geld hast“, scherzte einer der Freunde von ihnen und Linda meinte kichernd: „Weißt du, wenn du es schaffst das Saliz auf unserer Abschlussfeier auftritt, dann hat es sich allemal gelohnt“

„Falls ich ihn überhaupt ansprechen kann…“, murmelte Seth, was ihm einen aufmunternden Klaps von Paul auf die Schulter einbrachte.

„Klar kannst du ihn ansprechen, verlass dich da mal drauf!“, rief dieser dann zuversichtlich aus und aß das letzte Pizzastück bevor Seth irgendetwas erwidern konnte.

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Saliz‘ Stimme klang wunderschön in seinen Ohren und er konnte nicht glauben dass er gerade wirklich an der Bar saß und dem schwarzen Lizard zuhörte.

Die Barkeeperin, eine etwas ältere Dame, lächelte ihn warm an und stellte dann ein Getränk vor ihm ab.

„Er hat eine wirklich wunderschöne Stimme. Hier ist er damals das erste Mal aufgetreten, schüchtern und total nervös. Als er dann aber losgelegt hat, da war er plötzlich so voller Energie. Seinem damaligen Freund hat das allerdings nicht so gefallen und er hat ihn dann auch schnell verlassen, weil er nicht wollte dass ihre Beziehung öffentlich wird. Armer Saliz…, er trauert ihm immer noch hinterher“, erzählte sie dann plötzlich und Seth blickte sie überrascht an, nahm dann das Getränk in die Hand und erschauderte bei der Kälte die durch seine Handflächen drang. Ein kleiner Schluck ließ ihn verwirrt blinzeln. Er hatte erwartet dass das Getränk nach Alkohol schmecken würde, die Barkeeperin zwinkerte ihm zu und meinte dann: „Ich schenke keinen Alkohol an Minderjährige aus, Kleiner. Und wegen meinen Kindern und deren Kindern hab ich hier auch Nicht-Alkoholische Getränke, aus denen ich dann etwas mixen kann“

Nickend trank er einen tieferen Schluck, merkte gar nicht dass Saliz aufgehört hatte zu singen und sich jetzt in Richtung der Bar bewegte.

Erst als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung warnahm und Saliz‘ warme Stimme die meinte: „Lilo, mix mir doch dasselbe wie dem netten Herren.“

Lilo schmunzelte und nickte, ehe sie sich daran macht dasselbe Getränk nochmal zu mixen.

„Und wie läuft es so?“, fragte sie den Sänger dann, während Seth einfach nur stumm daneben saß und die schwarzen Schuppen fasziniert betrachtete. Die goldenen Punkte wirkten aus der Nähe als würden sie glühen.

Lilo hatte einen wissenden Blick aufgesetzt und lächelte Seth warm an, ehe sie fragend zu Saliz blickte.

„Ich hab noch immer keine Begleitung für diese Gala nächste Woche…“, meinte dieser dann und Lilo nickte, dann blickte sie zu Seth und fragte: „Junger Herr, würde es ihnen etwas ausmachen Saliz zu begleiten?“

Saliz goldene Augen blickten ihn nun direkt an und Seth spürte, wie er knallrot wurde. Saliz saß neben ihm und blickte ihn direkt an.

„E-ehm… wann… wäre diese Gala denn?“, fragte er nach und Lilo schmunzelte amüsiert, blickte dann zu Saliz und meinte: „Problem gelöst.“

Der Sänger zog eine Augenbraue nach oben und lehnte sich nach vorne, musterte Seth dann kurz nachdenklich. Seth hielt seine Luft an und traute sich nicht sich zu bewegen, für ihn war dass alles hier gerade wie ein Fiebertraum. Sein Idol, sein Schwarm, saß gerade neben ihm und überlegte, ob er ihn zu einer Gala mitnehmen würde.

„Warum glaubst du sollte ich ihn mitnehmen, Lilo? Du hast mir noch nie schlechte Begleitungen vorgeschlagen, um ehrlich zu sein, aber was glaubst du denken die Leute wenn ich mit ihm hier auftauche?“

„Ach lass die Leute sich doch ihre Gosche zerreißen, Saliz. Siehst du denn nicht seinen Blick? Das ist nicht nur ein Fan von dir, der mag dich als Person!“, lächelnd lehnte sich die ältere Frau gegen eine der Theken, die an der Bar verbaut waren und blickte dann Seth an.

Als Saliz nickte, entließ Seth alle angehaltene Luft und seine Wangen brannten förmlich während sich eine sehr angenehme Wärme in seinem Bauch ausbreitete, Saliz würde ihn mitnehmen. Ihn, einen komplett gewöhnlichen Schüler.

„Gibt es irgendeine E-Mailadresse oder Telefonnummer, unter der ich dich erreichen kann?“, fragte Saliz dann Seth direkt und dieser blinzelte mehrmals, holte dann stumm sein Handy hervor und schob es zu ihm. Seine E-Mail und Handynummer standen in dem Memo, dass er kurz davor noch verfasst hatte und Saliz blinzelte, als er die E-Mailadresse sah.

„Moment…, du bist Loveless?“, fragte er dann nach dem Künstlername von Seth.

Dieser blinzelte verwirrt und meinte dann: „J-ja…ist aber nur ein… ein Hobby von mir. Die Schule schluckt so viel… Zeit…“

„Lilo, du erinnerst dich noch an das Lied das ich dir damals vorgespielt hab?“, fragt Saliz dann die Barkeeperin und diese zieht überrascht eine Augenbraue nach oben, blickte dann Seth an und meinte: „Du bist… Loveless? Meine Enkel sind so begeistert von deiner Musik und haben mich schon gefragt, ob es die irgendwo zu kaufen gibt damit sie dich unterstützen können“

„Ich… kann CDs brennen und… die ihnen geben wenn sie… möchten… ich hab… das ist eigentlich nur ein Hobby von mir…“, murmelte Seth dann und spürte wie er mit jeder verstreichenden Sekunde nervöser wurde.

„Awww, er ist ja fast schon wie du, als du angefangen hast, Saliz!“, rief Lilo entzückt aus und blickte dann zu Saliz.

„Vielleicht könntet ihr zwei euch ja mal unterhalten. Du hast mir doch erst letztens vorgeschwärmt wie sehr du die Music von Loveless magst und dass du ihn gerne mal treffen würdest, um vielleicht über eine gemeinsame Produktion nachzudenken“, meinte sie dann und Saliz blinzelte, eine leichte Röte zeichnete sich auf seinen dunklen geschuppten Wangen ab und wortlos trank er den letzten Rest seines Getränks. Dann blickte er Seth direkt in die Augen und fragte ihn: „Hast du heute Abend noch etwas vor?“

„N-Nein…“, antwortete der junge Mann dann wahrheitsgemäß und ein Lächeln breitete sich auf den dunklen Lefzen der Echse aus.

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Seth wusste nicht mehr wer den ersten Schritt gewagt hatte, aber jetzt stand er hier in Saliz‘ Loft und redete mit ihm über Ideen für einen gemeinsamen Song.

„Da deine Lieder nur instrumental sind, nehme ich an dass du nicht sonderlich gut singen kannst?“, fragte ihn Saliz plötzlich und Seth wurde ein wenig verlegen, blickte dann zu Boden und meinte: „Ich… hab es noch nie ausprobiert…“

„Na, dann wird es dafür jetzt aber Zeit!“, lächelnd stand Saliz auf und griff sich eines der Notenblätter seiner etwas älteren Songs die Seth vom Text her in und auswendig kannte.

Dieses reichte er Seth und blickte ihn dann aufmunternd an.

„Ich kann auch mit dir singen, falls dir das lieber ist“, bot er ihm dann an und Seth nickte etwas nervös, es würde ihm definitiv leichter fallen wenn der Sänger mit ihm singen würde.

Schon als die ersten Takte des Lieds erklangen, wusste Seth sofort um welches Lied es ging und innerlich hüpfte er gerade aufgeregt im Kreis herum, das war das erste Lied, das er von Saliz gehört hatte und es war sein absolutes Lieblingslied.

Die ersten Verse glitten ohne nachzudenken über seine Lippen und er vergaß, dass er gerade in Saliz Loft stand, er vergaß dass in den Moment in dem er angefangen hatte zu singen und Saliz ihn sehr überrascht angestarrt hatte.

Erst als er das Lied beendet hatte, merkte er den Blick des Sängers der auf ihn ruhte.

„Hab ich… was falsch gemacht…?“, fragte er verwirrt und ließ den Textbogen senken auf dem die Noten standen. Im nächsten Moment war Saliz bei ihm, weiche Lippen lagen auf seinen und Arme schlangen sich um seinen schmalen Körper, pressten ihn fast schon gierig an den geschuppten muskulösen Leib des Sängers.

Seth erwiderte den Kuss automatisch, die Notenblätter fielen raschelnd zu Boden und in diesen Moment zuckte Saliz zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen.

„Tut mir leid, ich…!“

„Ist okay…“, murmelte Seth, nun leicht benebelt von Saliz‘ Geruch und der Nähe zu ihm.

„Du hast nur… deine Stimme… die ist wunderschön und ich… tut mir leid, ich konnte nicht anders“, entschuldigte sich der schwarzgeschuppte Lizard und die goldenen Augen blickten direkt in die blauen von Seth.

„Wie gesagt es ist okay, ich“, Seth brach mitten im Satz ab als er etwas Hartes gegen seinen Bauch drücken spürte, ein kurzer Blick nach unten und er spürte die Wärme in seine Wangen schießen.

Saliz blickte ihn direkt an, die schwarzen Pupillen waren leicht verengt.

„Schlafzimmer. Jetzt“, grollte der schwarz-geschuppte Lizard und Seth nickte nur wortlos, folgte ihm dann zu seinem Schlafzimmer.

Ein großes Wasserbett stand in der Mitte des Raumes, bezogen mit roter Bettwäsche. Die Decke wurde von Saliz beiseitegeschoben und er schlang seine Arme um Seth, ihre Lippen kollidierten in einem leidenschaftlichen Kuss, der darin endete dass Saliz das Shirt von Seth über dessen Kopf schob und ihn dann rückwärts ins Bett stieß.

Blinzelnd landete der junge Mann im Wasserbett und grinste breit, als er das leichte Schwanken spüren konnte. Dann wanderte sein Blick zum jungen Lizard der ihn lüstern anblickte, die goldenen Augen durchbohrten ihn regelrecht und im nächsten Moment fand er sich auch schon unter Saliz vor.

Die leichten Krallen kratzen über seine Haut, als eine der Narben auf seinem Bauch nachgefahren wurde, ein fragender Blick wanderte zu ihm hoch und mit leicht roten Wangen erklärte Seth: „Mein… Ex er… hat den Geschmack von Blut geliebt und… da hat er aus Versehen zu tief geschnitten“

Saliz schnaubte und leckte zärtlich über die Narbe, entlockte ihm damit ein überraschtes Keuchen.

Er hakte seine Krallen in die Laschen von Seths Hose ein und zog diese dann mühelos über die schlanken Hüften des jungen Mannes. Seth keuchte leise auf als die kühle Luft über seine Oberschenkel strich und erschauderte, als er spürte wie Saliz die Hose mitsamt seinen Shorts ausgezogen hatte.

Dann schnappte er nach Luft als sich die lange reptilienartige Zunge des Sängers um seine Erregung schlang und diese kurzerhand in dem engen heißen Rachen verschwand.

Stöhnend bog er seinen Rücken durch und stieß sich in die heiße Enge, rechnete eigentlich schon damit das Saliz würgen würde, aber die goldenen Augen blickten zu ihm auf und hatten einen auffordernden Glanz in ihnen. Seth packte ihn am Kopf und begann sich dann in den Rachen zu stoßen, ein Schauer ging durch seinen ganzen Körper und am liebsten wollte er die schwarzgeschuppte Echse unter sich haben, in ihn stoßen und ihn zum Schreien und Wimmern bringen vor Lust.

Doch das hier war genauso gut, wenn nicht sogar besser und die Bewegungen die Saliz mit seiner Zunge um seine Erektion machten, trugen nur dazu bei seine eigene Lust zu steigern bis er nicht mehr konnte und mit einem besonders kräftigen tiefen Stoß in den heißen Rachen stieß. Sein Körper erzitterte leicht, als er in den Rachen kam und inmitten seines Orgasmus stellte er fest dass Saliz keinerlei Probleme hatte seinen Erguss zu schlucken.

Der Sänger lächelte zu ihm auf und entließ dann seinen schlaffen Penis aus seinem Rachen und Mund, leckte sanft den Schaft und die Eichel sauber, ehe er einen Kuss auf die Eichel platzierte. Dann legte er sich neben Seth in das Bett und lächelte ihn warm an.

„Jetzt zahlt es sich doch aus, dass mein Ex ein Pornostar war“, scherzte er und Seth spürte wie sich eine leichte Röte auf seine Wangen legte.

„Und wir haben das ganze Wochenende Zeit, um die Praktiken die ich in der Zeit gelernt habe umzusetzen“, flüsterte Saliz ihn ins Ohr und Seth stieß ein heißeres Keuchen aus. Ob er dann am Montag überhaupt noch sitzen konnte?

Das dreckige Grinsen von Saliz ließ da aber wenig Raum für Spekulationen.