Irgendwo an der Grenze zwischen Kanada und Alaska, zu einer Zeit als noch kein weißer Mann das Land betreten hat. Es ist schon spät, die Sonne längst untergegangen, die Kinder und Frauen sind in den Zelten verschwunden. Nur noch die Männer des Stammes der Jakumis sitzen um das hell lodernde Feuer und erzählen sich Geschichten, die sich irgendwann einmal zugetragen haben. Krächzender Rabe, einer der Ältesten ergreift das Wort:
Hört nun die Geschichte von kleiner Falke, der vor unzähligen Monden hierhergekommen und unser aller Stammesvater ist.
Es begann als Kleiner Falke noch ein unbedeutender Krieger des Stammes der Apornies war, der viele, viele Tagesmärsche entfernt im Süden lebt. Doch er war jung und stark, dabei ungezähmt in seinem Willen. Es war gerade Frühling geworden und kleiner Falke entschloss sich eine Squaw zu nehmen. Heira die schöne und stolze Häuptlingstochter hatte es ihm angetan. Ein Jahr jünger als er, waren sie zusammen groß geworden und nun trafen sie sich oft heimlich in der Dunkelheit. Eines Tages zog er seine besten Kleider an und ging zu ihrem Vater, um ihre Hand zu bitten. Doch dieser lachte nur, kleiner Falke was, kannst Du mir schon bieten. Schau Dich um, du bist nicht der Einzige. Schlauer Fuchs hat auch schon ein Auge auf sie geworfen und ist einer meiner Unterführer. Doch kleiner Falke ließ nicht locker, nenn mir Deinen Preis und ich werde das Geforderte schon aufbringen. Wieder lachte der Häuptling, na schön, bring mir das Fell eines weißen Bären und Du sollst Heira zur Frau haben.
Wie ihr alle wisst, kommt der weiße Bär nur in den Wintermonaten zu uns herunter, aber lange nicht so weit in den Süden, in das Land der Apornies. Und nicht nur die Entfernung war es die diesen Wunsch fast unmöglich scheinen ließ. Auch die unbändige Kraft des Bären, der schon manchen stolzen Krieger das Leben gekostet hat kam hinzu.
Kleiner Falke schreckte dies alles nicht. Schon am nächsten Morgen brach er auf gegen Norden. Mit etwas Proviant, einem Säckchen Salz, zwei Feuersteinen und seinen Waffen zog er los. Alleine zweimal sah er während seiner Wanderung schon den Vollmond, nur um in das Gebiet der Laosis zu kommen und freundlich gaben diese ihm Gastfreundschaft. Natürlich versuchten all die jungen Mädchen des Dorfes ihn für sich zu gewinnen, was auch den Dorfältesten zu gefallen schien. Bekäme ihr Dorf doch nicht nur einen jungen kräftigen Jäger sondern auch frisches Blut. Doch kleiner Falke ließ sich nicht beirren, nach einigen Tagen der Erholung und Stärkung brach er wieder auf.
Wiederum wanderte er viele Tage und Nächte. Schon von weiten gewahr er den Dampf der heißen Quelle unseres Tales. Von diesem ungewöhnlichen Schauspiel angelockt, kam er schließlich hierher. Immer auf der Hut denn Wölfe streiften durch die Gegend. Gerade hatte er wieder eine frische Spur gesehen und die Dunkelheit brach schon herein.
Auf der kleinen Lichtung, gleich neben der Quelle zündete Kleiner Falke ein großes Feuer an, legte seine Waffen neben sich und wartete. Immer wieder hörte das Heulen der Wölfe doch die Nacht blieb ruhig. Bald würde die Dämmerung anbrechen, als das Rudel kam. Plötzlich brachen sie aus dem Dickicht hervor und Kleiner Falkes Pfeile trafen zwei der Angreifer gleich zu Beginn, dann waren die anderen schon heran. Das Rudel umkreiste den jungen Jäger, der hoch aufgerichtet ihren Angriff erwartetet. In der rechten Hand sein Messer und in der linken einen brennenden Ast schwingend. Es begann ein Kampf auf Leben und Tod. Zwei weitere Wölfe fielen seinem Messer zum Opfer, als ein dritter sich in seinem Arm verbiss. Er verlor das Messer, bevor Kleiner Falke das Tier von sich schleudern konnte. Jetzt hatte er nur noch seine Fäuste. Fliehen konnte er, nicht dafür waren die Wölfe zu schnell und kämpfen schien aussichtslos. Doch 5 Schritte neben ihm stand eine großer Baum. Er musste nur den untersten Ast erreichen dann könnte er sich hochziehen. Dieser war noch eine halbe Mannslänge über ihm. Kleiner Falke ergriff seine letzte Möglichkeit und mit einem gewaltigen Sprung schaffte er es den Ast zu erreichen. Doch bevor er sich endgültig hoch ziehen konnte, war der erste Wolf schon heran und grub seine Zähne in das rechte Bein. Das zusätzliche Gewicht riss ihm fast die Arme aus, aber irgendwie schaffte er es dann doch.
Aus vielen Wunden blutend kauerte er sich in einer Astgabel zusammen, während die Wölfe knurrend um den Baum herumjagten. Zwei Tage musste kleiner Falke ausharren, bevor die Meute das Weite suchte. Tagsüber dörrte ihm die Sonne die Kehle aus und die Kälte der Nacht ließ ihn schlottern. Der hohe Blutverlust und einsetzendes Fieber ließen seine Kräfte schwinden und wen wunderts, dass er mehr tot als lebendig vom Baum stieg. Wankend, ein Arm fast taub ließ er sich in die warme Quelle sinken die seinen geschundenen Körper die ersehnte Wärme zurückgab und seinen Durst stillte. Er raffte sich schließlich wieder auf, denn sein Körper schrie nach Nahrung. Zum Jagen war er zu schwach, aber auf der Lichtung lagen ja noch die Überreste der erschlagen Wölfe, oder besser gesagt das was das Rudel verschmäht hatte. Das Fleisch an den bleichen Knochen schmeckte widerlich, aber es war das Einzige was er im Moment hatte und stillte seinen Hunger. Danach sank er in einen tiefen Schlaf.
Als er erwachte war es wieder heller Tag. Das Fieber war verflogen, aber eine Hand war wie taub. Dafür schmerzte das rechte Bein umso mehr und er hatte Hunger. Kleiner Falke nahm seine Waffen auf und humpelte zu dem kleinen Fluss. Dort hatte er massenweise Fische gesehen. Eine Stunde später brutzelten zwei Barsche über dem Feuer und das Wasser lief ihm im Mund zusammen, als er ein winselndes Geräusch hörte.
Es stammte von einem Wolfswelpen, vielleicht 3 Monate alt. Anscheinend war seine Mutter eine, die er getötet hatte. Zorn auf alle Wölfe der Welt stieg in kleiner Falke auf und er suchte einen Stock um das kleine Wesen zu erschlagen. Doch die schwarzen Augen mit denen das Tier zu ihm aufblickte, ließen sein Herz erweichen. Anstatt den Schlag auszuführen sank sein Arm wieder nach unten, er konnte es nicht. Stattdessen nahm er den winselnden Welpen auf und drückte ihn fest an sich. Dabei murmelte er: „Na mein Kleiner, Du bist ganz genauso alleine wie ich. Dein Herz ist jetzt voll Trauer, aber du bist noch jung, die Trauer wird vergehen. Es braucht nur ein bisschen Zeit, glaube mir. Doch jetzt wollen wir sehen, dass wir etwas zu essen bekommen.“ Sorgfältig zerlegte er die beiden Fische, entfernte die Gräten und schnitt das Fleisch in kleine Stücke. Ein paar davon warf er dem jungen Wolf zu, der sich diese Leckerbissen nicht entgehen ließ.
Da er in seiner Verfassung keine größeren Strecken laufen konnte, beschloss er zunächst an Ort und Stelle zu bleiben und begann die Umgebung zu erkunden. Der kleine Wolf folgte ihm auf Schritt und Tritt. Es dauerte noch keinen Tag und er fand die kleine Höhle unterhalb des großen Felsens. Neugierig kam er näher, aber nur um den Geruch eines Bären zu riechen, der hier seinen Behausung hatte… Stundenlang beobachtete er die Höhle, allerdings ohne das sich etwas regte, Vielleicht war sie ja doch verlassen. Vorsichtig schlich sich kleiner Falke näher, wohl wissend, dass für den Fall der Fälle wohl nur noch schnelle Füße helfen konnten. Aber tatsächlich die Höhle war leer und den Spuren nach zu urteilen dies auch schon länger ohne Besitzer.
Kleiner Falke behielt Recht, die Zeit heilten seine Wunden und er konnte immer weitere und größere Jagdausflüge machen. Mittlerweile war es Herbst geworden, so langsam wurde es Zeit sich eine sichere Zuflucht für den Winter zu suchen und Vorräte anzulegen. Kleiner Falke beschloss im Tal zu bleiben, die Höhle bot sich ja geradezu als Winterquartier an und dazu noch das heiße Wasser direkt daneben.
Einen Tag verbrachte er damit die Höhle von allem Unrat zu säubern, dann sammelte er Unmengen von Reisig, stapelte es in der Höhle und zündete es an. Vielleicht würde das Feuer ja den Gestank vertreiben, doch dieser blieb. Trotzdem, die Höhle war verlockend und leicht abzusichern. „Es sind schon viele Krieger erfroren aber noch keiner ist vom Gestank eines Bären umgekommen“, murmelte kleiner Falke zu sich selbst. Da es aber draußen noch warm war, schlug er sein Lager vorerst vor der Höhle auf.
Die nächsten Wochen bestanden aus Jagen und Fischen. Das Fleisch pökelte und die Fische räucherte er und bald hatte er einen ansehnlichen Vorrat, so dass er den langen Winter nicht fürchten musste. Sorgsam schabte er die Felle der erlegten Hasen und Hirsche und spannte sie zum Trocknen auf. Im Winter, auf der Jagd nach dem weißen Bären, würden sie ihn wärmen.
Immer noch hielt sich der Wolf bei ihm auf, er war inzwischen zu einem kräftigen Jungtier geworden. Kleiner Falke hatte sie Lairsa getauft, was in der Sprache der Apornies so viel bedeutete wie graue Wildheit, denn der Wolf war ein Weibchen. Der junge Krieger hatte sich längst daran gewöhnt, dass er sein Essen mit ihr teilen musste. Dafür half Lairsa ihm über seine Einsamkeit hinweg. Oft tobten Sie stundenlang miteinander und des Nachts kam die Wölfin angekrochen, um sich eng an ihren menschlichen Freund zu schmiegen. Lairsa wurde zu einer geschickten Jägerin und immer brachte sie Kleiner Falke ihre Beute. Dieser lobte sie auch immer, egal ob es ein Hase oder nur eine kleine Waldmaus war, die er dann heimlich verscharrte.
Es wurde immer kälter und nachts gefror der Tau auf den Wiesen. Es wurde nun endgültig Zeit in die Höhle zu ziehen. Kleiner Falke hatte den Eingang mit Felsbrocken verschlossen, so dass nur noch ein kleiner Durchschlupf blieb, den er mit Fellen verhängen konnte. Der erste Schnee fiel, bald würden auch die weißen Bären kommen, aber noch war es nicht so weit. Kleiner Falke und Larissa gingen immer noch auf die Jagd, auch wenn das Wild seltener wurde, denn Fleisch für die langen Wintermonate konnte man nie genug haben.
Der Jäger hatte sich angewöhnt immer im Anschluss an seine Jagdausflüge in der heißen Quelle zu baden. Dabei dachte er dann stundenlang von weißen Bären und der schönen Heira.
Draußen stürmte es und obwohl es Tag konnte man meinen es wäre eine helle Nacht. Kleiner Falke lag gemütlich in seiner Höhle und träumte, wie in letzter Zeit so oft, von der hübschen Squaw. Ein wohliges Gefühl breitete sich in seinen Lenden aus, denn er war auch nur ein Mann und ein junger dazu. Unbewusst glitt seine Hand zu seiner ausgebeulten Hose. Mit geschlossenen Augen befreite er den stattlichen Pfahl und fing an ihn zu reiben und zu kneten. In diesem Moment hätte alles darum gegeben, Heira jetzt bei sich zu wissen. Unter Stöhnen entlud sich ein Schwall seiner Manneskraft, seine Hand und Bauch benetzend. Larisa, die die ganze Zeit neben ihm gelegen hatte, nahm natürlich dabei einen Geruch war, den sie vorher nicht gekannt hatte. Neugierig schnüffelte sie umher bis sie schließlich anfing, sachte die Tropfen von Kleiner Falkes Hand und Stab zu lecken. Erschrocken über diese raue Etwas an seinem Speer, fuhr der Jäger auf. Als ihm gewahr wurde was da passierte, schrie er verärgert die Wölfin an, die sich jaulend in die hinterste Ecke der Höhle verkroch. Er fühlte sich beschmutzt. Trotz des Sturmes machte er sich auf um seinen Körper zu waschen. Der Wind pfiff ihm um die Ohren, als er sich in die heiße Quelle legte. Der kurze Weg und die Kälte hatte auch sein Gemüt etwas abgekühlt und er konnte in Ruhe über das Geschehene nachdenken. Er schämte sich vor Heira, die so weit weg war und vor sich selbst. „Du bist ein Jäger und Krieger vom stolzen Stamm der Apornies auf der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk und dies ist Deiner nicht würdig.“ Trotzdem die sanften Berührungen der Wölfin waren durchaus angenehm gewesen. Insgeheim beschloss er Larissa Abbitte zu leisten, sie war halt nur ein Tier und von ihrer instinktiven Neugierde getrieben.
Der Sturm dauerte mehrere Tage und der Vorfall war vergessen. Danach strahlte die winterliche Sonne und in klirrender Kälte glitzerten tausende kleiner Eiskristalle. Das Wetter würde so bleiben und so zog Kleiner Falke aus, den weißen Bären zu finden. Tagelang wanderte er mit Larissa durch die Eiswüste, aber kein weißer Bär, nicht mal eine Spur von ihm. Als ihre Vorräte zu Neige gingen, machte er sich auf den Rückweg.
Unzählige Male wiederholte sich die erfolglose Suche und kleiner Falke begann bereits zu zweifeln. War er etwa nicht weit genug gezogen? Immer größer Strecken legte er nach Norden zurück und die Tage wurden auch schon wieder länger. Doch eines Tages, da eine frische Fährte. Erregt begutachtete der Jäger die tiefen Abdrücke im Schnee. Sie waren deutlich größer als die von einem Braunen, ja selbst größer als die eines Grizzlys und konnten nur von einem großen Weisen stammen.
Alle Vorsicht vergessend, folgte er der Spur und dies kostete ihn fast das Leben. Das Wetter schlug um, Wind kam auf, doch kleiner Falke achtete nicht darauf. Es fing an zu schneien und da wurde es ihm erst bewusst in welcher Gefahr er schwebte. Er versuchte die sichere Höhle zu erreichen. Doch der Sturm war schneller, kaum konnte er noch 5 Schritte sehen und er musste feststellen, dass er sich verlaufen hatte. An einer etwas geschützten Stelle ließ er sich zu Boden sinken. Aus…, seine Füße waren eiskalt und seine Finger spürte er schon lange nicht mehr. „Dies ist also das Ende des großen Kriegers Kleiner Falke“, dachte er resignierend. Die Augen wurden immer schwerer und er wartete auf die Erlösung des Todesschlafes. Der hatte ihn auch schon in den Fängen, wäre da nicht Larissa gewesen. Sie schmiegte sich eng an ihn und gab ihm die Wärme die er so dringend benötigte, während langsam der fallende Schnee sie bedeckte.
Ungläubig schlug kleiner Falke die Augen auf, alles war weiß, wo war er? Seinen Händen griffen in weiches Fell. Langsam setzte die Erinnerung wieder ein. Larissa waren die Regungen ihres Freundes nicht entgangen, sich schüttelnd befreite sie sich von der weißen Pracht. Vor Freude leckte sie dem Jäger durch das Gesicht, dass dieser schallend lachte. Nachdem kleiner Falke diese Liebesbezeugung gebührend erwidert hatte, schaute er sich prüfend um. Die Gegend kannte er doch, nur 2 Stunden von seiner Höhle entfernt. Gut gelaunt machten sie sich auf den kurzen Heimweg.
Ganz ungeschoren kam kleiner Falke aber doch nicht davon. Zwei Zehen waren ihm erfroren das Fleisch faulte und Wundbrand breite sich aus. Zähneknirschend trennte kleiner Falke sich die Zehen mit seinem Tomahawk ab. Der Schmerz der darauf folgte ließ in ohnmächtig werden und tagelang lag er wieder im hohen Fieber, unfähig etwas zu tun. In seinen wirren Träumen, glaubte er Larissa zu sehen, die ihn zärtlich beleckte. Das Fieber verging und er fiel in einen tiefen gesunden Schlaf.
Als er erwachte, lag Larissa neben ihm und kraulte er ihr seidiges Fell. Sein Magen knurrte, er hatte lange nichts gegessen und die Wölfin wohl auch nicht. Zudem war es empfindlich kalt in der Höhle, denn das Feuer war aus. Noch etwas wackelig auf den Beinen zündete ein Neues an und briet er ein großes Stück Hirsch. Larissa bekam das beste Stück davon.
Die Jagd auf den Bären war für kleiner Falke erst mal vorbei. Die Wunde an den Füßen verheilte rasch, aber das Laufen bereitete ihm noch viel Probleme. Er hatte jetzt viel Zeit und für sein hitziges Gemüt war es die Zeit der Läuterung. Kleiner Falke stellte fest, dass er für die große Jagd nur ungenügend gerüstet gewesen war und zwangsläufig scheitern musste. Wärmere Kleidung brauchte er für die Jagd. Auch kleine Depots im Norden wo sich mit Proviant versorgen konnte und die ihm Schutz bei Sturm boten. Jetzt ging sein Vorrat an Salz zur Neige, und seine Waffen waren auch nicht mehr viel wert. Er beschloss im Frühling, wenn der Schnee vergangen war, zu den Laosis zu ziehen, vielleicht konnte er dort einige seiner Felle gegen das Benötigte eintauschen.
Doch bis dahin war noch Zeit und nachdem kleiner Falke ausgiebig gegessen und seine Wunde am Fuß versorgt hatte übermannte ihn auch schon wieder die Müdigkeit, wohlig seufzend streckte er sich wieder zum Schlaf aus. Im Traum sah er wieder Heira vor sich. Wie er ihren schönen Körper streichelte, diese sich lächelnd hinkniete und mit ihrem drallen Po wackelnd sich ihm anbot. Und wie immer das in Träumen ist, gerade als er sie besteigen wollte, erwachte er. Larissa stand neben seinem Lager. Ihre Schnauze hatte sie tief zwischen seinen Schenkeln vergraben, seine angeschwollene Männlichkeit leckend, die aus einem Loch in seiner Hose hervor lugte. Und dieses Mal ließ kleiner Falke es gerne geschehen, genoss es wie die Zunge der Wölfin an seiner Leiste kitzelte. Sachte, damit er Larissa nicht erschreckte, spreizte er weit die Beine. Mit einer Hand fuhr er Larissa in das weiche Fell, kraulte ihren Nacken und strich sanft an ihrer Flanke entlang. Mit der anderen umfasste er den Stab der seine Lust überquellen ließ. Wohlige Schauer durchpulsten seinen Unterleib, wenn die raue Zunge über seine Speerspitze fuhr und erste Tropfen der Lust kündigten seinen Höhepunkt an. Larissa erschrak etwas, als ein kräftiger Strahl hervor spritzte und des Jägers Unterleib bedeckt. Doch gleich begann sie dieses salzige Sekret abzulecken und kleiner Falke ließ sie gewähren bis er ganz sauber war.
Das Frühjahr kam und der Schnee schmolz. Seit mehreren Tagen benahm sich die Wölfin anders als sonst, sie war launig, mochte nicht spielen und ließ sich nur ungern berühren. Kleiner Falke merkte das wohl und kannte auch den Grund, Larissa wurde das erste Mal läufig. Langsam wurde es auch wieder Zeit auf die Jagd zu gehen und an einem sonnigen Morgen machten die beiden sich auf. Gerade als der Jäger auf einen Hasen zielte, sprang die sonst ruhig sitzenbleibende Larissa auf und verschwand mit krachendem Geräusch im Unterholz. Natürlich vertrieb dies auch den Hasen und etwas verärgert rief Kleiner Falke die Wölfin. Doch die blieb verschwunden als hätte es sie nie gegeben. So kehrte der Jäger hungrig und alleine in die Höhle zurück. Und dass er nichts zu essen hatte schmerzte ihn nicht so schwer wie der Verlust des Tieres.
Es vergingen mehrere Tage und Larissa blieb verschwunden. Kleiner Falke hatte sich damit abgefunden die Wölfin nie wiederzusehen. Außerdem war es a der Zeit den Laosis einen Besuch abzustatten. Er baute sich in Tragegestell für den Rücken und belud dieses mit den Fellen, die er noch nie benutzt hatte und machte sich reisefertig, Am nächsten Morgen wollte er aufbrechen. Die Höhle verschloss er nun ganz mit Felsbrocken, denn er wollte keine unliebsamen Überraschungen erleben wenn er zurückkehrte. Gerade als er damit fertig war, stand plötzlich die Wölfin neben ihm und stupste ihn mit ihrer Schnauze an, als wenn nichts gewesen wäre. Dann folgte eine stürmische Begrüßung die alsbald in einer übermütigen Rauferei endete. Etwas verspätet machten die zwei sich auf den Weg.
Zwanzig Tage wanderten sie gegen Süden und die Wölfin benahm sich so wie früher. Kleiner Falke überlegte schon eine ganze Weile, wie er es anstellen sollte, wenn Larissa das erste Mal andere Menschen sehen würde. Zurücklassen konnte er Sie nicht, sie wäre ihm doch nachgelaufen. Schließlich knüpfte er eine Schlinge die er der Wölfin um den Hals legte und an diese Band er ein starkes kurzes Stück Seil, das er festhalten konnte. Larissa gefiel das gar nicht, ständig zerrte sie an der Leine oder versuchte sie mit ihren scharfen Zähnen durchzubeißen. Aber der Jäger blieb unerbittlich, er wiederholte dies jeden Tag und jedes Mal etwas länger und langsam gewöhnt sich auch Larissa daran. Während ihrer Wanderung stellte Kleiner Falke doch eine Veränderung an Larissa fest. Ihre Zitzen schwollen an und der Bauch wölbte sich, sie war trächtig. Auf ihrem Ausflug war sie anscheinend einem männlichen Artgenossen begegnet.
Endlich erreichten sie das Dorf und de Jäger erschrak, als er es betrat. Überall Zerstörungen, ausgebrannte Hütten, etwas Schreckliches musste passiert sein. Er sah die Weiber und Kinder, aber fast keine Männer. Als er am Versammlungsplatz ankam waren die Dorfältesten schon versammelt, denn die Kunde seiner Ankunft hatte sich schnell, wie ein Feuer in trockener Steppe, verbreitet. Einer stand auf und ging auf kleiner Falke zu, doch er blieb in beachtlicher Entfernung stehen, da Larissa die sich die ganze Zeit ruhig verhalten hatte, ihre Zähne bleckte: „Es sind viele Monde her seit du auszogst, den weißen Bären zu jagen. Nun bist Du wieder zu uns gekommen in einer Zeit in der unser Dorf trauert, denn große Unglück ist uns widerfahren und Du bringst einen Wolf mit, der unsere Frauen und Kinder erschreckt.“ Worauf kleiner Falke sagte: „Es ist wohl war, den Bär wollte ich jagen, doch das Glück war mir nicht hold. Der Winter ist vorbei und ich wollte bei euch etwas ausruhen. Auch möchte ich meine Felle eintauschen gegen Salz, ein paar Pfeilspitzen und ein neues Messer. Vor dem Wolf braucht ihr euch nicht zu fürchten, er gehört zu mir und rettete mein Leben, so wie ich ihm zuvor. Er wird euren Kindern nichts tun, dafür garantiere ich. Aber er ist noch jung und Menschen nicht gewöhnt, daher seine Abwehr. Doch sagt, was ist hier geschehen.“ Und der Alte antwortete: „Sei uns willkommen. Setz Dich zu uns und für deine Begleitung wird sich auch etwas finden. “
Kleiner Falke band Larissa etwas abseits an einen Pfahl und setzte sich zu den Alten, dort erfuhr von dem Unglück. Vor sieben Tagen war eine Barbarenhorde in das Dorf der Laosis eingebrochen, diese wehrten sich erbittert und konnten in einem die ganze Nacht andauernden Kampf die Barbaren vertreiben. Die Laoisis mussten jedoch einen hohen Tribut zahlen. Viele ihrer Hütten waren vernichtet worden und mehr als die Hälfte der Männer gefallen. Kleiner Falke bot seine Unterstützung an, denn für das Dorf brach jetzt eine schwere Zeit an. Die verbliebenen Jäger reichten nicht aus, um alle mit Fleisch zu versorgen und Vorräte für den Winter anzulegen. Der Häuptling dankte ihm für seine Hilfsbereitschaft und sagte lachend: „Fürwahr, dass du uns deine Kraft zur Verfügung stellst, ehrt Dich als Freund der Laosis und wir werden gerne annehmen. Salz und neue Waffen sollst Du erhalten und solange du bei uns bist wirst Du immer eine saubere Ruhestatt und alle Annehmlichkeiten finden, wie es sich für einen Jäger gehört.
Die Laosis richteten für kleinen Falken ein eigenes kleines Zelt her, in das der Jäger abends mit Larissa einzog.
Am nächsten Tag ging dann Kleiner Falke mit den Männern des Dorfes auf einen mehrere Tage dauernden Jagdausflug. Müde und ausgelaugt kehrten sie nach vier Tagen zurück, doch sie brachten eine reiche Beute mit. Sie waren auf eine Büffelherde getroffen und vier der Tiere mussten ihr Leben lassen. Das Dorf richtete für die erfolgreichen Jäger ein großes Fest. Alle lachten, waren fröhlich und die Frauen tanzten für die Männer…
Spät in der Nacht betrat kleiner Falke sein Zelt und er freute sich auf die bequeme Ruhestatt. Kaum hatten sie das Zelt betreten, knurrte Larrisa. Im Licht einer kleinen Funzel sah der Jäger, eine vor Angst schlotternde Frau in der Ecke sitzen. Leise sprach Kleiner Falke auf die Wölfin ein und kraulte sie im Nacken bis er merkte, wie sie sich entspannte. Zu der Squaw sagte er: „Du brauchst keine Angst zu haben, Larissa tut Dir nichts. Komm her, lass sie an deinen Händen riechen. Zeig ihr dass sie von dir nichts befürchten muss, denn sie hat mindestens genauso viel Angst wie Du.“ Die Squaw kam langsam herbei, und streckte ihre Hände zögerlich von sich. Erst schnüffelte die Wölfin vorsichtig, nahm neuen Geruch dieses unbekannte Menschenwesen in sich auf. Schließlich gelangte sie zu der Erkenntnis, dass sie keinen Feind vor sich hatte, denn nun leckte sie die Finger ab, denen noch ein Hauch Bratenduft anhaftete. Larissa verlor jedoch schnell das Interesse daran, sie drehte sich weg und suchte sich ihren Platz für die Nacht.
Nach dieser Begrüßungszeremonie, griff kleiner Falke das Wort wieder auf: „Jetzt sag mir erst wie du heißt und was Du hier willst.“ Sie antwortete: „Mein Name ist Kala. Der Häuptling hat mir befohlen, dass ich dir dein Zelt sauber halten, deine Kleider waschen und flicken soll.“ Worauf er erwiderte: „Aber was sagt Dein Mann dazu, dass Du dich abends in anderer Leute Zelte herumtreibst, verlangt es ihn nicht nach Dir?“ Sie darauf: „Mein Zelt ist verwaist, denn mein Mann lebt nicht mehr. Aber es macht mir nichts aus, er war ein schlechter Mensch und hat nur die gerechte Strafe Manitus erhalten“ Kleiner Falke wusste nicht was er darauf hätte antworten sollen, schließlich sagte er: „Es ist spät und die Jagd war anstrengend, ich will jetzt schlafen gehen“ Dann zog er sich bis auf seine Lendenschurz aus und legte sich unter die wärmende Felldecke auf das weiche Lager.
Kala hatte inzwischen das Licht gelöscht, der Jäger hörte sie im Dunkeln noch etwas herumwerkeln und etwas erstaunt bemerkte er, dass sie zu ihm unter die Decke kroch.
Kala schmiegte sich an Kleiner Falke, wie ein Jungtier das die Wärme seiner Mutter sucht. Der Jäger spürte ihre samtige Haut an seiner und wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Er blieb still liegen, so als würde er schon schlafen. Die Squaw wusste aber sehr genau was sie wollte, sie begann ihn zu streicheln. Sie spielte an seinen Brustwarzen, fuhr kreisend über den Bauch und kam den Lenden des Jägers immer näher, bis sie schließlich sachte seine schlaffe Männlichkeit drückte. Sich räuspernd, sprach kleiner Falke: „Kala, du bist schön und begehrenswert, aber du weißt, das mein Herz einer anderen gehört. Nie könnte ich Dich zur Frau nehmen, wo doch Heira auf mich wartet.“ Anstatt darauf zu antworten, verschloss Kala seinen Mund mit ihren Fingern und gebot ihm zu schweigen, dann nahm sie das unterbrochene Liebesspiel wieder auf. Für den kleinen Falken war es das erste Mal, dass eine Frau seinen Körper liebkoste und es war so ganz anders, als wenn er selbst Hand sich legte. Ein Kribbeln durchflutete seine Körper und seine junge unverbrauchte Manneskraft schoss in seinen Pfahl. Er schloss die Augen und genoss. Kalas Kopf verschwand unter der Decke, ihre weichen Lippen umschlossen seine pochende Männlichkeit, um daran zu saugen, was dem Jäger einen wohligen Brummen entlockte. Nun begann auch kleiner Falke damit den weiblichen Körper zu erforschen. Er strich über ihre Rundungen, knetete die strammen Pobacken. Mit beiden Händen umschloss er zärtlich die vollen Brüste und spürte wie sich ihre Warzen unter dem Druck verhärteten. Seine suchenden Finger fanden den Schoß Kalas, dessen feuchte Lippen teilten sich und sein Finger verschwand in ihrem Unterleib. Sie fing an zu stöhnen je stärker er einen Finger bewegte. Mit einem Aufschrei vor schierer Lust, wälzte sich Kala auf kleiner Falkes Bauch und rittlings nahm sie seinen mächtigen Speer in sich auf. Immer schneller bewegte sie sich auf ihm und das Stöhnen und Keuchen der beiden nahm im gleichen Maße zu. Kleiner Falke konnte und wollte nicht mehr an sich halten, aufschreiend fuhr sein heißer Strahl in sie hinein. Der Ekstase folgte die Genugtuung, erschöpft ließ sich die Squaw auf den Körper unter ihr sinken und eine Weile verharrten sie in dieser Lage. Doch kleiner Falke war noch jung und voll der Kraft, in dieser Nacht bestieg er Kala noch zweimal, bevor sie dann in tiefen Schlaf sanken.
Die Zeit verging und bei jeder Rückkehr von der Jagd fand Kleiner Falke eine andere Witwe der Laosis in seinem Zelt, den es gab viele Witwen und keine Aussicht auf einen Mann. Er befriedigte sie alle und im kommenden Jahr würden einige Neugeborene seine Züge tragen. Als die wenigen Männer eines Abends wieder am Feuer saßen, machte er den Vorschlag einen Boten zu seinem Stamm zu senden. Der sollte den Apornies anbieten ein paar Männer zu den Laosis zu senden und im Gegenzug dafür einige Squaws der Laosis zu erhalten. Der Vorschlag erhielt die Zustimmung der Alten. Am nächsten Tag machte sich dann einer der ältesten und besonnen Krieger auf den Weg, mit im Gepäck ein kleines Amulett, das Kleiner Falke für Heira gemacht hatte.
Kleiner Falke genoss die Zeit, nur um Larissa sorgte er sich. Je weiter ihre Trächtigkeit fortschritt umso behäbiger wurde sie und die Geburt der Welpen stand unmittelbar bevor. Der Jäger scheuchte seine derzeitige Squaw aus dem Zelt, denn er wollte niemanden bei der Geburt dabei haben. In der Nacht warf dann Larissa zwei Welpen, von denen Eines, kaum dass es auf der Welt war, verstarb. Kleiner Falke trug betrübt das kleine Bündel nach draußen und verscharrte es etwas abseits des Dorfes. Die junge Wolfsmutter sorgte sich umso rührender um den Verbliebenen, der, — wen wunderts, — prächtig gedieh.
Zweimal noch ging der Vollmond auf, Larissa Nachkomme, ein Rüde den der Jäger Handro was soviel wie starker Grauer bedeutete, war nun groß genug, um die Reise nach Norden durchhalten zu können. Kleiner Falke verabschiedete sich von den Laosis, die ihn großzügig mit Waffen und Gerät versorgt hatten.
Sie fanden die Höhle, so wie sie sie verlassen hatten und wieder begann der Jäger damit, sich auf den Winter vorzubereiten. Auch nahm er seine Gewohnheit wieder auf, in der heißen Quelle zu baden, wann immer es ihm möglich war. Handro durchlebte derweil das gleiche wie seine Mutter ein Jahr zuvor. Spielerisch setzte er Feldmäusen und anderem Kleingetier nach und schärfte so seinen Jagdtrieb. Als der erste Frost kam, fing er seinen ersten Hasen.
Es wurde kalt, die Flüsse und Bäche fingen an zuzufrieren. Kleiner Falke drang in der Zeit häufig nach Norden vor, er suchte geeignete Plätze, um kleine Vorratslager anzulegen, denn die Erlebnisse des letzten Winters waren ihm noch gut in Erinnerung. Drei solcher Stationen im Abstand von etwa einen Tagesmarsch legte er an. In jedem verstaute er sorgfältig eine kleine Tranlampe, zwei Feuersteine, trockenes Reisig ein paar Felle und natürlich etwas Nahrung. Die Stellen kennzeichnete er, indem er Steine mannshoch aufschichtete.
Die ersten Winterstürme peitschten über das Land, doch bis der weiße Bär sich zeigen würde, mussten noch ein paar Wochen ins Land gehen. Der Jäger hatte viel Zeit, er vertrieb sich diese, indem er viel mit den beiden Wölfen spielte und raufte. Handro war jetzt schon fast so groß wie seine Mutter und im Frühjahr würde er sie etwas überragen, in dem Jäger sah er wohl so etwas wie den Leitwolf des Rudels.
Ein paar Wochen später fand Kleiner Falke es nun an angebracht, sich auf die Jagd zu machen. Die Wintersonne schien und mit seinen beiden tierischen Begleitern machte er sich auf. Vier Tage streiften sie umher bis ein Wetterumschwung sie zur Umkehr zwang, eine Spur vom Bären fanden sie nicht. Dies wiederholte sich so noch dreimal und einmal konnten sie sich nur bis zu einem seiner Vorratslager durchschlagen. In einem schnell mit Fellen bespannten Zelt, verbrachten sie drei Tage und der Jäger dankte Mantitu, der ihm die Voraussicht mit den Lagern gegeben hatte.
Die Tage wurden wieder länger, aber kleiner Falke gab die Hoffnung nicht auf und diese wurde belohnt. Wieder stieß er auf eine frische Spur, der er einen halben Tag lang folgte, dann sah er den Bären. Es war ein Einzelgänger, der in einem weiten Tal seines Weges zog. In den nächsten drei Stunden überholte der Jäger in einem weiten Bogen den Bären, jetzt musste er nur noch eine Stelle suchen, wo er angreifen konnte. Das mit in paar Weiden bestandene Tal zog sich immer enger zusammen, wurde zur Schlucht in der große Felsen Deckung boten. Einer der Felsen erschien ideal und kleiner Falke machte seine Waffen fertig, auf einen leisen Pfiff hin suchten sich auch die beiden Wölfe eine Deckung. Dann hieß es warten.
Langsam kam der Bär näher, jetzt war er nur noch 30 Schritte entfernt. Kleiner Falke stockte der Atem, so riesig war der Räuber. Lautlos legte er einen Pfeil auf und zielte. Mit einem leisen Singen schoss der Pfeil davon und traf den Bären in die Flanke. Schauerliches Gebrüll ausstoßend drehte sich dieser im Kreise, den unsichtbaren Angreifer suchend. Wieder zischte ein Pfeil und traf dieses Mal die andere Seite. Das wütende Gebrüll wurde noch lauter und dieses Mal hatte der Bär den Angreifer entdeckt, er ging zum Angriff über. Der Jäger hatte mittlerweile zum Speer gewechselt, doch zu spät zum Wurf, schon war der Riese heran. Ein Prankenhieb schleuderte Speer und Mann zu Boden. Jetzt waren auch die beiden Wölfe heran, Handro grub seine Zähne in den rechten Hinterlauf, während Larissa mit einem gewaltigen Sprung auf dem Rücken des Bären landete und sich dort verbiss. Wieder holte die mächtige Tatze des Bären aus, ein Hieb und Handro flog jaulend ein paar Schritte weit davon, wo er reglos liegenblieb. Dann kam Larissa dran, hier hatte es der Bär doch wesentlich schwieriger den Feind zu erreichen und es dauerte etwas bis die Wölfin abgeschüttelt war. Diese kurze Zeit genügte für kleiner Falke, um wieder auf die Beine zu kommen, sein Speer bohrte sich tief in die Brust des Raubtiers und durchstach das Herz. Der Bär fiel um wie eine gefällte Eiche, zuckte noch ein wenig bis der letzte Funken Leben in ihm erlosch.
Kleiner Falke stieße einen langen Siegesschrei aus, hüpfte in Siegerpose um den toten Bären herum, bis sein Blick auf die leblos daliegenden Wolf fiel. Sofort verstummte er und eilte zu seiner leise wimmernden Mitjäger. Die Krallen der Bärentatze hatte tiefe Wunden gerissen, die stark bluteten. Der Jäger kraulte ihm Kopf, während er heilende Kräuter auf die Wund streute und die anschließend verband. Aus dem Fleisch des Bären schnitt er ein paar Stücke, einige davon warf er Larissa zu, mit den anderen versuchte er Handro zu füttern. Doch es gelang ihm nicht. Schließlich fing er das Blut des Bären mit den Händen auf und gab dieses dem Wolf zu trinken. Danach schnitt er sich die Krallen des Bären ab, häutete das Fell und säuberte es mit etwas Schnee. Er packte noch ein Stück des Bärenschinkens für den Heimweg ein, dann ließ er Larissa an den Kadaver, die wie immer hungrig ihre Zähne in das frische Fleisch schlug. Handro gefiel ihm gar nicht, er blutete trotz des Verbandes immer noch. Auf jeden Fall würde er nicht laufen können, aus ein paar starken Weidenzweigen baute er eine Schlepptrage, die er hinter sich herziehen konnte. Auf dieser bette er den Wolf, den der Jäger sorgsam mit dem Bärenfell zudeckte. Dann traten er die Heimreise an. Sie wanderten auch nachts, machten nur kurze Rast, um Handros Verband zu wechseln und schnell etwas zu essen. Die Blutung hatte aufgehört, trotzdem wurde der Wolf immer schwächer.
Am Morgen des dritten Tages erreichten sie die Höhle. Handro konnte kaum ihren Kopf noch heben, nur an seinen Ohren konnte Kleiner Falke noch eine Reaktion sehen, wenn er zu ihm sprach. Er entzündete zuerst ein großes Feuer und schnell erwärmte sich die Höhle. Anschließend wusch er die Wunde mit heißem Wasser, streute wieder einige Kräuter darauf und legte den Wolf auf seinem Lager. Er kochte eine starke Fleischbrühe aus den Resten des Schinkens und flößte diese ihm ein. Larissa warf er das gekochte Fleisch hin, dann sank er neben Handro auf den Boden und fiel in einen tiefen Schlaf bis zum nächsten Morgen. Als kleiner Falke erwachte, galt sein erster Blick Handro. Manitu sei Dank lebte er noch, wenn gleich sein Zustand sich nicht merklich verändert hatte. Wieder wusch er die Wunde und wieder flößte er etwas Brühe ein. Erst danach kümmerte er sich um sich selbst und Larissa. Draußen zog wieder ein Sturm heran, doch das kümmerte den Jäger nicht. Zur Freude kleiner Falkes besserte sich der Zustand Handros wieder. Nach weiteren drei Tagen fraß er das erste Mal wieder ein paar kleingeschnittene Stücke geräucherten Fischs und leckte die helfende Hand.
Die Genesung des Wolfes ging nur langsam aber doch stetig vor sich, zweimal ging der Vollmond noch vorbei, bis Handro wieder Kleiner Falke auf einem kurzen Jagdausflug begleiten konnte.
Der Frühling kam, tagsüber taute es bereits und Larissa wurde wieder läufig, was Kleiner Falke einige Sorgen bereitete. Was wenn die beiden Wölfe die Wonnen miteinander teilten, obwohl sie Mutter und Sohn waren? Was wenn Larissa wieder trächtig wurde, noch mehr tierische Mitbewohner konnte er nicht versorgen und überhaupt? Doch Mutter Natur hatte vorgesorgt, Handro war zwar ständig um die Gunst Larissas bemüht, doch diese akzeptierte ihn nicht als Partner. Sie wies ihn immer zurück und zeigte ihm die Zähne. Stattdessen suchte sie immer wieder die Nähe des Jägers. Und stundenlang musste er sie kraulen und streicheln. Auf dem Höhepunkt ihrer Läufigkeit machte sie dann Kleiner Falke immer eindeutigere Angebote. Mit ihrer Schnauze berührte die Wölfin die Lenden des Jägers oder sie drehte ihr Hinterteil zu ihm, den Schweif leicht zur Seite geschoben. Anfangs lachte dieser nur darüber, gab ihr einen gutgemeinten Klaps und zeigte ansonsten keinerlei Interesse. Doch durch ihr Gehabe kehrten in Kleiner Falke die Erinnerung an die Lust des letzten Sommers zurück und irgendwann geschah es.
Wie jeden Abend, lag Larissa neben ihrem Herrn und ließ sich kraulen. Kleiner Falke hatte gerade Handro nach draußen gelassen und ein paar Holzscheite auf das Feuer geworfen. Flammen loderten an dem trockenen Holz hoch, das leise knisterte. Der Jäger ließ seinen Gedanken freien Lauf und im Geist sah er sich und die wilde Kala beim Liebesspiel. Der bloße Gedanke daran ließ auch seinen Körper reagieren und bald schon wölbte sich sein Lendenschurz beträchtlich. Die Wölfin merkte natürlich wie es um Kleiner Falke bestellt war, sie stand auf reckte sich kurz, um anschließend ihre Schnauze zwischen die Beine des Mannes zu versenken. Die Berührung der feuchten Wolfsnase holte den Jäger schnell in die Wirklichkeit zurück. Mit einem Lächeln im Gesicht, befreite er seine harte Männlichkeit, die Larissa sofort beleckte. Mit beiden Händen strich Kleiner Falke über den Rücken des Tieres, durch das dichte Fell. Er streichelte sie am ganzen Körper. Als Kleiner Falke sachte ihre Hinterläufe berührte folgte Larissa ihrem animalischen Instinkt und hob den Schweif an. Nun begann der Jäger ihre angeschwollene Liebespforte zu massieren. Ein wenig Druck genügte, um seinen Finger in das feuchte Löchlein eindringen zu lassen, während die Wölfin ein leichtes Zittern durchlief. Die Leichtigkeit mit der dies passierte, überraschte Kleiner Falke und da es der Wölfin zu gefallen schien, nahm er einen zweiten Finger hinzu. Kleiner Falke erregte es zuzusehen, wie seine Finger in die Wölfin stießen und erste Lusttropfen quollen aus seinem zuckenden Stab. Als wäre es das natürlichste der Welt, kniete er sich hinter Larissa. Die Spitze seiner Männlichkeit teilten das rosafarbene Fleisch, das sich mehr und mehr weitete, den mächtigen Pfahl umschließend. Der Jäger genoss es. Erst langsam, dann immer schneller werdend, stieß er zu. Noch einmal hielt er inne, zog sich ganz zurück. Sofort drehte sich die Wölfin um und leckte den pulsierenden Stab, der ihr diese Wonnen beschert hatte. Kleiner Falke ließ sie eine Zeit lang gewähren, denn das Prickeln , das die raue Zunge hervorrief, war einfach herrlich. Anschließend umfasste er das Becken Larissas und mit leichtem Druck brachte er die Wölfin dazu, sich umzudrehen. Wieder bestieg er sie. Dieses Mal um einiges heftiger als vorher und Larissa fing vor Lust an zu miefen. Kaum merkte der Jäger wie seine Säfte hochkochten, da schoss auch schon ein kräftiger Strahl aus ihm heraus, dann ein Zweiter und ein Dritter. Schweißbedeckt ließ sich Kleiner Falke auf den Rücken seiner Freundin sinken und langsam kamen ihre Körper zur Ruhe.
In den nächsten Tagen dachte Kleiner Falke kein einziges Mal daran auf die Jagd zu gehen. Zu süß war die Verlockung, sich dem Liebesspiel mit Larissa hinzugeben und mehrmals am Tage bestieg er sie. Der Jäger lernte es, die Wölfin bis zu Ihrem Höhepunkt zu treiben. Dies zeigte sich, dass sie plötzlich aufsprang und wie wild durch die Höhle rannte, nur um sich dann noch enger an den Jäger zu kuscheln.
Handro, dem jungen Wolf, blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen. Einmal versuchte er auf Kleiner Falke aufzusteigen, als dieser gerade mit Larissa die Wonnen teilte. Doch der Jäger hatte gar kein Verständnis dafür, und machte Handro ein für alle Mal klar, wer das Sagen hatte… Er zwang den jungen Wolf auf den Boden und tat so als würde er ihn begatten. Das gefiel diesem gar nicht, Handro wand sich unter den Händen des Jägers und als dieser von ihm abließ verkroch er sich schnellsten in eine Ecke. Diese Lektion, so schmerzlich wie sie war, hatte Handro gelernt, denn er versuchte es nie wieder.
Die Läufigkeit der Wölfin ging vorüber und der Aufbruch nahte. Wieder packte Kleiner Falke alles für den langen Marsch zusammen und wieder verschloss er die Höhle sorgfältig, denn er hatte sich geschworen mit Heira hierher zurückzukehren. Schwer bepackt machten sie sich auf den Weg und Treu trottenden die Wölfe hinter dem Jäger her.
Um das Dorf der Laosis schlugen sie dieses Mal einen großen Bogen, denn der Jäger brannte darauf Heira wiederzusehen und wollte sich nicht aufhalten. Zur Freude des Kleinen Falken bot sich ihm Larissa immer noch ab und zu an, doch nur dann wenn ihr der Sinn danach stand. Und Handro musste ebenso wie ein Jahr zuvor Larissa die Sache mit der Leine lernen. Anfangs tat er dies genauso unwillig, wie seine Mutter damals, aber auch diese Ungemach ging vorüber.
Als sie schließlich nur noch ein paar Stunden von dem Lager seines Stammes entfernt waren, rastete Kleiner Falke ein letztes Mal an einem kleinen Fluss. Er badete ausgiebig, zog seine beste Kleidung an, schmückte sich mit zwei Falkenfedern und der Kette die er aus den Krallen des Bären gefertigt hatte.
Auf dem letzten Stück Weg ins Dorf, kamen Kleiner Falke dann Zweifel.
Was war während seiner Abwesenheit passiert? Würde man Ihn freudig empfangen, oder wie einen Ausgestoßenen behandeln? Und was war mit Heira, würde sie inzwischen nicht längst einen Anderen zum Manne genommen haben?
Plötzlich hörte er Stimmen und schnell versteckte er sich hinter einem Dickicht.
Zwei Personen kamen den Pfad entlang, ein junger Krieger mit einer ebenso junge Squaw. Die beiden turtelten heftig miteinander, so dass keine Gefahr für Kleiner Falke bestand gesehen zu werden. War das nicht schneller Hirsch, der Junge dem er das Bogenschießen beigebracht hatte? Natürlich, mittlerweile musste er in den Kreis der Jäger aufgenommen worden sein, und die Squaw, kein Zweifel das war die Tochter vom krächzenden Raben. Die Zwei würde er befragen, dann würde er Bescheid wissen.
Kleiner Falke ahmte den Ruf des Rebhuhns nach, mit dem sich die Jäger seines Stammes untereinander zu erkennen gaben. Schneller Hirsch reagierte sofort, aufmerksam geworden schaute dieser sich um und Kleiner Falke zeigte sich. Über das Gesicht von Schneller Hirsch huschte plötzliche Erkennen und es gab eine freudige Begrüßung. Ehrfürchtig beäugten das junge Paar die beiden Wölfe und als schneller Hirsch das weiße Fell des Bären sah, sprühten seine Augen vor unverhohlener Bewunderung. Dann erzählte er.
Schon bald nachdem, Kleiner Falke ausgezogen war, bemühte sich Schlauer Fuchs ganz offen um Heira, doch die wies ihn immer ab. Leider hatte Sie das Pech, das auch Ihr Vater diese Heirat wollte und sie dazu drängte. Letzten Sommer sollte die Heirat stattfinden, ob sie nun wollte oder nicht und schweren Herzens willigte sie ein. Einen Tag vor der Hochzeit traf der Bote der Laosis ein, er erzählte das Geschehene und übergab Heira Kleiner Falkes Amulett. Die Heirat wurde nicht vollzogen, denn der alte Häuptling erinnerte sich an das Versprechen das er gegeben hatte. Schlauer Fuchs war indes voller Wut. Eines Nachts, es war Neumond, schlich er Heira nach und schlug sie nieder und nahm sie grob. Zu guter Letzt rammte er einen Ast, so dick wie ein Männerarm in sie hinein. Das ganze wäre wohl nie herausgekommen, wenn die alte Zedra nicht gerade vom Kräutersammeln gekommen wäre und alles mit ansah. Sie schrie das ganze Dorf zusammen. Heira lag noch immer blutend auf dem Boden, während sie langsam wieder zu Bewusstsein kam. Auf die Frage wie passiert sei, gab sie keine Antwort, die Tat hatte ihre Lippen verschlossen.
Angesichts der Schmach die Schlauer Fuchs über das Dorf gebracht hatte, wurde er verstoßen. Heiras körperliche Wunden heilten doch die seelischen nicht. Tiefe Furchen der Gram gruben sich in ihr Gesicht und seit der Schandtat sah man sie auch niemals mehr lachen… Sie ist dann zu der alten Zedra gezogen, um die Kunst der heilenden Kräuter zu erlernen und dort lebt Sie auch noch heute.
Kleiner Falke hatte mit unbewegter Miene zugehört, manchmal verzog er schmerzlich das Gesicht. Nun wusste er was geschehen war.
Zusammen mit dem jungen Liebespaar machte er sich auf zum Dorf. Dessen Bewohner staunten nicht schlecht, als Kleiner Falke mit seinen Tieren einzog. Noch mehr aber staunten Sie, als er sich zielstrebig zu Zedras Hütte wandte und nicht wie es der Anstand gebot zum Versammlungsplatz der Ältesten.
Heira hackte gerade Feuerholz vor der Hütte, als Sie den Jäger sah richtete Sie sich stocksteif auf und das Beil entglitt ihren Händen. Minutenlang standen die Beiden sich schweigend gegenüber, nur ihre Blicke verwoben sich miteinander. Dann breitete er die Arme aus und Heira ging zu ihm legte ihren Kopf schluchzend an seine Schulter. Endlos lange schien die Umarmung zu dauern. Schließlich flüsterte Kleiner Falke leise in ihr Ohr: „Verzeih mir dass ich so lange weg war, verzeih mir, dass ich in den kalten Winternächten nicht bei Dir sein konnte, verzeih mir dass ich nicht da war, als Du Schutz brauchtest“
Genauso leise flüsterte sie zurück: „Du brauchst mich nicht um Verzeihung zu bitten, du tatest das was Du tun musstest und ich fand die Kraft, die ich brauchte, in der Gewissheit Deiner Rückkehr.
Arm in Arm schlenderten sie zum Versammlungsplatz, wo sich der Häuptling und alle Ältesten schon eingefunden hatten. Bei Heiras Vater angekommen sagte der Jäger mit lauter Stimme: „Lange war ich fort gewesen nun bringe ich Dir den geforderten Brautpreis. Wirst Du mir nun Deine Tochter geben?“ Die Augen des Häuptlings wanderten erst prüfend über den Pelz, dann über das vor Ihm stehende Paar und er antwortete. „Welch ein Narr bin ich gewesen. Das Glück meiner Tochter habe ich hochmütig aufs Spiel gesetzt. Dabei sah ich noch nicht einmal die Falschheit unter meinen Getreuen. Es ist geschehen und ich wurde für meine Dummheit bestraft. Fürwahr euer beider Anblick ist tausendmal schöner als der Anblick dieses weißen Fells. Aber die letzte Entscheidung liegt nicht in meiner Hand. Nur wenn Heira dir ihr Ja-Wort gibt, nehme ich gerne das Fell und mein Herz wäre voller Freude“ Anstatt einer Antwort nickte diese nur und fiel ihm freudestrahlend um den Hals.
Zwei Tage später feierte das Dorf die Hochzeit der beiden, man tanzte und bis spät in die Nacht schallten die fröhlichen Gesänge. Als letzte zogen sich die frisch Vermählten zurück.
In der Hütte wurden sie von den Wölfen begrüßt. Heira hatte sich schnell mit den Wölfen angefreundet. Ohne Scheu war sie ihnen gegenübergetreten und schon eine Stunde später ließen sie sich von ihr kraulen. Auch jetzt bekam jeder der beiden seine Streicheleinheiten, bis Kleiner Falke ihnen befahl sich hinzulegen und schon bald hörte man leise Schnarchgeräusche aus der Wolfsecke.
Als die frisch Vermählten sich dann gegenseitig entkleideten, taten sie es, wie ein Paar das schon lange miteinander die Wonnen teilt und nicht wie zwei in ihrer ersten Liebesnacht. Ihre Hände fanden ganz wie von selbst die Stellen des Partners, die für das Liebesspiel so empfänglich sind. Eine anregende Entspanntheit breitete sich in ihnen aus und das Kribbeln ihrer sich berührenden Zungen, ließ ihre Herzen schneller schlagen. Während Kleiner Falke über ihre harten Brustwarzen strich, drückte sich sein Speer schon voller Erwartung gegen ihren Bauch und Heiras Beine spreizten sich, als wären sie eigenständige Wesen. Sie nahm seine Hand und führte sie zwischen ihre Schenkel. Die Berührung seiner Finger an der nassen Grotte, ließen sie leise aufstöhnen. Eigentlich hatte der Jäger vorgehabt sie noch mit der Zunge zu stimulieren, bevor er in Sie nahm, doch nun übermannte ihn der Trieb. Mit einer Hand den zuckenden Liebespfahl haltend drang er in sie ein. Kleiner Falke musste sich beherrschen, um nicht gleich wie ein Tier wild in sie zu stoßen. Doch schlauer Fuchs Schandtat vor Augen, befahlen ihm vorsichtig zu sein und nur langsam bewegte er sich ihn ihr. Als Heira begann fordernd ihr Becken gegen seines zu pressen, ließ auch Kleiner Falke seinen Gefühlen freien Lauf. Mit schnellen harten Stößen trieb er ihre Körper dem Höhepunkt entgegen. Schon war kleiner Falke soweit, seine Säfte schossen aus ihm heraus, als auch die junge Squaw, kurze Schreie ausstoßend, den Gipfel ihrer Lust erlebte.
In dieser Nacht fanden sie keinen Schlaf, unzählige Male teilten Se miteinander die Wonnen und erst als die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag ankündigten, ließen sie voneinander ab.
Das Paar beschloss den Stamm zu verlassen. Zu lange war Kleiner Falke auf sich selbst angewiesen gewesen und fühlte sich einfach in der Dorfgemeinschaft zu beengt. Auch Heira hielt nichts mehr und so verließen sie zwei Tage später das Dorf und zogen gegen Norden, der neuen Heimat entgegen.
Krächzender Rabe macht eine Pause, mittlerweile ist es spät in der Nacht, das Feuer herunter gebrannt. Der Erzähler schaut in die Runde der Jäger und fährt fort.
Ja so begann alles, ich könnte noch stundenlang weitererzählen, aber gönnt einem alten Mann seinen Schlaf. Morgen vielleicht erzähle ich euch dann den Rest. Mit diesen Worten steht er auf und geht. Nur langsam lösen sich die Männer des Stammes von dem eben gehörten und still löst sich die Runde auf.