Ich mag erotische Geschichten, in denen sich Handlung und Charaktere auch jenseits der Erotik entwickeln. In dieser Geschichte habe ich zudem diverse eigene Erfahrungen verarbeitet, weshalb sie etwas länger geworden ist. Zunächst hatte ich überlegt, sie deshalb in mehreren Teilen zu veröffentlichen. Ich denke aber, es ist für den Leser schöner, wenn er selbst entscheidet, an welchen Stellen er eine Pause machen möchte.

Der Brief

„Mist!“ Wieder eine Absage. Sie hatte den Brief sofort zwischen den anderen erkannt und noch im Hausflur aufgerissen. In den letzten Wochen hatte sie für drei Rollen vorgesprochen und dies war nun die dritte Absage. Vielleicht sollte sie sich eingestehen, dass das mit der Schauspielerei nicht das Richtige für sie war. Zwar war sie unzweifelhaft sehr hübsch und hatte einen tollen, wohlgeformten Körper, weshalb sie gerne zu Vorsprechen eingeladen wurde. Offenbar scheiterte sie dann aber doch immer an der schauspielerischen Leistung. Zu mehr als einigen Statistenrollen und einer Minirolle mit drei Worten Text in einer Soap-Opera hatte es bislang jedenfalls nicht gereicht. Obwohl sie inzwischen schon drei Jahre Schauspielunterricht nahm und ihre Lehrer ihr eigentlich immer gute Leistungen attestierten.

Vielleicht hätte sie doch das Angebot des Regisseurs annehmen sollen, der ihr ziemlich unverblümt eine kleine Rolle für „gewisse Gefälligkeiten“ angeboten hatte. Das machten in der Branche viele so, hatten ihr Bekannte gesagt. Und wenn man erst einmal im System drin ist, sollte es viel leichter gehen mit neuen Rollen.

Deborah konnte das aber nicht. Sie konnte keinen Sex mit jemandem haben, den sie nicht mochte und dem sie nicht vertraute. Auch bei ihrem letzten Freund hatte es drei Monate gedauert, bis sie zum ersten Mal intim waren. Wobei sie durchaus nicht prüde war und Spaß am Sex hatte. Aber nicht ohne Sympathie und Vertrauen. Außerdem wollte sie durch ihre Leistung weiterkommen und nicht, weil sie für einen schmierigen Regisseur die Beine breit machte. Wenn sie sich irgendwann eingestehen müsste, dass ihre Leistung für den Beruf nicht reichte, dann wäre es halt so.

Allerdings wurde inzwischen das Geld knapp, lange würde sie sich mit ihren Aushilfsjobs nicht mehr über Wasser halten können. Das Studium kostete, die Klamotten für das Vorsprechen und mit der Miete war sie auch schon wieder einen Monat in Verzug, genau wie mit der Handyrechnung. Aber sie brauchte ein Handy, sonst konnte sie keine Termine für Vorsprechen vereinbaren.

Da sie keine Eltern mehr hatte, war von da nichts zu erwarten. Ihre Freunde und Bekannten hatte sie inzwischen auch schon alle angepumpt. Allmählich wurde es richtig eng. Jetzt war Juni. Wenn nicht irgendetwas passierte, würde sie Wohnung und Handy sicher im August verlieren. Und die anderen Briefe sahen auch schon wieder nach Mahnungen aus.

Bis auf einen, der einen teuren Umschlag hatte und dessen Absender sie nicht kannte. „Cytopharm AG“. Von denen hatte sie noch nie gehört. Sie ging in die Wohnung, setzte sich an den kleinen Küchentisch und öffnete ihn.

„Sehr geehrte Frau Meuther, wie wir erfahren haben, wurde Ihnen im letzten Jahr eine Eizellenspende…“ Deborah stockte der Atem. Wie konnten die wissen, dass sie im letzten Jahr einige Eizellen gespendet hatte. Weil sie dringend Geld brauchte und es für ethisch vertretbar hielt, einem Paar zu seinem sehnlichst gewünschten Kind zu verhelfen. Das war ja nichts Schlechtes und man hatte ihr 10.000 Euro dafür gezahlt, die sie dringend brauchte. Es sollte aber auf jeden Fall geheim bleiben, das hatte man ihr damals zugesagt.

Sie las weiter. „…durch unsere Tochtergesellschaft In Vitro entnommen.“ Jetzt war klar, woher die ihre Daten hatten. Deborah flog nun über die Zeilen um herauszufinden, ob es vielleicht irgendwelche Probleme mit ihren Eizellen gab, die man ihr nun mitteilen wollte. Dann beruhigte sie sich aber wieder. Cytopharm führte nur eine Studie bei Spenderinnen von Eizellen durch, zu der man sie einlud. Sie müsste sich in Berlin noch einmal untersuchen lassen und einige Fragen beantworten. Dafür würde man die Reisekosten übernehmen und ihr 1.500 Euro zahlen.

Auch wenn sie noch verärgert war, dass ihre Daten weitergegeben worden waren, klangen die 1.500 Euro doch sehr verlockend. Das war ja wie ein Lotteriegewinn. Genau zur richtigen Zeit.

Und das mit der Weitergabe ihrer Daten hatte bestimmt irgendwo in dem langen Vertrag gestanden, den sie damals unterschrieben hatte. Denn das musste sie In Vitro lassen: die waren damals sehr korrekt und professionell gewesen.

Sie schaute, was sie tun musste, um an der Studie teilzunehmen. Ah, dort war eine Berliner Telefonnummer angegeben, bei der man sich melden musste. Deborah holte ihr Handy aus der Tasche und wählte.

Cytopharm

Das Gebäude von Cytopharm war ein moderner, glitzernder Glasbau im Zentrum der Stadt. Erfolgreich schienen sie also zu sein. Auch ihr Telefonkontakt war sehr freundlich gewesen und hatte sich richtig gefreut, als sie sich gemeldet hatte. Er wusste sofort wer sie war und hatte gleich einen Business Class Flug für sie gebucht. So nobel war sie noch nie geflogen. Sogar eine Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel hätten sie ihr bezahlt, wenn sie gewollt hätte. Das kannte sie so gar nicht. In München nahm sie manchmal an Focus Groups von Firmen teil, mit der Werbung für Schokoriegel oder Joghurt getestet wurde. Da gab es mitunter nicht einmal etwas zu trinken.

Sie wartete noch zwei Minuten und ging dann um exakt 8.55h durch die Drehtür, denn Pünktlichkeit war ihr wichtig und sie wollte heute auf jeden Fall einen guten Eindruck machen. Die attraktive Dame am Empfang lächelte sie freundlich an „Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“ „Guten Morgen. Mein Name ist Deborah Meuther und ich habe um 9.00h einen Termin mit Dr. Lorenz.“

„Ah ja, Frau Meuther. Herr Dr. Lorenz erwartet sie schon. Ich sage schnell seiner Sekretärin Bescheid, die wird Sie dann abholen. Bitte nehmen Sie noch einen Moment im Wartebereich Platz, bis sie da ist.“ Sie zeigte in Richtung einer Ledersitzecke.

Deborah setzte sich auf einen der Ledersessel und schaute sich um. Alles sehr schön und wertig hier. Und die Angestellten, die kamen und gingen, sahen alle zufrieden und überhaupt nicht gestresst aus. Vielleicht sollte sie sich doch einen Bürojob suchen.

„Frau Meuther? Guten Morgen. Ich bin Chris Kaufmann, die Sekretärin von Dr. Lorenz. Wenn Sie erlauben, bringe ich sie jetzt in sein Büro.“ „Oh ja, gerne.“ Deborah war überrascht. „In sein Büro? Ich hätte erwartet, ich komme jetzt in einen großen Raum, wo ich mit vielen anderen Fragebögen ausfülle und muss dann vielleicht noch etwas Blut abgeben.“

Frau Kaufmann lachte. „Nein, diese Studie ist sehr wichtig für uns und wir haben nur ausgewählte Kandidatinnen, die alle von Dr. Lorenz persönlich beurteilt werden.“ Jetzt war Deborah wirklich gespannt. Was wollten sie bei ihr denn beurteilen?

Der Eignungstest

Dr. Lorenz war ein netter, großer Mann Mitte vierzig. Als Frau Kaufmann Deborah in sein Büro führte, stand er sofort auf und kam ihr entgegen. „Frau Meuther, guten Morgen. Sehr schön, dass sie bei uns sind.“ Sie schaute sich um. Sein Büro lag in einer Ecke des obersten Stockwerks, war sehr groß und hatte viele Fenster. Er schien also wichtig zu sein.

Nach kurzem, freundlichem Smalltalk bat er sie in seine Besprechungsecke, die aus zwei sich gegenüber stehenden Sofas mit kleinem Tisch dazwischen bestand. Allmählich wurde Deborah etwas mulmig, warum man um eine noch ziemlich erfolglose Schauspielschülerin, die nur einmal Eizellen gespendet hatte, einen solchen Aufwand betrieb.

Dr. Lorenz schien das zu bemerken. „Frau Kaufmann sagte mir schon, dass sie sich ein wenig wundern, warum es bei uns nicht so „umfragemäßig“ läuft, wie Sie vielleicht erwartet hatten. Der Grund ist aber ganz einfach. Wir befragen Frauen, die bereits einmal Eizellen gespendet haben, nicht vor allem wegen dieser vergangenen Erfahrung, sondern mit Blick auf ihre Eignung für eine neue Studie, die wir gerade durchführen.“

„Oh“, entfuhr es Deborah. Damit hatte sie nicht gerechnet. Vielleicht bekam sie ja nochmal 10.000 Euro, wie damals. Wenn die schon 1.500 Euro für das Gespräch zahlten. Das wäre natürlich ein Glücksfall und ihre Rettung. Da würde sie sich heute besondere Mühe geben, um genommen zu werden. Hoffentlich musste sie die 1.500 Euro für heute nicht zurückzahlen, wenn sie nicht passte. Sie hatte den Brief ja gar nicht richtig durchgelesen.

Dr. Lorenz schien die Reaktion zu kennen, denn sofort fügte er hinzu „Ich darf Sie aber beruhigen. Ihre 1.500 Euro bekommen Sie unabhängig davon, ob Sie an der neuen Studie teilnehmen oder nicht. Die sind allein dafür, dass Sie uns heute ein paar Fragen beantworten und noch einmal körperlich untersuchen lassen, damit wir feststellen können, ob Sie für unsere neue Studie überhaupt geeignet sind. Wenn nicht, war es das auch schon. Wenn Ja, würden wir Ihnen gerne ein attraktives Angebot zur Teilnahme unterbreiten.“

Attraktives Angebot klang gut. Trotzdem hatte Deborah aufgehorcht.

„Körperlich untersuchen? Was soll das genau heißen?“

„Nun, wie Sie sich aufgrund ihrer Vorerfahrung mit In Vitro denken können, geht es bei unserer Studie wieder um Fortpflanzung. Da müssen wir vorher überprüfen, ob sie die notwendigen körperlichen und psychischen Voraussetzungen mitbringen. Wir machen daher ein paar einfache gynäkologische Untersuchungen mit Ihnen, nichts Ungewöhnliches.“

Also wieder Eizellen. Das war ok. Letztes Mal hatte es kaum wehgetan und sie hatte ja mehr als genug davon. Mehr als zwei Kinder würde sie ohnehin nicht haben wollen.

„Wir haben hier eine sehr erfahrene Gynäkologin und das Ganze dauert höchstens eine Stunde. Sie kennen das im Prinzip von der Entnahme Ihrer Eizellen damals. Nur dass wir diesmal nichts entnehmen, sondern nur prüfen, ob Sie physiologisch für unsere neue Studie geeignet sind.“

Tatsächlich hatte Deborah seit damals eine gute Vorstellung davon, wie das vor sich ging. Sie hatte es damals auch eher als aufregend denn unangenehm empfunden. Allerdings hatte sie nicht mit einer so intimen Untersuchung heute gerechnet. Aber was soll´s, ihr Frauenarzttermin war sowieso überfällig.

„Ist in Ordnung. Da habe ich kein Problem mit.“

„Sehr schön. Und dann würden wir ihnen noch ein paar Fragen stellen, um festzustellen, ob sie auch mental in unsere Studie passen.“

Seit der Schule mochte Deborah es nicht besonders, abgefragt zu werden und hatte auch Bammel vor allen Arten von psychologischen Tests.

„Und wie läuft das mit den Fragen? Ist das ein Fragebogen mit Multiple Choice oder so?“ Deborah musste an ihre Führerscheinprüfung denken, die sie nur ganz knapp bestanden hatte.

„Nein, sowas machen wir nicht. Die Fragen werden Ihnen ganz individuell von unserer Psychologin Dr. Winter gestellt. Uns geht es um spezielle Einstellungen und Charaktereigenschaften und um die beurteilen zu können, halten wir das direkte Gespräch für besser. Ich kann sie aber auch hier beruhigen. Durchfallen kann man nicht und es gibt auch kein gut oder schlecht. Es geht nur darum, ob sie mit ihren Vorstellungen in unsere Studie passen oder nicht.“

„Kann man mich nicht einfach fragen, ob ich mitmachen möchte oder nicht? Das wäre doch viel einfacher?“

„Nun, für die Teilnehmerinnen geht es um viel Geld. Da wollen wir unbedingt vermeiden, dass eine Kandidatin nur deshalb einwilligt, obwohl sie grundsätzliche moralische Bedenken hat.“

Als er Deborahs fragenden Blick sah, ergänzte er: „Sie hätten sich doch damals auch nicht für eine Eizellenspende gemeldet, wenn Sie generell gegen künstliche Befruchtung sind. Das würde einfach nicht zusammenpassen, oder? Sie haben bereits einmal Eizellen gespendet, deswegen sehen wir bei Ihnen hier kein grundsätzliches Problem für unsere neue Studie.“

Das verstand Deborah. Trotzdem hakte sie nach: „Und deshalb haben Sie mich eingeladen.“

„Ja. Und weil Sie genetisch sehr gut passen. Vor Ihrer Eizellenspende wurden ja ihre Gene geprüft, um sicherzustellen, dass Sie keine Erbkrankheiten haben und das Kind zu den Empfängereltern passt. Unsere Analysen haben nun gezeigt, dass Sie genetisch auch perfekt in unsere neue Studie passen würden. Was das bedeutet und warum es wichtig für uns ist, würden wir Ihnen aber erst erläutern, wenn wir wissen, dass Sie insgesamt für unsere Studie passen.“

Diese Geheimnistuerei machte Deborah richtig neugierig. Mehr noch interessierte sie aber eine andere Frage „Sie sagten ´finanziell attraktiv´. Was heißt das so ungefähr?“

„Das hängt vom Einzelfall und den Umständen ab. Insgesamt kann sich aber schon ein sechsstelliger Betrag ergeben.“

An dieser Stelle wäre Deborah fast von der Couch gerutscht. Ein sechsstelliger Betrag würde bedeuten, dass sie drei bis vier Jahre sorgenfrei Leben und sich um ihre Schauspielkarriere kümmern könnte. Hoffentlich war sie für die Studie geeignet. Sie würde am liebsten jetzt schon unterschreiben.

Dr. Meier

Die Gynäkologin, Frau Dr. Meier, machte wirklich einen sehr erfahrenen Eindruck. Deborah hatte sich untenrum ausziehen müssen und saß nun in einem komplett ausgestatteten Untersuchungsraum mit gespreizten Beinen auf dem Gyn-Stuhl, Frau Dr. Meier dazwischen. Sie hatte bereits die gesamte Scheide untersucht, einen Abstrich gemacht und ihr jetzt auch ein Spekulum eingeführt, ohne dass Deborah irgendeinen Schmerz verspürt hätte.

„Ich mache nun nur noch eine Hysteroskopie. Dazu trage ich eine Creme auf ihren Muttermund auf, damit er etwas weicher wird und ich problemlos durchkomme.“ Deborah hob den Kopf, weil der Begriff ihr nichts sagte.

„Was ist das?“

„Ach, so. Entschuldigung. Das ist eine Gebärmutterspiegelung. Ich führe einen Stab mit einer Kamera durch die Zervix, also den Gebärmutterhals, in ihre Gebärmutter ein, leite dann etwas Flüssigkeit da durch, damit sie sich entfaltet, und schaue, ob alles in Ordnung ist.“

„Tut das weh?“

„Ich denke nicht. Manche Frauen sind allerdings etwas empfindlich an der Zervix und können Berührungen dort nicht gut vertragen. Die ist nämlich das einzige Organ mit gleich drei Hauptnerven. Für andere wiederum ist sie genau deswegen eine der erogensten Zonen der Frau. Manche behaupten sogar, Berührungen der Zervix lösen die schönsten Orgasmen aus. Aber da ist wohl jede Frau anders.“

„Oh, wirklich?“ Das hatte Deborah noch nicht gewusst.

Sie spürte, wie Dr. Meier nun mit einem Tupfer durch das Spekulum über ihren Muttermund strich, um die Creme aufzutragen. Wirklich ein angenehmes, erotisches Gefühl dachte sie. Wahrscheinlich gehörte sie zu den Frauen, denen Berührungen der Zervix gefallen.

Während die Creme einwirkte, holte Frau Dr. Meier das Hysteroskop, das über Schläuche mit einem Gerät auf einem kleinen Wagen verbunden war. Sie schob es neben den Gyn-Stuhl und setzte sich dann wieder zwischen Deborahs gespreizte Beine „So, jetzt sollten Sie soweit sein. Ich verspreche, ich bin ganz vorsichtig. Wenn es wehtut, melden Sie sich einfach.“

Im nächsten Moment konnte Deborah fühlen, wie der kalte Stahl des Hysteroskops langsam ihren Muttermund passierte und zuckte etwas.

„Ist das unangenehm? Soll ich langsamer machen?“

„Nein, ist gut. Nur etwas ungewohnt. Und kalt.“ Tatsächlich empfand Deborah die Berührung an dieser Stelle als sehr erotisch und musste sogar ein lustvolles Stöhnen unterdrücken, als das Hysteroskop jetzt langsam durch ihre Zervix glitt. Frau Dr. Meier hatte Recht gehabt. Das war eindeutig eine erogene Zone. Zumindest bei ihr. Sie konnte sich gut vorstellen, dass sie so einen Orgasmus bekommen könnte.

„Wie ich sehe, ist Ihre Zervix ist ungewöhnlich lang und eng, Frau Meuther. Das ist aber nichts Schlimmes. Nur beim Kinderkriegen werden Sie vielleicht etwas mehr pressen müssen als andere Frauen.“

„Tut das dann auch mehr weh?“ Deborah konnte Schmerzen schlecht ertragen, vor allem im Unterleib.

„Ich denke nicht. Allerdings könnte es etwas länger dauern. Dafür sinkt bei einem längeren Gebärmutterhals aber das Risiko einer Frühgeburt.“

Frau Dr. Meier schaute wieder auf ihren Monitor.

„So, jetzt habe ich die Zervix passiert und bin in Ihrer Gebärmutter. Noch kann ich allerdings nicht viel sehen, weil sie noch nicht entfaltet ist. Ich leite daher jetzt Spülflüssigkeit ein, um sie zu dehnen. Aber keine Sorge, die ist vorgewärmt.“

Im nächsten Moment spürte Deborah schon, wie es warm in ihre Gebärmutter floss, ein Gefühl, das sie niemals zuvor gehabt hatte. Aber schön und aufregend. Sie konnte genau fühlen, wie sich ihre Gebärmutter langsam füllte und dehnte.

„Sieht bislang alles sehr gut aus, alles kerngesund.“ Frau Dr. Meiers Blick wechselte zwischen dem Bildschirm und ihrer Scheide, während sich Deborahs Uterus weiter füllte.

„Geht es noch? Sie sagen, wenn es Ihnen zu viel wird.“

Deborah wurde es aber nicht zu viel. Im Gegenteil. Ihr gefiel das Gefühl, von der warmen Flüssigkeit gefüllt zu werden und sie empfand es wiederum als sehr erotisch. „Nein, alles gut, machen Sie ruhig weiter.“

Nach einer Weile fragte Dr. Meier nochmals: „Geht es wirklich noch?“ Sie schaute auf ihr Gerät. „Wir haben nun schon fast 400ml Spülflüssigkeit.“

„Nein, passt gut, gar kein Problem.“ Deborahs Lustgefühle wurden immer stärker, je mehr sie gefüllt wurde. Allein der Gedanke daran, dass gerade ihre Gebärmutter mit Flüssigkeit geflutet wurde, erregte sie unmäßig. Sie schaute an sich herunter und sah, dass sich ihr Unterleib bereits etwas wölbte, als wäre sie schwanger. Allerdings spannte es inzwischen deutlich.

„So, jetzt haben wir fast 500ml“, sagte Dr. Meier, „ ich denke das reicht, ich habe genug gesehen und die Maschine hat sowieso nur einen halben Liter Vorrat. Ich hatte noch nie eine Probandin, die so viel aufnehmen konnte wie Sie. Wirklich interessant.“

Deborah konnte spüren, wie Dr. Meier die Flüssigkeit langsam wieder abließ und ihre Gebärmutter sich wieder zusammenzog. Schade. Das Gefühl war so aufregend gewesen, dass sie es gerne noch eine Weile genossen hätte.

„Wieviel kann eine Gebärmutter denn normalerweise so aufnehmen, Frau Dr. Meier?“

„Nun, bei einer Schwangerschaft können das durchaus 5 Liter sein. Aber der Mengenzuwachs verteilt sich dann ja über einen langen Zeitraum. Wenn so schnell gedehnt wird, muss der Körper sich erst dran gewöhnen. Aber das klappt bei Ihnen ja ausnehmend gut.“

Sobald sie wieder vollkommen entleert war, zog Dr. Meier erst das Hysteroskop wieder heraus und entfernte dann auch das Spekulum. Anschließend trocknete sie Deborah mit einem Papiertuch ab.

„Sie können sich jetzt wieder anziehen, Frau Meuther. Aus medizinischer Sicht kann ich bereits sagen, dass nichts gegen eine Teilnahme an unserer Studie spricht. Im Gegenteil. Medizinisch sind sie sogar optimal geeignet.“

Das freute Deborah. Dann stand jetzt nur noch die Psychologin zwischen ihr und einem sorgenfreien Leben. Hoffentlich würde sie nichts Falsches sagen.

Dr. Jessica Winter

Frau Dr. Jessica Winter war gar nicht so, wie man sich eine Psychologin vorstellt. Sie war noch relativ jung, vielleicht Anfang Dreißig, ganz locker drauf und hatte Deborah nach kurzem Smalltalk sofort das Du angeboten. Auch falls das nur eine Strategie sein sollte, um sie zu beruhigen und deshalb besser aushorchen zu können, so funktionierte sie jedenfalls. Deborah entspannte sich sofort und hatte keine Angst mehr vor dem Gespräch.

Jessica bat sie nun zu ihrer kleinen Sitzecke und legte ein Diktiergerät auf den Tisch.

„Ich sitze hier ungern und schreibe jedes Wort, das Du sagst, in einen Block. Das wirkt so lehrerhaft. Wenn es Dir Recht ist, lass uns einfach reden und ich analysiere das Gespräch anschließend.“

Deborah fühlte sich zwar etwas unwohl, weil sie jetzt noch mehr aufpassen musste, was sie sagte, nickte aber trotzdem. Sie wollte Jessica schließlich nicht gleich am Anfang verärgern.

„Weil es in unserer Studie wieder um Fortpflanzung geht, haben manche meiner Fragen sexuellen Charakter. Ist das ein Problem für Dich?“

Deborah überlegte kurz. Bei einer Eizellenspende geht es eindeutig um Fortpflanzung und Sex. Es war also klar, dass sie entsprechende Fragen hatten. Es käme daher sicher nicht gut an, wenn sie nicht antwortete. Sie schüttelte den Kopf.

„Wie war es übrigens bei Dr. Meier? Mir ist es immer etwas unangenehm, wenn mir jemand so nahe kommt da unten.“

Deborah wusste nicht, ob das noch Smalltalk oder schon der Beginn des Interviews war und antwortete deshalb vorsichtig.

„Es war ok, mir macht das nichts aus.“

„Ist Dir das nicht unangenehm, wenn jemand Deine Geschlechtsorgane so genau untersucht?“

„Wieso, ist doch ihr Job als Ärztin? Mich stört das nicht, regelmäßige Untersuchungen sind doch etwas Normales. Und sie hat das auch ganz toll gemacht. Für mich war es keinem Moment unangenehm.“ Was ja auch stimmte. Sie musste Jessica ja nicht sagen, dass sie es zeitweise sogar als erotisch empfunden hatte.

„Und wenn sie keine Ärztin gewesen wäre, sondern Dich nur so untersucht hätte?“

„Die Frage verstehe ich jetzt nicht?“

„Hast Du zum Beispiel als Kind Doktorspiele gemacht, bei denen ihr Euch gegenseitig untersucht habt, nur so aus Neugierde? Machen doch die meisten Kinder.“

„Ach, sowas meinst Du. Nein, habe ich nicht. Ich mag es nicht, wenn Leute mich nackt sehen oder anfassen. Außer natürlich Ärzte und mein Partner? Bei denen ist es in Ordnung.“

„Hast Du denn momentan einen Partner?“

„Nein, mein letzter Freund und ich haben uns vor sechs Monaten getrennt.“

„Warum?“

Die Frage war Deborah unangenehm, aber sie wollte ehrlich antworten.

„Er hat mich verlassen, weil er meinte, wir passen nicht gut zusammen.“

Sie erwartete jetzt die Frage nach den Gründen, interessanterweise hakte Jessica aber nicht nach.

„Und seitdem? Nichts? Oder nur One-Night-Stands? So wie Du aussiehst, kannst Du Dir die Kerle doch aussuchen.“

„Nichts. Und One-Night-Stands sind nichts für mich. “

„Wieso?“

Deborah musste überlegen, wie sie ihr das jetzt erklären sollte, ohne als spießig dazustehen. Nachdem ihr nichts einfiel, erzählte sie ihr einfach die Geschichte von ihrem bisher einzigen One-Night-Stand.

„Ich habe es einmal gemacht. Nach einer Party, bei der ich ziemlich viel getrunken hatte, mit einem ziemlich gutaussehenden Typen, den ich kaum kannte. Ich habe aber dabei rein gar nichts empfunden und die ganze Zeit nur gedacht, hoffentlich ist er bald fertig. Und dann hatte der Kerl anschließend auch noch meinen Namen vergessen. Ich war für ihn also nur eine x-beliebige Sexpuppe gewesen. Danach habe ich mich ganz schmutzig und benutzt gefühlt und furchtbar geschämt. Das mache ich bestimmt nicht wieder.“

„Das kann ich gut verstehen. Wenn es nicht einmal Spaß macht, sollte man es sicher auch nicht tun.“

„Genau. Wenn ich den Typ nicht kenne und mag kann ich einfach nicht.“

Deborah schaute Jessica an.

„Ist das normal, wenn man Sex nur mit jemandem haben kann, den man mag und dem man vertraut oder bin ich spießig und frigide?“

„Nein, nein, Du bist überhaupt nicht spießig. Das ist vollkommen normal. Viele Frauen müssen sich beim Sex sicher und behütet fühlen, sonst entwickeln sie keinerlei erotische Gefühle. Das hat die Natur bewusst so eingerichtet, weil man in unsicheren Zeiten besser keine Kinder bekommen sollte.“

Es beruhigte Deborah, dass sie nicht abnormal war.

„Und wie macht die Natur das? Könnte ich das irgendwie abstellen?“

„Nun, fühlt sich eine solche Frau unsicher oder unwohl, ist ihre Amygdala, das Zentrum für Angst und Nervosität, aktiv. Als Folge schüttet der Körper bestimmte Neurotransmitter nicht aus, z.B. kein cGMP, das für die Durchblutung der Klitoris zuständig ist, und die Frau empfindet keine Lust. Das ist eine ganz normale körperliche Reaktion. Warum würdest Du es abstellen wollen? Sex, wenn man sich unwohl fühlt, ist doch sowieso nicht so toll.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu „Bei Männern ist es übrigens weitgehend abgestellt. Die können fast immer. Sind in schlechten Zeiten dann aber auch schnell weg.“

Deborah musste lachen.

„Wie kommst Du eigentlich darauf, dass Du frigide sein könntest? Hast Du kein sexuelles Verlangen oder bekommst Du keinen Orgasmus?“

Deborah errötete schon wieder. Aber sie hatte das Gefühl, mit Jessica offen reden zu können, denn sie war ja so etwas wie eine Ärztin. Und sie hatte ihr ja auch schon tolle Erklärungen gegeben.

„Ich habe schon viel Lust auf Sex. Mit der richtigen Person macht er mir wahnsinnig Spaß. Und ich denke nicht, dass ich schwer erregbar bin. Eher im Gegenteil.“

„Das heißt, Du bekommst auch immer einen Orgasmus?“

„Ja, meist sogar mehrere.“

„Du Glückliche. Ich bin bei meinem Freund froh, wenn ich einen bekomme.“

Jessica wechselte jetzt das Thema.

„Wie ist es mit Deiner Familie? Hast Du Geschwister?“

„Ich bin Einzelkind und meine Eltern sind vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben. Geisterfahrer.“

Sie machte eine kurze Pause und ergänzte „Der andere natürlich. Selbstmörder. Jetzt habe ich nur noch ein paar Onkels und Tanten, die ich kaum kenne.“

„Das tut mir leid zu hören. Hoffentlich hast Du wenigstens Freundinnen, die Dich unterstützen und mit denen Du über bestimmte Dinge reden kannst? Zum Beispiel über Sex.“

„Die habe ich, aber mit denen rede ich nicht über intime Dinge. Und keinesfalls über Sex. Das ist mir viel zu persönlich.“

„Aber dafür sind beste Freundinnen doch da.“

„Nein, ich mag das nicht. Wobei wir schon über Männer reden, das ist klar. Und sie erzählen mir auch gerne von ihrem Sex. Ich aber nicht. Hätte ohnehin wenig zu erzählen, im Moment.“

Hoffentlich dachte Jessica jetzt nicht, sie sei sonderbar. Freund weggelaufen, Schwierigkeiten mit sexuellen Beziehungen, kann mit niemandem darüber reden. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sie redete sich gerade um Kopf und Kragen.

„Ganz andere Frage. Wie ernährst Du Dich?“

„Normal, wieso?“ Deborah überraschte dieser erneute abrupte Themenwechsel.

„Und das heißt? Gesund, ungesund, vegetarisch, vegan, Frutarier, Flexitarier?“

„Normal halt. Ich esse eigentlich alles. Warum ist das wichtig?“ Wollten die in der Studie vielleicht nur Veganer? Das würde ihr aber schwerfallen.

„Nur so. Du isst also z.B. auch Fleisch, also Rind und Schwein?“

„Ja, Schwein aber lieber als Rind. Und ich esse gerne Fisch.“ Wo das alles hinführen sollte, verstand Deborah immer weniger.

„Und Du hast kein Problem damit, dass dafür Tiere getötet werden?“ Gab es in der Studie etwa auch Tierversuche und sie wollten testen, ob das ein Problem für sie wäre?

„Also, toll finde ich es nicht. Aber so ist halt die Natur. Überall fressen Tiere andere Tiere, um zu überleben. Nur gequält werden sollten sie dabei nicht. Und nicht nur zum Spaß getötet werden.“

„Hmmm. Hattet ihr eigentlich Tiere zuhause, als Du klein warst?“

„Ja, meine Eltern hatten immer Schäferhunde, so lange ich denken kann. Den letzten musste ich dann leider ins Tierheim geben, weil ich ihn nach ihrem Tod in meine kleine Wohnung nicht aufnehmen konnte. Und unterhalten hätte ich ihn auch nicht können. Die fressen ja ziemlich viel.“

„Natürlich.“ Jessica nickte verständnisvoll. „Und wie war Dein Verhältnis zu den Hunden?“

„Bis auf Rex, vor dem ich Angst hatte, habe ich sie alle geliebt. Bei Rex war ich aber noch ganz klein, vielleicht lag es daran. Hektor war mein Liebling. In meiner Teenagerzeit waren wir immer zusammen. Er schlief sogar immer in meinem Zimmer.“

„Interessant. Habt ihr auch miteinander geknuddelt und geschmust?“

„Ja, natürlich. Oft. Er hat es geliebt, wenn ich ihn am Bauch gekrault habe.“

„Und er? Hat er Dich zärtlich geleckt?“

„Klar, gerne. Ganz besonders, wenn ich traurig war und er mich aufmuntern wollte. Da wurde er richtig verschmust.“

„Hat er Dich auch an intimen Stellen geleckt?“ Deborah wurde schlagartig rot. Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Wie konnte Jessica so etwas fragen? Und warum? Wollte sie ihre Ehrlichkeit testen? Oder wie sie auf Stressfragen reagiert? Was sollte sie jetzt antworten? Tatsächlich hatte sie sich gerne und häufig von Hektor lecken lassen, am liebsten nachts im Bett, aber das konnte sie ja hier wohl kaum sagen. Also der Mittelweg.

„Ist mal passiert, aber rein zufällig!“ Deborah schaute auf den Boden bei dieser Aussage. Bestimmt erkannte Jessica sofort, dass das nicht ganz stimmte.

„Hmm. Und wie fandest Du das?“ Konnte sie mit dem Thema denn nicht endlich aufhören?

„Interessant.“

„Interessant? Was heißt das? Hat es Dir gefallen oder nicht?“

„Na ja, war schon ein gutes Gefühl, wenn ich ehrlich bin.“ Wieder wurde Deborah rot.

„Und dann hast Du das wirklich nur einmal gemacht, obwohl es so ein schönes Gefühl war?“ Jetzt hatte Jessica sie erwischt.

„Nun, vielleicht ein paar Mal öfter, hat ja keinen gestört.“

„Das heißt, Du hattest kein schlechtes Gewissen?“

„Schlechtes Gewissen? Nein, wieso denn? Ich habe ihn ja nicht gezwungen, sondern er hat angefangen. Wenn Hektor das wollte und ich auch, ist das doch in Ordnung, oder?“

„Ja, denke ich auch. Wie siehst Du das denn generell so mit Sex zwischen verschiedenen Rassen. Schwarz mit Weiß, Asiaten mit Europäern, Schäferhund mit Cockerspaniel?“ Wieder so eine komische Frage. Darüber hatte Deborah noch nie nachgedacht.

„Ich weiß nicht. Ist mir eigentlich egal. Wenn beide es wollen, ist das doch ok.“

„Und die Kinder aus solchen Beziehungen? Die sind ja dann Mischlinge oder Kreuzungen. Denkst Du, das ist auch egal?“ Ging es hier etwa um Eizellenspenden für Afrikaner oder Asiaten? Wäre ihr egal. Sie wusste ja bei den letzten auch nicht, wo ihre Eizellen hingegangen waren.

„Nein, damit habe ich überhaupt kein Problem. Ich habe mal gelesen, dass Kinder von Eltern unterschiedlicher Rassen sogar besonders hübsch und klug sein sollen, weil es eine ganz neue Genkombination ist. Eine Mitschülerin von mir war Deutsch-Japanerin. Die war wirklich superhübsch und sehr intelligent. Immer Klassenbeste. Mischlingshunde sollen ja auch sehr intelligent sein. So lange das keine Überzüchtung ist, wäre es mir vollkommen egal.“

So ging das noch eine ganze Weile weiter, dann beendete Jessica das Gespräch sehr freundlich.

Anders als Dr. Meier ließ sie sich allerdings nicht anmerken, wie sie beurteilen würde, ob Deborah in die Studie passte. Die hakte deshalb noch einmal nach, immerhin brauchte sie das Geld sehr dringend und das war jetzt ihre letzte Chance, auf die Entscheidung noch Einfluss zu nehmen.

„Waren meine Antworten denn richtig?“

Jessica lächelte. „Es gibt da kein richtig oder falsch. Alles was Du gesagt hast, hat Sinn gemacht, Deine Antworten waren klug und überlegt. Für uns ist jedoch wichtig, dass Du mit Deinen Werten und Vorstellungen in unsere Studie passt, sonst würde eine Teilnahme nicht erfolgreich sein. Gib uns einfach eine Woche, dann sagen wir Dir Bescheid.“

Die Studie

Die nächsten Tage saß Deborah wie auf heißen Kohlen. Immer wieder schaute sie in den Briefkasten und in ihre E-Mail-Mailbox. Aber nichts, keine Reaktion. Diesen Monat würde sie mit den 1.500 Euro von Cytopharm die Miete und die offenen Rechnungen gerade noch hinbekommen, aber der nächste sah ganz schwarz aus. Und irgendwann musste sie ihren Freunden ihr Geld zurückzahlen. Sie brauchte die Teilnahme an der Studie einfach, egal was es war.

Nach fünf Tagen, am Freitag, klingelte schließlich mittags ihr Handy. Es war Frau Kaufmann, die Sekretärin von Dr. Lorenz. Deborahs Herz fing an schneller zu schlagen. War es ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass die Sekretärin anrief?

„Ich grüße Sie, Frau Meuther, wie geht es Ihnen?“

„Gut, ich hoffe, Ihnen auch.“

„Ja, vielen Dank. Wir haben jetzt die Ergebnisse aller Untersuchungen vorliegen und Dr. Lorenz würde sich gerne noch einmal mit Ihnen über eine eventuelle Teilnahme an unserer Studie unterhalten. Vielleicht schon direkt am kommenden Montag? Wir würden uns um den Flug kümmern.“

Deborahs Herz hüpfte. Sie würden ihr die Teilnahme anbieten, das war klar, sonst würden sie doch keinen Flug bezahlen. Absagen könnten sie auch per Mail. Am Montag hatte sie zwar vormittags Vorlesung, doch die würde sie schwänzen. Das hier war wichtiger.

„Ja, gerne. Passt mir gut.“

Das Treffen mit Dr. Lorenz fand diesmal nicht in seinem Büro, sondern in einem schicken Besprechungsraum mit einem großen Tisch für mindestens 10 Personen statt, in der Mitte gut ausgestattet mit Getränken und Keksen. Auf der einen Seite saß Deborah, auf der andern Seite Dr. Lorenz, links von ihm Jessica und rechts ein sehr seriös dreinblickender Herr mit Gesetzbüchern vor sich, den Dr. Lorenz als den Hausjuristen Dr. Schulze vorstellte.

„Wirklich schön, dass Sie da sind, Frau Meuther. Sie können sich wahrscheinlich schon denken, dass wir Sie gerne in unserer Studie hätten. Erschrecken Sie bitte nicht wegen der vielen Leute auf unserer Seite, aber wir möchten, dass wir Ihnen alle Fragen ausführlich beantworten können, bevor sie sich zu einer Teilnahme entschließen.“

„Also, wenn die Studie nicht die Gesundheit gefährdet, glaube ich nicht, dass ich ein Problem haben werde.“ Deborah hatte sich eigentlich schon entschieden, außer es war richtig gefährlich.

„Nein, gesundheitsgefährdend ist sie eigentlich nicht.“ Deborah fiel ein Stein vom Herzen. „Aber lassen Sie mich erst erklären, worum es geht. Dann diskutieren wir und anschließend können Sie in Ruhe entscheiden.“

„Ok.“ Deborah wunderte sich, warum er es so spannend machte.

„Gut. Wie Sie vielleicht wissen, hat Cytopharm auch ein Geschäftsfeld, das sich mit der Transplantationsmedizin beschäftigt. Das heißt, wir haben z.B. Medikamente, die eine Inselzellentransplantation bei Diabetes unterstützen, aber auch Immunsuppressiva, die eine Abstoßungsreaktion nach Organtransplantationen verhindern. In diesem ganzen Bereich sind wir weltweit sogar führend und retten jährlich vielen Tausend Menschen das Leben.“

Deborah hatte das nicht gewusst, fand es aber gut. Sie hatte ja auch einen Organspendeausweis.

„Ausgelöst durch die noch recht neue Technik Crispr, von der Sie sicher schon gehört haben, ergeben sich hierbei gerade völlig neue Möglichkeiten.“ Deborah hatte den Namen Crispr zwar tatsächlich schon einmal gehört, wusste aber nicht mehr, was es war.

Dr. Lorenz hatte offensichtlich ihren fragenden Blick gesehen und erklärte ihr daher, worum es sich handelte.

„Mit Crispr können Sie relativ einfach Gene zerschneiden, ändern und wieder zusammensetzen. Das Verfahren revolutioniert gerade die gesamte Gentechnik.“

„Und was wollen Sie damit machen?“ Jetzt war Deborah doch etwas neugierig.

„Sie wissen sicher, dass es weltweit viel zu wenige Spender insbesondere für lebenswichtige Organe gibt. Allein in Deutschland sterben deshalb jährlich unnötig über 1.000 Menschen, denen eigentlich geholfen werden könnte. Und 12.000 sind auf der Warteliste, die sonst ein viel besseres Leben führen könnte. Wir wollen nun Crispr nutzen, um Tiere genetisch ein wenig so zu verändern, dass ihre Organe als Spenderorgane genutzt werden können. Damit wäre ein Großteil des Problems schlagartig gelöst.“

„Davon habe ich sogar gelesen, in einer Fachzeitschrift bei der Frauenärztin, glaube ich. Dabei ging es um Schweine, nicht?“

Dr. Lorenz lächelte. „Genau. Wir sind wirklich sehr nah dran, weltweit jährlich zehntausende von Menschenleben zu retten und Hunderttausenden ein besseres Leben zu ermöglichen, indem wir ihnen Organe von Schweinen einpflanzen. Und das zu überschaubaren Kosten und mit nur geringen Risiken.“

„Das finde ich toll. Wäre wirklich eine super Sache, wenn das funktioniert.“ Deborah fand es wirklich gut.

Nun schaltete sich auch Jessica in das Gespräch ein „Du hättest kein Problem damit, dass ein Schwein getötet wird, damit ein Mensch ein neues Herz oder eine neue Niere bekommt?“

Deborah überlegte kurz. „Nein, ich denke nicht. Das wäre ja auch komplett unlogisch und schizophren. Ich kann doch nicht akzeptieren, dass ein Schwein gezüchtet und getötet wird, damit ich etwas zu Essen auf dem Teller habe, dann aber sagen, dass das Gleiche nicht gemacht werden darf, um ein Menschenleben zu retten. Oder?“

Alle ihre Gegenüber lächelten bei diesen Worten.

„Schön, dass Sie das sagen, denn genau darum geht es bei unserer Studie“, fuhr Dr. Lorenz nun fort.

„Wir sind wirklich sehr weit mit unserer Entwicklung von genetisch passenden Schweinen und die Organe funktionieren auch tadellos. Nur müssen die Patienten immer noch ihr Leben lang starke Immunsuppressiva nehmen, weil der Körper die Organe weiterhin als nichtmenschlich erkennt und deshalb abstoßen will. Die Medikamente sind für uns ein gutes Geschäft, schwächen aber natürlich auch die Abwehrkräfte gegen andere Krankheiten. Dagegen können wir gar nichts machen. Schon ein einfacher Schnupfen kann die Patienten daher umbringen, was natürlich sowohl persönlich unschön als auch schlecht fürs Geschäft ist. Tote Patienten brauchen keine Medikamente mehr.“

Er machte eine Kunstpause.

„Und hier kommt unsere Studie ins Spiel. Wir wollen den Schweinegenen noch menschliche DNA beimischen, so dass der Körper sie als menschlich akzeptiert und deshalb möglichst überhaupt keine Immunsuppressiva mehr benötigt werden, auf jeden Fall aber deutlich weniger. Außerdem sind die Schweine und damit auch die Organe im Moment noch etwas groß und wir hoffen, sie so mehr auf menschliche Maße zu bekommen. Konkret wollen wir deshalb Keimzellen vom Schwein mit denen von Menschen zusammenführen, so dass das neue Wesen Gene von beiden hat.“

Jetzt ging Deborah ein Licht auf. „Sie wollen Chimären erschaffen, klar. Und dafür brauchen Sie weibliche Eizellen.“ Das klang doch gar nicht schlecht. Für einen so guten Zweck würde sie gerne noch einmal ein paar Eizellen spenden. Aber warum wollten die dafür so viel bezahlen? Eizellenspende ist doch Eizellenspende und Cytopharm musste doch wissen, dass sie es schon einmal für 10.000 Euro gemacht hatte.

Jetzt schaltete sich Jessica wieder in das Gespräch ein. „Hättest Du denn ein Problem damit, wenn Deine Eizellen dafür verwendet würden?“

„Wenn ich damit viele Menschenleben rette? Wie ein Organspender, der weiß, dass er einem anderen ein Weiterleben ermöglicht. Nein, natürlich nicht. Es gäbe doch kaum einen schöneren Zweck.“ Trotzdem wollte sie es jetzt genauer wissen „Aber wenn es nur darum geht, eine weibliche Eizelle mit dem Sperma von einem Eber zusammenzubringen, warum wollen Sie dann so viel dafür bezahlen?“

Dr. Lorenz atmete tief durch, während Jessica und der Jurist ihn von der Seite anschauten. Offensichtlich gab es da doch noch mehr, das sie ihr erst noch erzählen mussten.

„Nun, es gibt verschiedene Aspekte, die ich mal versuche einen nach dem anderen zu erklären.“

Er wirkte jetzt sehr konzentriert. Es schien also etwas schwieriger zu werden.

„Zum einen ist es so, dass es tatsächlich nur funktioniert, wenn es eine weibliche Eizelle und Sperma vom Eber ist. Umgekehrt klappt es nicht, was ich Ihnen wissenschaftlich erklären könnte, aber ich denke, Sie glauben mir auch so.“ Er schaute Deborah an und die nickte.

„Zum anderen sind Mensch und Schwein genetisch zwar eng verwandt, doch immer noch so weit voneinander entfernt, dass eine Paarung in der Regel nicht möglich ist. Aber natürlich gibt es bei den Milliarden Individuen auf der Welt immer eine bestimmte Genkonstellation, die kompatibler mit der anderen Rasse ist als die anderen. Durch intensive Datenbankrecherchen, vor allem in der Pig Genome Database, haben wir inzwischen bereits sechs Eber identifiziert, deren Genom dem menschlichen relativ nahe kommt.“

Deborah stutzte. „Moment mal. Sie hatten letztes Mal doch gesagt, dass Sie mich auch wegen meiner Gene ausgewählt hatten. Heißt das, meine Gene sind dann auch nahe an denen vom Schwein?“

„Ich würde es wissenschaftlich nicht genau so formulieren. Eher ist es so, dass ihre Eizellen grundsätzlich toleranter gegenüber nichtmenschlichen Spermien sind und ihre Chromosomen eine relativ hohe Flexibilität bei der Verschmelzung mit eigentlich nicht kompatiblen Chromosomensätzen aufweisen.“

Deborah hatte so gut wie nichts verstanden. Dr. Lorenz versuchte es deshalb noch einmal.

„Nun, es ist so. Damit es zu einer Verschmelzung zwischen Eizelle und Spermium kommt, muss das Spermium zunächst in die Eizelle gelangen. Die lässt aber normalerweise nur Spermien ihrer eigenen Rasse passieren. Bei Ihnen ist es aufgrund einer genetisch bedingten besonderen Konstellation der Glykoproteine, die den Zugang zur Eizelle kontrollieren, so, dass auch nichtmenschliche Spermien hineingelangen können.“

Das musste Deborah erst einmal verdauen. Spermien von Tieren könnten in ihre Eizelle gelangen. Wow. Dr. Lorenz sah, dass er sie zum Nachdenken gebracht hatte.

„Das ist gar nicht so selten und bei ca. 0,1% aller Frauen der Fall. Die wissen das in der Regel nur nicht, weil nichtmenschliche Spermien ja nur sehr selten zu einer menschlichen Eizelle gelangen. Und selbst wenn sie eindringen, können sie normalerweise nicht mit ihr verschmelzen. Die Eizelle würde einfach absterben und keiner hätte überhaupt etwas gemerkt.“

Deborah überlegte, warum sie dann hier war.

„Ja, und was ist bei mir dann anders?“

„Uns geht es ja in der Tat darum, dass Spermium und Eizelle auch verschmelzen, wenn sie zusammengekommen sind. Dafür muss normalerweise die Chromosomenanzahl der beiden übereinstimmen und die Gene dürfen nicht zu unterschiedlich sein. Die Chromosomenanzahl beim Menschen beträgt 46 und deshalb können weibliche Eizellen normalerweise auch nur mit Spermien verschmelzen, die ebenfalls 46 Chromosomen tragen. Ihre Eizellen haben nun die besonders günstige Eigenschaft, dass Sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch mit Spermien verschmelzen können, die mehr oder weniger als 46 Chromosomen haben.“

Als er sah, dass Deborah ihm noch immer nicht ganz folgen konnte, versuchte er es mit einem Beispiel.

„Sie kennen ja Maultiere und Mulis, also die Kreuzungen aus Pferd und Esel. Das Pferd hat 64 Chromosomen, der Esel 62. Normalerweise würde das nicht funktionieren. Aber sowohl die Eizellen von Pferdestuten als auch die von Eselstuten akzeptieren die Spermien der anderen Rasse und können mit ihnen verschmelzen. Die Kinder haben dann 63 Chromosomen und ob sie mehr in Richtung Pferd oder Esel gehen, also Maultier oder Maulesel sind, hängt davon ab, was der Vater ist.“

Das verstand Deborah, denn das hatte sie sogar mal in der Schule gelernt.

„Ein Zebra hat sogar nur 44 Chromosomen und unterscheidet sich sehr deutlich von Pferden und Eseln. Trotzdem können manche Zebras sich mit Pferden oder Eseln paaren und es entstehen sogenannte Zebroide. Es klappt nicht jedes Mal, aber doch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Das gleiche gilt auch für Schaf und Ziege, obwohl die einen 54, die anderen 60 Chromosomensätze haben. Man braucht nur die richtigen Weibchen und dazu passende Männchen. Und die gibt es prinzipiell bei jeder Rasse, auch bei Menschen.“

„Sie sagen also, ich bin so ein Weibchen, dessen Eizellen sich leichter mit anderen Rassen paaren können. Und ihre Eber passen besonders gut zu mir. Weil der Vater immer dominiert, ist das Ergebnis dann auch eher Schwein als Mensch.“ Deborah fühlte sich gerade, als sei sie dem Panoptikum, Rubrik ‚Tierische Skurrilitäten‘, entsprungen: Man musste einfach nur sagen, was für eine Chimäre man wollte und Deborah Meuther lieferte sie.

„Das ist etwas einfach ausgedrückt, aber, ja, ungefähr so ist es. Recht erfolgreiche Versuche in dieser Richtung hat Anfang des vorigen Jahrhunderts schon Iwan Iwanowitsch Iwanow in Moskau gemacht, der auch das erste Mal ein Zebra mit einem Pferd gekreuzt hatte. Er hat damals versucht, Schimpansen mit Menschen zu paaren, um Darwins Evolutionstheorie zu beweisen. Die Russische Akademie der Wissenschaften hat das seinerzeit sogar gefördert, bis er 1930 bei Stalin in Ungnade fiel und ins Arbeitslager kam. Sonst wären wir heute vielleicht schon viel weiter.“

Dr. Lorenz schien wirklich zu bedauern, dass die Versuche des Russen damals nicht geklappt hatten.

„Heißt das, Sie können meine Eizelle mit allen möglichen Lebewesen kreuzen?“

„Nun, die Gene müssen natürlich auch noch zusammenpassen. Bei einem beliebigen Mann und einer beliebigen Frau sind normalerweise zwischen 96% und 98% der Gene identisch. Mit dem Schwein teilen wir durchschnittlich etwa 98%. Deshalb halten wir es für so wahrscheinlich, dass es funktioniert. Je geringer die Überschneidung, desto geringer auch die Wahrscheinlichkeit.“

„Und was ginge dann noch?“

„Nun, unsere Computer sagen, eine genauso hohe Erfolgswahrscheinlichkeit wie die Eber hätten auch Menschenaffen, insbesondere Schimpansen, wie damals von Iwanow vorhergesagt. Unsere Gene sind nämlich zu 99% identisch. Eine mittlere Wahrscheinlichkeit haben z.B. Hunde oder Großkatzen.“

„Warum hat es dann bei Iwanow nicht geklappt, wenn die Wahrscheinlichkeit so hoch ist?“

„Nun, die Gentechnik stand damals ja noch ganz am Anfang. Er musste noch viel raten, wo wir heute genau analysieren können. Und er hatte nur Schimpansen-Weibchen, keine Männchen. Wie gesagt haben unsere Analysen aber gezeigt, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich höher ist, wenn die Eizelle vom Menschen stammt.“

Deborah stellte sich vor, wie Kinder von ihr und Schimpansen oder Hunden wohl aussähen und war erst einmal sprachlos.

Sofort schaltete Jessica schaltete sich wieder ein.

„Das alles heißt wirklich nicht, dass Du irgendwie mutiert bist oder Deine Gene schlecht wären. Im Gegenteil. Mit einem Mann wirst Du ganz normale Kinder haben. Du kannst wegen der günstigen Kombination dieser beiden Effekte nur mehr als die allermeisten anderen Frauen auf der Welt. Wie ein Ausnahmeathlet hast Du ganz besondere Fähigkeiten. Und Du bist damit auch nicht alleine auf der Welt. Wir schätzen, es gibt weltweit einige hunderttausend Frauen, die die Kombination beider Eigenschaften aufweisen. Die finden wir nur nicht so leicht, weil wir natürlich keine Genanalyse von ihnen haben.“

Da war ihre Eizellenspende ja ein glücklicher Zufall für Cytopharm gewesen. Deborah verstand plötzlich, dass ihr Körper nicht schlechter, sondern nur flexibler war als der anderer Frauen. Sie konnte etwas erschaffen, das die nicht erschaffen konnten. Und das konnte sie nutzen, musste es aber nicht. Plötzlich verspürte sie so etwas wie Stolz auf sich.

„Und wie wahrscheinlich ist es, dass Sie meine Eizelle mit einem Eberspermium kreuzen können?“

„Tja, wir haben bislang ja nur theoretische Analysen aus dem Computer. Danach wäre die Wahrscheinlichkeit, dass die Keimzellen unserer besonders kompatiblen Eber erfolgreich mit einer normalen Eizelle verschmelzen können, die sie einlässt, bei etwa 1 zu 1.000.000. Bei Ihnen liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1 zu 10 und damit 100.000-mal höher. Das ist, wissenschaftlich gesehen, ein gigantischer Unterschied. Und bei Ihnen wissen wir ja bereits sicher, dass das Spermium von Ihrer Eizelle zumindest eine Chance zur Verschmelzung bekäme.“

Das verstand Deborah. „Sie wollen also meine Eizellen mit dem Sperma der sechs Eber zusammenbringen und schauen, was passiert. Wenn ich es im Kopf richtig überschlage, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit einem der Eber klappt, dann bei etwa 50%.“

Dr. Lorenz hob eine Augenbraue. „Ja, das stimmt. Sehr gut. Tatsächlich sind es 47%.“

„Ja, aber wenn Sie ohnehin nur 47% Erfolgswahrscheinlichkeit haben, verstehe ich immer noch nicht, warum Sie mir so viel Geld für meine Eizellen zahlen wollen? Sie wissen doch, dass ich sie schon mal für 10.000 gespendet habe und müssten mir gar nicht sagen, was Sie dann damit machen.“

Dr. Lorenz atmete noch einmal durch „Dafür sind im Wesentlichen zwei Gründe verantwortlich. Ein biologischer und ein juristischer.“

Nun war Deborah aber gespannt.

„Zunächst der biologische. Wie ich schon gesagt hatte, muss es zwingend eine weibliche Eizelle sein. Die können wir aber zum Austragen nach der Befruchtung nicht einem Schwein einpflanzen, sondern sie muss in einem weiblichen Körper wachsen. Wir brauchen also nicht nur eine Eizellenspenderin, sondern eine echte Leihmutter, die auch ihren Körper zur Verfügung stellt.“

Jetzt musste Deborah schlucken. Schwanger mit Ferkeln. Das hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausdenken können. Unmengen Bilder schossen durch ihren Kopf, sie wurde blass und ihr wurde plötzlich ganz flau im Magen.

Als sie das sah, schaltete sich wieder Jessica ein. „Denkst Du, das wäre ein Problem für Dich, Deborah?“

„Äh, ja, nein. Ich weiß nicht“, stotterte sie. „Das ist jetzt total überraschend.“

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie, vor Aufregung etwas unstrukturiert, fortfuhr.

„Wie lange dauert denn so eine Schwangerschaft? Und es sind doch immer so viele Ferkel. Ich hätte doch gar keinen Platz für 8 oder 9 Stück. Wer säugt die denn dann? Und ist das nicht auch gefährlich? Die haben doch Hufe.“

Dr. Lorenz versuchte, sie zu beruhigen.

„Da die neuen Wesen sehr schweineähnlich sein werden, gehen wir davon aus, dass die Schwangerschaft wie dort knapp 4 Monate dauern wird, wovon Sie aber nur etwa 2 Monate wirklich etwas spüren würden. Und da die weibliche Eizelle etwas anders aufgebaut ist als die des Schweins, gehen wir von 1 bis maximal 3 Babys aus, die ja auch kleiner sind als menschliche. Ein typisches Ferkel hat ein Geburtsgewicht von etwa 1.500 Gramm, ein Baby von 3.500 Gramm. Selbst drei sollten daher platzmäßig kein Problem sein, weshalb wir auch keine Risiken für die Gesundheit sehen. Da kann ich Sie wirklich beruhigen.“

Deborah fühlte sich aber gar nicht beruhigt, sondern war immer noch perplex.

Daher versuchte es Jessica noch einmal.

„Du wärst natürlich die ganze Zeit unter der besten gesundheitlichen Betreuung, das ist ja auch in unserem Interesse. Wir haben da eine wunderschöne Klinik direkt an der Ostsee, in der wir Dich unterbringen würden. Ganz komfortabel. Und beim kleinsten Anzeichen wären sofort die besten Ärzte da. Aber wie Dr. Lorenz sagte, ist das Risiko sehr gering. Kannst Du es Dir unter solch optimalen Bedingungen wenigstens vorstellen, als Leihmutter zu agieren?“

Inzwischen hatte Deborah sich wieder etwas im Griff. Ja, sie brauchte das Geld dringend. Aber schwanger mit Ferkeln zu sein ging schon verdammt weit.

„Ich weiß nicht, darüber muss ich erst noch einmal nachdenken. Das ist alles noch viel zu neu für mich. An den Gedanken, mir von Ihnen Ferkelembryos einpflanzen zu lassen, muss ich mich erst noch gewöhnen.“

Dr. Lorenz verzog ein wenig das Gesicht. „Ja, und das ist das andere Problem, das juristische. Wir können Ihnen leider die befruchtete Eizelle nicht einfach zum Austragen einpflanzen.“

Er schaute jetzt tatsächlich betrübt.

„Natürlich wäre es uns am liebsten, wir würden Ihnen ein paar Eizellen entnehmen, mit dem Sperma der Eber kombinieren und Ihnen dann nur die Eizelle wieder einpflanzen, die auch wirklich befruchtet wurde. Nur leider geht das juristisch nicht so einfach. Aber das erklärt Ihnen am besten Dr. Schulze. Ich bin hier ja nur der Biologe.“

Die jetzt wieder verwirrte Deborah richtete ihre Augen auf den Juristen, der nun zum ersten Mal überhaupt etwas sagte und sich zunächst räusperte.

„Ähm, Frau Meuther, sehen Sie, in Deutschland ist die Gentechnik im Fortpflanzungsbereich in diversen Rechtsordnungen geregelt, von denen das Embryonenschutzgesetz die wichtigste ist. Dazu kommen Empfehlungen nationaler und internationaler Organisationen wie der UNO, der EU oder des Ethikrates. Vieles ist dabei widersprüchlich und unklar, weil die Themen auch für den Gesetzgeber völlig neu sind und sich natürlich auch alles so schnell ändert. Häufig müssen daher Gerichte entscheiden, was tatsächlich erlaubt ist und was nicht. Das geschieht dabei in der Regel erst durch die höchste Instanz, weil jede Partei und auch die meisten Richter bei diesen Themen eine moralische Grundsatzfrage sehen. Es geht also immer durch alle Instanzen.“

Deborah hatte noch nicht richtig verstanden, was das Problem war. Aber sie hatte von Rechtsdingen ja auch keine Ahnung. Selbst ihren Mietvertrag hatte ihr damals noch ihr Papa erklärt. Aber Dr. Schulze schien jetzt auch auf den Punkt zu kommen.

„Unser Kernproblem ist, ob das, was wir tun möchten, unter das Embryonenschutzgesetz fällt oder nicht. Hierzu kann vor der Entscheidung eines höchsten Gerichtes keiner tatsächlich Auskunft geben, die Konsequenzen wären jedoch erheblich.“

Er blätterte im Gesetzbuch vor sich, schlug eine Seite auf, und schob es ihr dann über den Tisch.

„Schauen Sie bitte mal bei Paragraph 1, erster Absatz, Satz 7.“

Deborah nahm das Gesetzbuch und las.

§1  Missbräuchliche Anwendung von Fortpflanzungstechniken

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

(…)

(7) …es unternimmt, bei einer Frau, welche bereit ist, ihr Kind nach der Geburt Dritten auf Dauer zu überlassen (Ersatzmutter), eine künstliche Befruchtung durchzuführen oder auf sie einen menschlichen Embryo zu übertragen.

Als sie mit Lesen fertig war, fuhr er fort.

„In § 1 wird eigentlich immer ganz spezifisch und eindeutig auf menschliche Embryonen Bezug genommen. Wie Sie sicher erkennen, ist dummerweise genau an dieser Stelle jedoch unklar, ob das Verbot künstlicher Befruchtung nur für menschliche oder alle Arten von Embryonen gilt. Wir denken, es wäre aus dem Kontext logisch, dass es nur menschliche sein können, also keine Hybriden. Hierzu haben wir auch diverse Rechtsgutachten erstellen lassen. Bestimmt gäbe es aber trotzdem irgendeine Gruppe, die uns verklagt, wenn sie von unserer Studie erführe, und behauptet, die Kombination aus Mensch und Schwein fiele auch unter das Embryonenschutzgesetz. Bis das dann nach wahrscheinlich mehr als 5 Jahren letztinstanzlich gerichtlich geklärt ist, müssten wir mit der Studie aussetzen.“

Wenn sie auch keine Expertin in rechtlichen Fragen war, glaubte Deborah doch, das Problem jetzt im Prinzip verstanden zu haben.

„Aber dann erzählen Sie doch keinem von der Studie.“

Hier lachte der sonst so trockene Jurist. „Das geht leider nicht. Alle derartigen Studien müssen beim Ethikrat angemeldet werden und wir sind ja eine seriöse Firma, die nachher nicht mit einem Produkt in den Markt gehen will, das auf ungesetzliche Weise entwickelt wurde. Außerdem wollen wir uns gar nicht verstecken, weil wir überzeugt sind, dass wir etwas Gutes für die Menschheit tun.“

Jetzt ergriff Dr. Lorenz wieder das Wort. „Wir wären außerdem mit einer eigentlich revolutionären, zutiefst humanen Idee von Anfang an in der Defensive und könnten wenig dagegen tun, weil wir ohne die Ergebnisse der Studie nichts Wirkliches in der Hand haben. Niemand würde uns unterstützen, weil sich für solche rechtlichen Scharmützel um Worte weder Presse noch Politik interessieren.“

Er atmete einmal durch.

„Deshalb hat der geniale Dr. Schulze eine Idee entwickelt, wie wir die Studie rechtlich unangreifbar umsetzen können. Danach präsentieren wir Tiere, die bereits Organspender sein können. Einem todgeweihten Transplantationspatienten mit einer Klage dann verfügbare Organe vorzuenthalten, hätte moralisch ein ganz anderes Gewicht und die Politik und die Presse müssten sich mit den wirklich wichtigen ethischen Fragen beschäftigen. Wir glauben jedenfalls, wir würden in diesem Fall viel Unterstützung aus der Öffentlichkeit bekommen.“

„Aber wenn ich das richtig gelesen habe, könnte ich doch auch für drei Jahre ins Gefängnis gehen, wenn ich mitmache, oder? Und ich muss doch auf jeden Fall mitmachen, wegen der Eizellen und als Leihmutter?“, fragte Deborah besorgt.

Nun ergriff wieder Dr. Schulze das Wort: „Schauen Sie bitte auch mal in Absatz 3.“

Deborah schaute nochmal ins Gesetzbuch.

(3) Nicht bestraft werden

  1. in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1, 2 und 6 die Frau, von der die Eizelle oder der Embryo stammt, sowie die Frau, auf die die Eizelle übertragen wird oder der Embryo übertragen werden soll, und
  2. in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 7 die Ersatzmutter sowie die Person, die das Kind auf Dauer bei sich aufnehmen will.

„Wie Sie sehen, Frau Meuther, besteht für Sie in keinem Fall ein rechtliches Risiko. Und wenn man Cytopharm als den ansieht, der die entstandenen Kinder schließlich auf Dauer bei sich aufnimmt, auch für uns nicht. Es ist im Gesetz ja offen, ob es sich beim Aufnehmer um eine natürliche oder eine juristische Person handelt. Und genau darauf fußt mein Plan. Wenn Sie erlauben, Frau Meuther, würde ich den nun gerne einfach mal in seinen Grundzügen erklären.“

Deborah war skeptisch, wollte aber auch nicht unhöflich sein. Immerhin wurde sie für Ihre Anwesenheit bezahlt und sie waren ja auch ganz nett zu ihr. Deshalb nickte sie.

„Wie Sie aus dem Gesetz gesehen haben, dürfen wir als Cytopharm nicht direkt in die Zeugung involviert sein. Das heißt, wir dürfen weder die Keimzellen entnehmen, noch zusammenbringen oder Ihnen anschließend wieder einpflanzen. Bei allem anderen können wir Sie dagegen mit all unseren Mitteln unterstützen.“

Das verstand Deborah. Aber wie sollte das dann alles funktionieren?

„Ja, aber wenn Sie das nicht tun können, wer denn dann? Jeder andere hat doch das gleiche Problem wie Sie. Und ich kann mir die Eizellen ja schlecht selbst wieder einsetzen.“

„Nun, das ist ja das Geniale. Wir brauchen überhaupt keine Unterstützung und müssen auch nichts einsetzen. Die Natur weiß selbst, wie man Keimzellen zusammenbringt, das ist ihr Geschäft seit Jahrmillionen. Und dagegen kann das Embryonenschutzgesetz nichts sagen.“

Hier lächelte der Jurist, wohl wegen der Genialität seiner Idee, die Deborah aber immer noch nicht verstanden hatte. Offensichtlich war sie zu doof dafür.

Sie schaute Dr. Schulze und die anderen nur fragend an, die allerdings ein Gesicht machten, als müsse sie doch verstehen, was er meinte. Nach 20 Sekunden Stille im Raum fiel bei ihr dann tatsächlich der Groschen.

Sie schrie nun fast: „Sie wollen, dass ich mich von Ihren Ebern bespringen lasse? Wie eine Zuchtsau?“

Deborah musste erst einmal Luft holen, dann fuhr sie noch erregter fort.

„Nein, das mache ich nicht. Auf keinen Fall. Niemals. Wie Sie nur auf eine solche Idee kommen können? Was glauben Sie denn, was ich bin? Das ist ja wie Prostitution. Ich würde meinen Körper für Sex verkaufen. Sex mit Tieren. Niemals mache ich sowas. Niemals.“

Nachdem sie geendet hatte, ergriff wieder Jessica das Wort. Offenbar war es von Anfang an ihre Rolle gewesen, Deborah über die schwierigen Themen zu führen, das hatte sie inzwischen gemerkt. Klar, dass sie ihr sofort das Du angeboten hatte – sie wollte eine persönliche Beziehung aufbauen. Aber darauf fiele sie nicht mehr rein.

„Man kann das tatsächlich so sehen wie Du, Deborah. Ich kann das vollkommen nachvollziehen.“

Gut, das versöhnte Deborah ein wenig.

„Muss man aber nicht. Dein Körper ist nun einmal der beste Ort, um eine Befruchtung durchzuführen. Dafür ist er von der Natur schließlich perfekt eingerichtet. Eine Eizelle erst rauszunehmen und dann wieder einzusetzen, ist von ihr dagegen eigentlich nicht vorgesehen und deshalb viel riskanter. Irgendwie muss das Sperma halt aber zur Eizelle. Damit ist das aber noch nicht zwangsläufig Sex.“

Deborah verschränkte bei diesen Worten die Arme.

„Am Schluss steht ein Kind. Für mich ist das Sex.“

„Als Du die Eizelle gespendet hast, ist ein Mann mit einer Sonde in Dich eingedrungen und am Schluss stand auch ein Kind. War das damit Sex? Wenn Sie Dir bei einer künstlichen Befruchtung eine befruchtete Eizelle einsetzen würden, gäbe es danach auch ein Kind. Wäre das damit schon Sex? Letzte Woche hat Frau Dr. Meier Dir viel Flüssigkeit direkt in die Gebärmutter gespritzt. Das hätte auch Sperma sein können. Wäre es damit für Dich schon Sex gewesen?“

„Sie macht das nicht schlecht“, dachte Deborah. Zumindest kam sie ins Grübeln. Und bei der Erwähnung der Gebärmutteruntersuchung fiel ihr sofort wieder ein, wie angenehm und aufregend erotisch es gewesen war. Das würde sie hier aber sicher nicht sagen.

„Das war natürlich kein Sex.“

„Siehst Du. Wenn nun nicht Frau Meier, sondern, weil es nicht anders geht, ein Eber seinen Samen direkt in Dich leitet, und Du weißt, dass es nur für die Studie ist, ohne etwas dabei zu empfinden, ist das damit schon Sex? Wo ist da die Grenze?“

Deborah kam noch mehr ins Grübeln und merkte, dass ihre Front anfing zu bröckeln.

„Du hattest mir in unserem Gespräch erzählt, dass Du bei diesen Dingen genau zwischen einer persönlichen und einer rein medizinischen Herangehensweise unterscheidest. Für mich wäre das hier rein medizinisch und deshalb bestimmt kein Sex. Den will ich mit jemandem, den ich liebe, oder weil ich Spaß haben möchte. Das ist hier beides nicht der Fall. Bei unser Studie geht es um ein wichtiges medizinisches Experiment.“

Jetzt drehte sie sogar ihre eigenen Argumente gegen sie. Das war richtig clever von Jessica. Hoffentlich brachte sie jetzt nicht auch noch die Geschichte mit Hector, das wäre ihr total peinlich.

„Und außerdem ist Sex mit Tieren sowieso verboten!“ Deborahs Antwort klang fast schon hilflos und trotzig.

Jetzt meldete sich wieder Dr. Schulze zu Wort. „Das ist nur eine Ordnungswidrigkeit, die in der Regel auch nur verfolgt würde, wenn das Tier gezwungen oder gequält wurde. Das wäre bei uns beides nicht der Fall.“

Deborah waren mittlerweile die Argumente ausgegangen. Trotzdem hatte sie noch ein ganz schlechtes Gefühl und glaubte nicht, dass sie das alles machen wollte. Sie fühlte sich gerade auch total überfahren und unter Druck gesetzt.

„Ich höre das alles und denke, ich verstehe es auch. Und ich weiß, wie wichtig diese Studie ist und wie vielen Menschen man damit helfen könnte. Ich gebe auch gerne zu, dass ich das Geld gut gebrauchen kann. Trotzdem glaube ich nicht, dass das das Richtige für mich ist. Ich werde aber noch einmal drüber nachdenken und sage Ihnen in einer Woche endgültig Bescheid. Machen Sie sich aber bitte keine Hoffnungen, dass es eine Zusage sein wird. Und jetzt möchte ich bitte nach Hause.“

Damit stand sie auf.

Zurück

Wieder zurück in München hatte Deborah eine sehr schlechte Nacht. Immer wieder wachte sie schweißgebadet aus Albträumen auf, in denen dunkle Eber mit großen Hauern eine wichtige Rolle spielten. Sie war ein Stadtkind und so große Tiere hatten ihr schon immer Angst gemacht. Und jetzt sollte sie sich von denen sogar bespringen lassen und irgendwelche Chimären austragen. Niemals.

Aus Neugierde googelte sie am nächsten Morgen trotzdem nach Sex zwischen Ebern und Menschen und fand ein Video, bei dem sich eine halbnackte Frau auf allen Vieren auf Stroh in einem Stall einem ziemlich schmutzigen, großen Eber anbot. Sie wollte gar nicht sehen, wie es weiterging und klickte sofort wieder weg. Niemals würde sie sowas machen. Niemals. Auch wenn es ihr wirklich leid tat, dass sie damit den kranken Menschen nicht helfen konnte. Und natürlich wäre auch das Geld nicht schlecht gewesen.

Sie musste sich immer wieder vorstellen, was sie damit alles machen könnte und wie sorgenfrei sie leben würde. Von den 1.500 Euro von Cytopharm war inzwischen schon nicht mehr viel übrig. Aber sie verkaufte ihren Körper trotzdem nicht für sowas und basta.

Nach drei Tagen ging dann dummerweise auch noch ihre Waschmaschine kaputt. Sie war schon alt, noch von ihrer Mutter. Eine Reparatur würde sich also bestimmt nicht lohnen. Wenn sie jetzt aber eine neue kaufte, könnte sie die Miete für den Monat nicht mehr bezahlen. Und dann bräuchte sie auch keine Waschmaschine mehr. Ein paar Mal könnte sie bestimmt bei Freundinnen waschen, aber nicht auf Dauer. Und der einzige Waschsalon in der Gegend war auf Dauer teurer als eine Waschmaschine.

Zu dumm, dass Cytopharm sie nicht in vitro befruchten konnte. Dann wäre das alles kein Problem, denn mit dem Leihmutterthema hatte sie sich inzwischen grundsätzlich abgefunden. Jeden Tag wurden Frauen schwanger und vier Monate wären ja nicht die Welt. Vor allem, wenn man zwei davon gar nichts merkte. Sie würde die Zeit in einer schönen Klinik verbringen und sich mal richtig verwöhnen lassen. Sie würde etwas dicker und es würde im Bauch vielleicht etwas kribbeln. Aber dann holte man die Ferkel aus ihr raus und das war es dann auch schon. 1.500 Gramm konnten ja wirklich kein Problem sein. Nur das mit dem Bespringen ging halt gar nicht. Deshalb würde sie Cytopharm auch in den nächsten Tagen absagen.

Gerade als sie in ihrer kleinen Küche saß und über ihre Optionen nachdachte, klingelte es an der Tür. Sie öffnete und war überrascht, Jessica Winter im Hausflur stehen zu sehen. Mit der hatte sie überhaupt nicht gerechnet.

„Hallo Deborah, schön dass Du zuhause bist. Darf ich kurz reinkommen?“

„Äh, ja, natürlich, Jessica. Mit Dir hatte ich gerade gar nicht gerechnet. Ich hätte mich schon noch gemeldet, es sind doch erst vier Tage vorbei.“ Deborah hatte nicht vor, sich von Jessica unter Druck setzen zu lassen. Sie wusste inzwischen ja, wie manipulativ sie sein konnte.

„Ja, ich weiß. Ich will Dich auch gar nicht bedrängen. Ich dachte aber, ich rede noch einmal mit Dir von Frau zu Frau. Nicht in unserer kühlen Verwaltung, sondern bei Dir zuhause und ohne die Männer. Vor allem der Schulze als Jurist kann das alles nicht so gut rüberbringen, der ist immer so trocken.“

Deborah geleitete sie in ihre Küche und bot ihr einen Kaffee an. Leider hatte sie nicht aufgeräumt und erst als Jessica sich bereits gesetzt hatte sah sie, dass auf dem Küchentisch noch ein paar unbezahlte Rechnungen herumlagen, die sie schnell wegräumte. Jessica hatte sie aber schon gesehen.

„Momentan etwas knapp, oder?“

„Passt schon. Und ich bin trotzdem nicht käuflich.“

„Nein, das weiß ich doch. Ich wollte Dir auch nur noch ein paar Hintergrundinformationen geben, damit Du eine wirklich fundierte Entscheidung treffen kannst.“

Deborah nahm ihre Tasse in beide Hände und lehnte sich zurück.-

„Das musst Du nicht. Ich habe verstanden, wie wichtig das Projekt ist. Und dass es vielen Menschen wirklich helfen würde. Ich habe deswegen auch bereits ein ganz schlechtes Gewissen und schlafe schlecht. Immer denke ich, ich bin später Schuld an deren Tod.“ Deborahs Stimme klang bei diesen Worten etwas vorwurfsvoll, denn sie fand tatsächlich, dass Cytopharm sie in eine ganz unangenehme Situation gebracht hatte.

Sie machte eine kurze Pause und klang dann etwas versöhnlicher.

„Das mit dem Austragen ginge vielleicht sogar noch. Das habe ich mir inzwischen überlegt. Aber das mit den Ebern kann ich einfach nicht. Schon bei dem Gedanken, dass da so ein Eber auf mich draufspringt und dann seinen Penis in mich reinsteckt und reinspritzt, wird mir ganz schlecht. Könnt ihr mich denn nicht doch irgendwie künstlich befruchten?“

„Nee, geht nicht, haben wir alles schon durchgespielt. Wäre für uns ja auch am einfachsten.“

Sie machte eine kurze Pause, dann fragte Sie Deborah: „Aber wenn Du sagst, eine künstliche Befruchtung wäre für Dich ok, weißt Du denn, wie sie ablaufen würde?“

„Ich glaube schon. Der Arzt schiebt einen Schlauch durch den Muttermund in die Gebärmutter und spritzt das gespendete Sperma da durch. Dann zieht den Schlauch wieder raus. Fertig. Für mich wäre es so ok, denke ich. Das hat ja nichts mit Sex zu tun. Es ist eher wie eine Impfung, nur halt nicht in den Arm. Es gibt ein paar Nebenwirkungen, aber die halten auch nur vier Monate an.“

Jessica musste bei diesen Worten schmunzeln.

„Stimmt im Prinzip. Das wäre eine sogenannte intrauterine Insemination. Wobei es auch noch andere Verfahren gibt. Weißt Du denn auch, wie es mit einem Eber wäre?“

Deborah zögerte. „Nein, eigentlich nicht.“ Sie hatte den Film ja weggeklickt, bevor es zu irgendetwas gekommen war und sich danach nicht mehr mit dem Thema beschäftigt.

„Nun, der Penis des Ebers ist auch ein langer, dünner Schlauch. Er schiebt ihn durch den Muttermund, spritzt sein Sperma in die Gebärmutter und zieht ihn dann wieder raus. Das ist alles.“

„Du sagst, der spritzt direkt in die Gebärmutter?“ Deborah musste sofort an die schönen Gefühle denken, die das Einspritzen der Spülflüssigkeit durch Frau Dr. Meier bei ihr ausgelöst hatte.

„Ja. Eber sind Zervixbesamer. Und da wir, anders als die Sau, am Ende der Zervix keinen Stopper haben, kommt er bis in die Gebärmutter und spritzt direkt da rein. Das ist auch wichtig für den Erfolg der Befruchtung.“

Sie machte eine kurze Pause, damit Deborah sich das vorstellen konnte, dann fügte sie hinzu „Also, ich sehe da keinen großen Unterschied zur künstlichen Befruchtung, oder?“

Das hatte Deborah nicht gewusst und so wie Jessica es erzählte, war der Unterschied tatsächlich nicht so groß.

„Aber der Arzt kommt mir nicht so nahe, für den ist das ein rein medizinischer Vorgang.“

„Der Eber würde Dich auch kaum berühren. Wenn Du nicht willst, würdest Du ihn nicht einmal sehen. Er liegt auf einem Gestell und alles, was Du von ihm spürst, ist sein Schlauch. Genau wie beim Arzt, wobei der Dir vorher noch ein Spekulum einführen und Dich mit seinen Händen anfassen müsste, während der Schlauch vom Eber alleine seinen Weg findet. Und der Schlauch des Ebers ist auch nicht dicker als ein Katheter, dafür aber warm. Durch beide fließt dann das gleiche Sperma in Dich, nur einmal halt direkt von der Quelle und einmal aus der Spritze. Eigentlich ein minimaler Unterschied, laut Dr. Schulze aber rechtlich entscheidend.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu „Und weißt Du, ob der Arzt wirklich nur medizinische Gedanken hat, während er das bei Dir macht? Der Eber dagegen denkt sich ganz sicher nicht viel. Und wenn, könnte es Dir ziemlich egal sein.“

Weil sie Deborah kannte, fügte sie dann noch hinzu „Und beim Eber ist das Risiko auch geringer, dass es wehtut. Wenn etwas nicht passt, spürt er das ja selbst sofort an seinem empfindlichsten Teil.“

Deborah kam nun tatsächlich ins Nachdenken. Ob das Sperma aus einer Spritze oder direkt vom Eber kam, konnte ihr ja eigentlich wirklich egal sein. Entscheidend war, wie es in ihren Körper gelangte. Und das schien tatsächlich fast identisch zu sein. Schlauch ist Schlauch und vielleicht war es wirklich gut, wenn der, der den Schlauch kontrollierte, auch selbst spürte, was er tat.

„Aber der Arzt macht das in einer Klinik und nicht in irgendeinem zugigen, schmutzigen Stall.“

„Wie kommst Du denn darauf, dass das in einem Stall wäre? Im Gegenteil. Wir würden Dich an einen wunderschönen, idyllischen Ort bringen, wo wir derzeit unsere Eber halten. Dort gibt es ein sehr schönes Gästehaus, das Du für Dich ganz alleine hättest. Großes schönes Zimmer, schönes Bad, tolles Essen. Das Personal wäre auch nur für Dich da und würde sich den ganzen Tag um Dich kümmern. Ich verspreche Dir, das schlägt jede Klinik. Und für die Anreise allein würden wir Dir wieder 1.000 Euro zahlen.“

„Dann wäre ich ja fast eine Prinzessin. Die Eberprinzessin in ihren Flitterwochen“, sagte Deborah etwas sarkastisch. Sofort tat es ihr aber schon wieder leid, denn sie wollte eigentlich nicht gemein zu Jessica sein. Die machte ja nur ihren Job. Und die 1.000 Euro klangen nicht schlecht.

Offensichtlich hatte Jessica das aber ohnehin überhört, denn sie fuhr ungerührt fort.

„In dem Gästehaus ist dann auch das Studio, in dem wir Dich mit den Ebern zusammenbringen. Blitzsauber und sehr nett eingerichtet. Viel gemütlicher als eine nüchterne Klinik. Da ist wirklich nichts Schmuddeliges dran, das verspreche ich Dir.“

„Studio hört sich aber irgendwie nach SM-Studio an.“

„Könnte man denken, da hast Du Recht. Es kommt hier aber von Filmstudio und das ist der eigentliche Clou von Dr. Schulzes Idee. Dazu sind wir beim letzten Mal nur nicht mehr gekommen, weil Du so schnell aufgebrochen bist.“

Bei dem Wort Filmstudio hörte Deborah sofort genauer zu.

„Du würdest in dem Studio kleine Filme drehen, auf denen zu sehen ist, wie Dich einer unserer Eber belegt, die wir Dir dafür vermieten. Ganz anonym, keine Gesichter oder Hände. Für jeden Film, bei dem der Eber es in Deine Gebärmutter schafft, würden wir 1.500 Euro zahlen, weil die Erfolgswahrscheinlichkeit höher ist. Aber auch, wenn es nur die Vagina ist, wären es noch 250. Die Filme sind also die unverfängliche Möglichkeit, Dich fürs belegt werden zu bezahlen und außerdem die Kontrolle, dass Du es wirklich versucht hast. Das war wirklich klug von Schulze. Wenn es mit einer Befruchtung nicht klappt, musst Du natürlich nichts zurückzahlen.“

„Nur damit ich das richtig verstehe: wenn ich 3 Eber versuchen lasse, mich ´zu belegen´, und sie schaffen es mit ihrem Schlauch alle in meine Gebärmutter, bekomme ich 4.500 Euro, die ich nicht zurückzahlen muss? Wobei ich nicht sage, dass ich das überhaupt tun würde.“

„Genau. Und Du entscheidest, wie viele dieser Filme du machst. Wenn es Dir nach einem nicht mehr gefällt, fährst Du halt wieder nach Hause und hast 2.500 Euro verdient. Und selbst wenn Du vor Ort komplett die Lust verlierst, nachdem Du Dir alles angesehen hast, bleiben Dir immer noch 1.000, denn die Reisekosten zahlen wir. Weil wir natürlich ein hohes Interesse daran haben, dass Du möglichst viele Eber ausprobierst, würden wir Dir pro 3 Filme sogar noch einmal 5.000 Euro Prämie zahlen. Egal ob es 1.500 Euro oder 250 Euro Filme waren.“

Deborah rechnete nach.

„Das heißt, bei drei Ebern wären es dann sogar 10.500 Euro, wenn sie mit ihrem Schlauch alle in die Gebärmutter kommen?“

„Ja. Und alles Deine Entscheidung. Das ist auch wichtig, sagt Dr. Schulze, wegen Scheinselbstständigkeit und so. Du bist selbständige Unternehmerin, die sich ein Studio gemietet hat, und verkaufst uns nur Filme für unsere Forschungszwecke. Wobei die Miete in den genannten Zahlen natürlich schon enthalten ist.“

Das klang nicht schlecht und Deborah merkte, wie ihr Widerstand abnahm.

„Aber die Eizelle ist doch nur ein paar Stunden fruchtbar. Da schafft man doch ohnehin nur einen oder zwei Eber.“

„Guter Punkt. Das ist eine Stelle, wo Cytopharm noch einmal ins Spiel kommt. Wir würden Dir ein Medikament geben, das die Fruchtbarkeit auf etwa 48 Stunden verlängert. Nur eine Pille und völlig ohne Nebenwirkungen. So hast Du genug Zeit für 3 oder vielleicht auch 4 Eber.“

„Von so einer Pille habe ich aber noch nie von gehört.“ Deborah nahm überhaupt nicht gerne Medikamente, vor allem, wenn sie sie nicht kannte.

„Diese Pille haben wir damals entwickelt, damit die Zellen von entnommenen Organen nicht so schnell absterben, bevor sie wieder eingepflanzt werden. Vereinfacht gesagt, gibt sie den Zellen erst mehr Energie mit und sorgt dann dafür, dass sie weniger davon verbrauchen. Das ist der ganze Trick. Dass sich dadurch auch die Lebensdauer der Eizelle verlängert, war nur ein zufälliger Nebeneffekt.“

„Wenn dadurch alle Zellen länger leben, ist das ja wie Lebensverlängerung. So etwas müsste sich doch verkaufen wie geschnitten Brot.“

„Stimmt, aber kosmetische Produkte sind leider nicht so unser Ding und wir stellen sie auch gar nicht mehr her. Unsere genialen Marketingleute hatten nämlich nicht bedacht, dass Organspender meist keine Pillen mehr nehmen können. Jetzt geht das daher per Infusion im Krankenhaus. Die Bestandteile kannst Du aber tatsächlich separat als Anti-Aging-Mittel kaufen. Die wirken nur nicht so effektiv wie unser Produkt, weil wir zusätzlich noch einige besondere Wirkstoffe dazugeben, die die Zellchemie beeinflussen.“

„Ja? Was ist denn da drin?“

„Das sind diverse Prohormone und Coenzyme, vor allem Dehydroepiandrosteron und Ubichinon-10. Wenn Du willst, schreibe ich es Dir gerne auf, dann kannst Du im Internet nachschauen. Außer natürlich unsere Geheimwirkstoffe.“

Jessica wartete einen Moment auf Deborahs Reaktion. Die hatte zwar nicht wirklich verstanden, wie es funktionierte, fand aber, es klang plausibel. Außerdem hatte Cytopharm sie bisher noch nie angelogen, das musste sie ihnen lassen. Und Anti-Aging war ja auch nicht übel.

„Nein, passt schon. Aber was sind das denn für Leute da, in diesem Gästehaus? Es wäre mir total unangenehm, wenn da lauter Männer rumlaufen, die mir komische Blicke zuwerfen oder nachher schmutzige Geschichten über mich erzählen.“

„Das wissen wir. Deshalb sind da auch nur zwei Frauen, Sarah und Petra. Sarah leitet das Haus und versteht sehr viel von Ebern. Und Petra kümmert sich um die Zimmer und so. Beide sind wirklich sehr nett und verschwiegen. Ich kenne sie persönlich, obwohl sie nicht bei uns angestellt sind. Du wirst während der ganzen Zeit keine anderen Personen sehen, insbesondere nicht von Cytopharm. Wäre uns viel zu riskant. Auch wird kein Mensch Druck auf Dich ausüben oder Dich zu irgendetwas zwingen.“

Das klang gut für Deborah. Es würde ihr tatsächlich überhaupt nicht passen, wenn ein Mann dabei wäre. Da bekäme das Ganze gleich irgendwie einen sexuellen Charakter, wenn er sie nackt sehen würde. Frauen wäre das egal, da bliebe es rein medizinisch.

„Und wie geht das mit dem Belegen? Ich habe doch gar keine Ahnung. Wobei ich noch nicht gesagt habe, dass ich das überhaupt machen würde. Ich frage nur, um es zu verstehen.“

„Sarah würde Dir helfen, die hat da viel Erfahrung und passt auf, dass nichts passiert. Du musst eigentlich gar nichts machen und kommst auch mit den Ebern so gut wie nicht in Kontakt, wenn Du nicht willst. Wie bei der künstlichen Befruchtung in einer Klinik.“

„Na ja, nicht in Kontakt ist wohl etwas untertrieben, wenn sie ihr Sperma direkt in meine Gebärmutter spritzen sollen.“

Jessica musste lachen. „Stimmt natürlich. Aber mehr als das musst Du von Ihnen auch nicht merken.“

Deborah konnte sich das inzwischen sogar vorstellen. Wenn es so war, wie Deborah sagte, war es ja ein einfacher, klinischer Vorgang und hatte in der Tat nicht viel mit Sex zu tun. Und wissen würde auch kaum jemand davon. Bevor sie zusagte, wollte sie das mit dem Geld aber noch besser verstehen.

„Wenn ich also sechs Eber schaffe und alle kommen mit ihrem Schlauch in meine Gebärmutter, wären das also insgesamt 20.000 Euro, auch wenn sie mich dabei nicht befruchten?“

Jessica überlegte kurz, dann sagte sie: „Genau. Das ist richtig. Obwohl das noch keine Probandin geschafft hat. Vier waren bisher das Maximum.“

„Und wenn ich befruchtet werde?“

„Dann zahlen wir noch einmal 50.000 Euro für jedes Lebendgeborene und 25.000 Euro für jedes Totgeborene.“

Bei dem Gedanken an eine Totgeburt musste Deborah schlucken. Trotzdem rechnete sie schnell im Kopf nach. „Wenn es also z.B. drei wären, hätte ich zusätzlich mindestens 75.000 Euro, egal was passiert. Auch wenn ich sie nach einer Woche verliere? Und wenn ich sie austrage, wären es 150.000, also insgesamt 170.000?“

„Genau. Wenn die Befruchtung erfolgreich wäre, würden wir Dich sofort in diese wunderschöne Privatklinik an der Ostsee bringen, wo Du rund um die Uhr unter ärztlicher Betreuung wärst. Wieder ohne jeden Druck oder Zwang. Du wärst weiterhin selbständig und würdest uns so oder so wieder nur das Ergebnis verkaufen.“

Deborah überlegte. Eigentlich war nur eine spezielle Art künstlicher Befruchtung, für die es ziemlich viel Geld gab. Und sie konnte jederzeit abbrechen, wenn es ihr nicht gefiel. Sogar vor der ersten Belegung. Sie würde einfach die 1.000 Euro nehmen, wieder nach Hause fahren und sich eine neue Waschmaschine kaufen. Wenn sie doch bliebe, wäre sie reich und könnte vielleicht sogar zehntausende Leben pro Jahr retten.

„Ok, wenn es so ist wie Du sagst, wäre ich bereit, da hinzufahren und es mir anzuschauen. Ich verspreche Dir auch, es zumindest zu versuchen. Aber ich will jederzeit abbrechen und gehen können, wenn es mir nicht gefällt!“

Jessica strahlte. „Versprochen. Das verstehe ich total. Dann sage ich Dr. Schulze jetzt, dass er die Verträge vorbereiten soll. Frau Dr. Meier wusste durch Deine Untersuchung schon, dass Dein nächster Eisprung in drei Tagen sein wird. Wäre Dir das zu knapp oder ginge das? Wir würden natürlich alles organisieren.“

Nun war klar, warum Jessica gerade heute gekommen war: Cytopharm hatte es eilig und wollte nicht vier Wochen bis zu ihrem nächsten Eisprung warten. Natürlich war das jetzt ziemlich knapp und überraschend. Sie musste ja noch einiges organisieren, außerdem ging ihr die saubere Wäsche aus. Aber Miete und Waschmaschine drohten auch. Also sagte Deborah zu.

„Super.“ Jessica kramte in ihrer Handtasche und holte ein kleines Döschen hervor. „Das ist die Pille, von der wir gesprochen haben. Am besten nimmst Du sie sofort. Die Eizelle muss noch in Dir reifen, damit sie die Wirkstoffe aufnehmen kann. Sobald sie gesprungen ist, geht es nicht mehr. Sie hat keine Nebenwirkungen, Ehrenwort. Ist wie eine Vitamintablette.“

Jessica hatte also schon damit gerechnet, dass sie sie rumbekommen würde. Das war Deborah aber jetzt egal. Sie nahm das Döschen, holte die Pille heraus und schluckte sie. Dann spülte sie mit ihrem Kaffee nach. Ihre Entscheidung war gefallen.

Sarah

Deborah hatte die Adresse, zu der sie kommen sollte, vorher im Internet gegoogelt. Wirklich sehr auf dem Lande. Sie hatte sogar ein paar alte Seiten gefunden, auf denen unter der Adresse ein wirklich schönes Gästehaus in toller Umgebung abgebildet war. „Luxusurlaub auf dem Bauernhof für die ganze Familie“ war der Slogan gewesen und 20 luxuriös ausgestattete Zimmer sollte es haben. Jetzt war die Homepage allerdings deaktiviert und man konnte die Zimmer auch bei keinem Online-Reisebüro mehr buchen.

Überraschenderweise kannte der Taxifahrer am Flughafen die Adresse sofort, obwohl es fast 70 Kilometer zu dem Gästehaus waren. Offensichtlich fuhr er öfter Leute dahin, wahrscheinlich Spezialisten von Cytopharm oder Probandinnen wie sie. Zum Glück war er wortkarg und drängte ihr kein Gespräch auf. Es war inzwischen schon fast 18.00h, trotzdem war sie hellwach. Immer wieder stellte sie sich vor, was jetzt wohl auf sie zukommen würde. Wären Sie nett zu ihr? Würden Sie sie rumkommandieren und zu Sachen zwingen, die sie nicht machen wollte? Wären die Eber gefährlich? Würde es wehtun? Und wie wäre diese Sarah, die sie bei all dem begleiten sollte?

Sie stellte sie sich als rotgesichtige, robuste Bauernfrau mittleren Alters vor, mit groben Händen und im blauen Overall. Bestimmt kümmerte sie sich normalerweise im Stall um die Schweine und wusste deshalb, wie man mit Ebern umgeht. Und vor der sollte sie sich nackt ausziehen, damit sie dafür sorgen kann, dass ein Eber sie besteigt. Deborah schauderte bei dem Gedanken und am liebsten wäre sie gleich wieder nach Hause gefahren.

„Wenn ich wieder zurück will, was muss ich dann machen?“, fragte sie den Fahrer.

„Tja, Fräulein. Hier in der Gegend gibt es keinen Taxidienst. Am besten rufen Sie bei uns an und einer meiner Kollegen holt sie ab. Wir haben ja einen Vertrag mit Cytopharm. Dauert dann aber mindestens eine Stunde, aber auch nur, wenn einer von uns gerade frei ist.“ Er reichte ihr eine Karte mit der Nummer seines Taxiunternehmens.

Dass sie nicht schnell weg konnte und dabei auch noch von Cytopharm abhing, beunruhigte Deborah zusätzlich und so stand sie eine Viertelstunde später ziemlich nervös mit ihrem Koffer in der Hand vor dem wirklich sehr schönen und gepflegten Gästehaus, dessen Tür allerdings verschlossen war. Sie atmete erst einmal tief durch und klingelte dann.

„Ich komme“ ertönte eine freundliche, helle Stimme von drinnen und kurz darauf wurde die Tür auch schon geöffnet.

„Du musst Deborah Meuther sein, nicht? Schön, dass Du da bist. Und ganz herzlich willkommen bei uns. Entschuldige, dass verschlossen war, aber da Du der einzige Gast bist, hat es keinen Sinn gemacht, sie offenzulassen. Wir nehmen ja immer den Nebeneingang.“

Eine sehr hübsche, lässig gekleidete dunkelblonde Frau von vielleicht 26 oder 27 Jahren und etwa ihrer Größe, die einen sportlichen, wohlgeformten Körper und auffallend schöne blaue Augen hatte, umarmte Deborah und nahm ihr gleich den Koffer ab.

„Ich bin Sarah Meister und werde mich ab sofort um Dich kümmern, damit Dir nichts fehlt und Du Dich richtig wohlfühlst bei uns. Ich hoffe, es macht Dir nichts aus, wenn ich Dich gleich duze. Aber wir werden so viel zusammen sein, da ist das einfach unkomplizierter.“

„Gern.“ Deborah fand Sarah sofort sympathisch.

Jetzt kam noch ein etwas kleineres, stämmigeres und bei weitem nicht so hübsches, aber sehr freundlich ausschauendes Mädchen von vielleicht 19 Jahren um die Ecke.

„Das ist Petra Müller. Sie kümmert sich um das Zimmer, das Essen, die Wäsche und alles was sonst noch so anfällt. Du musst hier gar nichts selber machen, wir verwöhnen Dich rundum. Außerdem gibt es noch Olga, unsere Köchin. Die kocht richtig gut, kommt aber fast nie aus ihrer Küche raus. Wahrscheinlich wirst Du sie überhaupt nicht sehen. Mehr sind wir nicht, aber alle nur für Dich da.“

Petra gab ihr höflich die Hand, sie wechselten ein paar freundliche Worte und dann brachte Sarah Deborah erst einmal auf ihr Zimmer und ließ sie auspacken.

„In einer Viertelstunde hole ich Dich wieder ab und zeige Dir das Haus. Danach sollten wir dann gleich zu Abend essen, sonst wird es zu spät.“

Deborah fiel ein Stein vom Herzen. Das war ja wirklich total nett hier, genau wie Jessica gesagt hatte. Sie hatte sich völlig umsonst gesorgt und alle Nervosität war mittlerweile von ihr abgefallen. Mit Sarah würde sie sich sicher blendend verstehen.

Jetzt schaute sie sich erst einmal um. Das Zimmer hatte mindestens 30 Quadratmeter, war sehr geschmackvoll und gemütlich eingerichtet und hatte zwei breite, bequem aussehende Betten, die etwa einen Meter auseinander standen und beide bezogen waren, was Deborah wunderte, aber nicht störte. Sah so ja auch viel besser aus. Auch das Bad war sehr geschmackvoll eingerichtet, mit 15qm schön groß und mit Badewanne und großer, begehbarer Dusche ausgestattet. So luxuriös hatte sie selbst im Urlaub noch nicht gewohnt. Hier ließ es sich ganz sicher aushalten.

Sie packte ihre Sachen aus und tatsächlich klopfte Sarah nach genau 15 Minuten.

Das Studio

„Du willst bestimmt als erstes das Studio sehen, nicht? Deswegen bist Du ja hier. Deshalb fangen wir dort an und arbeiten uns dann zurück Richtung Speiseraum. Frag mich alles was Du willst, da brauchst Du wirklich keine Scheu haben.“

Sie nahm Deborah bei der Hand und ging mit ihr schnellen Schrittes in den hinteren Teil des Gebäudes, wo sie dann eine große, dick mit Leder gepolsterte Tür öffnete, neben der ein provisorisches Türschild mit der Aufschrift „Studio“ angebracht war.

„So, das ist das Studio, unsere kleine Besamungsstation.“ Es klang etwas Stolz in Sarahs Stimme mit.

Deborah hingegen zuckte bei dem Wort „Besamungsstation“ innerlich zusammen. Wenn die Bezeichnung auch sicher nicht ganz falsch war, ging es doch um sie selbst, die hier besamt werden sollte. Und da hörte es sich schon etwas komisch an. Auf der anderen Seite aber auch nicht viel schlimmer als die „Abteilung für Endokrinologie und Reproduktionsmedizin“, in der man ihr damals die Eizellen entnommen hatte.

Sie schaute sich nun erst einmal um. Das Studio war ein etwa 35 bis 40 qm großer Raum, der überwiegend in dunklen, warmen Brauntönen gehalten war, mit ebenfalls sehr schönem, dunkelbraunem Linoleumboden. Die Beleuchtung durch dezente Halogenstrahler war ebenfalls sehr angenehm, mit genau der richtigen Helligkeit. Der Raum hatte eine richtig schöne, warme Atmosphäre, fand Deborah.

Rechts neben ihr an der Wand stand ein großes, etwa 2 Meter mal 1 Meter großes, braunes Ledersofa mit niedriger, breiter Lehne, das man sicher auch als Bett gebrauchen konnte und auf dem zwei bequeme Kissen lagen.

An der Stirnwand rechts daneben war eine weitere große, ebenfalls gepolsterte Tür, auf beiden Seiten umrahmt durch wandhohe, bronzefarbene Spiegel.

Gegenüber vom Sofa an der anderen Wand stand ein Stuhl ähnlich einem Gyn-Stuhl, mit zwei ausladenden Armen mit dicken Polstern, auf denen man die Beine ablegen konnte, und einer kleinen Edelstahlwanne vor der Sitzfläche. Er erinnerte Deborah ein wenig an Bilder aus SM-Studios, war aber nicht wie dort meist schwarz, sondern hatte ebenfalls einen dunkelbraunen Lederbezug.

Neben dem Gyn-Stuhl stand ein wahrscheinlich ziemlich alter, schöner brauner Apothekerschrank mit vielen kleinen und einigen großen Schubladen, in denen man bestimmt viele Utensilien unterbringen konnte. Daneben hing eine große Uhr an der Wand.

Links vor ihr in der Ecke war eine große, ebenfalls dunkelbraun geflieste begehbare Dusche, allerdings ohne Glaswand und Tür. Daneben ein Regal, voll mit sehr flauschigen, großen Handtüchern und ein weiterer großer, getönter Spiegel.

Dann kamen noch ein Waschbecken und ein WC aus schöner brauner Keramik, komischerweise jedoch ohne Sichtschutz. Der Boden im Sanitärbereich bestand auch nicht aus Linoleum, sondern hübschen, großen braunen Fliesen.

Das wirklich Interessante am Studio befand sich jedoch in der Mitte des Raumes. Dort stand nämlich eine niedrige, mit sehr weichem, dunkelbraunem Leder bezogene Art Bank. Sie hatte am Kopfende zwei ebenfalls gepolsterte, leicht abfallende und am Fußende zwei weitere, deutlich tiefer angebrachte, etwas gespreizte Flügel in L-Form. Von Fuß- zu Kopfende hatte sie zudem ein leichtes Gefälle.

An diese Bank war über eine Metallkonstruktion ein halbrundes, unten ebenfalls gepolstertes Dach aus Metall montiert, das man wohl darüber schieben konnte. Oben war dieses Dach mit dunkelbraunem Kunstleder bezogen, das aber schon einige deutliche Kratzer aufwies.

Am Fußende der Bank waren in etwa 40 cm Höhe zwei Kameras angebracht, eine weitere Kamera befand sich ganz nah bei der Bank auf dem Boden, mit der Linse nach oben. Dafür standen am Kopfende drei Monitore, alle Richtung Bank ausgerichtet.

Das war wohl das Gestell für die Besamung, von dem Jessica gesprochen hatte. Daneben stand noch ein kleiner, gepolsterter Lederhocker mit Rollen, auf dem wahrscheinlich Sarah sitzen und alles überwachen würde.

Deborah fragte sich beim Anblick dieser komplizierten Konstruktion, wie das mit den Ebern wohl funktionieren sollte. Es sah alles so gar nicht nach dem aus, was man aus dem Fernsehen kannte.

„Jeder, der das Studio zum ersten Mal sieht, ist zunächst ein wenig verwirrt wegen der Ausstattung.“ setzte Sarah jetzt an. „Es ist aber gar nicht mehr so ungewöhnlich, wenn ich es erst einmal erklärt habe. Am besten fange ich mit dem Wichtigsten an, der Bank.“

Sie trat etwas vor, schlängelte sich am Metallgestell vorbei und legte sich dann bäuchlings auf die Bank, mit den Armen auf den vorderen Flügeln und den Beinen kniend in den hinteren, L-förmigen. Sie sah jetzt ein bisschen aus wie ein Motorradfahrer mit v-förmig gespreizten Beinen auf abschüssiger Fahrt und Deborah erkannte, dass die Flügel eigentlich Arm- und Beinstützen waren, damit man es auch länger bequem in dieser Stellung aushalten konnte. Clever gemacht.

„Du willst ja nicht ewig auf allen Vieren sein, wenn der Eber Dich belegt. Das kann ja bis zu einer halben Stunde dauern. Deshalb haben wir die Bank bauen lassen. “ Es klang wieder etwas Stolz in Sarahs Stimme mit.

„Sie simuliert die Sägebockstellung, in die die Sau automatisch geht, wenn sie bereit ist, den Eber ranzulassen. Du siehst, meine Beine sind gerade so weit gespreizt, dass er optimalen Zugang in die Scheide hat. Offener geht nicht. Und ab da geht es nur geradeaus, bis zur Zervix. Sein Penis ist ja nicht fest, sondern ein Schlauch. Deswegen muss er sich nach vorne schieben und schrauben und da würde ihn jede Krümmung nur Energie kosten.“ Deborah war etwas überrascht, wie direkt und unkompliziert Sarah zum Thema kam.

„Sie ist aber superbequem, das verspreche ich Dir. Wie Du siehst, fällt die Bank zum Kopf hin auch ein wenig ab. Das ist, damit sich das Sperma leichter in Dir verteilt. Er spritzt es ja in Deine Gebärmutter und von da muss es noch in die Eileiter zu Deiner Eizelle fließen und dabei helfen wir mit dem Gefälle. So wirst Du auch sicher befruchtet, wenn es mal nur wenig Sperma sein sollte.“

Eine halbe Stunde würde der Eber Sperma in Sie spritzen? Damit hatte Deborah nicht gerechnet. Die Ejakulation ihrer Freunde war ja immer nach spätestens 15 Sekunden vorbei gewesen.

„Wie viel wird das denn so sein, wenn es eine halbe Stunde dauert?“

„Meist so um einen halben Liter rum. Da muss er natürlich eine Weile pumpen, bis er das alles in Dir drin hat. Und er wird immer versuchen, alles in Dich reinzukriegen. Viel hilft halt viel. Deshalb liegt die Befruchtungswahrscheinlichkeit bei Sauen auch bei fast 100 Prozent, wenn er erst einmal in ihr drin ist.“

Einen halben Liter? Deborah konnte sich das kaum vorstellen und musste an das Gefühl bei ihrer Hysteroskopie denken. Das war ja etwa die gleiche Menge gewesen. Irre. Klar, dass bei dem vielen Sperma direkt in der Gebärmutter die Erfolgswahrscheinlichkeit hoch war.

Sarah stand nun wieder auf und fasste an das Ding, das aussah wie ein Dach.

„Sobald Du liegst, schiebe ich diese Abdeckung über Dich, die wir den Phantomrücken nennen, weil er quasi Deinen Rücken imitiert. Der Eber wird denken, er liegt auf Dir, tatsächlich spürt er aber nur das warme Kunstleder. Die Kerle sind nämlich ganz schön schwer und Du könntest sie sicher nicht tragen. Außerdem können ihre Hufe ganz schön wehtun, wie Du an den Kratzern hier an der Seite siehst. Und das wollen wir natürlich nicht.“

„Wie schwer sind die denn so?“ Deborah wurde etwas mulmig.

„Cytopharms Eber sind ziemlich groß, so zwischen 250 und 350 kg. Aber davon merkst du gar nichts, wirklich. Und der Phantomrücken ist für 400 kg gebaut, also keine Sorge.“ Trotzdem bekam Deborah jetzt etwas weiche Knie.

„Wenn Du so in Position bist, hole ich den Eber durch die Tür da hinten rein und lasse ihn auf das Gestell aufreiten. Da sie unterschiedlich groß sind, habe ich hier noch diese kleine Kurbel.“

Sie zeigte auf eine kleine Kurbel unten an der Bank, die Deborah noch gar nicht aufgefallen war.

„Damit kann ich die Bank hinten ein paar Zentimeter rauf und runterfahren, wie einen Friseurstuhl. Das hilft dem Eber beim Zielen. Dann setze ich mich auf den Hocker und sorge dafür, dass er Deine Vagina findet. Meist findet er aber von selbst seinen Weg, immerhin will er Vater werden. Nur wenn nicht, helfe ich etwas nach, indem ich seine Penisspitze zu Deiner Scheide führe. Natürlich mit sterilem Einmalhandschuh, weil die ja dann später in Deine Gebärmutter kommt. Ab da geht dann alles von allein.“

Jessica hatte also Recht gehabt. Sie würde vom Eber tatsächlich nur den Schlauch spüren, sonst käme er gar nicht in Kontakt mit ihr. Wenn sie sich dabei vorstellte, das sei eine Art Katheter, sollte es also gar nicht so schlimm sein.

„Und wenn er mich nicht will? Immerhin bin ich ja schon etwas anders gebaut als eine Sau.“

„Da brauchst Du keine Sorge haben. Eber stehen auf Hintern. Die machen sie total an. Das nennt man den Torbogenreflex. Sobald sie etwas sehen, das wie ein Hintern aussieht, wollen sie es bespringen, egal ob Sau oder Mensch. Die Cytopharm-Eber haben sowieso alle bisher nur Frauen belegt und dabei immer einen schönen Orgasmus bekommen. Ich denke also, dass sie schnell aufreiten werden, wenn Sie Dich da nackt liegen sehen. So einen sexy Po wie Deinen hatte schließlich noch keine der bisherigen Probandinnen.“

Bei dem Kompliment musste Deborah lächeln, obwohl ihr der Gedanke, nur nach ihrem Hintern beurteilt zu werden, gar nicht gefiel. Das war ja wie bei der Fleischbeschau und sie war das Schaustück.

„Sicherheitshalber sprühe ich aber immer auch noch etwas Lockstoff auf Deine Schamlippen. Der wirkt immer.“

Sie ging zum Apothekerschrank, holte ein Sprühfläschchen heraus und reichte es Deborah. ´Wildlockmittel Urinduftstoff Schwarzwild´ stand auf der Flasche.

„Der riecht wie eine rauschige Sau und wird gerne von Jägern verwendet. Wirkt phänomenal, sogar auf große Distanz. Die Eber sind dann gar nicht mehr zu bremsen.“

„Aber da steht ja Urin. Ist das Pipi von der Sau?“ Deborah schüttelte es bei dem Gedanken, dass ihr Schweineurin auf ihre Schamlippen gesprüht wird.

„Bei der Absamung von Ebern für die künstliche Befruchtung wird tatsächlich meist echter Urin verwendet, weil der sowieso da ist. Das wäre hier aber zu unhygienisch und riecht außerdem zu stark. Dieser hier ist vollkommen synthetisch hergestellt und enthält nur konzentrierte Hormone und Pheromone. Deswegen riechen Menschen ihn auch kaum. Aber für den Eber ist es echtes Liebesparfüm.“

Das beruhigte Deborah und Sarah stellte die Flasche wieder weg.

„War das alles nachvollziehbar soweit?“

Deborah nickte, auch wenn sie sich das Ganze noch nicht so richtig vorstellen konnte.

„Alles was geschieht, wird durch diese drei Kameras aufgezeichnet. Sie zeigen genau, wie er in Dich eindringt. Daran, wie weit er seinen Penis ausschachtet, erkennt man auch, wie tief er kommt. Also, ob er es nur in die Vagina schafft oder bis zur Gebärmutter. Dazwischen gibt es eigentlich nichts, weil er sich ohnehin nicht mehr stoppen lässt, wenn er erst mal durch den Muttermund durch ist.“

Deborah musste bei diesen Worten schlucken.

„Man sieht aber auch nicht mehr. Das ist dann der Film, den Cytopharm von Dir kauft. Ich lade die dazu einfach hoch auf deren Server, darum musst Du dich gar nicht kümmern.“

Sarah zeigte nun auf die Kameras.

„Wir haben bewusst drei Kamerapositionen, damit nie etwas verdeckt ist, der Eber bewegt sich ja. Es ist aber nur Dein Po zu erkennen, mehr nicht, versprochen.“

„Und woher wissen die dann, dass ich es bin?“

„Ganz einfach. Ich male eine Zahl auf jede Pobacke. Die Zuordnung kennen nur ich und ganz wenige Leute von Cytopharm. Du bekommst von mir die sieben, weil es meine Glückszahl ist.“

„Oh, danke.“

„Wie gesagt, ist der Eber typischerweise zwischen zwanzig und dreißig Minuten in Dir, dann steigt er wieder ab und ich bringe ihn durch die Tür wieder raus. Du kannst derweil duschen. Anschließend kannst Du Dich ausruhen oder wir machen irgendetwas Schönes. Bis zur nächsten Runde. Also alles ganz einfach.“

Klang tatsächlich nicht kompliziert. Deborah verstand, dass sie im Wesentlichen ruhig liegen musste, das war alles. Fast noch einfacher als die Hysteroskopie.

„Und wofür sind die Monitore?“

„Ach, ja. Die hätte ich fast vergessen. Du bist ja nicht nur Hauptdarstellerin, sondern auch Produzentin. Deshalb kannst Du auf den Monitoren jederzeit sehen, was die Kameras aufzeichnen. Du hast damit stets die volle Kontrolle. Rechtlich ist das wichtig hat Cytopharm gesagt. Du kannst also auch immer sagen, dass ich einen Film löschen soll. Allerdings zahlt Cytopharm dann natürlich nichts für den Deckakt.“

„Logisch.“ Deborah war aber dankbar, dass sie die Filme zurückhalten konnte, wenn ihr das alles später doch nicht passte. Auch wenn man nur ihren nackten Hintern sah, gefiel ihr der Gedanke überhaupt nicht, dass solche Videos von ihr kursierten.

„Willst Du mal ausprobieren, ob die Bank für Dich passt? Müsste eigentlich, wir haben ja etwa die gleiche Statur. Ein wenig könnte ich die Stützen aber auch anpassen.“

Deborah legte sich, wie zuvor Sarah, auf die Bank und stellte fest, dass es tatsächlich eine überraschend bequeme Haltung war. So hielte sie es locker eine halbe Stunde aus. Sarah schob nun den Phantomrücken über sie, bis er einrastete.

„Und? Geht das oder kriegst Du Platzangst?“

„Nein, absolut ok. Wirklich. Ich leide zum Glück nicht unter Platzangst.“

So eine bequeme Vorrichtung in einem schönen, warmen Raum war natürlich ganz etwas anderes als der zugige Stall mit dem Stroh im Internet. Nur dass sie durch die vorgegebene Haltung gezwungen sein würde, ihre Scheide so offen und völlig ungeschützt zu präsentieren, löste ein mulmiges Gefühl bei ihr aus.

„Aber, sag mal, durch diese Polster an dem Phantomrücken kann ich mich unten kaum bewegen. Oben ist ja ok, aber mein Becken ist wie in einem Schraubstock, weil sie so auf meine Hüften drücken. Und die Beine kann ich auch kaum noch bewegen.“

„Das ist Absicht. Weil die Bank nach vorne abfällt und der Phantomrücken etwas ansteigt, ist es sowieso die engste Stelle. Aber wir haben auch extra dickere Polster angebracht und diese Schienbeinstützen für die Beine eingebaut, damit Du auf jeden Fall in der richtigen Stellung bleibst. Wenn die Sau den Eber riecht, fällt sie ja automatisch in die Duldungsstarre und verhält sich absolut passiv. Die rührt sich dann kein Stück mehr. Das erwartet der Eber auch so von Dir. Wenn Du Dich bewegst, denkt er, es wäre etwas nicht in Ordnung. Eber sind sehr sensibel und merken so etwas sofort. Dann wird er auch unruhig und steigt vielleicht sogar vorzeitig ab. Und das wollen wir ja nicht. Deswegen sind Dein Po und Deine Beine etwas fixiert.“

„Etwas? Das ist ja fast schon Bondage. Mein letzter Freund hat mich immer angefleht, in die Hündchenstellung zu gehen. Hab´ ich aber nicht gemocht, weil ich mich immer so ausgeliefert gefühlt habe. Er sah alles und ich gar nichts. Und jetzt mache ich es freiwillig und lasse mich dabei auch noch fixieren. Wenn ich das für ihn getan hätte, hätte er mich bestimmt nicht verlassen, sondern mir sofort einen Heiratsantrag gemacht.“

Sarah musste lachen. „Der hat dann aber auch einen steifen Penis in Deine Scheide reingedrückt, die er dabei genau sehen konnte. Oder ihr habt mit den Händen nachgeholfen. Der Eber muss einen dünnen Schlauch in ein kleines Loch hinten an einem Tunnel einfädeln, den er nicht einmal sieht. Da ist es schlecht, wenn sich dies Nadelöhr auch noch dauernd bewegt. Die Alternative wäre, dass Du an dem Speichel des Ebers riechst. Da ist Androstenon drin. Sobald die Sau das wittert, geht sie in die Sägebockstellung, wird stocksteif und lässt alles mit sich machen. Fast wie K.O.-Tropfen.“

Jetzt musste Deborah lachen.

„Nein, danke. Da ist das so schon besser. Obwohl ich mir wie auf dem Präsentierteller vorkomme, perfekt arrangiert für den Eber.“

„Aber das ist doch auch der Sinn der Sache. Es dem Eber optimal gestalten, damit er Dich befruchten kann. Dafür sind wir doch hier. Wenn Du Dich künstlich befruchten ließest, würden sie Dich doch auch so positionieren, dass der Arzt optimalen Zugang in Deine Gebärmutter hat.“

Da hatte Sarah natürlich Recht, dachte Deborah. Sie musste sich wohl an den Gedanken gewöhnen, dass sie hier nur das Gefäß um ihre Eizelle war, das mit Sperma gefüllt werden sollte, um diese zu befruchten. Das war der Deal und sie hatte es selbst so gewollt.

Als sie nun wieder aufstehen wollte, stellte sie überrascht fest, dass das nicht ging, so lange der Phantomrücken über ihr geschlossen war.

„Warte, ich muss erst die Arretierung lösen. Die brauchen wir als Sicherung, damit sich der Phantomrücken nicht plötzlich verschiebt, wenn da 300kg Eber über Dir liegen. Kommst Du aber von da unten leider nicht dran.“ Sie drückte einen Hebel, schob den Phantomrücken zurück und Deborah stieg ab.

„Dann bleib bloß immer in meiner Nähe, falls ich da drunter Panik kriege.“

„Keine Sorge, ich passe auf. Und warum solltest Du Panik kriegen? Ist doch ganz gemütlich.“

„Stimmt. Mir ist aber richtig warm geworden unter dem Ding. Wie viel Grad sind das denn hier drin? Ich fühle mich wie fast in der Sauna.“

„Wir haben hier immer 26 Grad. Wenn Du morgen eine halbe Stunde splitternackt auf der Bank liegst, wirst Du dankbar dafür sein. Wir wollen ja nicht, dass Du frierst.“

„Wieso muss ich denn ganz nackt sein? Reicht es nicht, wenn ich unten nichts anhabe?“

„Das hatten wir anfangs auch gedacht. Aber bei der ersten Probandin waren die Eber immer ganz nervös, als sie noch etwas anhatte. Sobald sie nackt war, ging es problemlos. Seitdem machen wir es eigentlich immer so.“

„Wieso sollte die Eber das stören, wenn sie sich doch ohnehin nur für den Po interessieren?“

„Ich weiß es auch nicht, habe aber mal die Pfleger gefragt. Die meinten, die Eber kennen Menschen in Kleidern von Geburt an nur als männliche Respektspersonen, weil sie selbst und alle Wissenschaftler Männer sind. Das löst wohl negative Assoziationen aus, wenn sie dann eine Frau bespringen sollen.“

„Aber Du bist doch auch eine Frau und trägst Kleidung?“

„Klar, aber ich darf doch erst seit wenigen Wochen in den Stall. Und das nur während der Studie. Ist doch alles streng geheim und ich bin hier nur die Herbergsmutter. Geprägt worden sind die Eber von Männern.“

Deborah überlegte. „Wenn Du meinst, es ist besser, dass ich nackt auf der Bank bin, ist es in Ordnung. Gefallen tut es mir aber nicht. Ich bin nicht gerne nackt vor anderen Leuten.“

„Außer Dir bin doch nur ich im Raum. Und ich schaue Dir bestimmt nichts weg.“

Sarah ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. „Ich denke, der Rest erklärt sich weitgehend von selbst. In dem Apothekerschrank sind der Rauscheduft, meine Einweghandschuhe und noch diverser anderer Kleinkram. Den Gyn-Stuhl brauchen wir eher selten, meist wenn ich nachsehen will, ob noch Eberkitt in der Vagina ist.“

„Eberkitt?“

„Ja. Weißt Du das nicht? Das ist ein Drüsensekret vom Eber. Das gibt er ganz am Schluss der Ejakulation, um Dich zu verschließen, damit sein Sperma nicht wieder rausläuft, bis es gewirkt hat.“

Kleber in ihrem Unterleib. Das hatte Deborah in der Tat nicht gewusst.

„Muss das sein?“

„Na ja, er macht das immer so. Können wir gar nicht verhindern. Und für Dich ist das auch nicht schlecht. Der Eber spritzt ja bis zu 80 Milliarden Spermien direkt in Deine Gebärmutter. Alle eine Idee anders. Du erhöhst die Chancen einer Befruchtung, wenn möglichst viele von denen einen Versuch starten können, von Deiner Eizelle eingelassen zu werden.“

„Hm. Und wie lange hält dieser Kitt so?“

Manchmal nur Minuten, manchmal aber auch einige Stunden. Das variiert stark, je nach Eber und Körperbau der Frau. Ich denke, für eine sichere Befruchtung wäre es gut, wenn das Sperma mindestens zwei Stunden in Dir drinbliebe.“

Jetzt war Deborah wirklich überrascht. Sie hatte gedacht, sobald der Eber wieder abgestiegen sei, wäre es vorbei und sie würde nichts mehr davon spüren, dass sie gerade besamt worden war. Wie beim Sex mit einem Mann. Und jetzt erfährt sie, dass sie einen halben Liter Sperma noch stundenlang mit sich rumtragen soll.

Sarah sah ihre Überraschung.

„Da würde ich mir aber keine Sorgen machen. Die anderen Frauen fanden es ein tolles Gefühl, dass das Sperma noch in Ihnen blieb und sie es spüren konnten. Dir gefällt es bestimmt auch. Du musst halt nur ein bisschen vorsichtig sein, damit der Kitt lange hält.“

„Wieviel spritzt er denn von diesem Kitt in mich rein? Und wohin?“ Deborah schüttelte es bei dem Gedanken.

„So um die 40 Gramm. Die kannst Du Dir vorstellen wie zähen Honig. Wenn er es bis in die Gebärmutter geschafft hat, was wir hoffen, platziert er ihn idealerweise in der Zervix. Die ist die engste Stelle und mit 40 Gramm dann gut verschlossen. Da hält er lange und ist absolut dicht. Die Zervix ist aber bei uns viel kürzer als bei der Sau. Nur 3 bis 4 statt 20 Zentimeter. Er muss deshalb verdammt gut zielen, weshalb die Fixierung auch so wichtig ist. Wenn Du Dich in dem Moment bewegst, geht wahrscheinlich alles in die Scheide. Da nutzt es natürlich nichts, die ist zu weit. Dann hole ich es auf dem Gyn-Stuhl gleich raus, weil es für Dich sonst ein unangenehmes Gefühl wäre.“

Deborah dachte, dass jetzt ein guter Moment wäre, die Frage zu stellen, die ihr die letzten Tage immer auf der Seele gebrannt hatte.

„Wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass er es bis in die Gebärmutter schafft? Das ist, wenn ich es richtig verstehe, für die Befruchtung das Entscheidende, aber dafür bin ich doch eigentlich gar nicht gebaut.“

„Nun, die Eber wollen immer so tief in Dich kommen, wie es geht und sind dafür eigentlich gut ausgerüstet. Und Du bist für sie ja auch in optimaler Position. Weil die Cytopharm-Eber bisher ausschließlich Frauen besamt haben, wissen sie inzwischen auch ziemlich gut, wie das geht. Sie finden den Muttermund mittlerweile eigentlich immer recht schnell. An ihnen wird es daher in der Regel nicht scheitern.“

„Und woran dann?“

„Das Problem sind eher die Frauen. Am schlechtesten wäre ein zu enger Muttermund, den der Eber mit seinem Penis nicht aufbekommt. Wenn er da nicht durchkommt, spritzt er zwar irgendwann lieber in der Scheide ab, als dass er ganz erfolglos von dannen zieht. Das senkt die Chancen einer Befruchtung aber natürlich enorm, weil seine Spermien nicht dafür gemacht sind, von alleine zur Eizelle zu wandern. Das zweitgrößte Problem ist, wenn die Frau zu ängstlich ist. Das spürt er sofort, wird unruhig und kann dann nicht richtig.“

Deborah fand es faszinierend, wie locker und ungezwungen Sarah über diese Dinge sprach. Dabei war es nie unangenehm oder peinlich. Nicht mal mit ihren engsten Freundinnen hatte sie je derart offen über so intime Dinge gesprochen. Es war, als würden sie sich schon ewig kennen.

„Und wenn mein Muttermund zu eng ist? Was soll ich denn dann machen, das kann ich doch gar nicht kontrollieren. Frau Dr. Meier hatte bei der Untersuchung damals so eine Creme draufgeschmiert, damit er geschmeidiger wird.“

„Da warst Du aber auch sicher nicht empfängnisbereit. Während des Eisprungs ist der Muttermund normalerweise von selbst weich und ein bisschen offen, damit die Spermien durchkommen. Das sollte eigentlich reichen. Sobald der Eber das kleine Löchlein gefunden hat, wird er es automatisch dehnen, damit er hindurchpasst. So eng kannst Du gar nicht sein, dass er Dich nicht aufkriegt, wenn er es erst einmal gefunden hat und Du auch nur ein bisschen weich bist. Cremes oder sowas dürfen wir nicht verwenden, das will Cytopharm nicht. Weil keiner weiß, was es für die Befruchtung bedeutet, wenn sich die Creme mit dem Sperma vermischt.“

Weil Deborah noch immer etwas besorgt schaute, fügte sie hinzu „Dr. Meier hat Deinen Eisprung für diese Nacht ausgerechnet. Wenn Du willst, prüfe ich morgen früh vor dem ersten Eber gerne noch einmal nach, ob Dein Muttermund offen und weich genug ist. Ist er aber bestimmt.

„Oh, ja. Das würde mich beruhigen. Ich habe so eine Angst, dass es wehtut.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu „Und was machen wir, wenn er doch nicht durchkommt?“

„Dann ziehe ich ihn als erstes wieder raus und same ihn mit der Hand ab. Es macht ja in dem Fall keinen Sinn, dass er alles in Deine Scheide spritzt. Spritzen muss er aber, sonst wird er krank und aggressiv. Kein Züchter würde ihn so gehen lassen. Bei Ebern ist das ja alles genau nach Phasen getaktet und die müssen alle kommen, bis zum Eberkitt am Schluss.“

Sie hob die rechte Hand. „Deshalb ist es auch gut, dass ich den Einmalhandschuh trage, sonst wäre mein Hand schnell wund vom Rubbeln und Kneten.“

Sie lachte kurz ihr schönes Lachen.

„Und dann überlegen wir, was wir mit Dir tun. Im Notfall kann ich Dich für den nächsten Eber auch mit einem Dilator etwas vordehnen. Das funktioniert immer und tut nicht weh, versprech´ ich Dir.“

Sie legte Deborah die Hand auf den Arm.

„Wird aber nicht notwendig sein, mach Dir keine Gedanken. Alles wird wunderbar funktionieren.“

Sarah öffnete jetzt die Tür an der hinteren Seite, die zu einem sehr sauberen, aber auch nüchternen Raum von vielleicht 10qm führte.

„Hier bringen die Pfleger die Eber für uns hin, nachdem sie sie gründlich gereinigt haben. Hygiene ist extrem wichtig. Deshalb wird jeder Eber, der zu Dir gelassen wird, erst von den anderen getrennt und dann ausgiebig gewaschen und desinfiziert. Du sollst schließlich auf keinen Fall eine Infektion bekommen. Ich hole ihn dann hier ab und führe ihn danach auch wieder hier rein, denn die Männer dürfen ja nicht ins Haus, während Du hier bist. Nur wenn wir nach 20.00h fertig werden sollten, bringe ich ihn selbst in den Stall zurück, weil die Pfleger dann schon weg sind.“

Sarah schaute auf die Uhr.

„Hinter der nächsten Tür liegt der Stall. Es ist aber schon 19.15h und Petra und Olga machen auch um 20.00h Feierabend. Ich schlage vor, wir gehen jetzt erst zum Abendessen und schauen uns den Stall danach an. Du willst doch sicher ein bisschen Zeit haben, um Dir Deine Samenspender etwas genauer anzuschauen und sie ein wenig kennenzulernen. Dann sind auch die Pfleger von Cytopharm weg. Die möchtest Du wahrscheinlich nicht dabeihaben, oder?“

Deborah hatte eigentlich überhaupt nicht geplant, viel Zeit mit den Ebern zu verbringen. Sie hatte beschlossen, den Vorgang rein medizinisch zu sehen, wie Jessica es ihr gesagt hatte. Sie ließ sich Ebersperma injizieren und das war es. Wie eine Grippeimpfung. Und da brauchte sie ja auch weder Arzt noch Spritze näher kennenzulernen. Es würde sein wie bei der Hysteroskopie von Frau Dr. Meier. Sie legt sich auf die Bank, der Eber schiebt seinen Schlauch in ihre Gebärmutter, füllt sie, zieht ihn wieder raus und sie steht auf. Fertig. Wobei jetzt natürlich noch die Sache mit dem Kitt dazukam. Aber das sollte ja sogar schön sein, hatte Sarah gesagt.

Weil sie Sarah nicht enttäuschen wollte, nickte sie aber trotzdem.

Die Vorbereitung

Im Speiseraum hatte Petra tatsächlich schon eingedeckt und brachte dann auch sofort das Essen. Man merkte, dass sie bald heim wollte. Sarah war aber zum Glück völlig entspannt und Deborah konnte ihr in Ruhe noch all die Fragen stellen, die sie hatte.

„Warum hält sich Cytopharm eigentlich mit so viel Aufwand solch ein Gästehaus mit Studio? Das ist doch irgendwie komisch für einen Pharmakonzern und auch wahnsinnig teuer, oder?“

Sarah musste bei dieser Frage lachen.

„Die machen das doch nicht deswegen. Und eigentlich ist es auch gar kein Studio.“

„Steht aber doch dran. Und Jessica Winter hat es auch immer so genannt.“

„Das ist alles etwas komplizierter, aber eigentlich ganz logisch. Als Cytopharm auf das Thema Ebergenetik kam, waren die ja auf Eber überhaupt nicht eingerichtet. Sie hatten damals erst zwei gekauft und wollten ihren Aktionären nicht erklären müssen, dass sie dafür extra etwas bauen. Außerdem ist ja alles sehr geheim. So kamen sie auf unseren Bio-Hof. Wir haben hier Kühe, Pferde und auch eine ziemlich große Schweinezucht. Und um uns ein bisschen zu diversifizieren, hatten wir dieses Gästehaus für Touristen gebaut, die das Landleben genießen wollen. Das haben sie dann einfach komplett angemietet und ihre Eber in unseren Stall gestellt. So bekamen sie auf einen Schlag die ganze Infrastruktur für Schweine und dass wir ein paar mehr hier hatten, fiel niemandem auf. Auch das Anmieten eines Gästehauses ist ja nichts Ungewöhnliches. Für Cytopharm bedeutet das maximale Diskretion bei ganz einfacher Organisation. Normalerweise wohnen hier die Pfleger vom Stall und ihre Wissenschaftler. Manchmal auch Gäste, die für Meetings anreisen. Meist sind es so zwischen 10 und 15 Personen. Andere Leute will Cytopharm hier auch nicht haben, wegen der Verschwiegenheit.“

„Ach so, ich verstehe. Und das macht Sinn für Euch?“

„Nun, sie zahlen zwar weniger pro Zimmer als wir von Touristen bekommen würden, aber dafür haben wir 100% Auslastung das ganze Jahr durch. Das ist nicht schlecht. Und viel einfacher zu organisieren.“

„Ja, und wieso bauen die sich dann so ein Studio?“

Wieder lachte Sarah.

„Das ist normalerweise kein Studio. Ursprünglich war es unser Ruheraum zur Entspannung für die Gäste, mit Liegen, Dusche und WC. Deswegen auch die dicken Türen. Der jetzige Warteraum war der Windfang auf dem Weg zum Garten mit den Sonnenliegen und dem Kinderspielplatz. Als sie immer mehr Eber bekamen und gute Fortschritte in ihrer Forschung machten, hat Cytopharm dann in den Garten eine Leichtbauhalle gesetzt, die jetzt ihr eigener Stall ist, separat von unserem. Und den Ruheraum haben sie in ein Labor umgebaut. Da arbeiten normalerweise ihre Wissenschaftler. Den Windfang nutzen sie dabei als Schleuse zum Stall, damit kein Dreck ins Labor kommt. Fanden sie richtig praktisch.“

„Das Studio sieht aber überhaupt nicht aus wie ein Labor?“

„Ja, jetzt. Bis vor ein paar Wochen war das alles weiß gestrichen, mit Labormöbeln und ganz vielen teuren Geräten. Da, wo jetzt die Dusche und das WC sind, standen große Tische mit Laborwaschbecken. Das haben die nur für die Studie alles rausgenommen. Du findest ja nicht leicht so optimale Räumlichkeiten für eine Besamungsstation mit angeschlossenem Stall und ziehst die Eber dann auch noch diskret dahin um.“

„Und dann haben sie das Studio da reingebaut?“

„Cytopharm? Nein, die könnten sowas nicht, viel zu spießig. Und die verstehen ja auch eigentlich nicht wirklich was von Ebern, nur von deren Genen. Das haben die alles mich machen lassen.“ Wieder klang Stolz in ihrer Stimme mit.

„Für die Dusche, das WC und das Waschbecken haben wir einfach die alten Anschlüsse genutzt. Der Apothekerschrank und das Sofa stehen sonst im Gästehaus. Dahin kommen sie auch zurück, wenn das in ein paar Tagen wieder ein Labor wird. Den Gyn-Stuhl habe ich bei Amazon bestellt und die Bank hat mir ein Möbelschreiner aus der Gegend gebaut, der mit mir zur Schule gegangen ist. Nach meinen Plänen. Sowas kann man ja nicht kaufen. Aber deswegen ist es auch für unseren Zweck optimal angepasst.“

„Ach so.“ Da war Deborah ziemlich auf dem falschen Trichter gewesen, das musste sie sich jetzt eingestehen. Klar, dass Sarah so stolz auf das Studio war.

„Aber hat sich Dein Schreiner nicht gewundert, als er so ein Ding bauen sollte?“

„Gesagt hat er nichts, aber er hat sich bestimmt seinen Teil gedacht. Ist auch nicht schwer zu erraten, was, wenn eine ledige junge Frau mit einem Schweinehof sich so etwas bauen lässt. Aber was sollte ich machen? Ein weit entfernter Schreiner wäre auch nicht gegangen, weil ich viel erklären und probeliegen musste. Ich habe ja keine Ahnung von Konstruktionszeichnungen und aus dem Internet kann man sowas nicht runterladen.“

Bei der Vorstellung mussten beide lachen.

„Ich glaube aber nicht, dass er drüber redet. Dafür kennen wir uns zu gut und ich wüsste ja sofort, wo es herkommt.“

„Und wo ist die ganze Laboreinrichtung jetzt?“

„Das ist momentan alles in der Garage vom Gästehaus eingelagert. Da Du die letzte bist, reißen sie in drei Tagen die Dusche, das Waschbecken, das WC und den Boden wieder raus, streichen alles wieder weiß und bringen die Sachen zurück. Deshalb sind im Studio auch keine Wände eingezogen worden. Anfang nächster Woche ist es dann schon wieder ein ganz steriles, nüchternes Labor mit Neonbeleuchtung und kein Mensch kann mehr erkennen, dass es auch mal eine Besamungsstation war.“

„Und wo sind die ganzen Leute, die sonst hier wohnen, jetzt?“

„Nun, die Pfleger müssen sich ja weiter um die Eber kümmern. Die mussten deshalb in den Dorfgasthof in der Nachbargemeinde, was ihnen aber gar nicht gefällt. Alles sehr schlicht da, nicht so ein Komfort wie hier. Und die Wissenschaftler sind entweder in Urlaub gegangen oder arbeiten übergangsweise im Labor in der Zentrale in Berlin. Die können hier ja sowieso nichts tun, so lange Du die Eber belegst. Dürfen sie laut Dr. Schulze auch gar nicht.“

„Na, ja. Die Eber belegen ja eher mich. Aber dieser ganze Aufwand nur für meine Befruchtung?“

„Und die drei anderen, die in den letzten vier Wochen schon da waren. Die Studie ist für Cytopharm wohl extrem wichtig. Wenn die kein passendes Pendant für ihre Eber finden, können sie ihre ganze Forschung wegschmeißen. Da geht es um viele Millionen.“

Drei andere Probandinnen wie sie gab es also noch. Das fand Deborah interessant.

„Weißt Du vielleicht, ob die anderen schwanger geworden sind?“

„Normalerweise erfahre ich sowas ja nicht, weil ich nicht für Cytopharm arbeite. Aber ich kenne die Wissenschaftler natürlich inzwischen ganz gut und einer hat mir neulich am Telefon erzählt, dass er Sorge um seinen Job hat. Scheint also nicht so gut gelaufen zu sein bislang. Alle Hoffnung ruht nun auf Dir. Ich hoffe, Du hast noch keinen Vertrag unterschrieben, denn Du kannst jetzt sicher gut verhandeln.“

Deborah lächelte ein etwas gequältes Lächeln, während Sarah sich nun einen Block und einen Stift griff, die auf dem Tisch lagen.

„Wir müssen noch den Ablauf der nächsten zwei Tage planen, Deborah. Die wichtigste Frage ist, wie viele der sechs Eber Du haben möchtest für Deine Filme?“

Das brauchte Deborah nicht lange überlegen. „Alle!“ Wenn sie schon hier war, dann wollte sie so viel Geld verdienen wie möglich.

Sarah war sichtlich überrascht.

„Alle sechs? Das ist wirklich ungewöhnlich. Bislang waren es meist 2 bis maximal 4. Bei sechs müssen wir die Zeiten genau planen, was ich dann auch den Jungs vom Stall sagen muss.“

Deborah fand es toll, dass Sarah nicht widersprach oder versuchte sie umzustimmen. Im Gegenteil. Sie suchte sofort nach einer Lösung.

„Lass mal überlegen. Etwa eine Stunde müssen wir einplanen für die Besamung, wenn wir etwas Puffer haben wollen. Zwei Stunden ist das Sperma danach hoffentlich in Dir. Auch wenn es dann kürzer ist, sollten wir zumindest mal so rechnen. Anschließend willst Du dich sicher noch reinigen. Und Du willst in Ruhe Essen, Ausruhen und Schlafen. Natürlich müssen sie die Eber auch waschen, desinfizieren und bereitstellen können. Die Pfleger kommen gegen halb acht, also scheidet ganz früh aus. Und Petra muss das Studio ja auch vor jeder Sitzung noch aufräumen und reinigen.“ Sie überlegte kurz.

„Es würde klappen, wenn wir jeden Tag um 9.00h, 15.00h und 21.00h einen Eber holen. Dann haben wir immer 6 Stunden für alles. Den für 21.00h könnten sie schon um 20.00h reinstellen, eine Stunde Wartezeit ist kein Problem. Und Du lässt sein Sperma dann einfach über Nacht wirken, das macht überhaupt nichts. Besser länger als kürzer.“

„Und wenn ich mitten in der Nacht auslaufe, weil dieser Kitt-Pfropfen sich löst?“

„Du bekommst von uns sowieso jedes Mal einen Hygiene-Slip. Der fängt das meiste auf. Und falls zu viel danebengehen sollte, hast Du zwei Betten. Wechsel einfach in das Trockene. Wir kümmern uns am nächsten Morgen darum.“

Ach, deswegen hatte sie zwei bezogene Betten im Zimmer. Klug gemacht, fand Deborah. Aber das mit dem Slip gefiel ihr gar nicht.

„Hygiene-Slip? Du meinst doch nicht etwa so eine Inkontinenz-Windel für Erwachsene?“

„Doch. Eigentlich schon. Wir nutzen hier das Bodyguard Modell. Das sieht zumindest nicht wie eine Windel aus, sondern wie ein großer Slip. Ist also etwas sexier.“

„Ich will aber keine Windel tragen. Geht da nicht auch einfach eine Binde?“

„Selbst eine Maxibinde schafft nicht mehr als 20ml. Das ist nichts, bei dem halben Liter, den ein Eber in Dich rein gibt. Wenn Du den Hygiene-Slip aber nicht willst, ist das auch absolut in Ordnung. Denk´ aber dran, dass Du ohne Ankündigung jederzeit und überall auslaufen kannst. Das könnte schon peinlich werden. Und Deine Kleidung ist dann ebenfalls ziemlich versaut. Außer natürlich, Du bleibst gleich nackt.“

Es gefiel Deborah nicht, aber sie sah ein, dass sie wenig Wahl hatte. Sie würde diesen Bodyguard wohl tragen müssen.

Punkt 20.00h stand Petra plötzlich am Tisch. „Olga und ich fahren jetzt zurück in den Ort. Lassen Sie einfach alles stehen, ich räume morgen früh ab. Schönen Abend noch.“ Damit ging sie.

Sarah schaute ihr nach.

„Olga und Petra wohnen im gleichen Dorf und haben eine Fahrgemeinschaft. Wenn die eine Verspätung hat, kommt die andere deshalb automatisch auch zu spät. Das ist manchmal ein echtes Problem für mich. Schließlich sind wir beiden bis zu ihrer Rückkehr jetzt ganz alleine hier.“

Deborah zuckte etwas zusammen.

„Niemand sonst ist hier? Im ganzen Gästehaus?“ Es war logisch, aber sie hatte bisher überhaupt nicht darüber nachgedacht.

„Nein, nur wir zwei. Und die Eber im Stall natürlich. Wenn hier 15 Leute sind, fällt gar nicht auf, dass wir nachts kein Personal haben. Ich mache dann manchmal noch den Bartender, so bis 23.00h vielleicht, aber das ist es dann auch. Wir sind dann bis 6.00h morgens nicht mehr besetzt.“

Deborah gefiel der Gedanke gar nicht, dass sie später vielleicht ganz alleine in dem Gästehaus sein könnte.

„Und wo schläfst Du? Bist Du dann heute Nacht auch weg?“, fragte sie deshalb etwas besorgt.

„Normalerweise übernachte ich in meiner Wohnung im Hauptgebäude bei meiner Mutter. Aber ich kann Dich ja schlecht hier ganz allein lassen. Deswegen bin ich in Zimmer 11 gezogen. Wenn Du mich nicht hier irgendwo findest, bin ich entweder da oder im Büro. Das ist da hinten links.“ Sie zeigte mit dem Finger auf einen Raum hinten neben der Küche.

Deborah fiel ein Stein vom Herzen. Sie wäre also doch nicht ganz allein in dem großen Haus.

Sarah erhob sich nun.

„So. Das Geschirr müssen wir ja nicht wegräumen, hat Petra gesagt. Dann gehen wir jetzt in den Stall zu den Ebern.“

Der Stall

Sie gingen wieder den gleichen Weg wie zuvor in das Studio. Dort öffnete Sarah die unterste Schublade des Apothekerschrankes, die voll war mit Eicheln, und steckte sich einige davon in die Taschen.

„Zur Bestechung. Eber lieben Eicheln. Und sie wissen, dass ich immer welche dabei habe. Sie mussten mich in den letzten Wochen ja erst einmal kennenlernen und so ging das viel schneller.“

Dann gingen sie durch den Warteraum in den Stall. Der war wirklich sehr gepflegt, fast reinlich, und bestand im Wesentlichen aus einem sehr großen Gatter, das eine Fläche von bestimmt 100qm umfasste, auf der sich die sechs Eber tummelten. Überall stand Spielzeug für Schweine herum. Beißmaterial in den verschiedensten Ausführungen, Scheuerwände, Bälle, Schaukeln, sogar ein kleines Sprunghindernis.

Sarah trat an das Gatter und schaute Deborah an. „Ich habe Dir ja gesagt, die Cytopharm Eber sind total verwöhnt. Dauernd kümmert sich jemand um sie. Das ist der Vorteil, wenn man selten und deshalb einen sechsstelligen Betrag wert ist. Die sind inzwischen so an Menschen gewöhnt, dass sie mich manchmal mehr an große Hunde erinnern. Wundere Dich übrigens nicht über ihre Namen. Die haben die Pfleger ihnen gegeben. Cytopharm verwendet Buchstaben und Zahlenkombinationen, die finde ich aber sehr unpersönlich und kann sie mir auch nicht richtig merken.“

Deborah sah zum ersten Mal in ihrem Leben richtige Eber aus der Nähe. Bisher kannte sie Schweine nur in kleinen Portionen vom Teller. Auch wenn sie alle einen ganz friedlichen Eindruck machten, erschreckte sie daher die schiere Größe der Tiere. Das waren ja richtige Monster.

„Die sind ja riesig groß, Sarah.“

„Sie sind in der Tat nicht klein, aber es gibt noch größere. Sollen wir mal näher ran gehen und Du streichelst sie ein wenig? Dann merkst Du, wie lieb die eigentlich sind. Für den ersten Tag treffe ich immer schon eine Vorauswahl, aber wenn Du einen speziellen möchtest, können wir natürlich wechseln.“

Die Eber sahen für Deborah alle gleich bedrohlich aus und sie hätte wirklich nicht sagen können, welcher besser wäre und warum. Und außerdem hatte sie ja gar nicht vor, ihnen über den reinen Besamungsakt hinaus irgendwie näher zu kommen.

„Nein, nein, danke. Ich habe ja überhaupt keine Ahnung. Du hast das bestimmt super gemacht. Ich will gar nicht auswählen. Weder heute noch morgen.“

„Ok, wie Du meinst. Dann mache ich einen schönen Plan für Dich.“

Sarah öffnete nun eine kleine Tür im Gatter und ging hinein. Sofort kamen alle Eber zu ihr gelaufen und beschnupperten ihre Hose.

„Die riechen die Eicheln.“

Sie streichelte den Ebern den Kopf und verteilte die Eicheln, die die Eber dankbar nahmen. Dann ging sie auf einen der kleineren Eber zu, streichelte ihm über den Kopf und gab ihm eine Extra-Eichel.

„Das ist Moritz. Den habe ich morgen als Ersten für Dich ausgesucht. Moritz ist wirklich total lieb und auch nicht so groß. Deshalb ist sein Penis nicht so dick und er gibt auch nicht so viel Sperma ab. Das ist für den Anfang wahrscheinlich besser, oder? Willst Du ihn mal streicheln? Immerhin kommt ihr Euch morgen verdammt nahe und vielleicht wird er schon der Vater Deiner Kinder.“

In Deborahs Kopf drehte sich plötzlich alles. Nicht so groß? Das Tier wog mindestens 250kg. Mehr als viermal so viel wie sie. Sie hatte bislang nicht einmal einen Wellensittich gehabt. Und jetzt sollte ein solches Monstrum sie besamen und sie würde vielleicht sogar Kinder von ihm bekommen. Ihre Knie fingen plötzlich an, ganz weich zu werden und sie musste sich am Gatter festhalten.

Sarah sah, wie blass Deborah geworden war. Sofort kam sie wieder heraus, nahm sie an die Hand und ging mit ihr zurück ins Gästehaus, wo sie sie direkt an die Bar brachte. Dort setzte sie Deborah an den Tresen, holte von dahinter zwei Gläser und eine Flasche Baileys, den Deborah tatsächlich sehr mochte. Dann schüttete sie ihr ein Glas ein, das Deborah in einem Zug austrank.

„Besser?“

„Ja, danke. Ich denke schon. Aber ich kann mir das alles noch nicht so richtig vorstellen mit den Ebern. Die sind ja riesig. Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll morgen. Hoffentlich geht das alles gut. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl.“

„Ach, keine Sorge. Dass die so groß sind merkst Du doch gar nicht unter dem Phantomrücken. Und der Penis ist trotz der Größe nur ein dünner Schlauch. Das wird bestimmt alles ganz wunderbar klappen.“

Deborah füllte ihr Glas auf und nahm noch einen Schluck.

„Wie kommt es eigentlich, dass Du mit diesen ganzen Sachen so locker umgehen kannst? Ich glaube, ich könnte das nicht.“

„Doch, das könntest Du auch. Mit etwas Übung. Ich bin halt auf dem Bauernhof aufgewachsen. Wir waren bis vor ein paar Jahren Hofbesamer mit eigenen Ebern. Da mein Vater früh gestorben ist, habe ich mit acht zum ersten Mal geholfen und mit zwölf meine erste eigene Besamung durchgeführt. Das ist auf dem Land ganz normal. Und unsere Eber waren ganz andere Kaliber als die von Cytopharm. Die konnten richtig aggressiv werden. Einmal hat einer der Sau das halbe Ohr abgebissen, weil sie ihn nicht ranlassen wollte. Da hast Du richtig großes Glück mit denen von Cytopharm.“

Obwohl sie es gut meinte und sicher auch Recht hatte, fühlte Deborah sich freilich überhaupt nicht glücklich bei diesen Worten. Sie wechselte deshalb schnell das Thema.

„Wie bist Du denn dazu gekommen, das mit dem Studio für Cytopharm zu machen.“

„Reiner Zufall. Die Wissenschaftler kannten mich ja schon und wussten, dass ich was von Ebern verstehe. Ich habe sogar Biologie studiert. Und da haben sie mich in Berlin vorgeschlagen. Ich denke, Cytopharm war auch ganz froh, dass sie so nicht noch jemanden einweihen mussten. Ich wäre schließlich sowieso hier gewesen, ist ja mein Gästehaus.“

„Und machst Du es gerne?“

„Hmm. Ich weiß, Cytopharm will mit den Ebern Geld verdienen. Aber das ist ja nichts grundsätzlich Schlechtes. Das möchte ich mit dem Gästehaus auch. Und die Idee, damit Menschenleben zu retten, finde ich toll. Meine Familie ist seit Jahrzehnten stolz darauf, mit unseren Schweinen gesunde Nahrung zu liefern. Wie stolz muss man dann erst sein, wenn man damit Leben retten kann? Mein Vater ist vor 20 Jahren recht schmerzvoll an Leberkrebs gestorben. Vielleicht hätte ihn eine Cytopharm-Leber gerettet.“

„Oh, das tut mir leid. Aber das ist natürlich ein guter Grund.“

„Außerdem arbeite ich gerne mit Frauen. Deshalb gefällt es mir, sie bei der Studie ein wenig zu unterstützen.“

„Und Du findest das nicht irgendwie komisch? Ich habe echt lange gebraucht, um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mich ein Eber bespringt und ich nicht von einem Arzt in einer Klinik künstlich befruchtet werde.“

„Nein, wieso? Ich habe hunderte Male dafür gesorgt, dass der Penis des Ebers in einer Sau gelandet ist, damit sie befruchtet wird. Jetzt sorge ich dafür, dass der Penis an der richtigen Stelle in einer Frau landet, damit die befruchtet wird. Wo ist da der große Unterschied? Und von Ebern verstehe ich bestimmt mehr als ein Arzt, da bist Du bei mir also viel besser aufgehoben.“

Sarah sprach gerade fast wie Jessica und Deborah verstand, warum sie das alles so nüchtern sehen konnte. Für sie war es einfach eine Besamung, reine Routine. Könnte sie es doch auch nur so locker sehen.

Sie plauderten dann noch lange über Gott und die Welt, leerten dabei die Flasche Baileys, bis sie gegen Mitternacht beide etwas schwankend zu Bett gingen. Dort dachte Deborah darüber nach, wie das morgen wohl ablaufen würde. Sie hatte richtig, richtig Bammel. Nur gut, dass Sarah dabei war, wenn sie sich auch wünschen würde, dass sie manchmal nicht ganz so erfrischend offen und direkt wäre.

Durch den Alkohol schlief sie dann schnell ein, wachte im Verlauf der Nacht aber immer wieder schweißgebadet aus Alpträumen auf, in denen riesige Eber sie erdrückten, ihren Unterleib verkleisterten, ihren Rücken mit den Hufen zerkratzten oder ihr ein Ohr abbissen. Jedes Mal fühlte sie sich zutiefst verunsichert und konnte kaum wieder einschlafen.

Tag 1

Am nächsten Morgen klopfte Sarah um 7.30h an Deborahs Tür. „Bist Du schon fertig, damit wir noch in Ruhe frühstücken können. Beim ersten Mal dauert alles etwas länger, deshalb sollten wir nicht zu spät anfangen.“

„Fast. Du kannst aber reinkommen.“ Deborah öffnete, nur mit einem Slip bekleidet, die Tür und stellte sich dann wieder vor den Spiegel, um sich weiter zu föhnen. Als sie fertig war schlüpfte sie in eine Jeans und zog dann noch ein weißes Polo-Shirt darüber, woraufhin Sarah sich einschaltete.

„Meine Empfehlung wäre, nicht so viel Kleidung mitzunehmen. Und auch nicht so enge. In Deiner Gebärmutter wird durch das viele Sperma ohnehin Druck sein. Dann noch der Hygiene-Slip. Da drückt die enge Jeans ziemlich auf den Bauch und der Pfropfen löst sich umso schneller. Außerdem ist der viele Druck nicht gut für Deine Eizelle.“

Deborah überlegte kurz.

„Du hast Recht. Dann ziehe ich meine Jogginghose an. Die ist schön weit und hat auch Platz für die Windel.“ Sprach´s, zog die Jeans wieder aus und schlüpfte in eine graue Jogginghose.

„Du brauchst aber auch gar keine Hose. Ein Slip reicht vollkommen. Ich mache es im Haus auch gerne noch etwas wärmer, damit Du Dich nicht frierst.“

„Nein, da schäme ich mich. Ich brauche meine Kleidung und kann doch nicht nur im Slip durch das Gästehaus laufen. Vor allem nachher, wenn ich die Windel trage.“ Sie schüttelte sich wieder bei diesem Gedanken.

„Aber es bin doch nur ich, die Dich sieht. Und vielleicht Petra. Und ich sehe Dich sowie dreimal nackt jeden der beiden nächsten Tage. Da gibt es keine Geheimnisse mehr, für die man sich schämen müsste.“

„Egal. Ich schäme mich halt.“

„Wie Du meinst, Du sollst Dich ja wohlfühlen.“

Nach einem wirklich üppigen und guten Frühstück, bei dem sie viel Spaß mit Sarah hatte, ging Deborah noch einmal aufs Zimmer, um sich frisch zu machen, bis Sarah sie um 8.45h wieder abholte.

„Jetzt geht es los. Schon aufgeregt?“

„Mir schlottern die Knie, so viel Angst habe ich.“ Deborah war jetzt lieber ehrlich.

Sarah legte ihr die Hand auf den Arm. „Das ist ganz normal. Das haben alle gehabt. Ich verspreche Dir, ich werde gut auf Dich aufpassen und es wird alles wunderbar funktionieren.“

Deborah hatte mittlerweile so viel Vertrauen zu Sarah, dass sie sich tatsächlich sofort etwas beruhigte.

Im Studio angekommen fragte Sarah dann noch einmal, ob Deborah Moritz nicht erst noch ein wenig kennenlernen wollte, bevor er sie belegte.

„Nein, danke. Ich lege mich hier hin, er spritzt seinen Samen rein, und dann bin ich auch schon wieder draußen. Wie bei einer künstlichen Befruchtung in der Klinik.“

„Gut, wie Du meinst. Ich dachte nur, weil in dem Bericht von Cytopharm extra drin stand, dass die Beziehung zum Partner beim Sex für Dich wichtig ist.“

„Die haben Dir einen Bericht über mich gegeben?“

„Natürlich. Irgendwie muss ich mich doch vorbereiten.“

„Und was steht da alles über mich drin?“

„Das darf ich Dir eigentlich nicht sagen.“

„Hast Du aber schon mit angefangen. Dann musst Du mir auch den Rest erzählen. “

„Vielleicht, muss ich drüber nachdenken. Ich will ja keinen Ärger mit Cytopharm. Nun sollten wir aber beginnen, sonst wird Moritz unruhig im Warteraum.“

„Dann erzählst Du es mir aber später? Ich sage Cytopharm auch nichts.“

„In Ordnung. Jetzt legen wir aber los. Und Du bist ganz sicher, dass Du Moritz nicht vorher kennenlernen willst?“

„Ja. Das ist gleich nämlich kein Sex, sondern rein medizinisch.“ Die Unterscheidung war Deborah wichtig.

„Ok, wenn Du meinst.“

Sarah ließ Deborah sich daraufhin nackt ausziehen und auf die Bank legen. Derweil holte sie schon den Rauscheduft und einen Einmalhandschuh aus dem Apothekerschrank. Den Rauscheduft stellte sie neben die Bank, den Handschuh steckte sie sich vorne in den Bund ihrer Hose.

„Ist es bequem so?“

„Ja, geht gut.“

„Soll ich noch prüfen, ob Dein Muttermund weich ist?“

„Oh ja, bitte. Ich habe sowieso totale Angst. Wenn es auch noch wehtut, könnte ich das nicht ertragen.“

Sarah wusch sich die Hände gründlich mit warmem Wasser und einer Desinfektionsseife, schob den Hocker hinter Deborah und setzte sich darauf.

„Dann fange ich jetzt an. Ich mache das noch ohne Handschuh, weil ich sonst nicht genug Feingefühl habe, ok?“

„Ja, bitte.“

Langsam und ganz vorsichtig schob Sarah den noch feuchten Mittelfinger in Deborahs Scheide, bis sie am Muttermund angekommen war. Dann fing sie an, ihn am Rande zu betasten und drückte auch immer wieder auf die Mitte.

„Du sagst, wenn es unangenehm ist.“

„Ja, passt aber. Fühlt sich sogar gut an. Du hast wahnsinnig geschickte Hände.“ Tatsächlich lösten Sarahs sanfte Berührungen bei Deborah sehr schöne, fast schon erotische Gefühle aus. Sie machte das deutlich gefühlvoller als ihre Freunde es je getan hatten. Deren Finger hatte sie immer als etwas grob in ihrer Scheide empfunden. Sarahs dagegen war richtig angenehm und Deborah spürte, wie sie bereits feucht wurde. Sicher merkte Sarah das auch. Wie peinlich.

Die sagte aber nichts und zog ihren Finger nun wieder vorsichtig zurück.

„Dein Muttermund ist ganz weich und die Öffnung gut zu ertasten. Dein Zervixschleim ist auch ganz dünnflüssig. Du bist also eindeutig empfängnisbereit und der Eber sollte kein Problem haben, durchzukommen. Ich habe auch gemerkt, dass Deine Scheide ganz eng ist, also wird er den Weg zum Muttermund schnell finden. Du brauchst wirklich keine Sorgen zu haben.“

„Das klingt gut. Vielen Dank, dass Du das für mich gemacht hast.“ Deborah spürte, wie nach den schönen Gefühlen ihre Nervosität zurückkehrte. Gleich wäre da nicht mehr Sarahs Finger, sondern ein Eberpenis in ihr.

Sarah schob nun den Phantomrücken über sie, bis er hörbar einrastete. Dann holte sie aus dem Apothekerschrank einen dicken Filzstift und schrieb eine große, schwarze „7“ auf jede ihrer Pobacken.

„So, alles vorbereitet. Ich trage jetzt noch den Rauscheduft auf und hole dann Moritz rein.“

Angst

„Nein, warte noch. Ich glaube, ich kann das alles doch nicht.“

Deborah stellte plötzlich fest, dass sie sich überschätzt hatte. Das war hier nicht so wie im Untersuchungsraum bei Frau Dr. Meier, die die ganze Zeit genau auf sie geachtet und immer gefragt hatte „Geht es noch?“ als sie ihre Gebärmutter gefüllt hatte. Die hatte sich wirklich um sie gesorgt und sie hätte jederzeit abbrechen können.

Dem Eber wäre das gleich alles egal. Für den wäre sie nur ein Po, der rauschig roch, und der eine Öffnung hatte, durch die er seinen Schlauch schieben konnte, um seinen Samen darin zu platzieren. Sie konnte noch nicht einmal weg, so lange er auf dem Phantomrücken lag, sondern musste warten, bis er mit ihr fertig war. Und dann würden wildfremde Leute auf den Film schauen und prüfen, dass er ihn auch bloß tief genug in Nummer 7 reingesteckt hatte. Sie fühlte sich plötzlich so ausgeliefert und benutzt. Dazu hatte sie auch noch große Angst, dass es wehtun würde. Sie fing an, hemmungslos zu schluchzen.

Sarah trat sofort an sie heran und nahm ihre Hand.

„Was ist denn los, Deborah, Liebes. Du zitterst ja wie Espenlaub.“ Sie schob den Phantomrücken wieder zurück, so dass Deborah aufstehen konnte, setzte sich mit ihr auf das Sofa und nahm sie in den Arm.

Unter Tränen fing Deborah an zu sprechen.

„Ich kann das alles nicht. Ich fühle mich einfach schlecht. Ganz nackt, mit all diesen Kameras und einem Eber in diesem Raum. Irgendwie so hilf- und schutzlos. Wie ein Schinken, an dem sich jeder bedienen darf wie er will. Ich kann mich nicht einmal bewegen. Es ist, als würden andere über mich und meinen Körper entscheiden und ich bin nur eine Zuchtsau.“

Sie schniefte die Nase.

„Und jetzt auch noch die Nummern. Wie in einer Fabrik. Deborah Meuther, Besamungsstück Nr. 7. Ich hab´ echt gedacht ich könnte das genauso nüchtern sehen wie Du, als simple künstliche Befruchtung. Beine breit, Schlauch rein, Sperma durch, Schlauch wieder raus. Kann ich aber nicht.“

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu „Und die Eber sind so groß.“ Wieder schluchzte sie.

„Sollen wir dann abbrechen? Du musst nichts tun, was Du nicht möchtest.“

„Aber ich hab Jessica doch versprochen, dass ich es wenigstens probiere. Der Eber ist ja noch nicht mal hier drin gewesen und ich kneife schon. Und die ganzen kranken Menschen, denen ich helfen soll. Ich hab´ schon wieder ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich so feige bin.“

„Aber Du bist doch nicht feige. Die Situation ist nur völlig neu für Dich. Klar, dass Du Dich erst daran gewöhnen musst.“

Sie nahm Deborah noch einmal fest in den Arm, die sich dadurch tatsächlich wieder etwas beruhigte.

„Pass auf, ich sage Dir was wir machen. Ich hole Moritz jetzt rein und spiele ein wenig mit ihm. Da kannst Du ihn aus der Nähe beobachten. Wenn Du magst, kannst Du dann auch ein wenig mit ihm spielen und ihn so kennenlernen. Ganz unverfänglich. Erst danach entscheidest Du. So kannst Du Jessica zumindest sagen, dass Du es wirklich versucht hast.“

„Dich kennt er aber schon und Du bist angezogen. Deshalb hat er Respekt vor Dir. Und Du hast immer die Eicheln in den Taschen. Mich kennt er nicht und ich bin hier völlig nackt. Das ist etwas völlig anderes. Ich bin für ihn nur ein unbekanntes Stück Fleisch zum Bespringen.“

Sarah schlüpfte daraufhin schnell aus ihren Sachen, ließ sie auf den Boden fallen und stand dann ebenfalls splitternackt vor Deborah.

„Siehst Du, jetzt sind wir absolut gleich. Zwei nackte Frauen, die gleich mit einem Eber in einem Raum sind. Für Moritz wird es keinen Unterschied machen.“

Deborah schaute auf und konnte durch ihre tränenverschleierten Augen erkennen, was für einen tollen, blitzblank rasierten Körper Sarah hatte. Tatsächlich fühlte es sich für sie gleich etwas anders an, jetzt wo Sarah auch nackt war. Sie wären nun beide in der gleichen Situation, wenn Moritz reinkommt.

„Wollen wir es einfach mal ausprobieren? Wenn es nicht klappt, bringe ich Moritz sofort wieder raus und das war´s dann.“

Deborah schniefte noch einmal. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: „Ok, versuchen wir es. Vielleicht wird es wirklich einfacher, wenn ich meinen Bespringer und möglichen Vater meiner Kinder vorher schon kenne.“

„Siehst Du, und schon ist Dein Humor wieder zurück.“ Sarah streichelte Deborah über die Wange, dann ging sie zum Apothekerschrank, öffnete die unterste Schublade, holte zwei Eicheln heraus und gab sie Deborah.

„Wenn Du ihm die gibst, wird er Dich lieben, egal wie lange ihr Euch kennt. Du weißt ja: Männer und ihr Magen.“ Wieder musste Deborah lächeln.

Moritz

Als Sarah nun die Tür zum Warteraum öffnete, stürmte der wartende Eber allerdings so schnell hinein, dass Deborah schon wieder vor Schreck zusammenzuckte.

„Keine Sorge, dem ist inzwischen wahrscheinlich nur langweilig geworden.“

Moritz schnüffelte inzwischen schon an Sarahs nackter Hüfte, weil er die Eicheln suchte, die sie normalerweise in ihren Taschen versteckte. Die ging in die Hocke und fing an seinen Kopf zu streicheln, während er nun an ihrer Brust nach Eicheln suchte. Dabei war er aber überhaupt nicht aggressiv, sondern wirkte eher verspielt. Tatsächlich schien er ein ganz Lieber zu sein und hatte überhaupt nichts Bedrohliches an sich.

„So, nachdem er bei mir nichts bekommen hat, nimm jetzt Du eine der Eicheln in die Hand und halte sie ihm hin.“

Deborah konnte sich tatsächlich überwinden, eine Eichel in die Hand zu nehmen und dem Eber hinzuhalten, wenn auch sehr ängstlich und vorsichtig. Moritz kam sofort auf sie zu, schnupperte kurz an ihrer Hand und schnappte sich dann auch schon die Eichel, die er anschließend genüsslich verspeiste. Wie er so kaute und sie dabei aus seinen kleinen Augen anschaute, sah er richtig putzig aus.

„Siehst Du, war doch gar nicht so schlimm. Jetzt gib ihm die andere.“

Nun etwas weniger ängstlich nahm Deborah die zweite Eichel und bot sie Moritz an, der sie ebenso genüsslich aufnahm und verdrückte. Dann schaute er Deborah an, als erwarte er mehr. Nachdem nichts mehr kam, trat er einen Schritt auf sie zu und fing an, mit seiner feuchten Schnauze ihren nackten Körper zu beschnuppern.

„Keine Sorge, er sucht jetzt nur nach mehr. Du bist jetzt seine Eichel-Freundin.“

Deborah zuckte, ließ ihn aber stocksteif gewähren. Dabei stellte sie fest, dass Moritz sie so sanft und vorsichtig beschnupperte, wie auch ein Hund es tun würde. Sofort wurde sie etwas lockerer.

„Kraul ihn doch mal hinter den Ohren, das liebt er.“

Deborah wusste erst nicht recht, streichelte Moritz dann aber doch mit spitzen Fingern ganz vorsichtig hinter den Ohren. Der schaute sie erst fragend an, dann legte er plötzlich unvermittelt den Kopf auf ihren nackten Schoß. Das war wohl sein Signal für mehr Streicheleinheiten.

Etwas mutiger intensivierte Deborah nun das Kraulen und streichelte Moritz auch immer wieder sanft über den Kopf. Der schloss die Augen und genoss ihre Liebkosung. Dann drehte er sich plötzlich seitlich neben sie, setzte sich etwas unbeholfen auf den Hintern und lehnte sich anschließend gemütlich gegen das Sofa, den Kopf immer noch auf Deborahs Schoß.

Sarah setzte sich auf den Hocker neben der Bank und schaute sich das drollige Bild an.

„Siehst Du, er mag Dich schon. Ihr seht jetzt echt aus wie Frauchen und Hund.“

Deborah hatte mittlerweile keine Angst mehr. Sie fand Moritz trotz seiner Größe inzwischen richtig knuddelig, kraulte weiter seinen Kopf und streichelte auch über seinen Körper. Ab und zu öffnete Moritz dabei seine Augen, schaute sie von unten an, und gab ein leises, wohliges Grunzen von sich. Oder er schnupperte kurz an ihrem Bauch und Schritt. Sie empfand seinen warmen Atem und seine warme, nackte Haut auf ihrer inzwischen als richtig angenehm.

„Der ist ja tatsächlich total lieb, richtig süß.“ Sie fing an, Moritz zu mögen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Aber er ist so warm? Ist das normal?“

„Ja, das ist normal. Die Körpertemperatur von Schweinen liegt normalerweise zwischen 38 und 39,5 Grad. Falls Du ihn nachher doch noch ranlassen solltest, wirst Du spüren, dass sein Sperma auch relativ warm ist. Ist sicher besser als umgekehrt.“

Deborah merkte, dass der Gedanke daran sie plötzlich gar nicht mehr schockte, wenn sie es sich auch noch nicht richtig vorstellen konnte.

Sarah schien ihre Gedanken zu erraten, denn sie stand nun auf, holte noch ein paar Eicheln aus der Schublade und legte sie etwa zwei Meter vor Deborah auf den Boden. Dann klatschte sie in die Hände.

„Moritz, schau mal. Leckerlies.“

Moritz schaute tatsächlich auf und schien dann einen Moment zu überlegen, ob er den gemütlichen Platz bei Deborah wirklich verlassen sollte. Nach kurzer Zeit gewann aber der Fressinstinkt die Oberhand. Er erhob sich etwas schwerfällig und ging zu den Eicheln, um sie zu fressen. Dabei wandte er Deborah nun zwangsläufig sein Hinterteil mit den gewaltigen Hoden zu, jede größer als eine Apfelsine.

Sarah trat schnell neben ihn und hielt ihn dann mit der einen Hand am Schwanz fest, damit er die Position nicht veränderte, was ihn aber überhaupt nicht zu stören schien. Mit der anderen fasste sie einen seiner Hoden.

„Das, was da drin ist, müssen wir in Dich reinkriegen. Milliarden von Spermien, alle scharf auf Deine Eizelle. Fass ruhig einmal an.“

Deborah beugte sich vor und streichelte vorsichtig über die Hoden.

„Ganz hart und warm.“ Deborah war fasziniert von der Größe, die überhaupt nicht zu vergleichen war mit der Ausstattung ihrer ehemaligen Freunde.

„Fass mal richtig an. Das tut ihm nicht weh.“

Deborah nahm nun je einen Hoden in jede Hand und merkte, wie schwer sie waren.

„Jeder von denen wiegt etwa 400 Gramm. Bei ihm werden es damit wahrscheinlich so um die 300ml Sperma und 50 Milliarden Spermien sein. Das soll alles in Dich rein.“

Deborah stellte sich vor, wie das warme Sperma in ihre Gebärmutter fließen würde und bekam tatsächlich erotische Gefühle.

Sarah drehte und schubste den genügsamen Moritz nun, bis er quer vor Deborah stand. Dann fasste sie an einen Hautbeutel unter seinem Bauch und rieb vorsichtig daran. Nach einigen Sekunden kam ein kleiner, schraubenförmiger Schlauch heraus und tänzelte herum.

„Und das ist der Schlauch, mit dem wir die Spermien in Dich leiten. So dick wie ein Katheter, aber wärmer und weicher.“ Deborah war fasziniert.

„Der ist aber recht kurz, nicht?“

Sarah lachte. „Wenn Moritz auf Touren ist, fährt er ihn einen halben Meter aus. Damit kommt er verdammt tief, das sage ich Dir. Manche Eber haben sogar 60cm.“

„Und Du meinst nicht, dass das wehtut? Der sieht ja aus wie ein Korkenzieher.“

„Das ist nur vorne so. Damit schraubt er sich durch Deine Zervix. Das muss er, gerade weil er ganz weich und geschmeidig ist. Da ist nichts Hartes. Kein Knochen, kein Knorpel. Nimm doch mal meinen Handschuh da zwischen den Klamotten.“

Deborah nahm den Einmalhandschuh und streifte ihn über.

„So, jetzt hock Dich zu mir und fass ihn an.“

„Meinst Du wirklich?“

„Du lässt ihn vielleicht in Deine Gebärmutter, damit Du Kinder von ihm kriegst. Dann solltest Du ihn wohl auch mit dem Handschuh anfassen können, oder?“

Das stimmte. Während Sarah weiter den Beutel rieb, hockte sich Deborah breitbeinig neben den Eber und versuchte, den tänzelnden Penis zu fassen, was ihr allerdings erst beim dritten Versuch gelang, weil er ihr immer wieder entwischte. Dann hatte sie ihn.

„Du hast Recht, der ist ganz weich. Aber auch ziemlich kräftig. Der bewegt sich ja richtig in meiner Hand.“

„Weil er kaum Schwellkörper, aber viele Muskelfasern hat. Sobald die Spitze Deinen Muttermund gefunden hat, dreht er sich hinein. Und dafür braucht er Kraft.“

„Und das tut wirklich nicht weh?“

„Du merkst ja, wie weich er ist. Und er spritzt dann auch die ganze Zeit Vorsperma, damit es gut gleitet. Das fühlt sich wie eine Welle an, die durch Deine Zervix läuft. Oder nenn´ es eine Massage. Die Frauen, die vor Dir hier waren, fanden es immer außerordentlich erotisch.“

Deborah überlegte, wie gut sich schon das starre, kalte Hysteroskop von Frau Dr. Meier in ihrer Zervix angefühlt hatte. Da müsste eine Massage durch einen weichen, warmen Penis ja noch viel besser sein. Sie spürte, wie sie mittlerweile richtig Lust bekam, es auszuprobieren.

Da merkte sie, dass Moritz den Kopf gedreht hatte und sie anschaute, während sie noch seinen Penis in der Hand hielt. Nicht lüstern, aber auch nicht irritiert. Es schien ihn also nicht zu stören. Sein Blick war eher neugierig und interessiert, vielleicht auch erwartungsvoll. Nein, der würde ihr bestimmt nicht wehtun.

Sie setzte sich wieder auf das Sofa und zog den Handschuh aus. Sarah ließ Moritz daraufhin los, woraufhin der sofort wieder seinen Kopf auf Deborahs Schoß legte und sich auf den Boden setzte, angelehnt an das Sofa. Dann schaute er sie sehnsüchtig von unten an, bis sie wieder anfing, ihn hinter den Ohren zur Kraulen.

„Du siehst, so schlimm ist das alles gar nicht. Vielleicht solltest Du es einfach nicht so klinisch sehen. Hier ist ein lieber Eber, der Dich ganz offensichtlich mag und mit dem Du ein einmaliges erotisches Erlebnis haben kannst, wenn Du willst. Und dabei hilfst Du nebenbei vielleicht auch noch vielen Menschen.“

„Vielleicht hast Du ja Recht.“ Deborah hatte sich fast schon entschieden.

„Moritz macht aber gerade nicht so den Eindruck, als wäre er in Stimmung, mit mir eine großartige erotische Erfahrung zu machen. Wie ein feuriger Liebhaber wirkt er jedenfalls nicht.“

Sarah musste bei diesen Worten lachen.

„Oh, das lässt sich schnell ändern. Wenn Du es willst.“

Deborah schaute noch einmal auf Moritz, dessen Kopf nur 5cm von ihrer Vagina entfernt auf ihrem nackten Schoß lag und dessen Hoden und Penis sie gerade in Händen gehalten hatte. Irgendwie waren sie sich ohnehin schon sehr nahe gekommen. Und sie dachte daran, wie sich dieser warme Penis in ihrer Zervix wohl anfühlen würde. Sie hatte Jessica versprochen, es zumindest zu probieren und schließlich wollte sie Menschen helfen und brauchte das Geld.

„Ok, lass es uns versuchen.“

„Bist Du sicher?“

„Ja, ich bin mir sicher. Probieren will ich es zumindest.“

Sarah holte den Rauscheduft und stellte sich dann vor Deborah.

„Mach mal die Beine breit.“ Deborah öffnete ihre Beine, Sarah schob Moritz´ Kopf zur Seite und sprühte dann etwas von der Flüssigkeit auf Deborahs Schamlippen.

„Pass auf, jetzt wird der süße Moritz zum Romeo.“

Tatsächlich wurde Moritz sofort unruhig, als er den wundervollen Duft aufnahm, den Deborahs Scheide nun ausströmte. Er stand auf und versuchte mit seiner Nase, die Quelle zu finden. Deborah hatte jedoch reflexartig ihre Beine verschlossen, die er deshalb nun versuchte, mit der Schnauze auseinanderzudrücken.

„Lass ihn ruhig. Er beißt nicht.“

Deborah öffnete vorsichtig ihre Beine und sofort drückte Moritz kraftvoll seinen Kopf dazwischen, bis er mit seiner Schnauze ihre Scham erreicht hatte und ihre wohlriechenden Schamlippen beschnüffeln konnte. Eine Welle erotischer Gefühle schoss durch Deborahs Körper, als sie seine feuchte Schnauze dort unten spürte. Unwillkürlich schob sie ihm ihr Becken etwas entgegen, damit er sie besser erreichen konnte. Das war gut. Sehr gut. Immerhin hatte sie seit Monaten keinen Sex mehr gehabt. Sie schloss die Augen und genoss die drängenden Berührungen des Tieres.

„Du siehst, er will Dich jetzt. Bist Du auch bereit?“

„Ich denke, ja.“ Deborah flüsterte mehr, als dass sie sprach.

Sarah schob Moritz, der nur sehr ungern von Deborahs inzwischen ganz feuchter Scham abließ, zur Seite. Die stand schnell auf und ging Richtung Bank.

„Wenn Du Pipi musst, solltest Du noch mal gehen. Das wird gleich ziemlich voll in Deinem Unterleib und Du kommst eine Weile nicht von der Bank runter.“

„Ja, ist vielleicht besser.“ Deborah war zwar nach dem Frühstück gegangen. Das war inzwischen aber 1½ Stunden her und durch die ganze Aufregung war ihre Blase tatsächlich wieder ziemlich voll. Das war bei ihr immer so, wenn sie nervös war.

Sie ging zur Toilette, blieb dann aber wartend davor stehen und schaute Sarah an. Die war einen Moment irritiert, sagte dann aber: „Ok, verstehe“, und verdrehte die Augen. „Hättest Du aber auch sagen können, bevor wir den Rauscheduft aufgetragen haben. Ich kann den liebestollen Moritz ja jetzt nicht mehr mit Dir allein hier drin lassen.“

„Ich kann halt nicht, wenn einer zuschaut.“ entschuldigte sich Deborah.

Sarah drängte den äußerst unwilligen Moritz zurück in den Warteraum und schloss dann die Tür hinter ihm und ihr.

Nach etwa 90 Sekunden öffnete sie die Tür wieder einen Spalt und fragte: „Fertig?“

„Ja, ich bin sogar schon auf der Bank.“ Sarah öffnete die Tür und sah, dass Deborah sich in der Tat schon auf der Bank positioniert hatte, als könnte es ihr jetzt gar nicht schnell genug gehen.

Immer bemüht, den drängenden Moritz zurückzuhalten, holte sie sich einen neuen Einmalhandschuh aus dem Apothekerschrank, schob dann den Phantomrücken über Deborah, setzte sich auf den Hocker und schaltete die Kameras ein.

„Dann können wir jetzt loslegen, oder? Du kannst alles auf den Monitoren verfolgen.“

„Ok“, antwortete Deborah. Sie sah jetzt auf den Monitoren in drei Perspektiven ihre gesamte, feucht glänzende Scham und ihre Pobacken mit der großen, schwarzen 7 darauf. Offener als mit den leicht gespreizten Beinen auf dieser Bank konnte sie sich wirklich nicht anbieten, überlegte sie. Geradezu obszön. Komischerweise machte es ihr im Moment aber gar nichts aus.

„Ich lasse ihn jetzt los. Erschreck Dich nicht.“ Sofort spürte und sah Deborah, wie Moritz noch einmal heftig an ihrer Scham schnüffelte, dann verschwand sein Kopf auch schon wieder von den Bildschirmen, weil er den Phantomrücken bestieg. Sie hörte ihn grunzen und das Metallgestell ächzen, dann sah sie auf den Monitoren schon sein Becken und den Beutel, aus dem bereits der tänzelnde, gewundene Penis herauslugte. Er befuhr damit sofort suchend ihre Scham, was Deborah wie ein lustvolles Streicheln empfand. Dabei schossen immer wieder warme, kleine Spritzer vorne aus der Spitze heraus.

„Du siehst, er spritzt schon Vorsamen, um Dich geschmeidig zu machen. Ich helfe ihm jetzt rein.“ Nun sah sie Sarahs behandschuhte Hand, die geschickt den Penis umfasste und zu ihrem Scheideneingang führte. Sie fühlte ihn erst ein kleines Stück eindringen, dann fuhr Moritz ihn blitzschnell aus und war auch schon an ihrem Muttermund angelangt. Sarah zog ihre Hand zurück und Deborah spürte nur noch den zuckenden Schlauch, der sie mit seiner Spitze dort unten pochend abtastete.

„Er sucht nun den Eingang, um in Deine Gebärmutter zu kommen. Entspann Dich und lass ihn einfach gewähren, er weiß genau was er tun muss. Geh´ in die Duldungsstarre.“

Deborah merkte, wie Sarah jetzt ihre Hand griff und sanft streichelte. Als hätte sie gewusst, dass ihr diese Nähe im Moment richtig guttat. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich nun voll auf den warmen Penis, der ihren Muttermund weiterhin warm spritzend abklopfte, was sehr starke erotische Gefühle bei ihr auslöste. Der Gedanke, dass er dort den Zugang zum Zentrum ihrer Weiblichkeit suchte, um einzudringen, wohin sonst niemand gelangte, war unglaublich erregend. Sobald er ihn gefunden hätte, würde es keine Schranken mehr für ihn geben. Sie wäre ihm vollkommen ausgeliefert und er würde allein entscheiden, wie lange er sie befruchtete. Dieser Gedanke schreckte sie aber gar nicht. Im Gegenteil. Ihr Körper war inzwischen hocherregt und konnte es gar nicht mehr erwarten, dass der heftig grunzende Moritz sein Ziel erreichte und die Kontrolle über ihre Fruchtbarkeit übernahm.

Da spürte sie plötzlich einen kräftigen Druck, gefolgt von einer Welle, die durch ihren Muttermund und ihre Zervix in ihre Gebärmutter wanderte. Er hatte ihre Öffnung gefunden, die sich sofort für ihn geweitet und ihn bereitwillig eingelassen hatte, als sei es das normalste der Welt. Da die Gebärmutter noch nicht entfaltet war, spürte sie die Bewegungen seines Korkenzieherpenis nicht nur in der Zervix, sondern auch deutlich an den Gebärmutterwänden. Diese gleichzeitige Stimulation von Zervix und Gebärmutter löste unglaubliche Lustgefühle bei ihr aus.

„Jaaaaaaaaaaaahhh.“ Deborah bekam einen heftigen Orgasmus, stöhnte laut auf und presste unwillkürlich Sarahs Hand. Es war unbeschreiblich, was da gerade mit ihr passierte. Dr. Meier hatte Recht gehabt. Zervixorgasmen waren viel, viel intensiver als andere. So etwas hatte Deborah noch nie zuvor erlebt. Ihr Unterleib schien in einem Feuerwerk der Gefühle zu explodieren.

Sarah wartete einen Moment, bis der Orgasmus etwas abgeklungen war, dann fuhr sie ganz ruhig mit ihrer Erläuterung fort.

„Sehr schön. Er hat sich durch Deine Zervix geschraubt. Und ganz offensichtlich hattest Du keine Probleme damit. Das ist immer der schwierigste Teil. Seine Penisspitze befindet sich jetzt ein ganzes Stück in Deiner Gebärmutter und wird sich da festkrallen, bis er fertig ist. Moritz wird nun von Vorsperma auf Besamung umschalten und Dich bis zum letzten Tropfen mit seinem Sperma füllen. Bleib ganz entspannt, lass es einfach geschehen und genieße es. Du kannst sowieso nichts mehr tun.“

Tatsächlich spürte Deborah, wie Moritz nun sehr warmes Sperma in kräftigen Schüben in ihre Gebärmutter pumpte. Sie öffnete kurz die Augen und sah auf dem Monitor, wie jeder Stoß als Ausbuchtung durch seinen Penis lief und ihn gleichzeitig ein wenig drehte, so dass sie ihn von den Schamlippen über den Muttermund und die ganze Länge ihrer Zervix bis in ihre Gebärmutter spüren konnte.

Sie schloss die Augen wieder und genoss die zunehmende Wärme in ihrem Unterleib. Dieser knuddelige Moritz, der sich eben noch den Kopf von ihr hatte kraulen lassen, gab gerade Unmengen von Sperma in sie und würde sie damit vielleicht schwängern. Und sie konnte alles genau in ihrem Unterleib fühlen, aber nichts mehr dagegen tun. Ein unglaublich erotischer Gedanke.

Er hatte sich Zutritt in ihr Allerheiligstes verschafft Ihr Uterus war durch diesen Schlauch jetzt direkt mit den gigantischen Hoden des riesigen Ebers verbunden. Noch nie hatte sie Geschlechtsverkehr als so unmittelbar, zielstrebig und kompromisslos empfunden. Zwischen Moritz´ Keimzellen und ihrer eigenen gab es keinerlei Hindernis mehr. Es war, als seien ihre Geschlechtsorgane eins geworden, damit ihre Keimzellen auf jeden Fall verschmelzen würden. Ihr Körper gehörte gerade ganz ihm.

Nein, dies war nicht wie eine künstliche Befruchtung über einen Katheter und eine Spritze. Es machte durchaus einen Unterschied, was am anderen Ende des Schlauches hing. Und so war es viel aufregender.

„Er bewegt sich in mir. Bis ganz Innen“, flüsterte sie leise.

„Ja, er ist jetzt ca. 25cm in Dir. Für ihn ist das wenig, er will 50. Sobald sich Deine Gebärmutter durch das Sperma dehnt, wird er deshalb versuchen, immer mehr von seinem Penis in Dich hineinzubekommen. Und weil der vorne gekrümmt ist, dreht er sich beim Spritzen auch immer ein wenig. Du wirst also bis zum Schluss spüren, wie er sich in Dir bewegt. Ich hoffe, das ist erträglich?“

„Es ist wunderbar“, hauchte Deborah nur noch. Diese permanente, sanfte Stimulation über die ganze Länge ihrer Zervix war ein unglaubliches Gefühl. Noch schöner, als wenn permanent jemand zart über ihre Klitoris streichelte. Und dieses Gefühl sollte sie jetzt ununterbrochen bis zum Schluss haben? Das war ja das reine Paradies.

Sie lag hier vollkommen nackt, sehr bequem und warm, aber auch bewegungsunfähig unter einem 250 kg Eber, der seinen Penis ganz tief in sie eingeführt hatte, sie mit Unmengen warmen Spermas füllte und dabei sanft von Innen massierte. Deborah entspannte komplett und gab sich vollkommen diesem wunderschönen Gefühl hin.

Nie zuvor war sie so gelöst beim Sex gewesen, weil sie immer geglaubt hatte, sie müsse ihrem Partner guttun, aktiv sein. Hier dagegen konnte sie einfach passiv genießen, sich voll auf sich selbst und ihre Lust konzentrieren. Etwas anderes wurde von ihr gar nicht erwartet. Duldungsstarre hatte durchaus auch etwas Gutes.

Sarah ließ ihre Hand nun los und Deborah konnte hören, wie sie sich den Einmalhandschuh auszog.

„So, ich denke Cytopharm hat genug gesehen. Tiefer geht nicht. Ich schalte die Kameras jetzt aus.“ Deborah hörte das Klicken der Schalter und spürte dann Sarahs warme Hand auf ihrem Po.

„Du machst das ganz hervorragend. Moritz scheint es in Dir zu gefallen und er sieht aus, als wolle er Dich noch eine ganze Weile weiterfüllen. Wir haben also noch viel Zeit, es zu genießen.“

Dann spürte sie plötzlich, wie Sarahs Hand sanft erst über ihre Schamlippen und dann ihre Klitoris strich.

„MMMmmmmmhhhh“. Deborah war überrascht über diese zärtlichen Berührungen, fand sie aber eine herrliche, hocherotische Ergänzung zu Moritz´ Pumpen. Warum auch nicht, kannte Sarah doch inzwischen ohnehin die intimsten Bereiche ihres Körpers? Und so war es noch schöner. Sie öffnete kurz die Augen, weil sie gerne gesehen hätte, was Sarah mit ihrer Hand machte. Da sie die Kameras abgeschaltet hatte, waren aber auch die Monitore schwarz. Sie schloss die Augen deshalb wieder und genoss einfach.

Sehr gefühlvoll und geschickt stimulierte Sarah sie immer intensiver, was Deborah in Kombination mit dem weiter pumpenden Penis in ihr schnell zu einem erneuten starken Orgasmus brachte. Sarah hatte ganz offensichtlich vor, dies wirklich zu einem einmaligen erotischen Erlebnis für sie zu machen.

„Spürst Du inzwischen schon den Druck?“

Deborah nickte. Tatsächlich spürte sie inzwischen deutlichen Druck in ihrer Gebärmutter, den sie aber nur als aufregend und nicht als unangenehm empfand.

„Und, geht es?“

„Es ist herrlich“, flüsterte Deborah.

Sarah streichelte ihr sanft über den Po.

„Das ist schön. Genieß es. Möglicherweise wirst du gerade geschwängert und das solltest Du als schönen und besonderen Moment erinnern.“ Dann spürte Deborah schon wieder Sarahs Hand auf ihrer Scham, die sie zärtlich zu einem dritten Orgasmus brachte.

Nach fast einer halben Stunde wurde Moritz, der bisher kontinuierlich und nur manchmal unterbrochen von leisem Grunzen in ihr gepumpt hatte, wieder unruhig.

„Er ist fast fertig, Deborah. Jetzt muss er nur noch den Eberkitt in der Zervix platzieren. Bleib ganz ruhig und lass ihn zielen, er spürt die richtige Stelle an seiner Penisspitze.“

Im nächsten Moment merkte Deborah auch schon, wie sich Moritz unter ein paar sehr kräftigen Pumpstößen aus ihr herauszog und dann laut grunzend vom Phantomrücken abstieg.

„Sieht so aus, als wäre alles dicht. Das hast Du super gemacht.“ Sarah schob den Phantomrücken zurück, damit Deborah aufstehen konnte. Die blieb aber noch einen Moment mit geschlossenen Augen liegen, um das Geschehene zu verarbeiten, während Sarah für Moritz nun noch eine Eichel aus dem Apothekerschrank holte.

„Du warst aber auch sehr gut, Moritz. Ich denke, Deborah hat es richtig gefallen. Deswegen kriegst Du auch noch eine Belohnung.“

„Das stimmt wirklich.“ Deborah stand auf, ging zum kauenden Moritz und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Es war wirklich sehr schön mit Dir. Du warst ein guter Romeo.“

Dann drückte sie auch Sarah einen Kuss auf die Wange. „Danke. Ohne Dich hätte ich das nie geschafft.“

Sarah errötete etwas „Sehr gerne, aber dafür bin ich doch da.“

Während Sarah Moritz wieder in den Warteraum brachte, ging Deborah unter die Dusche. Zurück aus dem Warteraum holte Sarah erst einen Hygiene-Slip aus dem Apothekerschrank und reichte anschließend Deborah ein Handtuch.

„Das hast Du wirklich perfekt gemacht. Und schon beim ersten Mal. Jetzt schau mal an Dir runter.“

Deborah sah erst an sich runter, dann in den großen Wandspiegel. Tatsächlich, sie hatte ein kleines Bäuchlein bekommen.

„Das ist Moritz Samen, der noch immer versucht, Dich zu schwängern. Beweg jetzt mal Dein Becken.“

Deborah merkte, wie es sanft in ihrer Gebärmutter schwappte und gluckerte. Ein für sie völlig neuartiges, unglaubliches Gefühl.

„Moritz ist der kleinste von den Cytopharm Ebern. Ich denke, er hat gerade zwischen 250 und 300ml in Dich gegeben. Die großen können bis zu 500ml, manchmal sogar mehr. Denkst Du, Du schaffst das?“

„Es ging super gut und ich hätte auch noch mehr nehmen können, gar kein Problem. Ist ein tolles Gefühl. Irgendwie wie nach Sex. Meine Freunde mussten ja immer Kondome benutzen, da war vorbei wirklich vorbei.“

Sie schaute noch einmal an sich herunter.

„Die paar Milliliter hätte ich aber wahrscheinlich auch ohne Kondom nicht gespürt. Bei den Ebern ist Besamung dagegen richtig zu fühlen und zu sehen. Fast wie eine kleine Vorschwangerschaft.“ Sie fand es wirklich aufregend.

Sarah reichte Deborah den Hygiene-Slip und musste lachen als sie sah, mit was für einem angewiderten Blick sie hineinschlüpfte. Als sei er ein Folterinstrument.

„Das ist kein Keuschheitsgürtel, Deborah, davor brauchst Du keine Angst haben.“

„Aber ein Liebestöter. Ich sehe damit aus wie eine Oma.“

„Komm´, so schlimm ist es auch nicht. Ich finde ihn sogar ein bisschen sexy.“

„Dann stehst Du halt auf Omalook. Ich finde das jedenfalls total peinlich.“ Schnell zog sich Deborah die Jogginghose über den Hygiene-Slip.

„Wie schon gesagt, ich würde keine Hose drüberziehen. Wenn Du ausläufst gibt das bestimmt Flecken.“

„Wieso? Die 300 ml sollte diese Windel doch wohl schaffen. Sonst brauche ich sie ja gar nicht.“

„Die Menge ist gar nicht das Problem. Die schafft sie locker. Das Problem ist die Sauggeschwindigkeit. Nicht ohne Grund nehmen die im Fernsehen immer gefärbtes Wasser, wenn sie Windeln vorführen. Wasser ist leicht aufzusaugen. Urin schon schwerer, wegen der Salze. Und das Sperma ist so dickflüssig und es schießt später so schnell aus Dir raus, wenn sich der Pfropfen erst mal gelöst hat, dass sie einfach nicht alles auf einmal schafft. Etwas wird Dir sicher die Beine runterlaufen. Da können wir gar nichts machen.“

„Trotzdem laufe ich nicht nur mit der Windel rum. Da schäme ich mich zu sehr. Hier drin mit Dir ist ja ok, aber draußen nicht.“

„Wie Du willst. Sag´ aber später nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt.“

Sarah schaute auf die Uhr.

„Hmmm. Zehn nach elf. Dadurch, dass wir später angefangen haben, ist es gar nicht mehr so lang bis zum nächsten Eber. Ich denke, Du gehst am besten noch einmal kurz aufs Zimmer und legst Dich ein paar Minuten hin. Immerhin hast Du heute noch zwei Eber vor Dir. Ich erledige derweil ein paar organisatorische Dinge in meinem Büro und schicke schon mal den ersten Film an Cytopharm. Das wird die beruhigen. Sie waren sich ja nicht sicher, ob Du es wirklich machst. Um halb Eins hole ich Dich dann im Zimmer ab zum Mittagessen. Was hältst Du davon?“

„Passt super.“ So hatte Deborah Zeit, noch einmal in Ruhe darüber nachzudenken, was gerade mit ihr geschehen war.

In ihrem Zimmer legte sie sich auf das Bett und genoss das Gefühl des Spermas in ihrem Unterleib. Wie aufregend. Sie brauchte sich nur bewegen, schon schwappte es hin und her und löste tolle erotische Gefühle aus. Die Vorstellung, dass dort Milliarden Spermien in ihr herumschwammen, um mit ihrer Eizelle zu verschmelzen, fand sie hocherotisch. Bislang hatte sie beim Sex immer Sorge gehabt, vielleicht trotz Kondom doch aus Versehen schwanger zu werden. Bei den Ebern ging es jetzt jedoch genau darum. Sie wollte und sollte von ihnen befruchtet werden, weshalb sie den Gedanken daran zum ersten Mal ohne Reue genießen konnte.

Sie fühlte sich, als wäre ihre Gebärmutter gerade ein prall gefüllter Inkubator, der gerade neues Leben ausbrütete, und war Sarah wirklich dankbar, dass sie ihr geholfen hatte, diese Erfahrung zu machen. Es war einfach unglaublich, wie geschickt und gefühlvoll sie sie dabei geführt hatte. Jetzt musste sie ihr nur noch sagen, was in diesem Bericht über sie stand.

Der Bericht

Pünktlich um halb eins klopfte Sarah an die Tür, um Deborah abzuholen. Kaum hatten sie sich im Speiseraum hingesetzt, fragte Deborah sie auch schon nach dem Exposé.

„Sarah, dieser Bericht über mich, was stand da drin? Du musst es mir ganz genau erzählen.“

„Eigentlich darf ich Dir das gar nicht. Das ist vertraulich.“

„Bitte, bitte, bitte. Du hast es vorhin versprochen. Außerdem ist es nicht fair, wenn ich nicht weiß, was meine Untersuchung ergeben hat.“ Deborah nahm Sarahs Hand.

„Also gut. Sie geben mir von den Teilnehmerinnen immer die Ergebnisse der psychologischen und der medizinischen Untersuchungen, die sie in Berlin gemacht haben. Damit ich mich auf die Probandinnen einstellen und bestimmte Vorlieben oder Ängste berücksichtigen kann.“

„Nun sag schon, was stand bei mir drin?“

„In der psychologischen Auswertung stand, dass Du in keiner festen Partnerschaft bist und weder Familie noch enge Freunde hast. Du scheinst Dich überhaupt schwer damit zu tun, Menschen näher an Dich heranzulassen. Eine Abwesenheit oder Schwangerschaft würden also wahrscheinlich niemandem auffallen und es besteht auch wenig Gefahr, dass Du mit jemandem über so intime Dinge wie das hier redest.“

Das war also alles, was Jessica interessiert hatte. Und deswegen hatte sie auch nicht nachgefragt, als Deborah sagte, ihr Freund habe sie verlassen. Das warum war ihr egal. Es hat gereicht, dass sie keinen hatte. Und keine beste Freundin, mit der sie alles besprechen würde. Ganz schön gerissen.

„Und was noch?“

„Es wird mit den Ebern nur funktionieren, wenn Du das Ganze entweder als rein klinisch ansiehst oder sie schon kennst und ihnen vertraust. Jessica hat aber nicht geglaubt, dass Du es als rein klinisch ansehen kannst, dafür wäre das Thema viel zu emotional für Dich. Deshalb war da ein klarer Hinweis an mich, Dich mit den Tieren gut vertraut zu machen. Hatte ich ja auch gestern Abend und heute Morgen versucht.“

„Da hat sie wohl Recht gehabt. Ich bin aber weder spießig noch frigide, hat Jessica gesagt. Es sei ganz normal, dass manche Frauen mehr Vertrauen brauchen.“ Deborah wollte nicht, dass Sarah ein ganz schlechtes Bild von ihr bekam, wo sie jetzt schon wusste, dass sie sich mit Beziehungen und Freundschaften schwertat.

„Hatte ich eben auch nicht den Eindruck, keine Sorge.“

„Und weiter?“

„Du brauchst Geld und bist darüber sicher gut zu motivieren. Gleichzeitig hast Du aber ein starkes Wertegerüst, d.h. Du willst auch den Sinn Deines Tuns verstehen und akzeptieren. Du musst daran glauben, dass Du hier das Richtige tust.“

„Ja, das stimmt auch.“ Eine schlechte Psychologin schien Jessica in der Tat nicht zu sein.

„Und Du hattest schon Sex mit Tieren und kein schlechtes Gewissen dabei. Du hast also kein grundsätzliches Problem damit. Das war denen echt wichtig.“

Bei den Worten lief Deborah rot an und wäre vor Scham fast im Erdboden versunken. Was würde Sarah bloß von ihr denken? Obwohl das ja damals gar nichts war gegen Moritz heute.

„Äh, ja. Das zählt aber eigentlich nicht. Das war nur unser Hund, der mich ab und zu mal geleckt hat. Da darfst Du jetzt nichts Falsches von mir denken.“

„Tu ich nicht. Und sei froh, dass er Dich nur geleckt hat. Bei Deiner Veranlagung hättest Du vielleicht noch ungewollt Hundewelpen bekommen, wenn es mehr gewesen wäre. Da hättest Du ein echtes Erklärungsproblem bekommen.“

Bei dem Gedanken mussten beide lachen und Deborah war froh, dass Sarah es so locker nahm.

„Das war der psychologische Teil, denke ich. Mir fällt jedenfalls nichts mehr ein.“

„Und der medizinische?“

„In dem Bericht stand, Deine Zervix sei länger und enger als bei anderen Frauen. Und dass das gut für die Studie ist, weil sie so mehr Druck auf den Eberpenis ausübt, was seinen Ejakulationsreflex verstärkt. Außerdem schließt sie dadurch während der Ejakulation dichter, weil sie sich eng an den Penis anschmiegt, und lässt sich anschließend auch leichter versiegeln. Es bleibt also mehr Sperma drin. Das erhöht alles die Chance einer Befruchtung.“

„Ich scheine ja tatsächlich die ideale Sexpartnerin für Eber zu sein.“ stellte Deborah etwas sarkastisch fest. Kein Wunder, dass Dr. Meier gesagt hatte, sie sei optimal geeignet.

„Dr. Meier schrieb auch, die Berührung Deiner Zervix hat Dich nicht nur nicht gestört, sie hat sogar starke erotische Gefühle bei Dir ausgelöst.“

„Was, das hat die gemerkt?“ Deborah schämte sich nachträglich.

„Sei doch froh. Stell Dir mal vor, das wäre nicht so. Dr. Meier hat extra geschrieben, dass das die besten Voraussetzungen dafür sind, dass Du mehrere Eber akzeptierst. Wenn es beim ersten schon wehtut, nimmst Du doch keinen zweiten. Außerdem hat sie gesagt, die Befüllung Deines Uterus hast Du nicht als unangenehm empfunden und Deine Aufnahmefähigkeit war mit fast 500ml in 3 Minuten außergewöhnlich hoch. Absolut ausreichend für die Eber“.

Sarah überlegte kurz.

„Mehr weiß ich nicht mehr.“

Deborah stellte fest, dass Cytopharm sie über den Zweck der Untersuchungen ganz schön in die Irre geführt hatte. Mit ihrer Psyche oder ihrer Gesundheit hatten sie jedenfalls nicht viel zu tun. Von Anfang an war es ihnen ausschließlich darum gegangen festzustellen, ob sie mental und körperlich in der Lage war, sich von einem Eber besamen zu lassen und das anschließend geheim zu halten.

Sie schaute Sarah an.

„Jetzt, wo Du meine intimsten und dunkelsten Geheimnisse kennst, denkst Du bestimmt ganz schlecht von mir.“

„Überhaupt nicht. Vor allem, wenn das schon Deine dunkelsten Geheimnisse waren. Da solltest Du meine erst kennen. Nein, ich denke, Du bist eine tolle, hübsche junge Frau, die ganz besondere Fähigkeiten hat und damit etwas wirklich Mutiges macht, weil sie Menschen helfen will. Ich bin richtig stolz, dass ich Dich dabei unterstützen darf.“

„Oh, danke.“ Deborah hatte inzwischen das Gefühl, in Sarah eine wirkliche Vertraute und Seelenverwandte gefunden zu haben, mit der sie alles, auch die allerintimsten Dinge besprechen konnte. Alles war so unkompliziert und einfach mit ihr. So jemanden hatte sie noch nie gehabt und hoffte, dass ihre Beziehung nicht mit der Studie wieder enden würde.

Als sie sich schließlich vom Tisch erhoben, war es schon zwei Uhr, so viel hatten sie geredet.

„Jetzt müssen wir uns fast schon beeilen“, stellte Sarah fest. „Für heute Nachmittag habe ich Florian für Dich ausgesucht. Der ist etwas größer als Moritz, aber auch ein ganz lieber.“

„Ich habe schon richtig Lust darauf. Vor allem, wenn Du mich wieder so unglaublich schön unterstützt wie vorhin.“ Sie zwinkerte Sarah zu.

„Wenn es Dir gefällt, mache ich das sehr, sehr gerne. Ich mag es, wenn Du Dich wohlfühlst.“

In dem Moment spürte Deborah, wie es warm an ihren Beinen herunterlief. Ganz offensichtlich hatte sich beim Aufstehen der Pfropfen gelöst und der Bodyguard schaffte es tatsächlich nicht, alles aufzunehmen. Schon zeichneten sich dunkle Ränder an der Jogginghose ab, die auch sofort anfing, unangenehm an der Haut zu kleben.

Sarah musste lachen.

„Ich hatte mich schon gewundert, dass der Pfropfen so lang hält. Das waren jetzt knapp drei Stunden, so lang hielt er bei den anderen nie. Das ist richtig gut für die Befruchtung.“

Sie schaute auf Deborahs Jogging-Hose.

„Aber ich hatte Dir ja gesagt, das mit der Kleidung ist eher unpraktisch. Am besten gehst Du Dich noch einmal abduschen und ich hole Dich um zehn vor drei ab für Florian. Petra holt dann später die Hose vom Zimmer und wäscht sie.“

Deborah nickte und ging etwas breitbeinig auf ihr Zimmer. Dort zog sie sich sofort hinter der Tür aus, warf den Bodyguard in den Mülleimer und ging unter die Dusche.

Während das warme Wasser über ihren Körper lief, stellte sie fest, dass sie deutlich entspannter war als heute Morgen. In Sarahs Gesellschaft fühlte sie sich pudelwohl und die Erfahrung mit Moritz war sehr schön und auch sehr erotisch gewesen. Sie hatte sich völlig umsonst Sorgen gemacht und freute sich jetzt sogar richtig  auf ihre nächste Besamung.

Florian

Als Sarah sie um zehn vor drei abholte, hatte Deborah nur einen weißen Slip und das Polo-Shirt an, sonst nichts. Sarah zog eine Augenbraue hoch.

„So spärlich bekleidet will das schamhafte Mädchen aus der Stadt zum Eber gehen?“

Deborah musste lächeln.

„Du hast ja Recht, ich habe es eingesehen. Und außerdem habe ich jetzt ohnehin keine weite Hose mehr, nur noch Jeans.“

Im Studio angekommen schlüpfte sie dann schnell aus Slip und Shirt und warf sie auf das Sofa.

„Soll ich mich auch wieder ausziehen?“, fragte Sarah daraufhin.

„Nein, vielen Dank, lieb von Dir. Ich denke, diesmal geht es so.“

Weil Florian etwas größer war als Moritz, fuhr Sarah die Bank mit der Kurbel etwas nach oben, stellte den Rauscheduft bereit und steckte sich wieder einen Einmalhandschuh in den Bund.

„Ok. Dann hole ich jetzt Florian rein. Ich vermute, Du willst ihn auch erst etwas kennenlernen, bevor Du auf die Bank gehst?“

„Ja, will ich. Kannst Du mich vorher noch ein bisschen einsprühen?“

„Wirklich? Du weißt schon, was das bedeutet?“

Deborah wusste es ganz genau.

„Ja. Diesmal möchte ich nicht wieder vor allem nur Eicheln füttern und Ohren kraulen. Ich möchte ein richtiges Vorspiel. Ich will sehen und spüren, dass er mich haben will und nicht nur einen beliebigen Hintern für seinen Torbogenreflex. Und dazu muss er ja wissen, dass ich bereit bin.“

„Du willst also begehrt werden, verstehe. Musst Du vielleicht noch mal Pipi? Dann solltest Du das besser vorher erledigen, weil ich die Eber bekanntermaßen so schwer wieder rauskriege, wenn Du erst rauschig duftest.“

Deborah verstand die kleine Spitze und lächelte.

„Nein, passt alles.“

Sarah holte die Sprühflasche, Deborah stellte sich etwas breitbeinig und sie sprühte ihr zwischen die Beine.

„Jetzt wird er auf jeden Fall wissen, dass du bereit bist. Eber stehen übrigens auf Vorspiel. Dann können sie länger und geben auch mehr Sperma ab. Ist eine alte Züchterweisheit.“

„Umso besser. Kann ich vielleicht auch noch eine Eichel haben?“

„Natürlich.“ Sarah gab sie ihr. „Wofür brauchst Du die noch?“

„So kriegt er gleich einen guten Eindruck von mir und strengt sich richtig an, weil er unbedingt Kinder mit diesem reizenden Wesen haben will, das nicht gut riecht, sondern ihm auch so schönes Essen gibt. Du hast doch selbst gesagt, bei Männern geht Liebe immer durch den Magen.“

Sarah musste lachen. „Du ziehst ja plötzlich alle Register der Verführung. Na, dann hole ich Dein Opfer mal rein.“

Deborah setzte sich auf das Sofa, als Sarah die Tür zum Warteraum öffnete und Florian hereintrottete. Er sollte zumindest ihr Gesicht kennen, ihre Hände und ihre Beine, bevor er ihren Po bekam.

Florian war tatsächlich deutlich größer als Moritz, machte aber einen ebenso freundlichen Eindruck. Sobald er Deborahs Witterung aufgenommen hatte, lief er schnurstracks auf sie zu, nahm sich die Eichel, die sie ihm hinhielt und versuchte dann mit der Schnauze an ihre duftende Scham zu gelangen. Sie genoss sein Drängen, seine warme Haut auf ihrer und seine feuchte Schnauze, drückte seinen Kopf aber immer wieder sanft weg, sobald er ihre Beine ein Stück gespalten hatte. Florian wurde dadurch immer unruhiger und fordernder.

„Du folterst den armen Kerl ja ganz schön.“

„Zu leicht will ich es ihm nicht machen, schließlich wird er ja vielleicht der Vater meiner Kinder. Da soll er sich ruhig etwas anstrengen. Meine Freunde durften auch nie sofort. Und dann nur mit Kondom. Da hat Florian es sowieso schon viel besser.“

Jetzt spreizte sie aber die Beine, so dass er den Kopf vorschieben konnte. Sofort spürte sie seine feuchte Schnauze auf ihren Schamlippen und lehnte sich zurück. Gleichzeitig schob sie das Becken weit nach vorne, bis an die Kante, und hob auch die Beine etwas, damit er sie gut erreichen konnte. Dabei streichelte sie ihm zärtlich über den Kopf.

Florian hatte so freien Zugang zu allem und sie spürte seine feuchte Schnauze, seinen warmen Atem und ab und zu auch seine Zunge überall auf ihrem Schambereich. Ihre Beine legte sie jetzt etwas angewinkelt auf seinem Nacken ab und spürte seine warme Haut und die Bewegungen seines Kopfes, während er sie immer aufgeregter untersuchte. Sein Penis war inzwischen bereits mindestens fünfzehn Zentimeter ausgeschachtet und spritzte bereits kontinuierlich Vorsperma.

„Ich glaube, den hast Du genug aufgeheizt. Wenn Du nicht aufpasst, versucht er, so aufzureiten und das ist gefährlich. Du hättest ja keinen Phantomrücken, der Dich schützt. Und außerdem spritzt er den ganzen Boden voll. Ich denke, wir sollten loslegen.“

„Ja, ist gut.“ Deborah fühlte sich auch bereit.

Sie stand auf und ging, Florian immer mit der Nase hinten an ihrem Schritt, zur Bank und legte sich in Position. Sarah schloss den Phantomrücken, Florian stellte sich sofort dahinter und ritt dann auch schon auf.

„Den hast Du aber richtig scharf gemacht, ich bin doch noch gar nicht so weit.“

Deborah fühlte bereits Florians suchende Penisspitze, während Sarah noch die Kameras einschaltete, damit sie auch etwas sehen konnte.

„Ooooooh.“ Er hatte ihre Scheidenöffnung bereits gefunden und sofort seinen Penis ausgefahren. Dessen Spitze betastete nun bereits ihren Muttermund auf der Suche nach einem Eingang.

„Dann kann ich mir den Handschuh auch sparen. Ich fühle mich schon richtig überflüssig.“

Deborah musste lachen. „Ich brauche Dich doch nachher noch für den schönen Teil. Um nichts auf der Welt möchte ich auf Deine zärtlichen Hände verzichten. Ohne Handschuh.“

Sie konnte nicht sehen, wie Sarah etwas errötete.

„Uuuuuuuuughhhhh-oooooooooh“. Florian hatte Deborahs Muttermund gefunden. Weil sein Penis dicker war als der von Moritz, drückte er ihn nun laut grunzend mit viel Kraft durch die enge Öffnung in ihre Gebärmutter, was bei Deborah zu einer ganzen Kaskade von Gefühlen und einem wunderschönen Orgasmus führte. Er hatte sie genommen. Ab jetzt entschied allein er, was geschah und wie lange.

„Sag´ nicht, er ist schon durch?“ Die Überraschung in Sarahs Stimme war unverkennbar.

„Hmmmmh.“

„Da will einer offensichtlich wirklich Kinder von Dir. Aber Dein Körper scheint auch besonders empfängnisbereit. Dass es zweimal hintereinander so schnell geht, habe ich noch nicht erlebt. Es wird aber ohnehin mit jedem Mal leichter werden, weil sich Dein Muttermund immer mehr dehnt.“

Sie streichelte Deborah zärtlich über Po und Rücken, während die schwer atmend Florians pulsierende Ejakulation genoss.

„Ich schalte die Kameras jetzt aus.“ Sarah flüsterte nur noch, um Deborah nicht aus ihrer Ekstase zu holen.

„Mmmmmmmh.“

Sobald die Kameras aus waren, führte sie ihre Finger wieder ganz zärtlich über Deborahs nasse Schamlippen und massierte sanft ihre Klitoris.

„Mmmmmmh.“ Deborah entspannte total und gab sich vollkommen ihren Gefühlen hin. Florian hatte sie inzwischen schon ziemlich gefüllt, so dass sie den warmen Druck seines Spermas in sich bereits spüren konnte. Dazu sein permanentes Pumpen und Vorwärtsdrängen, ergänzt um die wohligen Berührungen von Sarah, brachten sie zu einem weiteren, langanhaltenden Orgasmus.

Sarah pausierte kurz, dann wanderten ihre Finger schon wieder zärtlich über Deborahs Schamlippen. Sie spalteten sie etwas, ihr Mittelfinger tauchte kurz neben Florians Penis in die nasse Scheide ein und bewegte sich dann weiter zu Deborahs Rosette, die er erst sanft kreisend massierte und in die er dann langsam ein kleines Stück eintauchte.

„Oooooooooooohhh.“

„Gut?“, fragte Sarah leise.

„MMMMMMmmmmmmh.“ Deborah fand das Gefühl, das Sarahs Finger auslöste, wunderbar erotisch. Sie hätte gar nicht erwartet, dass Sarah etwas so Schönes und Intimes für sie tut. Die schob daraufhin ihren Finger langsam noch ein Stück tiefer und bewegte ihn ganz sachte. Mit der anderen Hand massierte sie nun auch noch Deborahs Klitoris.

Das Gefühl, gleichzeitig an Klitoris, Zervix und Rosette stimuliert zu werden, während Florian unermüdlich Sperma in sie pumpte, war so intensiv, dass Deborah vor Lust unwillkürlich heftig mit dem Becken zuckte.

„Schhhhhhhhhh. Du weißt doch, Duldungsstarre. Lass Dich einfach fallen und genieße.“

Sekunden später bekam Deborah denn stärksten Orgasmus ihres Lebens. Ihre Scheide zog sich in Wellen zusammen, sie stöhnte laut und auch an ihrer Rosette spürte Sarah heftiges Zucken. Erst als das vollkommen abgeklungen war, zog sie ihren Finger langsam wieder aus Deborahs Po und gab ihr einen leichten Klaps auf die Pobacke als Zeichen, dass es gleich vorbei sein würde.

Deborah war mittlerweile nassgeschwitzt und atmete schwer. Sie konnte noch nicht wieder klar denken, sondern gab sich noch ganz dem Nachhall ihrer Gefühle hin. So etwas hatte sie noch nie erlebt.

Nachdem Florian kurz darauf vom Phantomrücken abgestiegen war und Sarah ihn zu Seite geschoben hatte, stand sie ganz langsam auf, gab Florian einen Kuss auf die Stirn und musste sich dann erst einmal auf das Sofa setzen. Sarah brachte Florian derweil in den Warteraum und setzte sich anschließend neben sie.

„Sarah, Du bist wirklich unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass das möglich ist, was Du hier mit mir machst. Ich hatte noch nie so starke erotische Gefühle wie hier drin mit den Ebern und Dir. Du hast echt Zauberhände.“

„Ja, ich denke auch, wir sind ein gutes Team. Schon zwei Eber, beide Male Besamung in der Gebärmutter und viel Spaß dabei. Ist doch perfekt.“

„Na, ja. Den Spaß haben ja vor allem die Eber und ich. Du kannst ja nur zuschauen. Drehst Du hier nicht bald durch vor unbefriedigter Lust?“

Sarah errötete etwas. „Nein, nein. Das geht schon. Ist ja mein Job.“

Nachdem Deborah wieder aufgestanden war, stellte sie sich erst einmal vor den Spiegel und betrachtete sich ausgiebig „Sarah, was glaubst Du, wieviel es diesmal war. Ich habe das Gefühl, mein Bäuchlein ist diesmal viel größer und es schwappt auch mehr da unten.“

„Ich denke, das waren sicher über 400ml. Der Rekord war das aber bestimmt noch nicht. Der kommt erst noch bei den richtig großen Ebern.“

Deborah legte eine Hand auf ihren Unterleib.

„Ist das nicht wahnsinnig aufregend, dass da gerade Milliarden Spermien in mir rumschwimmen und versuchen, mir Babys zu machen? Und ich kann sie dabei richtig sehen und spüren.“ Den Gedanken, dass es bei den anderen Ebern sogar noch mehr sein könnte, fand Deborah unglaublich erregend.

Jetzt duschte sie aber erst einmal, zog dann wieder einen Bodyguard und ihr Polo-Shirt an und schämte sich diesmal nicht, so durch das Gästehaus zu laufen. Sie fühlte sich so locker wie selten zuvor und ging dann sogar ohne Zögern mit Sarah in den Speiseraum, um einen Kaffee zu trinken, den Petra ihnen ohne jede Überraschung über diesen Aufzug servierte.

Wahrscheinlich war sie nicht die Erste, die derart spärlich und ungewöhnlich bekleidet hier saß. Sie redeten dann so lange, dass sie direkt um 18.00h in ein frühes Abendessen übergehen konnten, damit Deborah noch etwas Zeit für sich auf dem Zimmer hatte.

Dort legte sie sich auf das Bett und genoss mit geschlossenen Augen das erotische Gefühl, wie Florians Sperma in ihr schwappte. Eigentlich wollte sie auch ein wenig schlafen, aber sie war so euphorisch und aufgedreht, dass sie kein Auge zubekam. Permanent musste sie jetzt an Sex denken und konnte es kaum abwarten, den nächsten Eber in und Sarahs zärtliche Hände auf sich zu spüren.

Es war, als hätte sie ein Aphrodisiakum genommen und wusste dabei gar nicht, ob es die Eber oder die Berührungen von Sarah waren, die sie mehr reizten.

Julius

Als Sarah sie um 20.45h abholte, trug Deborah immer noch den Bodyguard unter ihrem Polo-Shirt.

„Sarah, ich glaube, wir haben ein Problem. Es ist noch alles drin, der Pfropfen hat sich nicht gelöst. Und ich soll doch nicht drücken.“

Sarah lachte. „Da hat Dein Vorspiel sein Ziel wohl voll erreicht, Florian wollte auf jeden Fall Papa Deiner Babys werden. Das ist aber kein wirkliches Problem.“ Sie streichelte Deborah über den Arm.

„Wir gehen jetzt ins Studio und da regeln wir das.“

Im Studio angekommen, zog Deborah den Bodyguard und das Polo-Shirt aus, während Sarah sich zwei Handtücher griff und einen kleinen Spender aus dem Apothekerschrank holte.

„Leg Dich bitte mal aufs Sofa. Flach auf den Rücken.“

Deborah legte sich hin, den Kopf auf eines der bequemen Kopfkissen gebettet. Sarah rollte den Hocker heran und setzte sich dann neben sie.

„Heb´ mal den Po ein wenig.“ Deborah tat wie geheißen und Sarah legte die beiden Handtücher unter ihr Becken, genau unterhalb der Vagina.

„Und nun ein Bein über die Lehne und eines über meinen Schoß.“

Deborah tat auch das, so dass Sarah nun etwas schräg zwischen ihren Beinen saß und ihre Scham gut erreichen konnte.

„Ist das bequem so?“

„Superbequem.“

„Gut.“

Sarah nahm das Fläschchen und goss ein wenig des Inhalts über den Mittelfinger ihrer rechten Hand.

„Das ist Gleitmittel auf Wasserbasis. Absolut neutral und ungefährlich. Ich werde jetzt Deine Zervix massieren und versuchen, den Pfropfen zu lösen. Du musst überhaupt nichts machen. Bleib einfach locker und entspann´ Dich, dann machst Du es mir am leichtesten.“

„Ok.“ Deborah lehnte sich zurück und schloss die Augen. Da spürte sie auch schon, wie Sarah den Finger an ihrer Scheide ansetzte und dann langsam immer tiefer einführte. Durch das Gleitmittel ging das sehr leicht und Sarah machte es auch so gefühlvoll, dass sie sofort wieder erotische Gefühle bekam.

„So, ich bin jetzt am Muttermund und fange an zu massieren, um den Pfropfen zu lösen. Du sagst, wenn es wehtut.“

Deborah spürte, wie Sarah nun den Muttermund und die Zervix massierte und mit dem Finger manchmal auch wie die Eber ein Stückchen eindrang. Es tat überhaupt nicht weh. Im Gegenteil löste die sanfte Stimulation durch Sarahs Finger so starke sexuelle Gefühle bei ihr aus, dass sie feucht wurde, ihr Becken bewegte und leise stöhnte, was natürlich auch Sarah bemerkte.

„Oh, das scheint aber jemandem zu gefallen.“

„MMMMmmmhmmmmm. Sorry.“

„Du brauchst Dich nicht dafür zu entschuldigen. Ist doch schön, wenn es Dir gefällt. Macht mir auch mehr Spaß so, als wenn es Dir wehtut.“

Deborah merkte bereits, wie sie sich einem Höhepunkt näherte. Da spürte sie plötzlich, wie sich der Pfropfen löste und es warm aus ihr herauslief. Sofort stoppte auch Sarah ihre Massage.

„Weitermachen        bitte.“ hauchte sie kaum hörbar.

Sarah setzte daraufhin ihre zärtliche Massage fort und brachte Deborah schon wenigen Sekunden zu einem Orgasmus. „Ja, jaaaa, jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah.“

Sarah massierte weiter, bis er vollständig abgeklungen war, dann zog sie den Finger langsam wieder heraus. Deborah hatte die Augen immer noch geschlossen, griff aber nach ihrer Hand.

„Du bist unglaublich, Sarah. Machst Du das bei allen Probandinnen so?“

„Nein, war bisher nicht nötig. Bei den anderen hatte sich der Pfropfen immer von selbst gelöst, meist sogar vor den zwei Stunden. Die haben aber auch kein Vorspiel mit dem Eber gemacht. Vielleicht liegt es daran. Oder an Deiner langen, engen Zervix. Oder an beidem.“

„So gesehen habe ich ja richtig Glück, dass ich so eng gebaut bin. Sonst hättest Du das nicht bei mir gemacht.“

„Wenn Du es so siehst, freut es mich. Ich mag Dich nämlich und es macht mir Spaß zu sehen, dass es Dir gefällt.“

Deborah hatte die Augen noch geschlossen und war mit den Gedanken noch bei ihrem Orgasmus.

„Das ist schön. Ich mag Dich nämlich auch.“

Sarah gab ihr daraufhin einen Klaps auf den Po.

„Hey, jetzt aber nicht einschlafen. Dein nächster Liebhaber wartet schon darauf, Dich zu schwängern. Dusch Dich am besten nochmal ab, während ich alles vorbereite.“

„Ist klar.“

Deborah öffnete die Augen, stand auf und sprang unter die Dusche, während Sarah schnell die nassen Handtücher wegräumte und den Hocker wieder an seinen Platz schob. Danach setzte sie sich aufs WC, um noch einmal Pipi zu machen. Diesmal störte es sie nicht, dass Sarah sich daneben gerade die Hände wusch. Sie war ihr inzwischen so nah, dass sie vor ihr keine Geheimnisse mehr hatte.

„Eine gute Idee, Deborah, noch etwas Platz da unten zu schaffen. Julius, Dein nächster, ist nämlich der größte der Cytopharm Eber und verdammt gut ausgestattet. Der wird Dich ziemlich füllen. Deswegen habe ich ihn auch extra für heute Abend ausgewählt. Wenn Du nachher ruhig im Bett liegst, ist das Risiko geringer, dass sich der Pfropfen durch den hohen Druck zu früh löst. Außerdem ist Julius etwas ruhiger als die anderen. Das ist sicher auch gut am Ende des ersten Tages. Die Wilden kriegst Du morgen.“

„Und Du denkst nicht, dass ich ihn scharfmachen kann?“ Deborah konnte es kaum abwarten, dass Julius hereinkam, so erregt war sie schon.

„Na ja, selbst Du mit Deinem sexy Körper wirst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen können.“

Das wollte Deborah jetzt aber mal sehen.

Nachdem Sarah ihr wieder Rauscheduft auf die Schamlippen gesprüht und ihre eine Eichel gegeben hatte, stellte sie sich daher mitten in den Raum, während Sarah die Tür öffnete und Julius ziemlich gemächlich hineintrottete, Witterung aufnahm und dann langsam, aber zielstrebig auf Deborah zukam.

Er war mit seinen 350kg mächtig groß, wirkte aber in der Tat eher gemütlich. Trotzdem wäre sie gestern sicherlich noch schreiend vor ihm davongelaufen. Im Spiegel konnte sie nun seine Hoden sehen, die größer waren als Kokosnüsse und bei jedem Schritt beeindruckend hin und her schaukelten. Kein Wunder, dass Sarah sie vor der Spermamenge gewarnt hatte, die da rauskommen würde. Deborah fand den Gedanken an die Spermaflut, die er daraus gleich in sie geben würde, dagegen sehr aufregend.

Als Julius sie erreicht hatte, gab sie ihm die Eichel, die er sofort im Ganzen herunterschluckte, dann steckte er auch schon seine Nase in ihren Schritt, kam aber nicht tief, weil Deborah ihre Beine eng geschlossen hielt. Sie streichelte ihm über den Kopf und kraulte ihn an den Ohren, während sie leise auf ihn einredete.

„Gefällt Dir, was Du riechst, Julius. Dann musst Du Dich gleich aber auch richtig anstrengen. Sarah behauptet, Du seiest ein müder Liebhaber. Wir zwei beweisen ihr aber das Gegenteil, nicht?“

Sie öffnete ihm jetzt die Beine ein wenig, so dass sie seine Schnauze an ihren Schamlippen spüren konnte. Dabei merkte sie, wie er bereits etwas unruhiger wurde und anfing, heftiger zu atmen. Daraufhin ging sie breitbeinig in die Hocke, streichelte seinen Kopf, den er sofort wieder zwischen ihre Beine gesteckt hatte, und legte dann ihren Oberkörper auf seinen Nacken und Rücken, damit er ihre warme Haut auf seiner fühlen konnte. Diese körperliche Nähe führte tatsächlich dazu, dass Julius immer erregter wurde.

Deborah stand nun wieder auf, ging ein paar Schritte, stellte sich breitbeinig und beugte dann denn Oberkörper nach vorne, so dass er nur ihren Po sah. Julius schnüffelte daran und versuchte dann auch schon aufzureiten, was natürlich scheiterte, weil sie so viel zu groß für ihn war. Deborah wich sofort nach vorne aus und wiederholte das Spielchen noch zweimal, wobei Julius sich jedes Mal mehr Mühe gab, auf ihren Rücken zu gelangen.

Sarah lehnte sich derweil an den Apothekerschrank und schaute zu.

„Es ist richtig spannend, Euch beim turteln zuzusehen. Ihr schaukelt Euch ja richtig gegenseitig hoch. So draufgängerisch habe ich Julius noch nie erlebt, das gebe ich zu. Schau mal, wie er schon spritzt. Und wie dick sein Penis ist.“

Deborah schaute unter Julius´ Bauch, wo der Penis schon einige Zentimeter herausgekommen war und heftig zuckend Vorsperma spritzte. Er war tatsächlich deutlich dicker als die der beiden anderen Eber heute, wahrscheinlich fast doppelt so dick wie der von Moritz.

„Den schaffe ich schon. Ich bin ja mitten im Training.“

„Denk aber dran, viel davon ist Muskelgewebe. So scharf wie Du ihn gemacht hast, wird der bestimmt mächtig in Dich kommen. Ich denke, wir sollten jetzt besser anfangen. Er wird noch aggressiv, wenn er Dich nicht bald kriegt. Und Deine Ohren sind zu hübsch, um abgebissen zu werden.“

„Wenn Du meinst.“ Deborah musste bei der Anspielung lächeln, konnte es aber ohnehin kaum mehr abwarten, Julius in sich zu spüren.

Während Sarah den Eber nun mit ziemlicher Mühe zurückhielt, positionierte sie sich auf der Bank, so dass Sarah den Phantomrücken einrasten und anschließend die Kameras einschalten konnte. Weil Julius so groß und schwer war, blieb sie dann aber stehen, um ihm beim Zielen zu helfen. Sie brauchten dazu nicht lange zu warten, denn sobald sie ihn freigab, ritt er auch schon auf.

Der Phantomrücken ächzte laut unter seinem Gewicht, dann drückte er seinen mächtigen Beutel auch schon fest gegen Deborahs Becken.

„Der will jetzt aber wirklich schnell in Dich rein. Ich kann gar nichts sehen, so fest presst der. Ist er schon drin?“

„Nein, aber ich fühle, wie er sucht.“ Julius presste seinen Unterleib immer noch fest gegen Deborahs Scham.

„Ich kriege ihn so aber nicht gefasst, um ihm zu helfen. Der drückt sich mit seinem ganzen Gewicht gegen Dich.“

„Ahhh. Brauchst Du auch nicht mehr. Er ist drin. Mann, hat der Kraft.“

Mit kräftigem Pochen untersuchte Julius´ Penis jetzt ihre Muttermund. Aufgrund seiner Größe brauchte er etwas länger, bis er sich an der kleinen Öffnung richtig positioniert hatte, dann brach er aber mit umso mehr Kraft hindurch und presste sich durch die Zervix.

„UUUUUhhhhhhhhh“. Deborah drückte ihre gespreizten Beine fest in die Stützen und ihr Oberkörper bäumte sich in einem gigantischen Orgasmus auf, so dass sie mit dem Rücken an den Phantomrücken stieß. Dann spürte sie auch schon das warme Sperma in ihre Gebärmutter fließen.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaahhh“ schrie sie ihre Lust heraus. Ihre Scheide zuckte in wilden Kontraktionen und Wellen der Lust durchliefen sie, während Julius´ sich weiter fest gegen sie presste in dem Versuch, noch tiefer in sie zu gelangen.

Als er vorbei war, lag Deborah mit geschlossenen Augen auf der Bank und musste erst wieder zu Atem kommen, so heftig war ihr Orgasmus gewesen.

„Hast Du dir wehgetan?“ Sarah klang wirklich besorgt.

„PPPPPPPfffffffffff. Nein, aber der hat mich wirklich genommen. Mit Wahnsinnskraft. Und wie schnell der jetzt abspritzt.“

Deborah konnte merken, dass Julius das Sperma mit deutlich höherem Druck in sie schoss als die Eber zuvor, weshalb seine Penisspitze sich auch stärker in ihr bewegte und ihre Zervix stärker stimulierte, was permanent erotische Schauer durch ihren Körper jagte. Gleichzeitig spürte sie sein Drücken in ihrer Gebärmutter, weil er weiter versuchte, seinen dicken Schlauch noch tiefer in sie zu schieben.

Schon fühlte sie aber auch wieder die zärtlichen, entspannenden Berührungen von Sarah, die Julius kraftvolles Drängen wunderbar ergänzten und sie schnell zu einem neuen Höhepunkt brachten. Sarah schien genau zu wissen, was ihr guttat.

Nie hätte Deborah gedacht, dass ihre Besamung durch einen Eber so schön, erotisch und aufregend sein würde. Nur gut, dass sie Ja zu der Studie gesagt hatte. Und dass sie es nicht mehr medizinisch sah. Das hier war wirklicher, purer Sex. Und was für welcher.

Als Julius nach 15 Minuten noch immer mit unvermindertem Druck pumpte, bekam sie allerdings zum ersten Mal Sorge, dass sie es vielleicht nicht schaffen könnte. Sie fühlte sich inzwischen prall gefüllt und ihr Uterus schwappte wie eine Karaffe voll Wasser, wenn sie sich auch nur ein bisschen bewegte. Trotzdem war es ein tolles, hocherotisches Gefühl.

Als er schließlich nach etwa 20 Minuten von ihr Abstieg, stand sie zum ersten Mal nicht auf, um sich von ihrem Besamer zu verabschieden. Sie musste nach dieser Anstrengung erst noch ein wenig ausruhen.

Weil die Pfleger schon weg waren und Sarah Julius deshalb selbst in den Stall bringen musste, dauerte es etwas länger, bis sie zurückkam. Dann aber setzte sie sich neben Deborahs Kopf, strich ihr die Haare aus der Stirn und streichelte sie.

„Ist alles in Ordnung bei Dir?“

„Ja, alles ok. Gerade habe ich aber gespürt, wie es ist, wenn 350kg Lebendgewicht unbedingt ein Kind mit Dir machen möchten. Ich platze bestimmt gleich.“

„Na ja, Du warst ja auch ganz schön aufreizend.“

„Findest Du? Scheint aber zu wirken. Was denkst Du, wie viel es diesmal war?“

„So wie Julius gebaut ist und nach dem langen Vorspiel von Euch beiden können das sicher 550 bis 600ml gewesen sein. Ich habe selten mehr gesehen.“

Deborah stand langsam und vorsichtig auf und schaute an sich herunter, wo sich an ihrem Unterleib ein deutliches Bäuchlein hervorwölbte.

„Wow. Ich würde sagen, 5. Monat. Mindestens.“

Sie duschte sich ab, während Sarah wieder etwas aufräumte und ihr dann das Handtuch reichte.

„Bei der Menge ist der Druck in Deinem Uterus jetzt ziemlich hoch, da kann sich der Pfropfen ganz leicht lösen. Du solltest Dich am besten sofort ins Bett legen und dann möglichst wenig bewegen, damit wir auf die zwei Stunden kommen. Vielleicht verzichten wir sogar auf den Bodyguard, der drückt nur zusätzlich.“

Deborah wollte aber nicht ins Bett, dafür war sie noch viel zu aufgekratzt. Auch hatte sie keine Lust, jetzt allein zu sein. Und der Gedanke, dass sie ohne Bodyguard im Bett auslaufen konnte, behagte ihr überhaupt nicht.

Die Couch

„Können wir nicht einfach noch ein bisschen hierbleiben? Ich lege mich auf das Sofa und wir reden miteinander, so wie gestern? Hier unten ist es doch auch nicht so peinlich, wenn ich ohne Bodyguard auslaufe.“

Bei diesen Worten huschte ein Lächeln über Sarahs Gesicht. „Tolle Idee. Ich habe auch keine Lust, jetzt allein zu sein. Dann gehe ich schnell rauf, hole eine Flasche Baileys und Gläser für uns und wir verlagern die Bar einfach nach hier unten. Leg´ Du Dich derweil schon mal auf die Couch. Aber auf den Rücken, damit der Druck möglichst gering ist.“

Als sie kurz darauf mit der Flasche und zwei Gläsern in der Hand zurückkam, lag Deborah bereits ausgestreckt auf der Couch und wartete auf sie. Sie hatte sich vorsorglich sogar schon zwei Handtücher unter den nackten Po gelegt. Sarah goss die Gläser ein, gab eines Deborah und setzte sich, weil nicht mehr so viel Platz auf dem Sofa war, so, dass Deborah den Kopf auf ihren Schoß legen konnte.

In den nächsten Stunden sprachen sie dann viel über alles Mögliche.

Vielleicht lag es am Alkohol, vielleicht auch daran, dass sie splitternackt war und vor Sarah ohnehin nichts mehr zu verbergen hatte. Jedenfalls erzählte Deborah zum ersten Mal einem anderen Menschen vom Tod ihrer Eltern, wie weh er ihr getan hatte und wie unendlich allein sie sich seitdem gefühlt hatte. Auch über ihren Schauspielunterricht erzählte sie, ihre dauernden Absagen und die Existenzangst, die sie deswegen manchmal quälte. Schließlich sprachen sie auch noch über ihre Freunde und warum alle ihre Beziehungen bisher gescheitert waren.

Sarah erwies sich dabei als gute und geduldige Zuhörerin. Manchmal fragte sie nach oder machte kluge Anmerkungen. Im Grunde ließ sie Deborah aber einfach ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden. Dabei streichelte sie ihr zärtlich über den Kopf und das Gesicht oder spielte mit ihren Haaren, so dass Deborah sich geborgen fühlte wie seit ihrer Kindheit nicht mehr. Noch nie hatte sie mit jemandem über all diese Dinge gesprochen und fand es nun unglaublich befreiend.

Es war schon weit nach Mitternacht, als sie die Flasche schließlich geleert hatten und Sarah ihre Hand auf Deborahs Bäuchlein legte.

„Julius Samen war jetzt über zwei Stunden in Dir, das sollte für eine Befruchtung reichen. Du kannst jetzt den Bodyguard anziehen und so ins Bett gehen, oder ich hole ihn raus.“

Deborah mochte das erotische Gluckern in ihrem Unterleib bei jeder ihrer Bewegungen. Sie mochte es aber auch, wie Sarah den Pfropfen löste und hatte keine Lust, mitten in der Nacht auszulaufen, den nassen Bodyguard zu spüren und Flecken ins Bett zu machen. Deshalb nickte sie mit dem Kopf.

Sarah stand auf, wusch sich gründlich die Hände, holte das Gleitgel und den Hocker und setzte sich wieder zwischen ihre Beine. Deborah schloss die Augen und entspannte sich, während Sarah ihr bereits vorsichtig einen Finger einführte. Sie war sich nicht sicher, hatte aber das Gefühl, dass Sarah diesmal noch zärtlicher und sanfter in sie eindrang und ihre Zervix noch gefühlvoller massierte als am Abend. Vielleicht lag es aber auch nur am Alkohol. Auf jeden Fall wurde sie sofort feucht und schob Sarah leise stöhnend ihr Becken entgegen.

Die war unendlich geduldig, streichelte den Muttermund, drückte sanft die Zervix oder drang mit der Fingerspitze vorsichtig ein Stück ein. Deborah wurde dabei immer erregter, doch der Pfropfen wollte sich einfach nicht lösen.

Zum Glück hörte Sarah nicht auf, als sie merkte, dass Deborah sich einem Orgasmus näherte, sondern intensivierte ihre Bewegungen sogar etwas und strich nun auch noch mit dem Daumen vorsichtig über ihre Klitoris. Sarahs Becken fing daraufhin an zu zucken und sie drückte es fest gegen Sarahs Hand.

„Du bist so gut, Sarah, so unendlich gut. „Jaaa. Jaaaaaaaa. Jaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh.“

Sarah hörte erst auf, sie zu massieren, als Deborahs Orgasmus vollständig ausgelaufen war, dann zog sie ihren Finger langsam wieder aus ihrer Scheide.

„Hmm. Das war wohl nichts. Jedenfalls nicht der Pfropfen.“

Deborah öffnete die Augen und schaute sie an.

„Trotzdem war es sehr, sehr schön. Aber was sollen wir machen, wenn es unbedingt drin bleiben will?“

„Du könntest auf den Gyn-Stuhl gehen und ich löse den Pfropfen mit einem Dilator. Nach der Flasche Baileys glaube ich aber nicht, dass das heute Nacht noch eine gute Idee wäre. Ich könnte Dir wehtun oder Dich sogar verletzen. Ich denke, wir lassen das Sperma einfach drin. Wahrscheinlich löst sich der Pfropfen über Nacht, ansonsten nehmen wir eben morgen früh den Dilator.“

Da Deborah Julius´ Sperma durchaus nicht als unangenehm empfand, war es ihr Recht. So konnte sie es die Nacht über noch genießen. Sie zog schnell einen Bodyguard an und ging dann mit Sarah bis zu ihrem Zimmer. Dabei war sie sehr vorsichtig, damit das in ihr plätschernde Sperma nicht bereits im Gang auslief.

„Es war wirklich sehr schön mit Dir heute, Sarah. Ich habe mich selten so gut gefühlt wie mit Dir hier. Wenn ich denke, was ich heute Morgen noch für Angst hatte, hätte ich das nie für möglich gehalten.“

„Hat mir auch Spaß gemacht, wir sind wirklich ein tolles Paar. Bis morgen“

Später im warmen Bett genoss Deborah das Gefühl des warmen Samens in ihr, den sie bei jeder Bewegung ihres Beckens deutlich spürte. Der Gedanke, dass gerade Milliarden Spermien in ihr umherschwammen und versuchten, sie zu befruchten, war wieder unglaublich aufregend. Vielleicht war sie ja bereits schwanger.

Außerdem hatte sie einschließlich der Prämie, die sie bekommen würde, weil sie drei Eber geschafft hatte, insgesamt schon über 10.000 Euro verdient. Ihre Geldsorgen konnte sie also erst einmal vergessen. Und alles nur dank Sarah.

Bei dem Gedanken traf sie ein Stich ins Herz. Sie konnte sich nicht vorstellen, sie in 2 Tagen nicht mehr zu sehen, so sehr war sie ihr inzwischen ans Herz gewachsen. Hoffentlich konnten sie Freundinnen bleiben und sich ab und zu sehen.

Nachdem sie eingeschlafen war, träumte Deborah wieder von Ebern. Diesmal jedoch, dass sie sich von Sarah Rauscheduft hatte auftragen lassen und dann nackt ganz allein in das Gatter mit den Ebern gegangen wäre. Alle hätten sich an sie herangedrängt und ihre fordernden Schnauzen überall gegen ihren Körper gedrückt. Dabei verspürte sie überhaupt keine Angst, sondern nur große Lust und ging freiwillig auf alle Viere.

Deborah wachte sehr erregt und nass aus diesem Traum auf und musste dann erst einmal eine Hand unter den Bodyguard schieben, um sich selbst zu befriedigen, sonst hätte sie nicht wieder einschlafen können. Das war ihr noch nie passiert, heute Nacht geschah es aber sogar noch zwei Mal.

Auch als sie morgens aufwachte, stellte sie fest, dass sie schon wieder unbändige Lust auf ihren nächsten Eber hatte, ihn spüren und sein Sperma tief in sich aufnehmen wollte. Es war wie ein Rausch des sexuellen Verlangens, was sie so überhaupt nicht von sich kannte. Allerdings hatte sie auch immer noch ein Bäuchlein vom letzten.

Tag 2

Als Sarah Deborah zum Frühstück abholte und sah, dass Deborah noch den Bodyguard trug, wusste sie sofort, dass sich der Pfropfen nicht gelöst hatte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass der Pfropfen bei der Menge so lange hält. Das Vorspiel scheint wirklich etwas auszumachen. Wahrscheinlich geben sie nicht nur mehr Sperma in Dich, sondern wissen auch, dass sie dann auch mehr Kitt brauchen. Und in Deiner engen Zervix hält das dann richtig gut. Also müssen wir nachher wohl doch den Dilator nehmen.“

Wie gestern gingen sie nach dem Frühstück um 8.45h ins Studio, Deborah zog sich aus und stieg dann mit Sarahs Hilfe auf den Gyn-Stuhl.

Die zog nun Einmalhandschuhe an, nahm ein Edelstahl-Spekulum und einen Metallstab aus dem Apothekerschrank und desinfizierte beide. Dann schob sie den Hocker zwischen Deborahs gespreizte Beine und setzte sich darauf.

„Ich öffne Dich jetzt etwas mit diesem Spekulum, damit ich problemlos bis zum Muttermund komme. Dann nehme ich diesen Dilator und löse den Eberkitt.“ Sie zeigte Deborah den Dilator, der aus einer langen, sehr biegsamen Stange aus medizinischem Stahl mit einer glatten, wie eine Olive geformten Spitze bestand.

„Ich habe verschiedene Größen. Das hier ist mit 5mm die kleinste, die sollte bei Dir aber reichen. Ich muss damit ein Stück in die Zervix rein, werde aber ganz vorsichtig sein. Sollte nicht wehtun. Du lehnst Dich am besten zurück und lässt mich machen.“

„Ok, wenn Du meinst.“ Deborah lehnte sich zurück und fand die Position gar nicht mal unbequem. Dann schloss sie die Augen. Sie war selbst überrascht, wie viel Vertrauen sie in Sarah hatte, die inzwischen nicht nur ihre privatesten menschlichen und körperlichen Geheimnisse kannte, sondern auch Zugang zu ihren intimsten Körperstellen hatte. Und wie es ihr gefiel, dass es einen solchen Menschen gab, vor dem sie keine Geheimnisse haben musste.

Sarah trug nun etwas Gleitgel auf das Spekulum auf und dann spürte Deborah auch schon, wie sie ihr das kühle Metall ganz langsam und vorsichtig einführte. Sie schob es immer weiter vor, bis sie den Muttermund berührte, dann fixierte sie es, indem sie es mit einem Hebel etwas dehnte.

„Jetzt habe ich gute Sicht auf den Muttermund. Ich führe nun den Dilator ein. Weil ich möglichst nichts von dem Eberkitt in die Gebärmutter schieben will, mache ich das ganz vorsichtig, immer vor und zurück, ok? Ich lockere ihn nur und das Sperma schwemmt ihn dann raus. Du sagst, wenn es unangenehm wird.“

„Ja, mach ich. Aber sag mal, woher kannst Du denn das alles?

„Ein Ein-Tages-Crash-Kurs mit Dr. Meier auf Wunsch von Cytopharm. Ich sollte auf alles vorbereitet sein, weil ja sonst keiner in der Nähe ist. Schließ jetzt die Augen und sei ganz locker, dann ist es für mich am leichtesten.“

Kurz darauf spürte Deborah das Metall ein Stück in ihren Muttermund eindringen und ihn dann wieder verlassen. Beim nächsten Mal etwas tiefer und dann noch einmal. Und jedes Mal sendeten ihre hochempfindlichen Nervenzellen wunderschöne, erotische Signale an ihr Hirn, so dass ihre Schamlippen und ihre Klitoris anschwollen und sie schon wieder feucht wurde.

„Du bist ja wirklich sehr leicht erregbar.“

„Oder Du hast so geschickte Hände. So oder so, ich finde es gut.“ Deborah war selbst überrascht, dass es ihr überhaupt nichts ausmachte, dass Sarah sehen konnte, was für erotische Gefühle sie bei ihr auslöste. Bei allen anderen wäre es ihr wahrscheinlich peinlich gewesen.

„Danke für die Blumen. Der Kitt sitzt ziemlich fest und Deine Zervix ist tatsächlich sehr eng. Zum Glück aber auch sehr elastisch. Ich gehe jetzt noch einmal etwas tiefer und drücke dann gegen die Zervixwand, um ihn zu lockern. Du sagst sofort, wenn es wehtut.“

Deborah spürte, wie Sarah mit dem Dilator nun von Innen etwas fester gegen die Zervix-Wand drückte, was tatsächlich etwas unangenehm war. Dann spürte sie aber auch schon, wie sich etwas löste und das Sperma aus ihr heraus in den Auffangbehälter floss. Sofort zog Sarah den Dilator zurück und löste das Spekulum.

„Erledigt. Und schon bist Du bereit für den nächsten Kandidaten.“

„Danke. Das ging echt gut. Du solltest Frauenärztin werden. Fachgebiet Eberologie und Besamungskunde.“

„Und den ganzen Tag Eberkitt lösen? Nein, danke. Du kannst aber jetzt aufstehen. Maximilian, Dein nächster Liebhaber wartet schon. Und vielleicht verkürzt Du Dein Vorspiel etwas, damit er Dich nicht wieder so fest versiegelt.“

„Jawohl, Frau Doktor.“

Maximilian

„Maximilian hat übrigens relativ kurze Beine. Deshalb muss ich die Bank ganz nach unten fahren. Sei also nicht überrascht, wenn Du gleich etwas flacher liegst.“

„Hoffentlich ist er dann nicht der Glückliche. Ferkel mit ganz kurzen Beinen müssen ja auch nicht unbedingt sein. Die sehen dann ja aus wie Kugeln.“

„Deine sind doch schön lang. Im Durchschnitt würde es damit wahrscheinlich sogar passen. Am besten gehst Du übrigens jetzt noch mal unter die Dusche, damit Maximilian nicht das Sperma von Julius riecht. Das würde ihm wahrscheinlich nicht so gefallen. “

Unter der Dusche dachte Deborah noch einmal über die kurzen Beine von Maximilian nach. Sie stellte überrascht fest, dass es ihr inzwischen ziemlich egal war, wie der Eber aussah. Hauptsache, er hatte viel Sperma und einen Schlauch, um es in sie zu geben. Sie wollte spüren, wie er sie öffnete, in sie eindrang, dann möglichst viel in sie einfüllte und dabei so unglaublich erotisch ihre Zervix massierte. Und natürlich die zärtlichen Hände von Sarah. Der Rest war ihr inzwischen gar nicht mehr so wichtig.

Eigentlich bräuchte sie auch kein Vorspiel mehr, sondern würde sich auch so auf die Bank legen, nur um das Gefühl zu genießen. Allerdings gefiel ihr, die direkte Reaktion der Eber auf ihre Reize zu sehen und mit ihren Gelüsten spielen zu können. Außerdem wollte sie ja so viel Sperma wie möglich. Also würde sie zumindest ein kurzes Vorspiel mit Maximilian machen, um ihn dazu zu bringen, es ihr zu geben.

Das tat sie dann auch und er gab nach Sarahs Schätzung tatsächlich zwischen 450 und 500ml in sie. Dank der zärtlichen Unterstützung von Sarah bekam sie dabei auch wieder mehrere sehr schöne Orgasmen. Inzwischen fühlte sie sich im Studio wie zuhause und harmonierte dort perfekt mit ihr.

Später bei Tisch verquatschten sich die beiden wieder und es war fast schon 14.00h, als Deborah schließlich aufs Zimmer ging, um sich für die nächste Runde ein wenig frisch zu machen. Zum Glück löste sich der Pfropfen diesmal just, als sie Pipi machen musste. Wenigstens einmal keine Sauerei. Das Vorspiel schien also tatsächlich etwas auszumachen bei der Festigkeit des Pfropfens. Und mehr als drei Stunden waren ja ausreichend.

Sarah hatte ihr gesagt, dass Xaver und Julius, ihre beiden letzten Eber, die temperamentvollsten und stürmischsten aller sechs sein sollten. Deshalb hatte sie sie auch bewusst für den Schluss aufgehoben, damit Deborah schon ausreichend Erfahrung hätte und ihr Muttermund ausreichend trainiert wäre. Vielleicht würde sie die beiden daher nicht ganz so sehr reizen. Ganz ohne wollte sie aber auch nicht, weil sie Sorge hatte, dass es dann zu wenig Sperma sein könnte oder er zu schnell wieder abstiege.

Da klopfte auch schon Sarah, um sie abzuholen, erfreut zu sehen, dass sie diesmal einen Slip und keinen Bodyguard trug.

Xaver

Im Studio waren die beiden inzwischen vollkommen eingespielt. Deborah zog sich aus, Sarah benetzte ihre Schamlippen mit Rauscheduft und drückte ihr dann eine Eichel in die Hand. „Deine Mitgift.“

Deborah hatte entschieden, Xaver nur ein bisschen im Stehen aufzuheizen. So konnte sie jederzeit auf die Bank wechseln, wenn er zu stürmisch wurde. Sie stellte sich ungefähr zwei Meter vor die Tür zum Warteraum und gab dann Sarah das Zeichen, sie zu öffnen.

Ein ziemlich großer, kräftiger Eber kam herein und fing sofort an zu schnuppern. Offenbar witterte er schon den Rauscheduft. Sobald er merkte, dass Deborah die Quelle war, stürmte er überraschend schnell vorwärts und drückte seine Schnauze so fest in ihren Schritt, dass sie fast umfiel. Jetzt wusste sie, was Sarah mit temperamentvoll gemeint hatte.

Deborah nahm beide Hände, um den Kopf zurückzudrücken, wobei ihr die Eichel aus der Hand fiel, was Xaver jedoch überraschenderweise vollkommen ignorierte. Er wollte nicht fressen, sondern kopulieren, und bedrängte Deborah inzwischen so sehr, dass er sie langsam rückwärts schob.

„Da will Dich einer aber dringend besamen. Am besten Du gehst ohne jedes Vorspiel direkt auf die Bank. Der will jetzt kein Vorspiel, nur poppen.“

Deborah drehte sich um, doch sofort stieg Xaver an hier hoch und drückte dabei seine Schnauze so fest in ihren Rücken, dass sie nach vorne umfiel und auf allen Vieren landete, woraufhin er sofort versuchte, sie zu besteigen und ihr dabei mit den Hufen sogar etwas wehtat.

„Der kann es gar nicht mehr abwarten und will Dich glatt hier auf dem Boden nehmen. Warte, ich drücke ihn weg, bis Du auf der Bank bist.“ Sarah schob und drückte Xaver zur Seite, so dass Deborah frei kam und sich auf der Bank platzieren konnte. Allerdings fiel ihr dabei der Einmalhandschuh herunter. Als Deborah sich positioniert hatte, schob sie mit einer Hand schnell den Phantomrücken über sie, während sie mit der anderen Hand den drängenden Xaver zurückhielt.

„Geschafft. Ich hole nur schnell einen neuen Einmalhandschuh, dann legen wir los.“

Sie ging schnell zum Apothekerschrank und holte sich einen neuen Handschuh.

Xaver nutzte die Gelegenheit, stieg auf den Phantomrücken und schon spürte Deborah, wie seine Penisspitze sie abtastete. Er verschwendete wirklich keine Sekunde.

„Uuuuups.“

„Was ist?“ Sarah, die sich gerade eilig den Handschuh überstreifte, blickte auf.

„Er ist schon drin. Aber in der falschen Öffnung.“ Deborah hatte gemerkt, wie Xaver ihre Rosette mit Vorsamen besprüht und mit seiner Penisspitze betastet hatte. Wegen der Fixierung konnte sie ihm jedoch nicht ausweichen. Sie hatte noch versucht, ihren Schließmuskel fest zusammenzukneifen, aber der Penis war zu kräftig und der Vorsamen zu glitschig, so dass er ihre Rosette problemlos hatte aufdrücken können, sobald er ihr Löchlein erst gefunden hatte. Und dann war er gleich tief, sehr tief in sie eingedrungen.

Sarah trat heran und sah jetzt, dass Xavers Penis in Deborahs Po steckte und er ihn auch schon vollkommen ausgefahren hatte. Dabei presste er seinen Beutel fest gegen Deborahs Pospalte, um auf keinen Zentimeter Tiefe zu verzichten.

„Mist, das war mein Fehler. Ich hätte nach Maximilian die Bank hochkurbeln müssen, für Xaver ist sie viel zu niedrig. Hygiene können wir jetzt eh vergessen, so darf der natürlich nicht mehr in Deine Vagina. Warte, ich hole ihn raus.“ Sie versuchte Xaver dazu zu bewegen, sich aus Deborah zurückzuziehen, aber der stemmte sich mit der ganzen Kraft seiner mehr als 300kg dagegen. Ganz offensichtlich wollte er im Akt nicht unterbrochen werden.

„Sarah, ich glaube, er kommt schon. Jedenfalls spüre ich es ganz warm in mir. Der ist bestimmt einen halben Meter drin.“

„Kein Wunder, dass er nicht mehr von Dir runter will. Moment, ich versuche es nochmal.“

„Nein, warte. Dann musst Du ihn ja mit der Hand absamen. Nachdem er so tief bei mir im Po war. Das möchte ich nicht. Außerdem hätte Xaver beim nächsten Mal sicher keine gute Erinnerung an mich. Und ich möchte meine Ohren gerne behalten. Lass ihn einfach drin.“

„Wirklich? Du willst ihn jetzt bis zum Schluss in Deinen Po spritzen lassen?“

„Ja, er hat doch ohnehin schon angefangen. Dann kann er auch fertigmachen und steigt wenigstens glücklich ab. Ich nehme das einfach mal als warmen Einlauf. Ein halber Liter ist ja nicht so viel.“

Sarah überlegte kurz.

„Ok, wenn Du meinst. Die Kameras brauche ich hierfür aber nicht einschalten. Für einen Einlauf zahlt Cytopharm bestimmt nichts.“

Bei den Worten musste Deborah lächeln. Sie konnte nicht verhehlen, dass sie das Pulsieren des Penis an der Rosette und den Gedanken an das Sperma, das Xaver gerade unglaublich tief in sie gab, auch irgendwie erotisch fand. Weil er seinen Penis voll ausfahren konnte, stand Xaver ganz still und pumpte nur ruhig vor sich hin. So war es also, wenn er tief in der Sau war. Auch ein schönes Gefühl, aber einen Orgasmus würde sie so nicht bekommen.

Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, setzte Sarah sich jetzt auf den Hocker und fing an, sanft über Deborahs Schamlippen zu streichen.

„Das ist total lieb von Dir, Sarah und ich mag das wirklich. Aber ich habe Angst, dass ich bei einem Orgasmus nicht dichthalten könnte und das wäre mir diesmal echt peinlich.“

„Verstehe ich.“ Sarah rollte mit ihrem Hocker nach vorne, nahm mit der einen Hand Deborahs und streichelte mit der anderen zärtlich ihren Kopf, ihre Wangen und Lippen.

Die schloss die Augen und genoss die Liebkosungen, während sie spürte, wie Xaver sie weiter füllte. Man hörte ihn nur heftig atmen und gelegentlich grunzen.

„Ich kann Dich beruhigen, so wie Xaver schaut, ist er total glücklich mit Dir. Er pumpt ganz selig vor sich hin. Und dass er so bestimmt nicht Papa wird, weiß er ja nicht. Der beißt Dir bestimmt kein Ohr ab.“

Deborah lächelte mit geschlossenen Augen und küsste Sarahs Finger. Sie spürte mittlerweile, wie sich das warme Sperma in ihr verteilte und fand den Gedanken, dass gerade an vielen Stellen Spermien versuchten, in sie einzudringen, unglaublich aufregend. Durch die Darmwände würde ihr Körper jetzt bestimmt Millionen von ihnen absorbieren und auf die Weise in ihren Körper aufnehmen.

„Geht es noch?“

„Es ist wie ein warmes Klistier, nur halt sehr tief. Und ich spüre ihn pumpen. Eigentlich nicht einmal unangenehm. Denkst Du, so viel Sperma im Po ist irgendwie schädlich?“

„Nein, wenn Du es nicht zu lange drin behältst. Aber von da bekommst Du es ja leicht wieder raus.“ Sarah machte eine kurze Pause. „Etwas anderes macht mir aber Sorgen.“

„Ja? Was denn?“ Deborah öffnete die Augen.

„Na, ja. Ebersperma enthält ja auch viele Endorphine und Hormone, vor allem Testosteron und Östrogene, die von der Sau über die Schleimhäute aufgenommen werden. Die sind da ganz bewusst drin, denn sie sollen bei ihr Angst und Stress abbauen und die Bereitschaft zum Sex erhöhen, damit der Eber es bei der Befruchtung leichter hat.“

Davon, dass Männersperma eine Glücksdroge sein sollte, hatte Deborah sogar schon mal gehört. Irgendwie logisch, dass es bei Ebern ähnlich war. Aber wo war das Problem?

„Du bist jetzt seit vielen Stunden Unmengen von Sperma ausgesetzt, d.h. Dein Körper absorbiert auch Unmengen von diesen Hormonen. Und durch die Darmwand geht das jetzt sogar noch schneller. Das ist gerade wie ein richtig starkes Hormonzäpfchen. Ich kenne Dich ja noch nicht lange, aber ich habe das Gefühl, dass Du seit gestern nach jeder Besamung aufgekratzter und sexhungriger wirst. Ich habe Sorge, irgendwann bist Du voll auf Sexdroge.“

Das wäre natürlich eine Erklärung für die Lust, die Dauererregung und die Lockerheit, die sie seit gestern spürte, dachte Deborah. Die Eber spritzten ihr mit ihrem Sperma auch Aphrodisiaka und Enthemmer in den Körper, um sie gefügig und lüstern zu machen. Deswegen brauchte sie auch kein Vorspiel mehr. Aber das war ja nichts grundsätzlich Schlechtes. Im Gegenteil. Es gefiel ihr eigentlich ganz gut, so viel Lust auf Sex zu haben und keine Hemmungen mehr, die auch intensiv auszuleben. Sich so frei beim Sex zu fühlen, war eine ganz neue Erfahrung für sie. Hoffentlich wollte Sarah deshalb jetzt nicht abbrechen.

„Aber das müssten die anderen Probandinnen doch dann auch gehabt haben?“

„Keine von denen hat so viele Eber genommen wie Du. Und das Sperma ist bei den anderen meist nicht einmal die zwei Stunden drin geblieben. Wahrscheinlich, weil die kein Vorspiel gemacht haben und nicht so eine enge Zervix hatten. Die hatten also auch längere Pausen. Nicht eine von denen hatte es über Nacht im Körper. Du dagegen bist seit gestern Morgen fast ununterbrochen mit Sperma gefüllt. Ich denke, Du hast deshalb mindestens die fünffache Dosis an Eberhormonen in Deinem Blut.“

„Meinst Du? Und was könnte ich machen, wenn es so wäre?“

„Da Du jetzt ja nur einen Einlauf bekommst, musst Du heute Nachmittag auf keinen Pfropfen aufpassen und trägst auch keinen Bodyguard. Es ist ein wunderschöner Tag draußen. Lass uns doch einfach ein paar Kilometer joggen, bis Du richtig ins Schwitzen kommst. So normalisiert sich Dein Hormonspiegel etwas. Petra hat Deine Jogginghose inzwischen gewaschen und getrocknet, das wäre also kein Problem.“

„Das ist eine tolle Idee. Ich habe auch richtig Lust auf frische Luft und Sonne. Und auf Bewegung ohne Windel.“

„Wir haben hier wunderschöne Laufstrecken direkt in der Nähe. Da laufe ich oft. Ich schlage vor, wenn Xaver mit Dir fertig ist, bringe ich ihn in den Warteraum und lasse Dich dann hier allein, so dass Du Dich in Ruhe reinigen kannst. Und eine halbe Stunde später treffen wir uns an der Eingangstür zum Laufen.“

Der Lauf

So machten sie es. Das Wetter am Nachmittag war herrlich und der Weg, den Sarah ausgewählt hatte, in der Tat sehr schön. Er führte durch Wälder, Wiesen mit Bächen und sogar an einem kleinen See vorbei. Deborah merkte aber sehr schnell, dass Sarah nicht nur sehr fit war, sondern das mit dem Schwitzen auch ernst gemeint hatte. Sie legte ein solches Tempo vor, dass Deborah richtig Mühe hatte, Schritt zu halten. An Unterhaltung war dabei nicht zu denken.

Als sie nach ca. 8km eine Bank sah, bat sie Sarah daher um eine kleine Pause.

„Gerne. Aber es sind nur noch knapp 4km.“

„Trotzdem. Ich muss jetzt mal verschnaufen. Ich gehe zwar ins Fitnessstudio, da laufe ich aber nur 3km zum Aufwärmen auf dem Laufband und gehe ab und zu auf den Stepper. Sonst nur Geräte für den Body.“

Sarah schmunzelte.

„Typisches Stadtkind halt. Toller Körper, aber nicht so viel Kondition.“

Deborah überraschte dieses Kompliment über ihren Körper, es freute sie aber auch. Wahrscheinlich kannte inzwischen niemand außer ihr selbst ihren Körper besser als Sarah.

„Ich kann vielleicht keine 15km in einer Stunde laufen. Aber ich habe 5 Eber in 30 Stunden geschafft. Das ist doch auch etwas, oder?“

„Ja, das ist in der Tat eine tolle Leistung. Habe ich vorher noch nie gesehen. Vielleicht sollten wir Dich beim Guinness-Buch der Rekorde anmelden. Ich bin ganz sicher, den Rekord gibt es dort noch nicht.“

Deborah schaute Sarah von der Seite an. „Wie viele Eber hattest Du eigentlich schon in Deinem Leben? Bestimmt viele, bei Deinen Möglichkeiten hier.“

Sarah schüttelte den Kopf.

„Keinen einzigen.“

Deborah war erstaunt. „Keinen einzigen? Flunker mich nicht an, ich bin doch auch immer total ehrlich zu Dir. Du weißt so viel und unterstützt mich immer so wahnsinnig gefühlvoll, dass ich dachte, Du hast das schon Dutzende Male selbst erlebt.“

Sarah schaute ihr in die Augen.

„Ich bin immer ehrlich zu Dir, das weißt Du. Wirklich keinen einzigen. Hab´ ich nie gewollt.“

„Willst Du sagen, Du empfindest keine Lust, wenn Du siehst wie der Eberpenis in mich eindringt und ich dann einen Orgasmus nach dem anderen bekomme? Keine Lust, es mal selbst zu probieren?“

Sarah machte eine kurze Pause und schaute auf den Boden, bevor sie mit etwas leiserer Stimme antwortete.

„Doch, ich bekomme schon Lust. Große sogar. Aber nicht wegen dem Penis und nicht auf den Eber.“

Deborah stutzte. „Das verstehe ich jetzt nicht.“

Sarah lächelte etwas verschämt und, obwohl sie auf den Boden schaute, konnte Deborah erkennen, wie sie jetzt tatsächlich errötete.

„Ich bin halt eine Lesbe. Und ich mag Dich sehr.“

„Oh.“ Damit hatte Deborah nicht gerechnet und einen Moment lang war peinliche Stille. Sarah erwartete bestimmt, dass sie jetzt irgendwie reagierte, etwas sagte. Sie wusste aber nicht was. Dafür war sie nach diesen Worten viel zu durcheinander.

Sarah beendete schließlich die peinliche Situation, indem sie aufstand und fröhlich rief „Die letzten 4km. Mal sehen, wer von uns als erster am Gästehaus ist. Das Stadtkind mit dem tollen Body oder das Landei?“, und schon rannte sie mit hohem Tempo los.

Die nächsten knapp 25 Minuten versuchte Deborah, ihre Gedanken zu sortieren.

Offensichtlich hatte Sarah in den letzten Tagen nicht nur freundschaftliche Fürsorge, sondern auch echte erotische Gefühle und sogar mehr für sie empfunden. All die schönen Berührungen, die Bemerkungen über ihren sexy Po und dass sie sie mag, ergaben jetzt einen ganz neuen Sinn.

Deborah hatte das bisher als Teil ihrer Besamung durch die Eber und Ausdruck ihrer Freundschaft gesehen, weil Sarah es ihr einfach und schön machen wollte. Tatsächlich war es echter Sex zwischen Frauen gewesen, der deutlich über Freundschaft hinausging. Zumindest für Sarah. Sie hatte es dummerweise nur nicht verstanden. Wenn sie ehrlich war, musste sie aber zugeben, dass es jedes Mal wunderschön gewesen war.

Aber warum hatte sie es ihr gerade jetzt gesagt? Hätte sie ja nicht tun müssen. Offensichtlich wollte Sarah, dass Deborah wusste, was sie empfand, bevor sie morgen abreiste. Was für eine Reaktion erwartete sie aber jetzt von ihr? Deborah mochte Sarah wirklich gern, genoss ihre Nähe und ihre Berührungen. Sogar sehr. Noch nie hatte sie sich bei einem anderen Menschen so wohl und geborgen gefühlt. Aber sie war doch keine Lesbe. Wahrscheinlich nicht einmal bi.

Sarah zu verlieren, ihr nicht mehr so nahe zu sein, konnte sie sich aber auch nicht vorstellen. Es war plötzlich alles so verwirrend und kompliziert.

Der Plan

Sie kamen gegen 17.40h nassgeschwitzt am Gästehaus an, gerade noch rechtzeitig, um nicht von dem Sommergewitter erwischt zu werden, das mittlerweile mit dunklen Wolken aufzog.

Sarah war eindeutig die schnellere gewesen, hatte auf den letzten Metern aber auf Deborah gewartet, so dass sie etwa gleichzeitig ankamen.

„Du hast Dich nicht schlecht geschlagen, Stadtkind. Respekt. Wollen wir uns um 18.45h im Speiseraum zum Abendessen treffen? Dann haben wir genug Zeit zum Auskühlen und Duschen und Petra und Olga kommen auch nicht in Stress.“

„Das ist eine gute Idee. Du hast mich ganz schön fertig gemacht.“ Das meinte Deborah durchaus im doppelten Sinne. Sie war aber auch etwas verwundert, denn es war das erste Mal, dass Sarah sie nicht am Zimmer zum Essen abholen wollte.

Zurück auf ihrem Zimmer duschte sie sich erst einmal ausgiebig, wobei sie merkte, dass sie zwar immer noch große sexuelle Lust verspürte, aber nicht mehr so rauschhaft und euphorisch war wie zuvor. Der Lauf schien also tatsächlich ihren Hormonspiegel etwas normalisiert zu haben.

Nach dem Abtrocknen legte sie sich nackt aufs Bett und starrte an die Decke. Was sollte sie denn gleich bloß machen? Was sollte sie sagen und wie würde es sein, wenn sie nachher im Studio nackt wäre und Sarah sie wieder intim berührte? Ihr Verhältnis zu Sarah hatte sich auf einen Schlag völlig geändert.

Und dabei hatte sie doch noch ein anderes Thema, dass sie dringend mit ihr besprechen musste.

Als Deborah um 18.45h in den Speiseraum kam, saß Sarah schon dort und vergrub den Kopf in irgendwelchen Unterlagen, die sie jedoch sofort weglegte, als sie sich setzte. Deborah war überrascht, wie schlecht Sarah aussah. Ihre schönen blauen Augen waren gerötet, fast so, als hätte sie geweint. Hoffentlich war nichts mit ihrer Mutter. Vielleicht hatte sie beim Laufen aber auch nur eine Grasallergie erwischt. Das war im Juli ja nichts Ungewöhnliches.

„Alles in Ordnung mit Dir?“

„Ja, alles bestens. Wieso?“ Sarah lächelte sie an.

Sie wollte es ihr also nicht sagen.

Deborah merkte schnell, dass heute Nachmittag etwas von der Unkompliziertheit ihrer Beziehung verloren gegangen war. Normalerweise hatten sie beim Essen ganz unbefangen und offen über alles gesprochen, was sie bewegte, egal ob im Studio oder sonst wo. Offensichtlich wollte Sarah das nun nicht mehr. Sie wählte ihre Worte jetzt sehr bedacht, viel vorsichtiger, neutraler und professioneller. Wahrscheinlich, weil sie glaubte, dass Deborah sie jetzt anders interpretieren würde. Was ja auch stimmte.

Sie wusste, Sarah würde ab jetzt übervorsichtig sein, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass sie sie im eigenen Interesse sexuell bedrängte oder ausnutzte. Wobei sie ihr tatsächlich doch so dankbar war und es eigentlich sogar gut fände, wenn sie Sarah etwas von ihrer Zärtlichkeit und Fürsorge zurückgeben könnte, mit der sie ihr so viele schöne Momente bereitet hatte. Doch plötzlich war da diese Mauer zwischen Ihnen, von der sie nicht wusste, wie sie sie wieder einreißen sollte. Sie würde aber eine Lösung finden müssen, dafür hatte sie Sarah viel zu lieb gewonnen.

Jetzt musste sie aber erst noch etwas sehr Wichtiges klären.

„Sarah, wie oft kann ein Eber eigentlich hintereinander?“

„Hmmm. Im Prinzip bespringt er jede rauschige Sau, die vorbeikommt. Auch mehrmals täglich. Das ist für ihn immer besser, als wenn ein anderer zum Zug kommt. Aber er ist meist schon nach dem ersten Mal ziemlich erschöpft, so dass ich nicht glaube, er schafft wirklich mehr als zwei am Tag. Habe ich aber noch nie ausprobiert. Züchter warten nämlich typischerweise etwa eine Woche zwischen den Deckakten, das erhöht die Spermaqualität. Wieso?“

„Denkst Du, Xaver könnte mich heute noch einmal besamen? Diesmal richtig.“

Sarah überlegte. „Im Prinzip schon. Es wäre kürzer und weniger, aber ein paar Milliarden Spermien wird er schon noch haben. Er produziert ja auch viele Millionen neue jede Stunde. Aber wir haben doch gar kein Zeitfenster mehr und Deine Eizelle hat maximal noch ein paar Stunden?“

„Ich weiß. Deswegen möchte ich auch, dass er mich direkt nach Friedrich besamt.“

„Du meinst, wenn Friedrichs Samen noch in Dir drin ist? Du willst also das Sperma von beiden gleichzeitig in Dir haben?“ Sarah blickte etwas verständnislos.

„Ja, ich habe mir das genau überlegt. Anders geht es nicht. Wenn Xaver mich nicht besamt, sinkt die Erfolgswahrscheinlichkeit der Studie um ein Sechstel. Nur weil er mir versehentlich in den Po gespritzt hat. Stell Dir vor, er ist mein passendes Pendant und nur deshalb finden wir es nie heraus.“

„Du könntest theoretisch bei Deinem nächsten Eisprung noch einmal vorbeikommen. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob Cytopharm das machen würde. Das Studio wird übermorgen rausgerissen, die Pfleger und Wissenschaftler kommen zurück undsoweiterundsoweiter. Ob die das alles für nur einen Versuch stoppen? Keine Ahnung. Müssten wir morgen fragen. Heute ist es schon zu spät.“

„Oder wir machen es einfach so, wie ich gesagt habe. Wo ist das Problem? Merkt doch keiner.“

„Das Problem ist, dass Du, auch wenn Xaver beim zweiten Mal weniger abgibt, bestimmt zwischen 600 und 800ml Sperma in Deinem Uterus haben wirst. Und dass der zweite Eber zwangsläufig den Eberkitt des ersten in Dich reindrücken muss. Und dass sein eigener dann erst einmal den Druck von zwei Füllungen aushalten muss. Ich würde mir echt Sorgen um Dich machen.“ Deborah sah, wie ernst sie das meinte.

„Also gehalten hat das bisher doch alles eher zu gut, oder?“ Sarah nickte. „Ja natürlich, wegen Deinem Vorspiel und Deiner engen Zervix.“

„Und ist der Eberkitt wirklich gefährlich für mich? In der Sau bleibt er doch auch, ohne dass es ihr schadet. Dafür ist er doch gemacht, oder?“

„Stimmt. Er fördert sogar die Befruchtung, wenn er sich auflöst“, gab Sarah zu.

„Siehst Du. Und bei Julius waren es 600ml und ich hatte kein Problem. Dann gehen 800 auch.“

„Trotzdem ist das verrückt.“

„Aber meine Eizelle stirbt und ich möchte die Chance nutzen. Denk´ auch an all die Kranken, denen wir helfen wollen.“ Das war natürlich das stärkste Argument, das Deborah anführen konnte.

Was sie Sarah lieber nicht sagte war, dass es für sie auch um sehr viel Geld ging. Nur mit Xaver hätte sie wieder drei Eber voll und würde die zweite 5.000 Euro Prämie bekommen. Da sie sich sicher war, dass er es in die Gebärmutter schaffen würde, ging es also um 6.500 Euro. Davon konnte sie ein halbes Jahr sorgenfrei leben.

Sarah wiegte den Kopf.

„Dann müsste Xaver aber der erste sein, denn er wird Dich nicht mehr so gut verschließen können. Außerdem kommt so auch weniger Eberkitt in Deinen Uterus. Alles liegt dann an Friedrich. Der muss eine perfekte Leistung hinlegen und Dich absolut top versiegeln.“

„Ich wusste, dass Du mich nicht im Stich lässt.“

Sarah überlegte weiter, wie sie am besten vorgehen sollten.

„Xaver brauchst Du ja nicht mehr kennenzulernen, deswegen schlage ich vor, Du gehst gleich auf die Bank. Das verringert das Risiko, dass nochmal etwas schiefgeht. Außerdem spart es uns Zeit. Wir können Friedrich ja nicht ewig im Warteraum lassen. Und das Sperma braucht auch noch Zeit, wenn es Dich befruchten soll, bevor Deine Eizelle stirbt.“

Deborah nickte.

„Bei dem ehrgeizigen Plan, den Du hast, würde ich aber nicht empfehlen, dass Du danach noch einmal für ein Vorspiel mit Friedrich aufstehst. Ich bin nicht sicher, dass Xavers Kitt der Belastung standhielte. Besser wäre es, Du würdest auf der Bank bleiben und Dich möglichst wenig bewegen, bis Friedrich in Dir drin ist. Sobald sein Penis durch Deine Zervix durch ist, ist Xavers Kitt sowieso egal.“

Sie schaute Deborah an.

„Ich weiß, Du kennst Friedrich nicht und es wäre Deine erste Blindbesamung, aber ich denke, so ist es am besten. Spätestens, wenn der mit seiner Schnauze einmal auf Deinen Bauch drückt, läuft Xavers Sperma aus Dir raus.“

Deborah hatte ihr ja bewusst nicht gesagt, dass sie durch die ganzen Eberhormone den Samenspender gar nicht mehr unbedingt kennen musste. Sie konnte jetzt One-Night-Stands. Und Sperma würde sie ja heute Abend auf jeden Fall genug bekommen. Deshalb brauchte sie auch kein Vorspiel.

„Keine Sorge, ich denke, das passt schon.“

Sarah seufzte.

„Wenn Du Dir da sicher bist, dann machen wir es halt so. Wobei ich nicht begeistert bin und echt Sorge um Dich habe.“

„Super. Danke, dass Du mir hilfst.“ Deborah legte ihre Hand auf Sarahs, die sie allerdings sofort zurückzog.

„Ich mag Dich halt. Sonst würde ich solchen Unsinn nicht mitmachen. Jetzt muss ich aber schnell mit den Pflegern sprechen und ihnen sagen, dass sie Xaver auch vorbereiten und mit Friedrich zusammen in den Warteraum stellen sollen. Xaver muss ja nach heute Nachmittag besonders gründlich desinfiziert werden. Im Zweifel müssen sie heute halt eine halbe Stunde länger arbeiten.“

Sarah stand auf und eilte Richtung Stall. Deborah schaute ihr nach und war verwundert. Zum ersten Mal hatte sie den Eindruck, Sarah sei froh, von ihr wegzukommen.

Zurück auf ihrem Zimmer war sie dann zwar aufgeregt wegen der zwei Eber, musste aber erst einmal in Ruhe überlegen, was sie tun konnte, um ihre Beziehung zu Sarah zu kitten und wie weit sie dafür zu gehen bereit wäre.

Das Doppel

Als Sarah sie um 20.45h abholte, war sie sichtlich überrascht, als Deborah splitternackt die Tür öffnete.

„Oh, kein Slip und kein Shirt heute?“

„Nein, ist doch nur lästig mit dem An- und Ausziehen. Wir beide sind doch sowieso alleine hier und Du siehst mich eh gleich nackt. Oder gefalle ich Dir so nicht?“ Deborah drehte sich einmal um sich selbst.

Die etwas verwirrte Sarah errötete leicht. „Doch, natürlich. Du gefällst mir sehr gut.“

„Gut, denn das will ich auch.“

Sarah schaute sie etwas ungläubig von der Seite an, „Flirtest Du hier gerade mit mir?“

Deborah lächelte kokett. „Vielleicht.“

Im Studio angekommen, bereiteten die beiden schnell alles vor, dann legte sich Deborah auch schon auf die Bank.

„Du wirst bei zwei Ebern jetzt fast eine Stunde da liegen und danach prall gefüllt sein. Sicher, dass Du nicht noch mal Pipi musst?“

„Vielleicht ist es wirklich besser.“ Deborah stand schnell auf und setzte sich auf die Schüssel.

„Wenn ich hier gleich schon stundenlang anonym besamt werde, möchte ich aber wenigstens, dass Du auch nackt bist. Ich brauche dann nämlich ganz sicher viel Nähe von jemandem, den ich mag.“

Bei diesen Worten huschte ein erfreutes Lächeln über Sarahs Lippen.

„Klar, das verstehe ich. Ich sorge gerne dafür, dass Du Dich nicht wie in einem Industriebetrieb mit Fließbandbesamung fühlst.“

Während Deborah sich nun wieder auf der Bank platzierte, zog Sarah ihre Sachen aus und legte sie aufs Sofa. Als sie wieder neben Deborah stand, um den Phantomrücken zu schließen, betrachtete die sie von oben bis unten und sagte: „Du gefällst mir übrigens auch ausnehmend gut, Landei. Toller Body. Trotz Laufen.“

Sarah schaute etwas ungläubig auf sie herunter.

„Du flirtest ja tatsächlich, Stadtkind.“

Deborah lächelte: „Und wenn?“

Sarah antwortete darauf nicht, zog sich den Einmalhandschuh über und besprühte dann Sarahs Schamlippen mit Rauscheduft.

„Ich nehme diesmal etwas mehr, damit Xaver auf jeden Fall in Stimmung kommt.“

„Ach, Du meinst ich bin nicht sexy genug?“

„Du bist total sexy, wirklich. Und ich weiß, wovon ich rede. Aber Du hast ihn heute auch schon einmal ziemlich rangenommen. Der ist ganz sicher noch total fertig von Dir.“

Sie kurbelte noch schnell die Bank auf die richtige Höhe, sicherheitshalber sogar einige Zentimeter mehr. Besser etwas zu tief als etwas zu hoch.

„Bist Du jetzt bereit für Xaver die Zweite?“

Deborah nickte und Sarah öffnete vorsichtig die Tür zum Warteraum, in den die Pfleger Xaver und Friedrich gebracht hatten. Sofort versuchten beide Eber ins Studio zu stürmen, um den Ursprung des aufregenden Rauscheduftes zu finden, den sie sofort witterten.

Dummerweise stand ausgerechnet Friedrich vorne, den Sarah deshalb erst wieder zurück in den Warteraum drängen musste, was durch den starken Rauscheduft alles andere als einfach war. Xaver nutzte diese Gelegenheit, um an ihr vorbei zur Bank zu laufen.

„Vorsicht! Der kommt wieder alleine.“

An der Bank angekommen, schnupperte Xaver kurz an Deborahs Scham und ritt dann auch schon auf, während Sarah noch versuchte, gegen Friedrichs heftigen Widerstand die Tür zuzudrücken.

Ein paar Sekunden später rief Deborah schon.

„Er ist drin.“

Gerade in dem Moment schaffte Sarah es, die Tür ins Schloss fallen zu lassen und rannte zur Bank.

„Richtig oder falsch?“, fragte sie, völlig außer Atem von dem Gerangel mit Friedrich.

„Richtig.“

Sarah fiel ein Stein vom Herzen. Sie sah, dass Xavers Penis in Deborahs Scheide bereits nach dem Muttermund suchte, und schaltete schnell die Kameras ein. Schon nach wenigen Sekunden fuhr er ihn plötzlich ein ganzes Stück aus und Deborahs Scheide zuckte, begleitet von stoßweisem Atmen und leisem Stöhnen. Sie hatte ganz offensichtlich einen Orgasmus.

Als er geendet hatte, sagte sie leise: „Er ist durch und spritzt.“

„Ich habe es gesehen. Also hat er tatsächlich nochmal richtig Lust auf Dich gehabt. Ist doch toll.“

„Weil ich so sexy bin, sag es ruhig.“ Deborahs Augen waren geschlossen, während sie nun ganz entspannt Xavers Penis in sich arbeiten ließ.

Sarah trat einen Schritt zurück. „Weil Du so wahnsinnig sexy bist, hättest Du sogar fast einen Dreier gekriegt. Ich hatte total unterschätzt, wie dringend Xaver und Friedrich Dich haben wollen und wie kräftig über 700kg Eber sein können. Fast wäre es wieder schiefgegangen. Das muss ich gleich irgendwie anders machen, wenn wir die beiden wechseln.“

Sie schaute auf Xaver, der mittlerweile schon ziemlich schwer atmete und deutlich weniger dynamisch wirkte als am Nachmittag.

„Xaver geht bald die Puste aus, das sehe ich. Das Sperma sollte reichen, er muss Dich aber noch gut verschließen. Deshalb halte ich mich jetzt auch komplett raus. Ich denke nicht, dass er viel Ablenkung vertragen kann.“

Sie schaltete die Kameras aus, griff sich den Hocker, setzte sich drauf und beobachtete nur, wie Deborah langsam gefüllt wurde.

„Schade. Aber wenn Du meinst.“

Deborah merkte ja auch, dass Xaver weniger kräftig in ihr zu pumpen schien als die anderen. Ohne Sarahs zärtliche Berührungen war es aber ganz anders und nur halb so schön.

„Ich denke, er kann nicht mehr und steigt gleich ab.“ stellte Sarah bald darauf fest.

„Schon? Das war doch nur ganz kurz. Meinst Du, es reicht trotzdem?“

„Ich schätze, das werden diesmal zwischen 200 und 250ml gewesen sein. Nicht richtig viel, aber sicher trotzdem ein paar Milliarden Spermien. Das reicht auf jeden Fall.“

„Gut.“ Damit war Deborah beruhigt.

„Bleib jetzt ganz ruhig. Er hat bestimmt nur wenig Eberkitt und den muss er perfekt einsetzen.“

In dem Moment zog Xaver sich auch schon aus Deborah heraus, pumpte noch zweimal und stieg dann unter lautem Grunzen vom Phantomrücken ab.

„Und, hält es?“

„Ich denke schon. Es fühlt sich nicht anders an als sonst.“

„Es läuft auch nichts raus, das sehe ich. Dann rühr Dich nicht, bis ich mit Friedrich zurück bin. Ich muss mich jetzt erst einmal um Xaver kümmern, den krieg ich ja an Friedrich vorbei nicht zurück in den Stall. Das ist wirklich wie Flöhe hüten mit Deinen Liebhabern.“

Sarah griff sich den Rauscheduft, sprühte in der Nähe der Tür etwas davon auf den Boden und holte dann zwei Handvoll Eicheln aus dem Apothekerschrank, die sie auf dieser Stelle verteilte.

„Komm Herr Xaver, Leckerlies. Du hast Dir eine Stärkung verdient. Außerdem riecht es hier gut.“

Der merklich erschöpfte Eber trottete heran, schnupperte an den Eicheln und begann dann genüsslich zu fressen.

„Ich lade Dich jetzt noch mal auf, nicht erschrecken. So riecht Friedrich auch nicht, dass er nur zweiter Sieger ist.“ Sarah sprühte noch einmal kräftig Rauscheduft auf Deborahs Schamlippen. Dann öffnete sie die Tür zum Warteraum.

Friedrich stürmte herein, schaute erst auf Xaver, dann auf die Eicheln, nahm aber gleichzeitig Deborahs Witterung auf und entschied sich, Prioritäten zu setzen. Schnurstracks bewegte er sich Richtung Bank und begann heftig an ihrer Scham zu schnüffeln. Das geschah so plötzlich und unerwartet, dass Deborah sich ein wenig erschreckte. Wegen der ausgeschalteten Kameras konnte sie auch nicht erkennen, was da gerade mit ihren Geschlechtsorganen geschah, wodurch sie sich zusätzlich unwohl fühlte.

Zum Glück kam Sarah jetzt und schaltete auch sofort die Kameras ein. Deborah konnte dadurch sehen, wie ungestüm Friedrich seine Schnauze immer wieder gegen ihre Schamlippen presste. Fast schon brutal. Sie verstand nun, warum Sarah ihn bis zum Schluss aufgehoben hatte. Der wollte sie nur decken, um jeden Preis. Da hätte sie sich ohnehin jedes Vorspiel sparen können. Anders als sonst schloss sie deshalb jetzt auch nicht die Augen und entspannte sich, sondern wollte auf den Monitoren genau beobachten, was Friedrich mit ihr anstellte.

Als er nach intensivem Schnüffeln schließlich versuchte aufzureiten, drückte Sarah ihn sofort wieder herunter, so dass seine Nase wieder nahe an Deborahs Schamlippen war. Das hatte sie vorher noch nie getan.

„Was machst Du da?“

„Ich mache hier Vorspiel für Dich, damit er richtig scharf wird. Wir brauchen ja gleich möglichst viel Eberkitt, damit er dem höheren Druck standhält.“

Deborah war beeindruckt, dass Sarah das bedacht hatte.

Als die auch Friedrichs nächsten Aufreitversuch verhinderte, wurde der allerdings schon deutlich ungehaltener. Es passte ihm ganz offensichtlich überhaupt nicht, dass Sarah ihm das Objekt seiner Begierde vorenthielt. Er grunzte energisch, bewegte sich aufgeregt hin und her und versuchte Sarah dabei beiseite zu drücken, weg von Deborah. Dann drückte er seine Schnauze wieder so fest in ihre Scham, dass es ihr tatsächlich wehtat.

Nachdem Sarah ihn kurz darauf ein drittes Mal am Aufreiten gehindert hatte, war Friedrich schon so aggressiv, dass er nach ihrer Hand schnappte, als sie ihn wieder nach unten drückte. Nicht gefährlich, doch trotzdem schmerzhaft.

„Auutsch.“

„Was ist denn los, was macht ihr da hinten?“  Weil es außerhalb des Blickwinkels der Kameras geschehen war, hatte Deborah nicht sehen können, was Sarah so geschmerzt hatte. Sie bekam es inzwischen selber etwas mit der Angst zu tun und empfand zum ersten Mal weder Lust noch Vorfreude. Im Gegenteil.

„Nichts. Kein Problem. Ich denke, er ist jetzt soweit und lasse ihn aufreiten.“

Sarah trat etwas von Friedrich zurück, der sofort den Phantomrücken bestieg.

Deborah hörte, wie der unter dem Gewicht von Friedrich ächzte und sah und spürte erst die zuckende Penisspitze an ihrer Scham, dann auch Sarahs Hand, wie sie ihr den Weg zum Scheideneingang wies. Zum Glück spritzte er heftig Vorsamen, denn sie war durch ihre Nervosität kein bisschen feucht geworden.

Trotzdem empfand sie es als unangenehm, als er nun heftig grunzend in sie eindrang und von innen betastete. Er tat dies auch überhaupt nicht zielstrebig wie die anderen Eber vor ihm, sondern eher hektisch und planlos. So würde er ihren Muttermund nie finden. Kurz darauf rutschte er sogar wieder aus ihr heraus, so dass Sarah ihm erneut den Weg in die Scheide zeigen musste.

„Was ist denn los, er ist so komisch?“ Man konnte Deborah das Unbehagen an der Stimme anhören.

„Er ist zu unruhig, völlig unkonzentriert. Wahrscheinlich, weil er Deine Nervosität spürt und Xaver noch im Raum ist. Versuch Du bitte, Dich etwas zu beruhigen und ich bringe Xaver schnell in den Stall, dann müsste es besser gehen. So wie jetzt verschließt der Dich nie richtig.“

Deborah hörte, wie Sarah aufstand und sich dann bemühte, Xaver von den verbliebenen Eicheln und dem Rauscheduft weg in den Warteraum zu drängen. Kurz darauf hörte sie, wie die Tür sich öffnete und wieder schloss, dann war sie allein mit Friedrich.

„Auuu.“In dem Moment durchzuckte ein heftiger Schmerz ihre Zervix. Offensichtlich hatte Friedrich den Eingang doch noch gefunden, war aber schnell an Xavers Eberkitt gestoßen, wobei er die Zervix mit seinem Penis deutlich gedehnt haben muss. Mit diesem Widerstand hatte er sicher nicht gerechnet, er machte ihn aber nur entschlossener. Friedrich presste seinen Schlauch nun, begleitet von lautem Grunzen, energisch Stück für Stück weiter vor. Deborah konnte deutlich spüren, wie er sich so langsam durch die Zervix arbeitete und dabei Xavers Eberkitt voranschob.

Es war unangenehm und tat weh, doch gab es nichts, was sie dagegen tun konnte. Sie war unter dem Phantomrücken gefangen und fühlte sich, als würde sie gerade vergewaltigt. Vor Schmerz und Ohnmacht traten ihr Tränen in die Augen. Wo war Sarah bloß? Sie brauchte sie jetzt.

Zum Glück schien Friedrich endlich durch zu sein. Es tat nicht mehr weh und sie konnte auch schon sein Spritzen fühlen. Er war aber immer noch sehr unruhig, grunzte laut und trippelte von einem Bein aufs andere. Sicherlich spürte er, wie unwohl sie sich fühlte.

Da hörte sie, wie die Tür zum Warteraum sich öffnete. Sarah war wieder zurück. Ein Glück.

„Entschuldige, Dein erster Liebhaber wollte partout nicht gehen. Und dann hatten die auch noch das Licht im Stall ausgemacht, obwohl es draußen durch den Regen doch schon total dunkel ist.“

An Friedrichs Unruhe erkannte Sarah sofort, dass etwas nicht stimmte und lief zur Bank.

„Aber Du hast ja Tränen in den Augen, Kleines?“

„Er hat mir wehgetan.“ Deborah war nah am Weinen.

Sarah küsste sie auf die Wange und strich ihr zärtlich die Haare aus der Stirn. Sie konnte sich denken, was passiert war.

„Immer noch?“

„Nein, jetzt ist er drin und spritzt.“

Deborah spürte, wie Friedrich kräftig in ihr pumpte, empfand aber diesmal überhaupt keine sexuelle Lust dabei. Sie wollte nur, dass er so schnell wie möglich fertig wird und ihren Körper wieder verlässt.

„Wir können versuchen abzubrechen, wenn Du willst. Es wird aber schwer werden, ihn rauszuholen, weil er seinen Penis bestimmt ganz steif macht.“

Deborah hätte liebend gerne aufgehört, aber dann hätte sie das Sperma von gleich zwei Ebern verloren und der ganze Plan wäre umsonst gewesen. Und Sarah hatte Recht: wenn er seinen Korkenzieher steif machte, würde es beim Rausziehen bestimmt wieder ziemlich wehtun und das könnte sie nicht mehr ertragen.

Außerdem war es ja nicht Friedrichs Schuld. Es war ihre eigene Idee gewesen und er tat nur genau das, was von ihm erwartet wurde.

„Nein, ich denke, es ist schon ok. Aber bleib jetzt bei mir, bitte.“

Sarah schlang beide Arme um Deboras Kopf und versenkte ihr Gesicht in ihrem Hals, so dass Deborah die Wärme ihrer Haut spürte und ihren ruhigen Atem hörte. Diese Nähe tat ihr gut und Deborah beruhigte sich etwas. Sofort wurde auch Friedrich ruhiger.

„Geht es wieder?“, flüsterte Sarah ihr ins Ohr.

„Glaub´ schon. Ich hab mich nur einen Moment so furchtbar allein gefühlt, als Du weg warst.“

„Tapferes Mädchen. Jetzt bin ich ja da.“

Sarah gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, dann zog sie sich den Hocker heran und begann, Deborah am ganzen Körper sanft zu streicheln, wobei sie es jedoch bewusst vermied, den Schambereich zu berühren.

Da war sie also wieder, diese unsichtbare Mauer zwischen ihr und Sarah seit ihrem Geständnis. Dabei hatte Deborah ihr so viele Signale gesendet, um zu zeigen, wie sehr sie ihre Nähe wollte und brauchte. Offenbar reichte das aber noch nicht. Und sie hatte doch nur noch heute Abend, um die Mauer wieder einzureißen.

Deborah führte ihre Hand nach hinten und legte sie auf Sarahs nackten Oberschenkel. Die sagte nichts, Deborah merkte aber, dass sie den Hocker etwas näher an sie heranrückte, so dass sie mit der Hand bis an die Innenseite des Schenkels kam. Es schien ihr also zu gefallen.

„Friedrich ist jetzt auch wieder ganz friedlich und ruhig. Er schaut ganz selig. Ich glaube, Du machst gerade Deinen sechsten Eber glücklich.“ Deborah lächelte und streichelte als Antwort zärtlich über Sarahs Oberschenkel.

Sie wusste nicht, ob es an der fehlenden sexuellen Lust und den fehlenden Orgasmen lag oder Friedrich tatsächlich so lang konnte, jedenfalls kam ihr der Besamungsvorgang diesmal viel länger vor als sonst. Und auch den inzwischen schon recht hohen Druck empfand sie deutlich stärker als zuvor.

„Wie lange macht er jetzt denn schon?“

„Zwanzig Minuten etwa. Und es sieht nicht so aus, als wäre er schon fertig mit Dir. Geht es denn noch?“

Sarah klang wirklich besorgt und streichelte ihr wieder zart über Wange und Lippen. Deborah küsste ihre Finger „Mhmmmm, noch geht es“. Allerdings fühlte sie sich inzwischen bereits ziemlich voll.

„Ok. Aber sobald es zu viel wird, brechen wir ab. Du bist sicher schon deutlich über 600ml.“

„Nein, ist noch gut. Ich fühle mich inzwischen aber prall wie ein Luftballon.“

Ein paar Minuten später glaubte sie tatsächlich, nicht viel mehr aufnehmen zu können ohne zu platzen, aber da wurde Friedrich auch schon unruhig.

„Deborah, er ist fast fertig. Bleib jetzt ganz locker, er muss Dich bombenfest verschließen.“ Sarah erhob sich und griff nach Deborahs Hand. Die spürte, wie sich Friedrich kräftig pumpend aus ihr herauszog und dann war es auch schon vorbei. Sarah schob den sichtlich erschöpften Eber ein wenig beiseite und begutachtete dann Deborahs Scheide.

„Scheint nichts rauszufließen.“

„Ich spüre auch nichts.“

„Gut. Ich denke, dann kannst Du jetzt ganz vorsichtig aufstehen und duschen. Danach solltest Du dich aber erst einmal aufs Sofa legen, bis wir sicher sind, dass es hält. Jede Minute, die das Sperma länger drin ist, ist jetzt gut für uns.“

Sarah öffnete den Phantomrücken, Deborah kletterte vorsichtig heraus und schaute erst einmal an sich herunter. Ihr Unterleib war eine richtige kleine Kugel geworden. Sie fand den Anblick so faszinierend, dass sie sich vor den Spiegel stellte und von der Seite betrachtete.

„Schau mal, ich bin kugelrund, Sarah.“

„Seh´ ich. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass das alles nur Sperma ist. Hoffen wir, dass es sich auch gelohnt hat.“

Das erste Mal

Während Deborah sich abduschte, brachte Sarah Friedrich zurück in den Stall. Als sie zurückkam, lag Deborah bereits mit einem Kissen unter dem Kopf auf dem Sofa, ein Bein auf der Rückenlehne.

Sarah nahm wortlos das Kissen weg und setzte sich so, dass sie Deborahs Kopf auf ihren nackten Schoß nehmen konnte. Dann legte sie die linke Hand auf Deborahs Brust, während sie ihr mit der Rechten zärtlich Gesicht und Haare streichelte.

„Das hast Du wirklich gut gemacht. Du bist die erste, die alle Eber geschafft hat. Und das mit der Doppelbesamung hätte ich nie für möglich gehalten. “

Deborah nahm Sarahs Hand und legte sie auf die mächtige Wölbung in ihrem Unterleib. Dann schaute sie ihr von unten ins Gesicht.

„Gigantisch, nicht. Und wie es in mir rumschwappt, wenn ich mich bewege.“ Es war offensichtlich, wie glücklich und erleichtert sie war, es geschafft zu haben. Sicherlich spielten dabei auch die Eberhormone, die gerade wieder ihren Körper fluteten, und die 20.000 Euro eine Rolle, die sie verdient hatte. Alles war gut und Deborah fühlte sich unglaublich frei und gelöst, geradezu euphorisch. Dieses Gefühl mischte sich wunderbar mit der Lüsternheit, die sie weiter verspürte.

„Ja, das ist unglaublich. Ich vermute, das sind jetzt zwischen 700 und 800ml. Ich bin so stolz auf Dich, dass Du durchgehalten hast.“

„Das verdanke ich nur Dir, Sarah. Ohne Dich wäre ich hier verloren gewesen.“ Deborah spürte, wie plötzlich ein ganz warmes, liebevolles Gefühl sie durchlief.

Sie richtete sich etwas auf, legte eine Hand in Sarahs Nacken und zog ihren Kopf nach unten, bis ihre Lippen sich berührten. Zunächst etwas überrascht, erwiderte Sarah ihren Kuss dann sehr leidenschaftlich und Deborah war überrascht, welche Gefühle das in ihr auslöste. Sie wollte Sarah jetzt ganz nahe sein, sie überall spüren und berühren.

Deshalb drehte sie sich zur Seite und bedeutete ihr, sich neben sie zu legen. Sarah schien das gleiche zu empfinden und Sekunden später lagen ihre Körper schon eng umschlungen und in einem innigen Kuss vereint nebeneinander. Sie drückten sich fest aneinander in dem unbändigen Verlangen, den anderen noch mehr, noch näher zu spüren.

Deborah streichelte erst zärtlich Sahras Brust und ließ ihre Hand dann über Taille und Hüfte nach unten gleiten, bis sie ihre Leiste erreichte. Zweifellos gefielen Sarah diese Berührungen, denn sie öffnete sofort einladend ihre Beine etwas, so dass Deborahs Hand weiter wandern konnte und die schon ganz nassen Schamlippen erreichte.

Zum ersten Mal in ihrem Leben berührte Deborah eine andere Frau an dieser Stelle und tat nun all das, was sie selber so liebte und genoss. Als sie einen Finger langsam in Sarahs Scheide versenkte und sie dort sanft massiert, entfuhr der ein leichtes Stöhnen, wobei sie Deborah ihr Becken entgegendrückte, um ihr zu zeigen, dass sie sie noch tiefer spüren wollte.

Ohne den Finger zu entfernen drehte Deborah sie nun auf den Rücken und begann, ihre Brüste zärtlich mit Zunge und Lippen zu verwöhnen. Sie wollte Sarah jetzt riechen und schmecken, ihr Lust bereiten. Als sie ihre Zunge deshalb noch weiter nach unten wandern ließ, hielt Sarah sie jedoch behutsam mit der Hand auf.

„Nicht. Dein Bäuchlein. Nicht krümmen, sonst läuft es aus“, flüsterte sie.

Sarah hatte natürlich Recht. In der Haltung drückte alles stark auf ihren Unterleib und der Pfropf könnte sich jeden Moment lösen. Deborah zog deshalb langsam ihren Finger aus Sarahs Scheide, gab ihr einen innigen Kuss und stand vorsichtig auf. Anschließend zog sie auch Sarah nach oben und schob sie dann unter zärtlichen Küssen Richtung Gyn-Stuhl.

Sobald Sarah verstand, was sie wollte, war sie mit einer Bewegung darauf und legte ihre Beine auf die Stützen. Deborah griff nach dem Hocker und setzte sich genau dazwischen. So drückte bei dem, was sie tun wollte, nichts mehr auf ihren Unterleib.

Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie dem Unterleib einer anderen Frau so nahe, sah ihre wohlgeformte Weiblichkeit aus nächster Nähe und roch ihre Lust. Alles war deutlich geschwollen und feucht. Sarah musste hocherregt sein.

Zärtlich streichelte Deborah erst mit den Fingern über Schamlippen und Damm, dann senkte sich auch schon ihr Mund über die Klitoris und ihre Lippen und ihre Zunge begannen mit damit zu spielen. Sie hätte nie gedacht, dass sie das bei einer anderen Frau einmal tun würde. Und auch nicht, dass es so schön wäre und so gut und aufregend schmecken würde.

Auch Sarah schien es zu genießen. Sie hatte die Augen geschlossen, legte aber ihre Hände zärtlich streichelnd auf Deborahs Kopf und begann leise zu stöhnen, während ihr Becken anfing leicht zu zucken.

Deborah fuhr mit ihrer Zunge nun die Schamlippen hinab, spaltet sie und schob die Zunge dann langsam in Sarahs Scheide.

„Ooooh, jaaaaa“. Sarahs Hände griffen vor Lust fester in Deborahs Haare.

Deborah gefiel es, diese Reaktionen bei Sarah auszulösen und zu wissen, dass sie genoss, was sie tat. Sie wollte jetzt alle Stellen ausprobieren, an denen sie Sarah Freude bereiten konnte und ließ ihre Zunge daher langsam den Damm weiter abwärts wandern, bis sie schließlich mit der Zungenspitze ganz sacht auf Sarahs Rosette tippte, was sofort ein heftiges Zucken von Sarahs Becken auslöste.

„OOOooooooooooh“. Sie mochte es scheinbar auch, hier zärtlich berührt zu werden. Deborah streichelte die Rosette daher nun etwas fester mit der Zunge, umkreiste sie und klopfte mit der Zungenspitze zärtlich gegen ihr Zentrum, bis es sich ihr schließlich ein wenig öffnete und sie ein Stück in Sarah eindringen konnte.

„Ohohohohohohohooh.“ Sarahs Stöhnen glich inzwischen immer mehr einem lustvollen Wimmern und Deborah merkte, wie sie ihre Beine immer weiter spreizte, um ihr noch mehr Zugang zu gewähren. Sarah öffnete sich gerade vollkommen für sie.

Ihre Zunge wanderte jetzt wieder nach oben, verweilte einen Moment tief in der Scheide, dann saugte sie sanft die stark geschwollene Klitoris ein wenig ein und ließ ihre Zunge mit ihr spielen. Gleichzeitig setzte sie ihren Zeigefinger vorsichtig an Sarahs jetzt feuchter Rosette an, streichelte dreimal sachte darüber und drückte ihn dann vorsichtig ein Stück hinein.

„Jajajajajajaja“ Sofort bekam Sarah einen heftigen Orgasmus. Ihr Becken zuckte und Deborah konnte das Pulsieren der Rosette an ihrem Finger spüren. Sie presste ihren Mund noch fester auf die Klitoris, intensivierte das Spiel ihrer Zunge und schob auch ihren Zeigefinger noch ein Stück vor.

„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah“. Sarah explodierte förmlich.

Erst als ihr Orgasmus ausgelaufen war, zog Deborah den Finger langsam wieder heraus und löste ihre Lippen von der Klitoris, nur um mit der Zunge noch einmal weich über Sarahs Schamlippen zu streichen und sie noch einmal zu spalten.

„Oh, mein Gott“, hörte sie Sarah stöhnen.

Deborah schaute nun nach oben und sah, dass Sarah rote Flecken auf Wange und Stirn hatte und mit noch geschlossenen Augen schwer atmete. Als sie sie kurz darauf öffnete, schaute sie Deborah liebevoll an, zog ihren Kopf nach oben, ganz nah an ihr Gesicht, und schlang dann die Beine um ihren Körper.

„Das war wirklich unglaublich schön. So etwas habe ich noch nie empfunden. Danke“, und gab ihr einen langen, innigen Zungenkuss.

Deborah schaute ihr in die Augen „Ich fand es auch wunderbar. Eine unglaubliche Erfahrung. Und ich wollte Dir so dringend etwas von den schönen Gefühlen zurückgeben, die Du mir in den letzten Tagen bereitet hattest.“

„Zurückgeben? Das klingt irgendwie komisch.“ Deborah merkte sofort, dass das wohl nicht die Aussage war, die Sarah sich in diesem Moment gewünscht hätte.

Sie streichelte ihr Gesicht und gab ihr noch einen Kuss auf den Mund.

„Ganz ehrlich, ich weiß noch nicht, ob es mehr ist. Ich bin total verwirrt. Was ich weiß ist, dass ich Dich total mag und in Deiner Gegenwart immer ganz glücklich bin. Und dass das eben wirklich ein sehr, sehr schönes erstes Mal für mich war. Ich weiß aber noch nicht, ob ich jetzt bi bin oder sogar eine Lesbe. Da geht gerade so viel durcheinander in meinem Kopf.“

Ohne es zu sagen, dachte Deborah auch daran, dass ihr Körper gerade unter dem Einfluss der Aphrodisiaka und Enthemmer war, die die Eber ihr eingespritzt hatten. Vielleicht konnte und wollte sie ja nur deshalb Sex mit einer Frau haben. Was wäre, wenn die Wirkung wieder aufhörte und sie nicht mehr so empfand? Wie sollte sie Sarah das dann erklären?

„So oder so will ich aber ganz viel mit Dir zusammen sein.“

Sarah rutschte vom Gyn-Stuhl und gab ihr noch einen innigen Kuss.

„Das verstehe ich. Wobei ich mich wirklich in Dich verliebt habe. Aber so ist es doch ein guter Anfang. Mehr kann ich eigentlich gar nicht verlangen. Lassen wir es einfach auf uns zukommen.“

Deborah war glücklich, dass Sarah so reagierte. Sie brauchte wirklich noch etwas Zeit, um sich ihrer Gefühle bewusst zu werden.

Während sie nun schnell in einen Bodyguard schlüpfte, blieb Sarah nackt und nahm ihre Sachen nur auf den Arm, als sie gemeinsam zurück ins leere Gästehaus gingen.

„Dein Gang ist etwas entig, das weißt Du schon?“, neckte Sarah Deborah mit einem Blick von der Seite.

„Lauf Du mal mit fast 800ml Sperma in Dir, die bei jedem Schritt in Deinem Uterus umherschwappen. Ist ein total aufregendes Gefühl, aber jetzt weiß ich, wie es sich bei einer Schwangerschaft anfühlen wird.“

„Nun, inzwischen sollte das wohl entschieden sein, Du hast ja alle Eber durch. Vielleicht läufst Du in zwei Monaten ja wirklich mit so einem Bäuchlein rum. Nur, dass dann echte Babys drin sind.“

„Verrückter Gedanke. Ich kann mir das noch gar nicht so richtig vorstellen, so schnell ging alles. Vor einer Woche war ich noch eine einfache, erfolglose Schauspielschülerin ohne Freund und jetzt bin ich vielleicht schon schwanger von einem Eber.“

Vor Deborahs Zimmer gab Sarah ihr ein Küsschen auf die Wange.

„Es war wirklich wunderschön und ich hab´ Dich total lieb. Vom ersten Moment an, als Du etwas verloren mit Deinem Koffer in unserer Tür standest, war ich in Dich verliebt. Aber Du musst selbst entscheiden, was richtig für Dich ist. Fühl Dich von mir nicht unter Druck gesetzt. Ich akzeptiere Deine Entscheidung so, wie sie ist. Und wir bleiben auf jeden Fall Freundinnen.“

Während sie ging, schaute Deborah ihr noch einen Moment nach. Wie attraktiv Sarahs nackter Körper war und wie gut er gerochen und geschmeckt hatte, überlegte sie. Dann öffnete sie die Tür.

Die Beziehung

Das Zimmer kam ihr plötzlich furchtbar leer und leise vor, so wie es im ganzen Haus kein Geräusch gab. Kein Klappern, kein Reden, kein Fernseher. Sie fühlte sich mit einem Mal sehr einsam und spürte schon, wie sie Sarah vermisste. Wie schön und lustig war es noch vor wenigen Minuten gewesen. Und wie geborgen hatte sie sich gefühlt. Schlafen würde sie jetzt auch nicht können, denn sie merkte, dass das viele Ebersperma ihre Hormone bereits wieder durcheinanderbrachte und ihr Puls raste.

Sie nahm deshalb ihren Schlüssel, verließ, so wie sie war, das Zimmer und suchte Nummer elf. Dort klopfte sie und kurz darauf öffnete Sarah, noch splitternackt.

„Kann ich heute Nacht bei Dir schlafen? Ich möchte noch ein bisschen ausprobieren, was ich will.“

Ein glückliches Lächeln huschte über Sarahs Gesicht und sie gab Deborah einen langen Kuss auf den Mund, bevor sie die Tür hinter ihr schloss.

Sie küssten und streichelten sich noch im Stehen, dann schob Sarah Deborah langsam Richtung Bett. Ihre Küsse wanderten nun tiefer, sie verweilten an der Brust und gingen dann weiter zum Bauch. Sarah kniete nun vor Deborah, zog ihr langsam den Bodyguard herunter und begann, sie zärtlich auf Unterleib, Leiste und Schambein zu küssen.

„Aber der Pfropfen……?“

„Schhhhhhhhhhh. Du willst doch erfahren, wie es mit einer Frau ist? Dann sollst Du das auch. Und ich habe ja nur noch diese Nacht, um es Dir zu zeigen.“

Sie küsste noch einmal vorsichtig Deborahs Bäuchlein, ließ sie sich dann auf die Bettkante setzen, drückte ihren Oberkörper nach hinten legte sich ihre Beine über die Schultern. Dann küsste sie zärtlich auch Schamlippen und Klitoris. Mit der Zungenspitze teilte sie anschließend ihre Schamlippen und drang tief in Deborah ein, während die ihre Beine etwas anwinkelte, um ihr den Zugang zu erleichtern.

„Du schmeckst nach Eber.“

Noch einmal fuhr ihre Zunge tief zwischen die Schamlippen.

„Nach zwei Ebern.“

Sie hob den Kopf und schaute Deborah an.

„Es ist schon verrückt. Gerade bei der Frau, die ich liebe, schmecke und schlucke ich gerade zum ersten Mal in meinem Leben Sperma.“

Dann versenkte sie ihre Zunge wieder tief in Deborahs Scheide.

Die nächsten anderthalb Stunden verbrachten die beiden damit sich zu küssen, zu streicheln und auf alle erdenklichen Weisen gut zu tun. Kein Zentimeter Haut, keine Öffnung blieb von ihren Zärtlichkeiten ausgespart, wobei sie jedoch beide darauf achteten, dass sich der Pfropfen in Deborahs Zervix nicht löste.

Schon Minuten nach einem Orgasmus bekamen sie wieder unbändige Lust aufeinander, bis sie schließlich erschöpft und ziemlich verschwitzt nebeneinander lagen und an die Decke schauten.

„Ich wusste nicht, dass es so schön sein kann, Sarah. Du scheinst immer schon vorauszuahnen, was ich möchte und machst es dann so gefühlvoll. Ich hatte noch nie so innigen Sex.“

„Du bist aber auch nicht schlecht, bedenkt man Deinen Erfahrungshintergrund.“

„Wieso? Drei Männer und inzwischen 6 Eber, einen davon sogar im Po. Und mittlerweile eine wunderhübsche, sexy junge Frau. Das kann sich doch sehen lassen.“ Deborah gab Sarah einen Kuss auf den Mund und stützte dann den Kopf auf den Ellenbogen.

„Stört es Dich eigentlich nicht, dass mein Unterleib noch voller Ebersperma ist, das mich vielleicht gerade schwängert?“

Sarah streichelte ihr über das Gesicht.

„Es war tatsächlich ein wenig komisch, als ich vorhin mit meiner Zunge in Dir war und dachte, dass Du nur ein paar Zentimeter entfernt vielleicht gerade befruchtet wirst. Oder der Eberkitt könnte sich plötzlich lösen. Irrer Gedanke.“

„Ohne Dich wäre es jetzt nicht da drin. Du wärst als meine Besamungshelferin sozusagen auch halb Mama.“

„Besamungsbeauftragte! Habe ich sogar ein Zertifikat für. Den Lehrgang musste ich mal für den Betrieb machen.“

Wieder war einen Moment Stille, bis Deborah erneut anhob.

„Du hattest gesagt, Du wärst zu den anderen Probandinnen nicht so zärtlich gewesen wie zu mir. Das hätte denen aber doch sicher auch gefallen.“

„Vielleicht, aber ich habe es nicht ausprobiert. Ich habe ihnen gut zugeredet, die Hand gehalten oder auch den Rücken gestreichelt. Ich habe aber keine intim berührt. Nicht ein einziges mal. Sollte ich ja eigentlich auch nicht machen, ist absolut unprofessionell.“

„Warum hast Du das dann bei mir getan?“

Sarah zögerte einen Moment mit der Antwort.

„Du gefielst mir von Anfang an und ich finde Dich unglaublich erotisch und anziehend. Als Du dann da nackt vor mir lagst und vor Lust gestöhnt hast, konnte ich mich einfach nicht zurückhalten. Vor allem nachdem ich gemerkt hatte, wie Du feucht geworden bist, als ich Deinen Muttermund untersucht habe. Und weil es Dir so gut gefallen hat, habe ich dann einfach weitergemacht. Gestern Nacht habe ich kaum schlafen können, weil ich mir immer vorgestellt habe, wie es wäre, wenn Du das auch bei mir machen würdest.“

Sie schaute Deborah in die Augen.

„Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht von mir benutzt? Ich wollte Dir wirklich nur guttun, weil ich ja aus unseren Gesprächen wusste, dass Du eigentlich nur auf Männer stehst.“

„Nein. Ist doch schön, wenn Du mich attraktiv findest. Und es hat mir wirklich gut gefallen. Ich dachte aber echt, das gehört dazu und Du würdest es bei allen machen.“

„Nein. Ich hatte nie das Bedürfnis, irgendeiner von den anderen näher zu kommen. Außerdem hätte ich Sorge gehabt, sie würden merken, dass ich lesbisch bin. Kann ja nicht jede mit umgehen, wenn sie sich anschließend nackt vor mir hätte ausziehen müssen.“

„Und warum hast Du es mir dann heute Nachmittag gesagt?“

„Verzweiflung?“ Sarah lachte.

„Nein, im Ernst. Ich habe noch nie für jemanden so empfunden wie für Dich. Und morgen reist Du ja wieder ab und ich hätte Dich vielleicht nie wieder gesehen. Deshalb wollte ich es riskieren. Was hatte ich schon zu verlieren? Wobei ich es Dir eigentlich erst nach Friedrich sagen wollte, damit es nicht so peinlich würde. Aber dann ergab es sich beim Laufen halt so, weil Du gefragt hattest. Und als Du überhaupt nicht reagiert hast, dachte ich, ich hätte es total vergeigt. Danach ging es mir ganz mies.“

„Ach, deswegen sahst Du beim Abendessen so schlecht aus.“

„Ja, ich habe meinem Zimmer erst einmal geheult. Dann habe ich mich aber zusammengerissen und einfach etwas gearbeitet, um mich abzulenken.“

Deborah gab ihr einen zärtlichen Kuss.

„Dabei war es eigentlich die richtige Strategie und hat letztlich doch super geklappt, oder? Ich habe sofort angefangen zu überlegen, wie ich es mache, dass ich Dich nicht verliere.“

„Ehrlich?“

„Ehrenwort.“

Deborah gab Sarah einen Stups in die Seite.

„Wobei Du mich genaugenommen verführt hast.“

„War so nicht der Plan, aber irgendwie stimmt es wohl schon.“

Deborah gab ihr noch einen langen Kuss. „Und ich Dummkopf habe nichts gemerkt. Dabei bin ich so froh, dass es Dich gibt.“ Dann kuschelten sie sich unter der Decke ganz eng aneinander und schliefen ein. An den Bodyguard dachten sie gar nicht mehr.

  1. Tag

Am nächsten Morgen erwachte Deborah im Löffelchen liegend in den Armen von Sarah und fühlte sich dort herrlich geborgen. Sarah musste auch schon wach sein, denn sie begrüßte sie mit einem Kuss auf den Hals und einem ganz leisen „Guten Morgen.“

„Mrgn“. Deborah brauchte morgens immer etwas, bis sie vollkommen da war, und genoss noch den schläfrigen Dämmer.

„Wir müssen bald aufstehen. Ich leite hier schließlich ein Gästehaus und heute kommen die ersten Cytopharm-Leute zurück. Erst um zwölf, damit Du Ihnen nicht begegnen musst. Aber so lange ist das auch nicht mehr, wenn wir noch in Ruhe frühstücken wollen.“

„Mmmmmmmnnnnn.“ Deborah hatte in den letzten Tagen so wenig geschlafen und fühlte sich gerade so wohl, dass sie eigentlich noch nicht aufstehen wollte.

Sie fühlte, wie Sarah jetzt die Hand auf ihren Unterleib legte, der noch immer eine starke Beule aufwies.

„Es ist ja noch drin. Dann hat Friedrich einen wirklich guten Job gemacht.“

„Mhhhhmmm.“

Sarahs Hand glitt vorsichtig von hinten zwischen Deborahs Beine und dann streifte ein Finger auch schon ganz sanft über ihre Schamlippen und ihre Klitoris. In dem warmen Bett, eng an Sarahs nackten Körper gekuschelt, wurde Deborah sofort feucht und der Finger glitt langsam immer tiefer in sie hinein, während Sarah ihr zärtlich den Nacken küsste.

Als er ganz versenkt war, fing sie an, sanft den Muttermund zu massieren und drang wieder vorsichtig ein Stück in ihn ein, was abermals sehr erotische Gefühle bei Deborah auslöste. Sie merkte, wie der Pfropfen sich löste und ihre Gebärmutter sich durch den Druck rasend schnell entleerte, während Sarah sie weiter massierte, bis sie einen Orgasmus bekam.

„OOOOoooooooohhhhhhh.“ So konnte der Tag beginnen.

Allerdings musste sie jetzt zwangsläufig aufstehen, weil das Laken ziemlich durchnässt war und ihre Beine voller Ebersperma. Vielleicht war genau das ja sogar die Absicht von Sarah gewesen. Deborah schaute auf die große Pfütze, die sie hinterlassen hatte.

„Jetzt habe ich Dein Bett komplett eingesaut. Da wird sich Petra aber wundern, warum das Sperma in Deinem Bett ist und nicht in meinem. Und so eine Menge.“

„Ja, das wird sie wohl. Aber sie bekommt hier sowieso alles mit, deswegen ist das auch schon egal.“

„Wird sie uns bei Cytopharm verpfeifen?“

„Nein, das denke ich nicht. Sie arbeitet ja für mich und liebt ihren Job. Es würde aber Cytopharm sicher nicht gefallen, dass wir miteinander schlafen. Wahrscheinlich würden sie mir kündigen, wenn sie es wüssten. Die sind bei sowas ziemlich konservativ und meiden immer alle Risiken. Ist, glaube ich, typisch für Pharmaunternehmen.“

„Aber ihre Besamerin zu feuern und damit zu riskieren, gleichzeitig den Stall und das Labor zu verlieren, ist auch ein großes Risiko.“

„Da hast Du auch wieder Recht. Wobei ich davon ausgehe, dass die den Vertrag sowieso bald kündigen.“

„Wieso?“

„Nun, wenn ihre Studie jetzt erfolgreich gewesen ist, werden sie sicher richtig Geld investieren und ein großes eigenes Labor bauen. Das hier ist für die doch nur ein Provisorium. Und wenn nicht, werden sie die Versuche entweder ganz einstellen oder ins Ausland gehen, wo sie auch in vitro arbeiten dürfen.“

„Und was machst Du dann?“

„Für mich ist das kein Problem. Laut Vertrag müssen sie alles wieder in den Ursprungszustand versetzen und dann betreibe ich halt wieder ein Familien-Gästehaus wie vorher. Ist auch sehr nett. Und abwechslungsreich.“

Deborah konnte sich kaum vorstellen, dass hier in dem Gästehaus wieder ganz normale Familien mit Kindern Urlaub machen würden und im Studio auf ihren Liegen einfach nur ausruhen und entspannen. Aber Sarah hatte Recht. So würde es wohl kommen.

„Was passiert dann eigentlich mit der Bank?“, überlegte Deborah nun.

„Das weiß ich noch nicht, ich kann sie ja schlecht bei eBay verkaufen. Allein schon die Zweckbeschreibung wäre ein Problem und bestimmt auch nicht jugendfrei.“

„Behalt sie doch einfach. Dann komme ich immer mal wieder vorbei und nehme mir einen von Euren Ebern“, sagte Deborah scherzhaft.

„Ich würde mich riesig freuen, wenn Du öfter kommst und Dich auch unterstützen, obwohl ich natürlich lieber selbst Sex mit Dir hätte. Aber wo willst Du mit den ganzen Babys hin, wenn Dich jedes Mal einer unserer Eber schwängert? Außerdem wären das ja dann zur Hälfte auch meine Babys, sind ja meine Eber.“

„Dann wären wir quasi eine Familie. Oder ich nehme die Pille. Die hilft bestimmt auch bei Ebersperma. Und Du kannst es ja auch mal ausprobieren, dann helfe ich Dir.“

„Nee, ich glaube das ist nichts für mich. Ich bleibe lieber bei Frauen und am liebsten bei Dir.“

Deborah gab Sarah einen zärtlichen Kuss.

„Ich verschwinde dann mal schnell in mein Zimmer, das letzte Ebersperma wegduschen und Zähneputzen. Holst Du mich gleich ab für das Frühstück?“

„In zwanzig Minuten bin ich da.“

Pünktlich klopfte Sarah, wieder ganz normal gekleidet, dann an Deborahs Zimmertür. Sie war erfreut, aber auch etwas überrascht, als die noch splitternackt öffnete.

„Toller Anblick. Aber wir haben heute keinen Eber mehr, das weißt Du schon?“

Deborah zog sie ins Zimmer.

„Das weiß ich genau. Ich will auch keinen Eber. Ich will Dich. Heute reise ich ab und sehe Dich wahrscheinlich eine Weile nicht, vor allem wenn ich schwanger sein sollte. Da möchte ich vorher wenigstens noch einmal richtigen Sex mit Dir ohne Ebersperma in mir drin. Nur Du und ich.“

Sarah fiel ihr bei diesen Worten um den Hals, Deborah half ihr schnell, sich auszukleiden und dann warfen sie sich schon eng umschlungen aufs Bett. Ohne die Rücksichtnahme auf den Pfropfen war ihr Sex noch intensiver, ihre Berührungen noch stärker und Sarah zeigte Deborah Dinge, auf die sie nie gekommen wäre und um die sie einen Mann nie hätte bitten können. Nach einer Stunde lagen sie wieder total verschwitzt nebeneinander.

„Das war gigantisch. Ich mag gar nicht daran denken, Dich jetzt vielleicht Wochen und Monate nicht mehr zu sehen. Da tut mir echt das Herz weh.“

„Mir auch. Ich werde Dich wahnsinnig vermissen“, antwortete Sarah. „Aber es fällt uns bestimmt irgendetwas ein, damit wir uns treffen können.“

Goldener Käfig

Als sie später zum Frühstück gingen waren sie überrascht, dass dort schon Jessica Winter saß und auf sie wartete.

„Guten Morgen, Sarah. Guten Morgen, Deborah. Ich hatte mich extra beeilt heute Morgen, weil ich dachte, ihr frühstückt etwas eher.“ Ihre Stimme klang ein wenig vorwurfsvoll.

„Guten Morgen, Jessica. Schön dass du da bist“ antwortete Deborah, obwohl sie es gar nicht so toll fand, jemanden von Cytopharm hier zu sehen. „Ich dachte, Dr. Schulze hatte gesagt, es wäre nicht gut, wenn jemand von Cytopharm während des Filmprojektes hier wäre? Schädlich hat er es genannt, glaube ich.“

Jessica lächelte.

„Das stimmt. Aber offiziell endete das Filmprojekt gestern um 24.00h und jetzt ist das wieder nur ein normales Gästehaus, das wir angemietet haben. Heute Mittag ziehen schon wieder die Pfleger ein, morgen kommen die ersten Wissenschaftler zurück, um den Aufbau des Labors zu überwachen. Da falle ich gar nicht auf. Und ich wollte mich unbedingt mit eigenen Augen davon überzeugen, dass es Dir gut geht.“

Sie frühstückten dann gemeinsam und erzählten Jessica in sehr allgemeinen und wenig detailreichen Worten, was in den letzten beiden Tagen passiert war. Im Grunde konnte sie das Wesentliche ja ohnehin in den Filmen sehen, die Cytopharm schon hatte oder noch bekommen würde.

„Alle sechs Eber. Und alle in die Gebärmutter. Das sind ja fast 50% Erfolgswahrscheinlichkeit.“ Jessica freute sich sichtlich über Deborahs Einsatz und Leistung.

„Umso wichtiger ist es, dass jetzt nichts mehr schiefgeht. Deshalb möchten wir Dich gerne in unserer Nähe in Berlin haben. Wir mieten Dir eine Suite in einem sehr guten Hotel nicht weit von unseren Laboren. Da bekommst Du die allerbeste Betreuung und in sieben bis acht Tagen machen wir dann einen Bluttest. Früher funktionieren die leider nicht. Wenn Du schwanger sein solltest, bringen wir Dich in unsere Spezialklinik an der Ostsee. Da hast Du dann einen ganzen Flur und diverse Ärzte nur für Dich.“

Damit war klar, warum Jessica gekommen war.

„Jetzt schon? Ist das nicht ein bisschen übertrieben? Ich kann doch in dem Hotel auch nur abwarten was passiert. Und das kann ich auch zuhause.“ Deborah hatte das Gefühl, dass Cytopharm sie in einen goldenen Käfig sperren wollte.

„Theoretisch schon. Aber wir haben ja keinerlei Erfahrung damit, wie sich eine so gekreuzte Eizelle einnistet. Und auch bei der Schwangerschaft können alle möglichen Komplikationen auftreten, für die es Null Erfahrungswerte gibt. Deshalb hätten wir gerne unsere Spezialisten in Deiner Nähe, damit die notfalls sofort helfen können.“

Sie schaute Deborah nun in die Augen.

„Und auch wenn die Frucht, was wir nicht hoffen wollen, eher abgehen sollte, brauchen unsere Forscher sie. Allein schon um festzustellen, welcher Eber Dich geschwängert hatte. Mit dem könnten wir es ja dann noch einmal versuchen und müssen nicht noch einmal die große Runde machen. Und in München haben wir halt keine Labore. Wenn Du dort ins Krankenhaus musst, wissen wir nicht, was sie mir Dir und der Frucht machen.“

Deborah schauderte bei dem Gedanken, aber da kam ihr eine Idee.

„Dann lass mich doch hierbleiben. Hier bin ich schon eingewöhnt und bei Sarah und Petra in optimaler Betreuung. Und Eure Wissenschaftler hier sind doch wahrscheinlich ohnehin die besten für das Thema.“

Es war leicht zu erkennen, dass Jessica nicht verstand, wie man auch nur auf den Gedanken kommen konnte, eine Suite in einem Luxus-Hotel im Zentrum von Berlin gegen dieses Gästehaus in der Pampa einzutauschen. Trotzdem überlegte sie.

„Das stimmt schon. Natürlich sind hier unsere Besten. Aber mit welcher Geschichte soll ich Dich hier denn anonym unterbringen? Arbeiten darfst Du nicht für uns und alle hier wissen, dass wir keine Fremden reinlassen. Die sind ja nicht blöd. Die wüssten sofort, dass Du eine Probandin der Studie bist.“

Sie machte eine kurze Pause.

„Und möchtest Du wirklich, dass alle Männer hier wissen, dass Du die Frau bist, die von den Ebern besprungen wurde? Die Blicke möchte ich sehen. Es ist besser für Dich und für uns, wenn wir den Kreis, der Deine Identität kennt, möglichst klein halten.“ Damit hatte sie natürlich Recht.

„Dann wohnt sie halt nicht hier, sondern im Haupthaus bei meiner Mutter. Als eine Freundin von mir und Gast meiner Familie“, hakte Sarah nun ein. Deborahs Herz hüpfte vor Freude.

„Das ist absolut unverfänglich, weil sie noch keiner Eurer Leute gesehen hat und deshalb keiner den Zusammenhang herstellen kann. Sie wäre für den Notfall trotzdem ganz in der Nähe der Wissenschaftler und das Risiko, dass irgendetwas passiert oder eine Indiskretion geschieht, ist hier sicherlich viel kleiner als in Berlin. Ich weiß sowieso Bescheid und meiner Mutter müssen wir nichts erzählen. Für die wäre sie wirklich nur eine Freundin von mir.“

Als sie sah, dass Jessica noch schwankte, fügte sie hinzu.

„Und außerdem wäre es viel billiger für Cytopharm.“

Jessica kam ins Grübeln. „Das wäre natürlich wirklich alles sehr vorteilhaft, das stimmt. Aber wie machen wir das mit der Blutprobe für den Schwangerschaftstest? Wir müssen so früh wie möglich wissen, ob es geklappt hat, um Deborah die richtige Betreuung geben zu können.“

„Die nimmt die Ärztin im Dorf. Sie ist eine Freundin meiner Mutter und tut mir den Gefallen, ohne viel zu Fragen. Und dann sage ich einfach, ich hätte sie per Boten von Euch bekommen und gebe sie den Wissenschaftlern hier zur Analyse. Das ist ja ein ganz normaler Vorgang. Petra und ich nehmen immer die Post an.“

Jessica nickte und schaute jetzt auf Deborah.

„Würdest Du das denn wirklich machen wollen, so ganz alleine hier draußen, ohne Deine Freunde und Bekannten?“

Deborah zerbarst fast vor Glück, wusste aber, dass sie sich jetzt nichts anmerken lassen durfte. Wenn Jessica wüsste, dass sie eine Beziehung mit Sarah hat, würde sie sie bestimmt nicht hierlassen.

„Wenn es gut für die Studie ist, natürlich. Ich kann ja telefonieren, wenn ich zu einsam bin. Außerdem gibt es Internet.“

Jessica überlegte noch einmal kurz.

„Ok, dann machen wir es so. Sarah, Du machst bitte eine Kostenkalkulation für die Unterbringung von Deborah bei Euch drüben und ich kläre das dann mit meinen Vorgesetzten.“

Als Jessica kurz darauf auf ihr Handy schaute, um E-Mails zu lesen, verschränkten Deborah und Sarah unter dem Tisch kurz ihre Finger. Hatten sie das nicht gut gemacht? Deborah würde hierbleiben und mit Sarah in ihrer Wohnung wohnen können.

Mutter

Noch am Vormittag, bevor die ersten Cytopharm Mitarbeiter wieder einzogen, brachte Sarah Deborah ins Haupthaus, um sie ihrer Mutter vorzustellen. Deborah war tatsächlich etwas nervös, was sie selbst überraschte.

„Du brauchst keine Sorge haben, meine Mutter ist ein wenig altmodisch, aber wirklich total nett. Sie wird Dich lieben.“

„Hoffentlich. Weiß sie eigentlich, dass Du lesbisch bist?“

„Ja, seit etwa zehn Jahren. Hat es aber voll akzeptiert. Wirklich toll, hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Allerdings will sie mich seit einigen Jahren dringend verkuppeln, da muss ich Dich vorwarnen. Sie hat Riesenangst, dass ich irgendwann ganz allein und einsam hier auf dem Hof bin, wenn sie nicht mehr da ist. In letzter Zeit spricht sie sogar dauernd von Enkeln. Dafür bräuchte ich ja heute keinen Mann mehr und irgendjemand muss doch nach mir mal den Hof übernehmen. Das ist inzwischen eine richtig fixe Idee von ihr geworden.“

Nachdem sie vor dem Haupthaus gehalten hatten, suchte Sarah ihre Mutter und fand sie schließlich in ihrem Büro. Erst war sie etwas überrascht, dass Sarah von Deborah begleitet wurde, freute sich dann aber sichtlich, als Sarah sie als eine Freundin vorstellte, die ein paar Tage bleiben würde.

„Deborah heißen Sie, was für ein schöner Name. Sarah bringt ja leider nicht oft Freundinnen mit nach Hause.“ Mit einem Seitenblick auf Sarah fügte sie hinzu „Eigentlich sogar nie. Immer bringt sie nur Arbeit mit. Dabei sind Freunde doch so wichtig. Umso schöner, dass Sie jetzt hier sind.“

Sarah rollte mit den Augen. „Maaammmaaa. Das interessiert Deborah doch alles gar nicht.“

Sarahs Mutter schaute Deborah an.

„Freunde sind doch wichtig, nicht? Und Sie kriegen natürlich unser bestes Gästezimmer.“

„Deborah schläft bei mir, Mama. In meiner Wohnung.“

„Aber Du hast doch nur ein Bett, Kind?“

„Trotzdem.“

„Oh.“ Sarahs Mutter stutzte einen Moment, dann lief ein Lächeln über ihr Gesicht.

„Ja, freilich. Das ist natürlich viel besser.“

Sie schaute wieder Deborah an.

„Es ist schön, dass Sarah endlich jemanden gefunden hat. Das ist ja so schwer hier in der Gegend, weil die Leute alle so spießig sind. Und auch noch so eine hübsche und nette. Ihr seid so ein reizendes Paar. Ich werde Euch auch bestimmt nicht stören, damit ihr Euch richtig wohlfühlt.“ Dabei zwinkerte sie Deborah mit dem Auge zu.

Jetzt verstand Deborah, was Sarah mit „verkuppeln“ gemeint hatte.

„Danke, ich fühle mich jetzt schon ganz wohl hier. Und Sie können mich gerne duzen.“

„Dann musst Du mich aber auch duzen, Deborah. Ich heiße Michaela.“ Deborah fand Sarahs Mutter wirklich nett.

„Mama, ich zeige Deborah jetzt die Wohnung und sie muss auch ihre Sachen einräumen. Kannst Du uns derweil eine Kleinigkeit zu Essen machen? Wegen Cytopharm kann Deborah ja nicht mit rüber ins Gästehaus.“

„Natürlich, mache ich sehr gerne. Das ist ja fast wie früher, als Papa noch lebte und wir mittags immer Familienessen gemacht haben.“ Man merkte Sarahs Mutter an, wie sehr es sie freute, dass Deborah einzog und sie sie ein wenig verwöhnen konnte.

Sarahs Wohnung war etwa 60qm groß. Sie war sehr geschmackvoll und modern eingerichtet und bestand aus einem Wohnzimmer mit offener Küche, einem schönen Bad mit großer Badewanne und begehbarer Dusche und einem Schlafzimmer mit großem Bett und großem Kleiderschrank, in dem sie ihr sofort etwas Platz schuf.

Dann umarmte sie Deborah.

„Ich bin so glücklich, dass Du hier bist. Aber Du hast meine Mama gehört. Ich hab´ noch nie mit jemandem zusammengewohnt. Bisher hatte ich immer nur kurzfristige Bekanntschaften. Bestimmt mache ich ganz viel falsch. Ich hoffe, Du hast etwas Geduld mit mir.“

Deborah gab ihr einen Kuss auf den Mund.

„Ich hatte zwar schon Beziehungen, aber erwiesenermaßen nicht übermäßig erfolgreich. Und noch keine mit einer Frau. Ich denke, wir müssen beide ganz viel lernen.“

Das Mittagessen, das Sarahs Mutter zwischenzeitlich zubereitet hatte, war dann sehr lecker und Deborah fühlte sich bei ihr gleich wie zuhause. Tatsächlich schaffte sie es aber auch geschickt, das Thema Enkel anzuschneiden, als sie von Sarahs Jugend erzählte.

„Sie war so ein aufgewecktes Kind. Hat sich immer für alles interessiert. Vor allem für die Schweine. Sie konnte richtig gut mit den Ebern umgehen und hat auch schon ganz früh beim Besamen geholfen, nachdem ihr Papa gestorben war. Heute machen wir das mit der Befruchtung ja alles künstlich. Da geht heute so viel, man braucht überhaupt keinen Eber mehr. Wie beim Menschen. Als Frau braucht man heutzutage ja auch keinen Mann mehr, wenn man Kinder haben will. Und wenn man zu dritt ist, wäre man sogar eine richtige kleine Familie.“

Sarah stupste Deborah unter dem Tisch an und sagte ganz leise: „Ich hatte Dich gewarnt.“

Deborah überlegte, was Sarahs Mutter wohl sagen würde, wenn sie erführe, dass sie tatsächlich nur hierher gekommen war, um sich schwängern zu lassen. Von einem Eber. Wahrscheinlich wäre es besser, sie sagten ihr das nie.

Warten

Die nächsten Tage waren für Deborah wunderbar und angefüllt mit vielen schönen Erlebnissen.

Sie und Sarah verstanden sich prima, hatten viel Spaß und lachten oft miteinander. Da wegen des Laborumbaus noch nicht viele Cytopharm-Leute zurück waren, hatte Sarah viel Zeit und sie joggten, fuhren Rad oder machten Ausflüge mit dem Auto.

Oft hielten sie dabei spontan an und liebten sich in der Natur, weil sie plötzlich Lust aufeinander bekamen. Häufig blieben sie aber auch einfach nackt in der Wohnung. weil sie ständig das Bedürfnis hatten, sich zu berühren oder zu streicheln und die Haut und Wärme der Anderen zu spüren oder miteinander zu kuscheln.

Die Eberhormone waren inzwischen aus Deborahs Körper verschwunden, doch sie hatte weiterhin große Lust auf Sarah und viel Spaß am Sex mit ihr. Es hatte zum Glück also nicht nur an ihnen gelegen. Deborah merkte aber auch, dass sie durch diese Erfahrung insgesamt viel offener und entspannter beim Sex war und viel weniger Hemmungen hatte, ungewöhnliches zu tun. Irgendwie war sie sexuell gereift.

Ihre Beziehung mit Sarah erreichte dabei eine ganz andere Intimität als mit ihren männlichen Freunden zuvor. Bei denen hatte sie stets darauf geachtet, dass sie möglichst schon geschminkt und frisiert aus dem Bad kam, damit sie ein gutes Bild von ihr hatten. Bei Sarah musste sie das nicht. Im Gegenteil. Wenn sie Probleme mit einem verzogenen Lidstrich hatte, sagte die: „Komm´ ich helfe Dir schnell“, und zog ihn neu. Und wenn sie beim Föhnen ihrer langen Haare fluchte, stellte Sarah sich ganz selbstverständlich hinter sie und erledigte das. Sowas hätten ihre Freunde nie getan.

Selbst als sie nach zwei Tagen eine neue Intimrasur brauchte, hatte Sarah ihr sofort warmes Wasser in die Badewanne eingelassen und angeboten, zu helfen. Deborah hatte dann die Beine über die Ränder gelegt und sich ganz entspannt und mit geschlossenen Augen zurückgelehnt, während Sarah sie geschickt und mit viel Geduld gefühlvoll rasierte. Immer wieder küsste sie sie dabei weich auf den Mund, streichelte über ihre Schamlippen oder versenkte vorsichtig einen Finger in ihrer Scheide oder ihrem Po.

Die Rasur wurde dadurch zu einem wunderschönen, völlig entspannten gemeinsamen Erlebnis, während sie sich bei ihren Freunden dazu immer allein ins Bad eingeschlossen und dann im Stehen schnell unter der Dusche rasiert hatte.

Überhaupt war alles viel intensiver, vertrauter und unkomplizierter mit Sarah, vor allem der Sex, stellte Deborah fest. Bei ihren Freunden war immer alles auf deren Orgasmus ausgerichtet gewesen. Der Höhepunkt war immer, wenn sie kamen. Und danach war es vorbei. Auch mit intensivem Vorspiel dauerte es nie länger als 45 Minuten, manchmal sogar nur 5.

Mit Sarah war es ganz anders. Sie konnten stundenlang im Bett liegen, ihre Körper mit den Händen, den Lippen und der Zunge verwöhnen und Neues ausprobieren. Es gab kein oben oder unten, kein aktiv oder passiv, sondern ging nur darum, die andere zu erfahren, ihren Körper zu erforschen und ihr gut zu tun. Vorspiel, Necking, Petting, Nachspiel, alles ging ineinander über. Der Orgasmus war wichtig und sie hatte jedes Mal einige, er stand aber nicht im Mittelpunkt ihres Zusammenseins und war nicht das Ende, sondern meist nur ein Zwischenhalt.

Dabei gab es kein Tabu, sie mussten sich für nichts schämen und für nichts entschuldigen. Deborah wusste, wenn eine Berührung ihr guttat, würde auch Sarah sie genießen, wenn sie für sie das gleiche tat, und umgekehrt. Schon nach wenigen Tagen spielten sie den Körper der anderen wie ein Klaviervirtuose sein Instrument.

Wenn Sarah nicht da war, machte Deborah Spaziergänge, ging auf einen Plausch zu Sarahs Mutter oder schaute sich auf dem Hof um, wo die Arbeiter sich gerne mit ihr unterhielten und ihr erklärten, was sie alles machten. Deborah war überrascht, wie vielfältig und abwechslungsreich das Leben auf dem Hof sein konnte. Sie war so glücklich und so auf Sarah konzentriert, dass sie schon fast vergessen hatte, warum sie hier war.

Erst als ein Arbeiter ihr nach einer Woche den Schweinestall zeigte, fiel ihr wieder ein, dass ihre Zeit mit Sarah begrenzt war. Das versetzte ihr einen Stich ins Herz, denn sie konnte sich nicht mehr vorstellen, länger von ihr getrennt zu sein. Sarah hatte sie zu keiner Zeit zu einer Aussage gedrängt und sie hatte ihr auch noch nichts gesagt. Inzwischen wusste Deborah aber, dass sie Sarah liebte wie noch keinen Menschen zuvor. Noch immer wusste sie nicht, ob sie jetzt lesbisch war. Aber sie wollte immer mit Sarah zusammen sein, genoss den Sex mit ihr und vermisste nichts. Das reichte.

Als sie am Abend nach wunderschönem, zärtlichem Sex neben ihr lag, drehte Sarah sich zu ihr um und sagte: „Morgen fahre ich Dich ins Dorf zur Ärztin, wegen der Blutprobe. Wir haben es Jessica versprochen. Ich fürchte, die schöne Zeit ist dann erst einmal vorbei.“

„Ich weiß. Obwohl ich keine Lust darauf habe. Wenn ich schwanger bin, muss ich in diese Klinik, weg von Dir. Die lassen mich da bestimmt keine Minute aus den Augen. Und wenn ich nicht schwanger bin, gehe ich alleine zurück nach München und ende wahrscheinlich irgendwann als gescheiterte Schauspielerin. Eigentlich habe ich nur schlechte Alternativen.“

„Dann bleib doch hier. Du kannst im Gästehaus arbeiten, wenn Cytopharm ausgezogen ist. Mit den Touristen brauche ich ohnehin mehr Hilfe. Die sind ja nicht so pflegeleicht wie die Wissenschaftler, die den ganzen Tag im Labor arbeiten. Dann hätte ich auch mehr Zeit, meiner Mutter mit dem Hof zu helfen. Ihr wird das inzwischen alles etwas zu viel. Und wir können hier zusammen wohnen. Natürlich nur, wenn Du willst.“

Deborah war überrascht über das Angebot, fand die Möglichkeit, mit Sarah zusammen zu bleiben, aber toll. Und das Leben auf dem Hof hatte sie auch nicht schlecht gefunden. Sie konnte sich das richtig gut vorstellen und Angst vor großen Tieren hatte sie ja auch nicht mehr. Im Gegenteil.

„Das ist total lieb von Dir.“

Sie gab Sarah einen Kuss auf den Mund und schaute ihr dann tief in die Augen.

„Weißt Du, dass ich Dich total liebhabe, Sarah Meister? Ich kann mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen und möchte auf jeden Fall mit Dir zusammen sein. Egal was der Test ergibt. Und egal wo.“

Einen Augenblick war Sarah überrascht, dann fiel sie Deborah um den Hals und gab ihr einen langen Kuss.

„Du hast keine Ahnung, wie glücklich Du mich machst, Deborah Meuther. Ich glaube, ich würde sterben, wenn ich Dich verliere.“

Der Bluttest

Die folgende Nacht konnte Deborah kaum schlafen, weil sie immerzu an den Bluttest denken musste und was anschließend mit ihr passieren würde. Als Sarah am Morgen aufwachte, sah sie sofort, wie bedrückt sie war.

„Aufgeregt?“ Sie streichelte Deborah über das Gesicht.

„Ja, schon. Total. Und ängstlich. Irgendwie möchte ich es jetzt wissen, dann aber auch wieder nicht. Am liebsten würde ich einfach hier im Bett bleiben.“

„Das geht aber nicht, wir haben es Jessica versprochen. Und wenn Du wirklich schwanger bist, ist es auch gut, wenn Ärzte sich um Dich kümmern, da hat sie vollkommen Recht. Wir wollen doch nicht, dass Dir etwas passiert.“

„Ich weiß ja.“ Deborah legte den Kopf auf Sarahs Brust. „Aber ich habe die ganze Nacht nachgedacht.“

„Über uns?“

„Auch. Aber vor allem über den Test heute.“

„Warum? Ist doch nur ein Test. Tut bestimmt nicht weh und ändern wird er auch nichts mehr.“

„Ja, natürlich.“

Sie stockte einen Moment, weil sie nicht genau wusste, wie sie es sagen sollte.

„Du denkst vielleicht, ich sei herzlos. Aber als ich damals die Eizellen gespendet habe, war es mir vollkommen egal, was mit ihnen passiert und was für Kinder vielleicht daraus werden. Es waren einfach ein paar Zellen von mir, die dann jemand anderes hatte und damit machen konnte, was er wollte.“

„Aber das ist doch ok, was hättest Du auch sonst tun sollen?“

„Eben. Und ich dachte, jetzt mit den Ebern wäre es genauso, nur dass ich halt auch noch ein paar Monate die Leihmutter mache. Ist es aber nicht. Es ist total anders. Und jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich machen soll.“

Sarah hörte an ihrer Stimme, wie schwer Deborah das Reden fiel und streichelte ihr zärtlich über die Haare, als sie fortfuhr.

„Das wären doch jetzt meine Babys, Sarah. Sie wären beim Sex aus meiner Eizelle in meinem Körper entstanden und ich hätte sie auch selbst ausgetragen. Dass ihr Vater ein Eber ist, wäre für sie doch egal, ich wäre auf jeden Fall ihre Mama. Und auf die müssen sie sich doch verlassen können, sie haben doch sonst niemanden. Und was mache ich? Ich gebe sie einfach weg für Experimente. Als Organspender. Wie ein Ersatzteillager. Sowas macht doch keine Mama.“ Bei diesen Worten brach sie in Tränen aus.

Sarah verstand nun, was Deborah so belastete. Sie nahm sie in den Arm und streichelte sie.

„Zunächst einmal wäre es doch schön, wenn Du Mama wirst. Da wüchse etwas ganz Neues in Dir heran, das Du geschaffen hättest. Ohne Dich gäbe es diese Wesen nicht.“

„Aber Cytopharm…“ Deborah schluchzte laut auf.

„Ich glaube nicht, dass die den Kleinen etwas Böses antun würden. Dafür wären die doch viel zu wertvoll. Sie würden sie sicher erforschen, Blutproben nehmen und so, damit sie in ihrer Forschung weiterkommen. Aber Organspender sind sie bestimmt noch nicht. Die wollen doch erst eine Zucht aufbauen.“

Deborah schniefte.

„Meinst Du wirklich?“

„Ja, meine ich wirklich. Sie können sich ihre Organspender doch nicht immer von Frauen austragen lassen. Die brauchen eine Zucht und Deine Babys wären der Anfang. Aber wenn Du da tatsächlich Zweifel hast, gib sie ihnen doch einfach nicht.“

„Ich habe doch einen Vertrag. Und was wird dann mit den ganzen kranken Menschen, die vielleicht wegen mir früher sterben? Was ich auch mache, immer bringe ich Unschuldigen Unglück.“ Wieder schluchzte sie auf.

„Hast Du sie denn schon verkauft?“

Deborah fasste sich etwas, trotzdem wurden ihre Worte immer wieder von Schluchzen unterbrochen.

„Nein. Das ging nicht, hat Dr. Schulze gesagt, weil dann klar wäre, dass die Zeugung von Anfang an nur für Cytopharm war. Umgehungstatbestand hat er das genannt, glaube ich. Sie haben mir deshalb nur ein einseitiges Angebot gemacht, sie später an sie zu verkaufen.“

Wieder schniefte sie.

„Ich kann sie aber auch nur an Cytopharm verkaufen, weil die Eber ihnen gehören und sie ein Patent auf die Gene haben. Die Babys würden ihnen ja quasi zur Hälfte sowieso schon gehören.“

„Das heißt, Du hast die Option, jederzeit an Cytopharm zu verkaufen, musst aber nicht?“

„Ich denke, so ist es. Aber davon verstehe ich nicht viel.“

„Dann ist es doch einfach. Wenn Sie nicht gut zu Deinen Babys sind, geben wir sie ihnen eben nicht. Sie bleiben hier bei uns auf dem Hof und wir machen in Familie. Platz genug hätten wir für die Kleinen ja.“

„Und Du denkst das ginge?“ Deborah fühlte sich bei diesen Worten gleich etwas besser.

„Ich denke, mit dem Argument werden wir zumindest ein gutes Arrangement mit Cytopharm finden. Die wollen doch auch keinen Ärger und vor allem keinen Skandal. Verklagen würden die Dich bestimmt nicht. Stell Dir mal einen solchen Prozess vor. Das wäre ja der PR-Gau für die.“

Die Aussicht, kranken Menschen helfen zu können, ohne dass ihren Babys ein Leid geschehen müsste, beruhigte Deborah ungemein.

Die Ärztin

Nach dem Frühstück fuhr Sarah sie mit dem Auto ins Dorf zur Dorfärztin. Deren Praxis war bestimmt dreißig Jahre nicht renoviert worden und wahrscheinlich genauso alt wie die wenigen Geräte, die herumstanden. Eine Sprechstundenhilfe gab es auch nicht. Man klopfte einfach und ging hinein. Die Ärztin war bestimmt nahe am Rentenalter oder sogar schon darüber hinaus, aber sehr nett, und freute sich sichtlich, als sie Sarah sah.

„Sarah, was machst Du denn hier? Dich habe ich ja ewig nicht gesehen, Du bist ja nie krank. Und wer ist die hübsche junge Frau, die Du mitbringst?“

„Guten Morgen, Sigrid. Ich bin tatsächlich immer noch nicht krank, tut mir leid. Aber das hier ist Deborah, eine Freundin von mir. Sie hatte vor einigen Wochen dummerweise ungeschützten Verkehr mit einem Kerl und hat nun Sorge, dass sie sich was geholt haben könnte. Sie ist ganz aufgeregt und kann schon gar nicht mehr schlafen. Da habe ich ihr gesagt, dass wir das einfach mal überprüfen, damit sie sich wieder beruhigt. Dazu bräuchte sie eine Blutprobe. Kannst Du das mal schnell machen?“

Die Ärztin setzte eine strenge Miene auf.

„Ihr unvernünftigen jungen Dinger. Dabei sieht man das doch immer im Fernsehen. Kondome, Kondome, Kondome. Ich bin ja inzwischen zu alt, aber ihr müsst doch aufpassen, ihr habt das ganze Leben doch noch vor Euch. Außerdem ist es nicht gut, so oft die Kerle zu wechseln. Ich hatte überhaupt keinen anderen vor meinem Alfred und bin trotzdem glücklich geworden.“

Dann schaute sie aber auch schon wieder versöhnlicher.

„Aber natürlich können wir das machen. Wir sind hier allerdings nicht in der Stadt mit täglichem Botendienst. Bis die Blutprobe im Labor ist und ich die Ergebnisse habe, wird es ein paar Tage dauern. Sind Sie überhaupt so lange hier, Deborah?“

„Eben, ist sie nicht. Deswegen bin ich mitgekommen. Ich fahre sowieso in die Stadt und jemand dort im Labor schuldet mir noch einen Gefallen und macht den Test. Die dürfen nur nicht selbst Blut abnehmen. Wenn ich es ihm gleich bringe, sagt er mir aber noch heute Bescheid und Deborah kann wieder ruhig schlafen.“

„Na, dann ist es ja einfach.“ Fünf Minuten später hielt Sarah Deborahs Blutprobe in der Hand.

„Vielen Dank, Sigrid. Das war wirklich nett. Was bekommst Du dafür?“

„Dafür doch nicht. Grüß aber Deine Mutter schön von mir. Und sag ihr, Sie hat mir letzten Sonntag beim Bingo gefehlt.“

„Mach ich. Und nochmals danke.“

Die Mondlandung

Als Sarah Deborah wieder am Haupthaus absetzte, blieb die noch einen Moment im Auto sitzen.

„Ich bin jetzt total nervös. Wann glaubst Du, erfahren wir das Ergebnis?“

„Nun, nachdem ich es ihnen gegeben habe, werden die das Blut sicher sofort untersuchen, weil sie selbst neugierig sind. Hängt ja viel dran für alle. Das Labor ist inzwischen wieder komplett, deswegen geht das schnell, höchstens ein paar Stunden. Der offizielle Weg wird dann sein, dass sie einen Bericht schreiben. Der geht ins Labor nach Berlin, die schauen drüber und geben ihn an ihre Chefs. Falls Du schwanger bist, werden sie dann überlegen, wie sie Dich in die Klinik kriegen. Ich denke, zwei, drei Tage wird das bestimmt dauern. Wenn du nicht schwanger bist, geht es vielleicht schneller. Aber dann werden sie auch überlegen, ob und wie sie Dich eventuell in eine zweite Runde schicken können.“

„Drei Tage? Ich glaube, das halte ich nicht aus. So lange Unsicherheit.“

„Na ja, ich bin ja ganz in der Nähe der Wissenschaftler. Da bekomme ich bestimmt vorher etwas mit. Die sind doch auch alle gespannt, es geht ja um ihre Jobs. Alles hängt an Dir. Du bist richtig wichtig, Schatz, nicht nur für mich. Und jetzt genieß den Tag, er wird super sonnig und warm.“ Sie gab Deborah einen langen zärtlichen Kuss, die stieg aus und Sarah fuhr ins Gästehaus, um die Blutprobe im Labor abzugeben.

Weil sie so aufgeregt war und jetzt nicht allein sein wollte, trank Deborah anschließend noch einen Kaffee mit Sarahs Mutter, plauschte etwas mit ihr und ging erst dann in die Wohnung.

Um sich abzulenken und weil sie das Gefühl hatte, ihrem Körper etwas Gutes tun zu müssen, nahm sie dort erst einmal ein langes Bad. Während sie mit geschlossenen Augen das warme Wasser genoss überlegte sie, ob dort unten, unter dem Schaum, tatsächlich neues Leben in ihr reifte und wenn ja, ob es eines oder mehrere wären? Welcher der Eber wäre wohl der Vater? Hoffentlich Moritz, dann wären sie wahrscheinlich ganz lieb auch und nicht so groß. Wie würde es sein, wenn sie sich in ihr bewegten? Würde das Gebären wehtun oder ginge es leicht, weil sie so klein waren? Wie würden sie aussehen? Würde sie sie hübsch finden? Würden sie sie als ihre Mutter erkennen? Hätte sie Milch und würde sie säugen? Wie würde das überhaupt funktionieren mit den kleinen Mäulern? Und wie klug würden sie sein? Das war alles so unglaublich und es gab so viele Fragen. Aber Sarah hatte Recht, es war auch richtig spannend und irgendwie schön.

Es war schon fast Mittag, als sie wieder aus der Wanne stieg. Eigentlich Zeit zum Mittagessen, sie verspürte vor Nervosität aber überhaupt keinen Hunger. Stattdessen legte sie sich nach dem Abtrocknen gleich nackt aufs Bett, setzte sich ihre Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik.

Da sie die Nacht kaum ein Auge zu bekommen hatte, schlief sie allerdings schon ein, lange bevor die Playlist zu Ende war, und merkte so gar nicht, wie Sarah später auf der Suche nach ihr ins Schlafzimmer kam. Als sie die nackt schlafende Deborah sag, zog sie sich auch leise aus, legte sich ganz nah neben sie und nahm ihr vorsichtig die Kopfhörer aus den Ohren.

„Hallo, Schatz“, weckte sie Deborah dann mit einem sanften Kuss.

Deborah brauchte einen Moment, bis sie voll da war. Dann fragte sie: „Und?“

„Die Jungs vom Labor haben gerade Champagner bestellt. Petra sagt, als sie ihn runterbrachte, war dort eine Stimmung wie bei der Mondlandung. Sie haben ihr nicht gesagt, warum, aber ich denke, Du bist schwanger. Was sollen die in dem Labor sonst so feiern? Deswegen bin ich gleich rübergekommen. Damit wir beide auch zusammen feiern können. Wenn die so euphorisch sind, ist bestimmt bald auch Jessica da, um Dich abzuholen und wir sehen uns eine Weile nicht. Da wollte ich wenigstens noch ein paar Stunden allein mit meiner schwangeren Freundin haben.“

Sie nahm Deborahs Hand in ihre und legte beide dann auf Deborahs Unterleib.

„Da wachsen jetzt Babys drin. Du wirst tatsächlich Mama.“

Lana Cusceni (© 2018)