Nachdem Bella und Dorothea ihre Geschichte beendet haben, verabschieden sich alle voneinander und machen sich auf den Weg zu ihren Schlafplätzen. Man hat sich vorgenommen, sich morgen um die anderen Schloßbewohner zu kümmern, nun aber ruft die Nacht.
Florian, der Hahn kehrt zu seinen Hühnern zurück, Anastasia durchstreift des Nachts das Schloß, ehe sie sich in der Küche schlafen legt. Bella und Strolch ziehen sich zu ihren Jungen zurück und die in ein Laken gewickelte, nackte Dorothea reitet kichernd mit Sven zum Turmzimmer zurück.
Außer Sicht der anderen halten die beiden an und Dorothea flüstert Sven ihren Plan ins Ohr. Sie entblättert sich aus dem Laken, bindet es Sven wie eine Schaukel um und legt sich rein. Sie schlingt ihre langen, schlanken Beine um Svens Hinterleib und ihre Arme um seinen Hals. In Nullkommanichts fährt Sven sein Rohr aus und spaltet Dorotheas nasse Möse.
„Los, mein geiler grauer Stecher, stopf mich voll und fick mich um den Verstand!“, flötet sie Sven an, der nur zu gern gehorcht.
„Ja, meine Schöne, laß uns die höchsten Höhen des Turmes und der Lust erklimmen“, grinst Sven übers Gesicht.
Leicht schaukelnd dreht Dorothea unter Sven eine Runde über den Schloßhof, läßt sich auf einem Strohballen mal kurz hart durchficken, ehe Sven seine Runde weiter dreht. Er kann seine Stange komplett in ihrem gut geölten Loch komplett verschwinden und seine Eier gegen ihren Hintern schlagen lassen. In ihrer warmen Liebeshöhle fühlt sich Svens langer dicker Knüppel sichtlich wohl. Ihre Säfte umschmeicheln seinen Schaft und sorgen für die nötige Schmierung.
Ehe die beiden das Treppenhaus des Turmes erklimmen, ist es Dorothea schon zwei weitere Male gekommen. An der Tür angekommen steigt Sven mit seiner süßen Last unter seinem Bauch und auf seinem stahlharten Schwanz mit den Vorderläufen die Wand hinauf. Dorothea rutscht geil aufstöhnend komplett auf Svens Ständer drauf und klammert sich mit ihren Armen und Beinen an Sven fest. Die beiden legen nochmal einen harten Fickzwischenspurt an der Tür ein, bevor sie nach oben gehen. Sven bockt Dorothea kräftig an der Wand durch und Dorothea hält kräftig dagegen.
Aufs Heftigste ficken die beiden sich gegenseitig zum Orgasmus und dieses Mal spritzt auch Sven das erste Mal ab. Laut wiehernd verströmt er seinen Saft in Dorotheas Spalte und Dorothea schreit ihren Orgasmus laut in die Nacht. Schub um Schub spritzt er in sie rein, bis einiges an seinem Prügel entlang aus ihrer Möse entweicht und zu Boden tropft. Langsam beruhigen sich die beiden und Sven steigt langsam wieder von der Wand runter, seinen immer noch stahlharten Schwengel tief in Dorotheas gefluteter Saftspalte versenkt. Sie greift sich seinen Kopf und schmust mit ihm herum. Die beiden tauschen innige Zungenküsse aus, bevor Sven langsam Richtung Treppenhaus des Turmes weiter geht. Dorothea schaukelt sich unter Svens Bauch auf seinem Ständer mit schmatzenden Geräuschen von ihrer Pussy wieder in Stimmung.
Die beiden erklimmen das Treppenhaus des Turmes zum oberen Turmzimmer, Dorothea immer noch unter Svens Bauch, gesichert durch das Laken und ihre um ihn geschwungenen Arme und Beine, und aufgespießt auf seinem harten Pimmel. Sie schaukelt sich auf dem Weg nach oben immer weiter zu einem weiteren Orgasmus, den sie im Treppenhaus laut heraus stöhnt. Sven beschließt, sie nochmal an die Wand zu pinnen und sie wie unten im Eingang kräftig durch zu ficken. Wieder steigt er mit den Vorderläufen die Wand hoch und läßt sie ganz auf seine Latte rutschen. Aber anders als unten im Eingang spritzt Sven diesmal nicht ab, sondern fickt sie „nur“ zu zwei weiteren Orgasmen, die sie laut raus schreit. Ihre Spalte ist mittlerweile so naß, das sie tropft und sich unter den beiden eine Pfütze mit ihrer beider Säfte bildet. Während Dorothea nun ziemlich erschöpft unter ihm hängt und sich nur mit Mühe an ihm festhalten kann, steigt Sven langsam von der Wand runter, stößt sie noch einmal richtig tief mit seinen Hüften, dann erklimmt er die Treppe weiter, als wäre nichts gewesen.
Das Spiel wiederholt sich noch zwei Mal ehe sie oben sind und sich Sven noch einmal in die erschöpfte, aber glückliche Dorothea ergießt. Im Turmzimmer angekommen, steigt Sven auf das große, mit seidenen, mittlerweile verklebten Laken und läßt Dorothea herab. Hier auf dem Bett treiben es die beiden noch mal richtig hart und heftig, ehe die beiden eng umschlungen und tief verbunden einschlafen. Svens Spermaladungen rinnen langsam aus Dorotheas gut durchgerittener und immer noch gestopfter Möse an Sven etwas erschlaffenden Schwanz vorbei heraus in die Laken.
Am nächsten Morgen sind Anastasia und Florian mal wieder die ersten, die wach sind. Bella und Strolch dösen mit ihren Jungen noch in den Tag hinein, Dorothea und Sven schlafen noch eng umschlungen und verbunden tief und fest im Turm. Die restlichen Bewohner des Schloßes befinden sich immer noch in ihrem erstarrten Zustand.
Unten im Hof allerdings haben sich Gäste eingefunden. Florian hat die Leute, sieben Zwerge und eine hübsche schwarzhaarige Dame namens Schneewittchen, bereits erkannt und kräht die Freunde zusammen. Anastasia ist die erste, die erscheint und die acht begrüßt. Die anderen müssen erst noch wach werden.
Aber Schneewittchen will nicht darauf warten, bis sich alle eingefunden haben und erzählt ihre Geschichte den nun Anwesenden. Die Zwerge verteilen sich auf den Zinnen des Schloßes, um Ausschau zu halten. Anastasia und Florian führen Schneewittchen ins Kaminzimmer, wo sich nun auch Strolch zu ihnen gesellt und Schneewittchen freudig begrüßt. Im Kaminzimmer nehmen die vier Platz und Schneewittchen erklärt den Grund ihres Besuches.
„Ihr werdet euch vielleicht wundern, was mich hier zu euch gebracht hat und mein Besuch ist kein Höflichkeitsbesuch. Das Problem ist, meine böse Stiefmutter hat die Zwerge und mich ausfindig gemacht und schon einen Anschlag auf mich verübt“, sagt Schneewittchen.
„Das ist ja furchtbar. Was hat sie versucht?“, fragt Strolch.
„Sie hat versucht, mich mit einem Kamm zu vergiften“, antwortet Schneewittchen.
„Waaas?“, rufen die anderen.
„Ja, die Zwerge haben mich gefunden und nachdem sie mich aufgehoben hatten, fiel der Kamm aus meinen Haaren und ich kam wieder zu mir. Nach einer ausgiebigen Wiederbelebungsorgie haben wir beschlossen, hierher zu kommen, denn wenn der Wald fast alle Wanderer und Besucher abschreckt, vielleicht blockt er auch die Hexenfähigkeiten meine Stiefmutter“, sinniert Schneewittchen.
„Was hat deine Stiefmutter eigentlich so gegen dich, das sie immer noch versucht dich umzubringen“, fragt Strolch.
„Ich bin immer noch die einzige legitime Thronfolgerin für mein Königreich, nachdem meine Eltern nun verstorben sind. Ich kann also jederzeit zurückkehren und mein Recht auf den Thron einfordern. Das Problem ist nur, den Anspruch auch durchzusetzen, sprich eine Armee zu haben, um ins Schloß ein zu dringen und die Alte fest zu setzen. Ich will das Volk nicht zu einem Aufstand bewegen und gegen die Mauern anrennen lassen. Da gehen alle bei drauf“, erklärt Schneewittchen.
„Das ist wohl wahr. Ich kenne die Befestigungen des Schloßes und die Stärke der Wachmannschaften“, murmelt Anastasia.
Jetzt gesellt sich Bella zu den Freunden im Kaminzimmer. Sie schaut sich um und sagt: „Guten Morgen zusammen. Oh, wir haben Gäste.“
„Guten Morgen, Bella. darf ich dir Prinzessin Schneewittchen vorstellen?“, antwortet Anastasia, „Die Arme ist auf der Flucht vor ihrer Stiefmutter, die gerade wieder einen Anschlag auf sie verübt hat. Sie ist mit ihren Freunden, den Zwergen zu uns geflüchtet. Ich hoffe, das ist OK?“
„Guten Morgen, Prinzessin“, sagt Bella und deutet einen Knicks an.
„Das habe ich leider nicht zu entscheiden, da Prinzessin Dorothea nun auch wieder da ist“, fügt Bella hinzu.
„Guten Morgen, Bella, freut mich, Dich kennen zu lernen“, sagt Schneewittchen, „aber weiß jemand, wo Prinzessin Dorothea ist?“
„Ich fürchte, sie ist mit Sven noch im Turmzimmer und hatte eine harte Nacht“, mutmaßt Strolch mit einem leichten Grinsen.
„Aber ich denke, wir können Prinzessin Schneewittchen und ihren Zwergen zumindest eine Zimmerflucht anbieten, solange sie hier ist, oder?“, fragt er verschmitzt.
„Das sollte machbar sein“, antwortet Bella, „Wenn ihr mir bitte folgen wollt, Prinzessin Schneewittchen. Für eure Zwergenfreunde werden sich auch ein paar Zimmer finden lassen.“
Die beiden verabschieden sich kurz und verlassen das Zimmer. Strolch, Anastasia und Florian stecken die Köpfe zusammen, was sie nun machen sollen. Nach ein paar Minuten Meinungsaustausch beschließen die drei, zuerst mal die Situation im Schloß zu klären und die Leute aufzuwecken.
Am späten Vormittag findet auch das neue Liebespaar Dorothea und Sven aus ihrem Turmzimmer. Sven geht in den Stall, um sich neue Energie anzufressen und zu trinken, Dorothea zu den anderen ins Schloß. Bella erzählt ihr von Schneewittchen und nach einem Imbiß läßt sich Dorothea zu Schneewittchens Zimmer bringen.
Die beiden Prinzessinnen stellen einander vor und erzählen sich ihre Geschichten. Sie sind sich auf Anhieb sympathisch und Dorothea willigt ein, Schneewittchen erst mal Asyl zu gewähren und nachdem das Problem in diesem Schloß gelöst ist, sich Schneewittchens Stiefmutter anzunehmen.
Gegen Mittag finden sich alle gestärkt im Kaminzimmer ein um zu beraten, wie sie im Einzelnen die Schloßbewohner erwecken. Da das Geheimnis in einem Kuß zu liegen scheint, worauf sich alle einigen können, kommt auf Dorothea einiges an Arbeit zu. Um die Erweckten nachher nicht zu verschrecken, wollen sich Schneewittchen, die Zwerge und die vier Stadtdefloranten im Hintergrund halten. Der Job bleibt also an Bella und Dorothea hängen.
Schneewittchen, die Zwerge und die vier Freunde ziehen sich also in Schneewittchens Zimmer zurück und warten ab, bis sie von Bella oder Dorothea abgeholt werden. Dorothea und Bella machen sich auf den Weg zum Thronsaal.
Auf dem Weg dahin bemerkt Bella allerdings, das Dorothea eigentlich kaum bekleidet ist: „Ähh, Prinzessin Dorothea, meint ihr, es wäre angebracht, in dem Aufzug eure Eltern und die gesamte Festgesellschaft zu erwecken?“
„Was meinst Du, Bella“, fragt Dorothea verdutzt.
„Unter uns Freunden stört es wohl keinen, wenn Ihr nur einen kleinen Kittel, offene Pantalones und ein Paar alte Latschen tragt, aber bei dem Fest herrscht doch wohl ein gediegener Dresscode, oder“, antwortet Bella lachend.
Dorothea schaut an sich herunter und sagt entsetzt: „Verflixt, Du hast recht. Mir ist vorhin gar nicht aufgefallen, das Schneewittchen mich in ihrem Kleid gemustert und angelächelt hat… Ich muß mich umziehen. Komm, wir gehen erst mal in meine Gemächer.“
Die beiden eilen die Treppen zu den königlichen Gemächern im Hauptgebäude hoch und erreichen Dorotheas Gemächer. In den Schränken befinden sich noch genug Kleider für eine ganze Kompanie feiner junger Damen. Seltsamerweise alle im tadellosen Zustand, trotz der langen Zeit. Dorothea schmeißt den Kittel, die Pantoffeln und die Pantalones in eine Ecke und steht nackt vor dem großen Kleiderschrank. Zusammen mit Bella überlegt sie, welches Kleid wohl halbwegs zu dem Anlaß paßt und sich alleine anziehen läßt. Die Entscheidung fällt ihnen nicht leicht aber nach einiger Zeit finden sie was gutes, aber es läßt sich nicht alleine anziehen. Dorothea legt das Kleid aufs Bett und schickt Bella los, Schneewittchen zu holen. Bella macht sich sofort auf den Weg.
Dorothea indessen sucht sich passende Unterwäsche zusammen und zieht die soweit schon mal an. Schöne weiße, lange Strümpfe, die üblichen Pantalones und Unterröcke sowie ein Bustiermieder, wobei sie allerdings auch Hilfe benötigt.
„Verflixte Mode“, flucht sie laut, „welcher Idiot hat sich eigentlich diesen ganzen Mist ausgedacht…“
Gerade als sie an der Schnüren des Mieders verzweifeln will, klopft Schneewittchen an die Tür und nach einem lauten „Herein“ tritt sie ein. Lächelnd betrachtet sie Dorotheas Kampf mit dem Mieder und kann sich einen Kommentar nicht verkneifen: „Ah, ja, es ist euch aufgefallen, Dorothea, aber nun laßt mich euch helfen.“
Dorothea lächelt zurück und bedankt sich. Sie zeigt Schneewittchen kurz das Kleid und was noch zu tun ist. Schneewittchen macht sich sofort ans Werk und schon hat Dorothea Schneewittchens Knie im Kreuz, als diese die Miederverschnürung fest zusammenschnürt. Dorothea sortiert kurzatmig ihre Brüste im Mieder, dann kann Schneewittchen das Mieder verschließen. Dann geht der Tanz mit dem Kleid weiter, denn auch hier sind einige Verschnürungen, Sortierungen, Raffungen und Glättungen von Nöten. Endlich sitzt das Kleid, wie es sein soll. Dorothea will schon hinaus stürmen, aber Schneewittchen hält sie noch zurück: „Prinzessin Dorothea, wollt ihr allen Ernstes ohne Schuhe und mit diesen Haaren in den Thronsaal?“
„Ach verdammt, ich bin das einfach nicht mehr gewohnt“, lacht Dorothea.
Am Frisiertisch läßt Schneewittchen sie in ein Paar süße Stiefeletten schlüpfen, die farblich zu dem Kleid passen, dann macht sie sich daran, Dorotheas rote Mähne in Form zu bringen. Bella, die die ganze Zeit an der Tür sitzt, schaut dem Treiben der beiden Damen belustigt zu.
In Schneewittchens Zimmer hocken die anderen gelangweilt zusammen und warten. Nur Anastasia hat sich lang ausgebreitet und scheint ein Nickerchen zu machen. „Wieso hört man eigentlich nichts?“, fragt Strolch, „Dorothea müßte doch schon längst einige Leute erweckt haben oder wenn nicht, schon wieder zurück sein.“
Anastasia öffnet ein Auge und grinst: „Dir ist schon aufgefallen, wie sie vorhin mit Bella losmarschiert ist und das Bella Schneewittchen geholt hat, oder?“
„Ja, und?“, fragt Strolch, „was hat das eine mit dem anderen zu tun?“
„Ihr ist wohl aufgefallen, das sie nicht wirklich passend gekleidet ist, um ihre Eltern und den ganzen Hofstaat nebst Gästen und Dienerschaft zu erwecken“, grinst Anastasia.
„Du meinst, die sind noch beim Umziehen?“, fragt Strolch fassungslos.
„Yep, genau das meine ich, also legt euch hin, das dauert noch, ehe es los geht“, grinst Anastasia weiter und legt sich wieder hin.
„So, Prinzessin Dorothea, nun seid ihr wieder vorzeigbar für einen offiziellen Anlaß“, lächelt Schneewittchen und die beiden Damen begutachten das Werk im Spiegel.
„Ja, das ist gut so. Ich danke euch, teure Freundin“, lächelt Dorothea zurück.
Bella und Dorothea bringen Schneewittchen zurück zu ihrem Zimmer zu den anderen, dann machen sie sich auf den Weg zum Thronsaal. Dort bahnen sie sich einen Weg durch die ganzen zu Statuen verwandelten Gäste und Diener zum Thron selbst. Dabei mustert sie die ganzen Gäste, die ihretwegen seinerzeit erschienen sind. Einige umrundet sie ganz und kann sich neckische Kommentare nicht verkneifen. Bei einigen schüttelt sie einfach nur den Kopf, denn bei diesen und jenem kann man das Geckenhafte schon von Weitem erkennen. Bei zwei Kandidaten allerdings schlägt ihr Herz schneller, denn die beiden gefallen ihr außerordentlich gut. Dann allerdings geht sie direkt zu ihren unbeweglichen Eltern auf ihren Thronen. Sie mustert ihre Eltern eindringlich, ehe sie sich ein Herz faßt und zuerst ihrer Mutter einen herzlichen Schmatzer auf den Mund drückt.
Zuerst passiert gar nichts und Dorothea will schon aufgeben, aber dann bewegt ihre Mutter Mathilde die Augen und sieht sie direkt an. Als nächstes bewegt Mathilde ihren Mund, als wolle sie etwas sagen, aber es wird bloß eine Lockerungsübung für ihre Mundwinkel. Sie bewegt ihren Kopf, wie nach einem wirklich langen Schlaf und schließlich alle ihre Glieder. Dorothea schaut noch kurz, was passiert, dann stürzt sie zu ihrer Mutter und umarmt sie innig.
„Mutter!“, ruft sie aufgeregt.
„Dorothea“, antwortet Mathilde leise wie direkt nach dem Wachwerden.
„Mutter, du bist erwacht! Geht es Dir gut?“, fragt Dorothea aufgeregt.
„Soweit ich das beurteilen kann, ja, mein Kind. Aber wieso erwacht? Was ist passiert? OH, Nein! Sag nicht, daß das ganze Schloß eingeschlafen ist!“, sagt Mathilde und ist mit einem Schlag hellwach. Sie schaut sich um und schreit laut auf.
„Mutter, beruhige Dich, alles wird gut. Wir können die Leute alle wieder erwecken, so wie es mit mir und eben mit Dir geschehen ist“, versucht Dorothea ihre Mutter zu beruhigen.
„Dann gibt es eine Möglichkeit, den Fluch dieser scheußlichen Hexe zu brechen, Dorothea? Das ist gut, aber wer hat Dich erweckt und wie?“, will Mathilde wissen.
Dorothea druckst etwas herum und ihre Mutter schaut sie schräg von der Seite an. Dann lächelt Mathilde und sagt grinsend: „Hatte er einen ordentlichen Schwanz, mein Schatz? Komm, Du weißt, Du kannst mir alles sagen“, stichelt sie ihre Tochter an.
Dorothea errötet und nickt nur.
„Aber Du hast mich ja scheinbar nur wach geküßt, Kind. Also wie funktioniert das Ganze?“, fragt Mathilde.
„Ich dachte, daß könntest Du mir erklären. Einfaches rammeln, egal mit welcher Schwengelgröße, ist nicht des Rätsels Lösung. Nur ein Kuß echter Liebe scheint den Fluch zu brechen“, entgegnet Dorothea leicht verwirrt.
„Tja, ehe Du geboren wurdest, haben Dein Vater und ich alles versucht, Nachwuchs zu bekommen. Leider war alles vergebens und so haben wir uns damals heimlich an den Zirkel der dreizehn Hexen gewandt. Mittels der Praktiken der ersten acht Hexen wurde ich mit Dir schwanger und die anderen Hexen waren zwar enttäuscht, ihre Kunst nicht mehr anwenden zu können, beglückwünschten uns aber. Lediglich die dreizehnte Hexe war richtig sauer und bei Deiner Taufe rastete die alte Schachtel richtig aus. Dein Vater und die anderen Hexen mußten dazwischen gehen, sonst hätte sie deine Wiege umgeworfen. Sie hat uns alle zu deinem einundzwanzigsten Geburtstag verflucht auf daß das ganze Schloß sterben soll, jedoch wurde der Fluch von den anderen Hexen quasi abgemildert auf einen hundertjährigen Schlaf. Aber ich habe keine Ahnung, wie der Fluch zu brechen sei“, erklärt Mathilde.
„Aber jeder Fluch muß zu brechen sein“, meint Dorothea.
„Bestimmt. Meistens dadurch, das man den Verursacher des Fluches bittet, den Fluch zurück zu nehmen oder denjenigen tötet. Wenn man Glück hat, löst sich der Fluch von selbst auf“, sagt Mathilde.
„Vielleicht weiß Vater etwas mehr“, schlägt Dorothea vor,“Möchtet ihr Vater erwecken oder darf ich?“
„Ich werde deinen Vater wach küssen und in den Hintern treten, wenn er nicht reagiert“, scherzt Mathilde.
„Ja, Mutter“, kichert Dorothea.
Dorothea tritt beiseite und macht ihrer Mutter etwas Platz. Mathilde erhebt sich, reckt und streckt sich, dann tritt sie vor ihren Gemahl, der teilnahmslos vor sich hin starrt. Mathilde schürzt ihre vollen, roten Lippen und drückt ihren Gatten Harald einen innigen Kuß auf den Mund.
Haralds Augen weiten sich und schnell erwidert er den Kuß seiner Gattin. Sofort erhellen sich die Gesichter Dorotheas und Mathildes. Mathilde lächelt ihren Gatten an, dann tritt sie beiseite, damit Harald den Schlamassel in seinem Schloß sehen kann. Er blickt sich verwirrt und bestürzt um, bis er seine Tochter sieht.
„Dorothea, mein Kind! Ist alles in Ordnung?“, fragt er besorgt.
„Ja, Vater, mir geht es gut, aber was ist mit euch?“, antwortet Dorothea.
„Ich denke schon. Aber… Mathilde, Dorothea, was ist hier los? Könnt ihr mir erklären, was in meinem Thronsaal los ist? Warum stehen hier lauter Leute wie Statuen rum?“, will Harald wissen.
Mathilde und Dorothea erklären ihm den Sachverhalt, bis er sie fluchend unterbricht: „Diese verdammte Hexe!! Ich hatte so gehofft, nach all der Zeit wäre der Fluch vom Tisch und die anderen zwölf Hexen hätten die dreizehnte im Griff. Aber dem scheint ja nicht so, wie man hier sieht. Mein armes Königreich… Gibt es das eigentlich noch?“
„Was ich bis jetzt so gehört habe, wurden unsere Ländereien unter unseren Nachbarn aufgeteilt und nur das Schloß mit dem Wald drumherum ist übrig, Vater“, erklärt ihm Dorothea.
„WAAAS?? Das kann ja wohl nicht wahr sein!!! Wie lange waren wir ausgeschaltet, sagtet ihr, Tochter?““, ruft Harald erbost durch den Saal.
„Fast hundert Jahre, Vater“, sagt Dorothea bedrückt.
„Das heißt also auch, das wir seit hundert Jahren keine Einnahmen hatten und lediglich die Wachen im Schloß sind uns als Armee geblieben? VERFLUCHT!! Wie soll man so dieser Hexe den Garaus machen, damit das aufhört!“, flucht Harald weiter.
„Es gibt da noch ein Problem, Vater“, beginnt Dorothea, „Wenn wir das Schloßgelände verlassen, altern wir rapide und holen die verlorenen Jahre im Nu auf.“
„Das ist nicht wahr, Tochter!“, ruft Harald. „Das würde ja bedeuten, das wir uns nicht mal auf die Jagd nach der Hexe machen können… Für wahr, die Situation ist verzwickt.“
König Harald sinkt auf seinen Thron zurück und beginnt mit finsterer Miene nach zu denken. Er versucht, alle Neuigkeiten, die Dorothea ihm gerade mitgeteilt hat, unter einen Hut zu bringen und zu überlegen, was jetzt zu tun ist. Plötzlich erhebt er sein Gesicht aus seiner Grübelpose und fragt: „Dorothea, mein Kind, wie viele Leute sind eigentlich mittlerweile erwacht? Können wir von daher Hilfe erwarten?“
„Außer uns dreien noch niemand, Vater“, antwortet Dorothea.
„Hmm“, grübelt Harald weiter, „Es sind doch etliche Deiner Verehrer hier im Schloß. Mich verwundert es, das die niemand vermißt hat.“
„Du hast recht, mein Gatte. Dorothea, Schatz, Du bist schon länger wach wie wir, sind dir im Schloß fremde Leute aufgefallen mit Gefolge?“, fragt Mathilde.
„Du bist lustig, Mutter. Das ganze Schloß ist voll von Leuten. Allein hier im Thronsaal stehen dutzende von Leuten und Grüppchen herum. Vor dem Thronsaal stehen noch mehr Leute herum. Unsere komplette Dienerschaft und das Wachpersonal kenne ich nun auch nicht persönlich“, erklärt Dorothea.
„Und die nächste Frage wäre, wie bekommen wir die betreffenden Personen wach, die uns helfen oder unterstützen können“, fährt sie fort.
„Wahrscheinlich so, wie Du uns wach bekommen hast, Tochter“, antwortet Harald, während Mathilde verstohlen hinter ihrer Hand wissend grinst.
„Wir werden uns deine Verehrer mal anschauen und dann von Fall zu Fall entscheiden, wen wir erwecken“, sagt Harald und er rückt mühsam auf seinem Thron nach vorne, um aufzustehen.
„Kommt, meine Damen, wir machen ein Rundgang durch diesen Statuenwald, der jetzt unser Zuhause bevölkert“, lächelt Harald als er sich erhebt.
König Harald, Königin Mathilde und Prinzessin Dorothea schlendern zwischen den erstarrten Personengruppen hindurch und Harald und Mathilde erklären Dorothea die Namen, Vorzüge und zum Teil auch die negativen Eigenheiten der Leute. Das Ganze geht nicht ohne zum Teil heftiges Gekicher ab, aber da sich die erstarrten Leute nicht wehren können, pfeift Mathilde auf das höfische Protokoll. Harald ist allerdings mehr daran interessiert, die zu erweckenden Leute nach ihren Nutzen für die augenblickliche Situation zu beurteilen, aber auch er kann sich einige Heiterkeitsausbrüche bei Mathildes Vorstellungen nicht verkneifen.
Nachdem die drei durch alle Gruppen gewandert sind und das Für und Wider abgewägt haben, kommen sie zu dem Entschluß, daß eigentlich keiner von den Leuten erweckt werden soll.
König Harald faßt das Ganze noch einmal zusammen: „Von den Gecken, die sich angeschickt haben, um Deine Hand anzuhalten, meine Tochter, ist es keiner wert, vorzeitig erweckt zu werden. Entweder ist von denen nichts zu erwarten oder nur unnötiger Streß. Kind, ich glaube, Du wirst dir deinen Gemahl selbst suchen müssen.“
Auf dem Hof angekommen, wo Harald auffällt, das im Hühnerhaus Lärm herrscht, fragt Dorothea: „Tochter, hattest Du nicht erwähnt, das wir noch weitere Gäste haben? Ich hoffe doch, das es sich nicht einfach nur um Füchse im Hühnerstall handelt?“
„Nein, Vater. Natürlich nicht. Ich habe Prinzessin Schneewittchen, ihre Zwergenfreunde und meine Befreier in den freien Gästezimmern untergebracht“, antwortet Dorothea lächelnd.
„Aha, eine Prinzessin“, nickt Harald, „was führt die Dame denn zu uns“
„Das soll Dir Schneewittchen selbst erzählen“, antwortet Dorothea, „denn ich glaube, ihre Geschichte dürfte Dich interessieren.“
„So so, na dann wollen wir die edle Dame mal empfangen. Bringst Du sie bitte in mein Audienzzimmer? Der Thronsaal ist mir zu voll mit Statuen zur Zeit“, sagt Harald und wendet sich mit Mathilde zum Gehen. Dorothea nickt und macht sich auf den Weg zu Schneewittchens Gemächer. Mein Vater wird Augen machen, wenn er Schneewittchens Geschichte hört, denkt Dorothea bei sich.
Ende dieser Episode. Fortsetzung folgt in „Schneeflittchen“
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