Diese Geschichte ist die direkte Fortsetzung von Teil 6 der Geschichte „Die Isländerin- Das erste Mal mit einem Pferd“. Die gibt es HIER!
WICHTIGER HINWEIS
Für Menschen, die bei dieser Geschichte nur die schnelle Befriedigung suchen, ist sie NICHT gedacht. Diese Geschichte beginnt ganz langsam und erzählt vornehmlich von Gefühlen, Empfindungen und Gedanken. Mehr nicht! Das heißt, diese Geschichte enthält auch Kapitel / Teile ganz ohne Sex und / oder sexuelle Handlungen. Wer hier also eine schnelle Sex-Story sucht, sollte lieber woanders suchen.
DANKE!
P.S.: Wenn Ihr aber dennoch nur auf die Sexszenen steht, die beginnen [erst] ab Teil 7- The Bliss.
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Ein angenehmer Samstag-Abend im Frühling 2017:
Laue 15 Grad, die im Westen untergehende Sonne, Windstille und keine einzige Wolke am weiten, blau-rot gefärbten Himmelszelt… Die letzten Sonnenstrahlen des langsam dahinschwindenden Tages drangen durch die großen Fenster in den großen, hohen Raum und erhellten ihn ein letztes Mal an diesem Tag in einem angenehmen roten, warmen, weichen Licht.
In diesem letzten Licht des Tages erstrahlten einige der Gegenstände: Der alte, schwere Schreibtisch aus Eichenholz, die große, alte Standuhr aus dem 18. Jahrhundert, die wunderschönen Ölgemälde von meinen geliebten Tieren und das in einem handgefertigten Rahmen gefasste Foto von Marie Quinelia Powell, deren Hinrichtung ich vor vier Jahren als allerletzten Akt der Liebe mit beiwohnte.
Aber das ist eine andere Geschichte und soll hier nicht weiter erzählt werden.
Meine Schritte klangen schwer über den Jahrhunderte alten Holzfußboden. Ein ewiges auf und ab im Takt der alten Uhr. Doch war es ein unregelmäßiges, nervöses auf und ab. Denn der Takt meiner Schritte wollte nicht einhergehen mit dem Takt der alten Uhr. Nur das Holz des Jahrhunderte alten Fußboden passte sich meinen Schritten an.
Ein ewiges auf und ab.
Augenblick um Augenblick. Sekunde um Sekunde. Hoben und senkten sich meine schwarzen Reitstiefel. Mal schneller, mal langsamer.
Mit jedem Heben und Senken floss die Zeit voran. Und es schien fast so als würde diese stumpfe Monotonie des Auf und Ab niemals enden.
Doch mit einem Mal verstummte dieses monotone Geräusch und Stille kehrte in den Saal, so als ob die Zeit stehen blieb.
Nein, ich hatte es nicht vergessen was ich damals, vor genau siebzehn Jahren mit Caprice erlebt hatte. Und so war mir auch die Zeit egal, die Schritt für Schritt unaufhaltsam und gnadenlos verstrich.
Langsam schritt ich zu einem der großen Fenster und schaute mit träumenden Augen hinaus auf den Wald.
Durch die Kronen der Bäume strich der warme, weiche Frühlingswind und flüsterte mir leise und sanft, ja fast schon vorsichtig und zerbrechlich einen Namen zu: „Caprice…!“
Siebzehn lange Jahre war es nun schon her das ich meine aller ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Pferd hatte. Mit diesem Pferd. Siebzehn lange Jahre…
Vieles war in dieser Zeit geschehen. Vieles. Viel Schönes aber auch viel Schlimmes.
Auch hatte ich in dieser langen Zeit Sex mit vielen Pferden. Mit meinem eigenen und mit anderen. Stuten, Hengste, Wallache. Pferden und Ponys. Mit wie vielen? Ich weiß es nicht. Doch habe ich eine Stute von den vielen nie vergessen: Caprice. Die Stute mit der alles begann.
Und jetzt sollte sie nach siebzehn langen Jahren plötzlich wieder in mein bewegtes Leben treten.
Nach meinem Weggang Ende Juni 2000 von dem Reiterhof auf dem ich mit Caprice gearbeitet und meine ersten sexuellen Erfahrungen mit ihr hatte, begann Caprice Karriere als Springpferd.
Zuerst ging sie die ersten zwei Jahre mit ihrem ursprünglichen Bereiter nur auf kleinen lokalen und regionalen Turnieren. Dann kam sie zu einem neuen Bereiter und Trainer, der mit ihr nach einem Jahr auf den großen regionalen und überregionalen Turnieren auch auf den großen nationalen Turnieren bis zur Deutschen Meisterschaft im Springreiten ging.
Caprice größte Erfolge waren der zweite Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Springreiten und der vierte Platz bei den Europäischen Meisterschaften im Springreiten.
Nach ihrer erfolgreichen Karriere im nationalen und internationalen Springsport hatte sie dann sechs Fohlen und ging bei einen befreundeten Bereiter und Trainer von mir noch einige Jahre als Ausbildungs- und Trainingspferd für Nachwuchsreiter.
Doch jetzt mit dreiundzwanzig Jahren und einem bewegten und aufregenden Leben war ihre Zeit gekommen in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen.
Durch einen Zufall, wobei es ja keine Zufälle gibt, kam mein Freund, der Bereiter und Trainer bei dem Caprice zuletzt gewesen war, im November 2016 auf mich zu und fragte mich, ob ich vielleicht einen Altenteilsplatz für eine seiner alten Stuten wüsste, wobei er natürlich unseren Gutshof meinte.
Ich zögerte nicht lange und fragte bei der Sozialpädagogischen Einrichtung nach, die neben physisch und psychisch kranken Kindern und Jugendlichen auch straffällige Jugendliche und Erwachsene auf unserem Gutshof betreuten und behandelten, ob sie vielleicht noch ein altes Pferd mit aufnehmen könnten und würden.
Im Februar 2017 fuhren wir dann gemeinsam zu meinem Freund an die Ostsee und schauten uns die alte Stute an.
Zu meiner großen Überraschung handelte es sich bei der alten Stute um Caprice.
„Meine kleine Caprice!“ Die Stute mit der ich vor siebzehn langen Jahren meine aller ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Pferd machen durfte. „Meine kleine Caprice!“
Oh mein Gott, wie sehr hatte sie sich verändert!
Caprice war vollständig „verschimmelt“, das heißt sie war mittlerweile vollständig weiß geworden, ihr Fell verfilzt und ihre einstmals straffe Kuppe und Hüfte eingefallen. Doch wurde sie nicht schlecht gehalten oder gar schlecht behandelt. Im Gegenteil! Mein Freund tat alles, und zwar wirklich alles für seine Pferde!
Nein, es war einzig und allein die Zeit die ihre Spuren an „meiner kleinen Caprice“ so brutal hinterlassen hatten.
Den Leitern der Sozialpädagogischen Einrichtung von unserem Gutshof gefiel Caprice, und so wurden wir uns auch schnell einig das Caprice im Frühling auf unseren Gutshof kommen sollte.