Mann-Tiere

Bella

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Ich wurde mehrfach darauf angesprochen, dass in meinen Geschichten immer Frauen die Hauptpersonen sind. Und Männer, wenn sie denn überhaupt vorkommen, meist nicht so gut wegkommen. Während ersteres sicher nachvollziehbar ist, gibt es für das zweite nur die Entschuldigung, dass es so meist besser in die Geschichten passte.

Weil das aber trotzdem nicht ganz fair ist, habe ich hiermit erstmals eine Geschichte geschrieben, in der ein Mann der Hauptprotagonist ist. Das erforderte erhebliche Anstrengung und Mühe, um sich in diese Rolle hineinzuversetzen, hat nach gewissen Anfangsschwierigkeiten aber richtig Spaß gemacht.

Hier veröffentliche ich zunächst den ersten von zwei Teilen. Sollte der, trotz der männlichen Hauptrolle, gut ankommen, werde ich auch den zweiten veröffentlichen. Wenn nicht, vergesse ich das mit den männlichen Protagonisten einfach wieder.

Eure Lana

Prolog

„Mein Gott, die Rammeln ja echt nur.“ Den Aspekt, dass Bonobos permanent Sex haben, hatte Tom eindeutig unterschätzt, als er sich freiwillig als Beobachter im Bonobo-Reservat im Kongo gemeldet hatte. Für einen jungen Mann von 24 Jahren ist es schließlich nicht ganz einfach, Primaten den ganzen Tag beim Sex zuzusehen, wenn man für sechs Monate allein und viele Kilometer entfernt von anderen Menschen mitten im Dschungel sitzt. Vor allem, wenn man sich für die Tiere eigentlich gar nicht interessiert, sondern nur einen maximal abgeschiedenen Ort für eine Auszeit gesucht hatte.

Tom hatte bislang das Leben eines verwöhnten, jedoch schwierigen reichen Kindes geführt. Geschwister hatte er keine und seine Mutter war bei der Geburt gestorben. Weil sein Vater ein sehr erfolgreicher, vielbeschäftigter Unternehmer war, den er nur selten zu Gesicht bekam, war er deshalb zunächst mit diversen, häufig wechselnden Nannies aufgewachsen. Später hatte sein Vater ihn dann gegen seinen Willen in ein Internat gesteckt. Er hatte das damit begründet, dass es das Beste für Tom sei, weil er nicht genug Zeit hätte, sich richtig um ihn zu kümmern. Tom hatte aber stets das Gefühl gehabt, dass sein Vater ihn nur nicht um sich haben wollte, weil er ihn zu sehr an seine Mutter erinnerte. Und er ihn vielleicht auch irgendwie für deren Tod verantwortlich machte.

Quasi als Strafe sagten ihm dafür nun den ganzen Tag wildfremde Leute, was er zu tun und zu lassen hatte. Wie in einem Gefängnis. Als er älter wurde, rebellierte Tom immer stärker gegen diese Bevormundung, weshalb er aus den Internaten regelmäßig rausflog. So hatte er über die Zeit diverse davon kennengelernt. In Deutschland, der Schweiz und England, weshalb er zumindest Englisch und Französisch fließend sprach.

Dabei konnte er doch wirklich nichts dafür und wäre froh gewesen, wenn seine Mutter noch dagewesen wäre. Falls es stimmte, was die Leute über sie sagten, muss sie eine tolle, warmherzige Frau gewesen sein, die jeder gemocht hatte. So ganz anders als sein strenger, unnahbarer Vater.

Mit 15 hatte der Tom sogar zu einem Psychiater geschickt. Wahrscheinlich, weil er hoffte, dass der ihn irgendwie ´reparieren´ könne wie ein kaputtes Auto. Beziehungsstörungen aufgrund des Fehlens von Bezugspersonen im Kindesalter habe Tom, hatte der Arzt seinem Vater gesagt. Geändert hat sich aber trotzdem nichts, weshalb Tom dann auch irgendwann nicht mehr zu den Sitzungen hingegangen ist.

Nach dem Baccalauréat in England konnte er dann endlich mehr selbst entscheiden. Deshalb hatte er, nach einem gescheiterten Versuch in der Schweiz, auch ein Studium der Wirbeltierbiologie am Manhattanville College in den USA begonnen. Nicht, dass er Tiere besonders mochte. Tatsächlich interessierten sie ihn noch weniger als Menschen, es sei denn, sie schmeckten gut. Es war aber der einzige Studienplatz in New York, den er mit seinen schlechten Noten bekommen konnte. Und genau da wollte er nun mal hin.

Weit weg von der Kontrolle seines Vaters und seiner Helfer und dazu mit allen Möglichkeiten aktiver Freizeitgestaltung, die eine so große Stadt nun einmal bieten konnte. Und davon hat er wirklich nichts, aber auch gar nichts ausgelassen. Er war fast nur auf Partys oder in Clubs gegangen, hatte dann lange geschlafen und sich dafür nur selten im Hörsaal sehen lassen. Mehrmals war er sogar wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen worden. Die Anwälte seines Vaters hatten ihn jedoch jedes Mal schnell wieder herausgeholt und die Strafen bezahlt. Weshalb er keinen Grund sah, sein spannendes Leben zu ändern.

Damit er es möglichst lange genießen konnte, investierte er gerade nur so viel in sein Studium, dass er nicht rausgeworfen wurde und schloss es entsprechend vor vier Monaten auch mit der schlechtestmöglichen Note ab. Aber Tom war das egal. Er würde sich ja sowieso nie irgendwo bewerben müssen, sondern wahrscheinlich irgendwann in das Unternehmen seines Vaters eintreten. Was Tom so lange wie möglich versuchte rauszuzögern.

Dann war sein Vater allerdings ganz plötzlich und unerwartet vor drei Monaten an einem Herzinfarkt gestorben. Mit nur 52 Jahren. Obwohl ihr Verhältnis nicht das Beste gewesen war, war das für Tom ein Schock, auf den er überhaupt nicht vorbereitet war. Er war sofort nach Hause zurückgekehrt und in das Haus seines Vaters eingezogen. Eigentlich war das immer der Ort gewesen, an dem er sein wollte. Und nicht in den strengen Internaten. Aber jetzt, so ganz allein, fühlte es sich plötzlich ganz anders an. Zum Glück war wenigstens Frau Schuster noch da, die langjährige Haushälterin seines Vaters, die Tom übernommen hatte. Für ihn war sie all die Jahre so etwas wie eine Vertraute und Verbündete gewesen, mit der er sprechen konnte, wenn er wieder etwas angestellt hatte, was er seinem Vater beichten musste. Sie überlegte mit ihm, wie er es am besten verkaufen könnte und wann die beste Zeit dafür war. Und manchmal machte sie sogar selbst die Botschafterin.

Frau Schuster war aber auch die einzige Vertraute, die Tom hatte. Dafür kamen nun jeden Tag Manager, Anwälte und Geschäftsleute, die er nicht kannte, und sagten ihm, dem Alleinerben, was er tun oder lassen sollte. Sie legten ihm Papiere vor, deren Inhalt er nicht verstand und die er trotzdem unterschreiben sollte. Und verlangten Entscheidungen von ihm, obwohl er nicht einmal wusste, worum es eigentlich ging. Immer sagten sie dabei, dass er nun die Verantwortung für viele Menschen trüge und es deshalb machen müsse. Das war für Tom sogar noch schlimmer als im Internat, wie er schnell feststellte. Denn nun kamen zu den Anweisungen auch noch Konsequenzen für andere hinzu, für die er verantwortlich war.

Und dann waren da auch noch die vielen Artikel über ihn, den „jungen Milliardenerben“, in der Presse. Seitdem kamen auch jede Menge Leute und fragten nach Spenden und Unterstützung, weil er als reicher Mann doch Verantwortung trüge, gegen das Leid in der Welt vorzugehen. Sogar auf der Straße und in Restaurants sprachen sie ihn einfach an und versuchten ihm „wegen seiner Verantwortung“ ein schlechtes Gewissen zu machen, damit er ihnen etwas gab.

Dabei hatte er diese Verantwortung nie gewollt und auch nie danach gefragt. Es hatte ihn auch keiner darauf vorbereitet, für andere verantwortlich zu sein. Er konnte es ja nicht einmal für sich selbst. Bisher hatten immer andere alle wichtigen Entscheidungen für ihn getroffen und seine Probleme gelöst.

Tom hatte sich bislang nur darauf konzentriert Party zu machen, sich zu betrinken und zahllose Liebschaften zu haben. Was ihm nicht schwerfiel, weil die Mädchen ihm geradezu hinterherliefen, sobald sie wussten, wer sein Vater war.

Und jetzt sollte er plötzlich solche Entscheidungen für andere treffen. Wobei jeder auf ihn schaute, als läge er unter einem Mikroskop. Während sie sich hinter seinem Rücken wahrscheinlich die Münder über den missratenen, unfähigen Sohn vom Chef zerrissen, der nur über die Genlotterie in diese Position gekommen war.

Weil er sich damit komplett überfordert fühlte, hatte Tom beschlossen, sich eine Auszeit zu gönnen. Sechs Monate lang wollte er für sich selbst herausfinden, was er im Leben wirklich wollte. Und erst dann entscheiden, wie es weitergehen sollte. Völlig allein und unbeeinflusst von allen alten und neuen Freunden und Beratern, die ja alle doch nur eigene Interessen verfolgten. Bis dahin könnten die bisherigen Manager das Unternehmen sicher alleine weiterführen. Die waren ja nicht schlecht darin und auf jeden Fall besser als er.

Für eine solche Auszeit brauchte er natürlich einen Ort, an dem ihn keiner finden konnte und an dem er nicht abgelenkt würde. Das war heute, in Zeiten des Internets und der jederzeitigen Erreichbarkeit, gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man oft in der Presse stand. Tom wusste genau: wenn er in irgendein Luxushotel ginge, würde es bestimmt nichts mit dem ungestörten Nachdenken.

Zum Glück kannte er noch aus seinem Studium eine Organisation, die immer Leute für Tierschutzprojekte in Südamerika oder Afrika suchte. Damals hatten die ihn überhaupt nicht interessiert, weil er das alles langweilig fand. Jetzt aber hatte er sie angesprochen und auch tatsächlich ein Projekt gefunden, das es ihm erlaubte, völlig ungestört darüber nachzudenken, wer er war und wer er sein wollte: Bonobo-Beobachtung in einer einsamen Hütte mitten im Bonobo-Reservat im Kongo.

Die Hütte

So war er schon bald darauf über ein paar Umwege, die seinen Aufenthalt verschleiern sollten, in das Camp am Bonobo-Reservat gereist, wo man ihn in einem 5-Tage-Kurs auf seine Zeit im Urwald vorbereiten würde. Das war auch notwendig, weil er dort draußen wirklich ganz allein auf sich gestellt wäre und nur alle zwei Wochen ein Versorgungshubschrauber vorbeikommen würde. Da war es besser, er wusste, wie man sich im Urwald am besten verhält und Gefahren aus dem Weg ging.

Das Camp war eigentlich ein reines Forschungslager, in das regelmäßig Einzelforscher oder Forschungsgruppen kamen, um die Bonobos zu studieren. Zu diesem Zweck hatte es eine kleine Stammbesetzung aus 4 Personen, die sich um die Organisation, die Instandhaltung sowie die Versorgung des Camps kümmerten. Dazu kam der Hubschrauberpilot, der gleichzeitig auch sein eigener Techniker war, sowie einige einheimische Hilfskräfte.

Zur Unterbringung der Forscher gab es einen Gästetrakt, in dem auch Tom die Schulungswoche verbrachte. Er war wie ein sehr schlichtes Hotel eingerichtet, hatte aber eigentlich alles, was man brauchte. Einschließlich eines kleinen Schulungsraumes, in dem sie unterrichtet wurden.

Da es insgesamt 4 Beobachtungshütten gab, verteilt über ein Gebiet von 10.000 Quadratkilometern, die alle 6 Monate neu besetzt wurden, nahmen neben Tom noch drei andere Freiwillige an der Schulung teil. Die hierfür alle eine andere Motivation hatten.

Da war zum einen Jean aus Frankreich, der eine Dissertation über die Bonobos schrieb und die 6 Monate für eine Feldstudie nutzen wollte, die dann den Kern seiner Arbeit bilden sollte. Man merkte Jean an, dass er Karriere als Wissenschaftler machen wollte, denn er war mit seinen sechsundzwanzig Jahren bereits sehr zielstrebig und ehrgeizig. Tom konnte sich gut vorstellen, wie er 8 Stunden am Tag die Affen studierte und dann nachts noch einmal 8 Stunden all seine Ergebnisse zusammenschrieb. Bestimmt wäre seine Arbeit nach den 6 Monaten bis auf die Bindung bereits abgabefertig. Wahrscheinlich würde er aber auch dafür noch eine Lösung finden.

Samuel aus England war mit 31 Jahren der Älteste von ihnen. Er sagte, er sei Tierpfleger und wolle sein Verständnis über Tiere und deren Verhalten verbessern. Tom vermutete jedoch eher, dass er irgendeinen Grund hatte, einmal für eine gewisse Zeit abzutauchen. Vielleicht eine Frau, die ihn auf Alimente verklagte oder vielleicht auch die Polizei. Welcher Tierpfleger brauchte schon Spezialwissen über Bonobos? Und würde dafür 6 Monate im Urwald investieren?

Schließlich war da noch Anna aus Schweden. Eine sehr offene und sympathische Frau, die mit jedem gut klarkam. Anna war sehr hübsch, dunkelblond und hatte bei ca. 1,70 m Größe eine tolle, sehr weibliche Figur. Tom verstand nicht, was eine so attraktive Frau alleine in den langweiligen Dschungel trieb. Sie sagte, sie studiere eigentlich Soziologie und sähe die Beobachtung von Bonobos als interessante Ergänzung ihres Studiengebietes, weil deren Sozialverhalten sehr speziell und dennoch dem der Menschen nicht unähnlich sei. So richtig glaubte Tom ihr das nicht, doch so war zumindest eine attraktive Frau dabei, was den Unterricht etwas unterhaltsamer machte.

Insgesamt also eine recht illustre Truppe. Vor allem, wenn man auch Tom dazu zählte, den die Tiere ja überhaupt nicht interessierten. Er hatte den anderen einfach gesagt, er habe sich aus persönlichen Gründen für dies Projekt gemeldet und zum Glück hatte auch keiner weiter nachgefragt. Hier draußen, fernab jeder Zivilisation, war es ziemlich egal, wer oder was man woanders war.

Weil Anna genau Toms Typ war, hatte er seinen ganzen Charme aufgeboten und sich direkt an sie herangemacht. Sie hatten sich eigentlich auch prima verstanden und am letzten Abend, als sie beide auf der obligatorischen „Abschiedsparty von der Zivilisation“ schon ziemlich viel getrunken hatten, hatte sie ihn gefragt, ob sie nicht mal Sex zusammen haben wollten? Tom hatte schon gehört, dass schwedische Mädchen in dieser Beziehung sehr direkt waren. Dennoch hatte ihn das etwas überrascht. Aber natürlich hatte er ja gesagt.

Leider hatte sie ihm danach genauso direkt gesagt, dass der Sex mit ihm richtig schlecht gewesen sei und sie das sicher nicht wiederholen würde. Was angesichts der bevorstehenden 6 Monate freilich ohnehin schwierig gewesen wäre. Für sie schien das kein großes Problem zu sein, aber Tom fühlte sich trotzdem gekränkt.

Er wusste, dass er kein besonders guter Liebhaber war, weil er sich niemals viel Mühe gab, es den Mädchen beim Sex recht zu machen. Wozu auch, wo er doch fast jeden Tag eine Neue hatte? Sobald er selbst gekommen war, war er meist sowieso froh, wenn sie schnell wieder gingen.

Anna mochte er aber und daher ärgerte ihn ihre Aussage. So eine klare Abfuhr hatte er noch nie kassiert. Weil er aus seinem verletzten Stolz heraus dann vielleicht ein bisschen zu arrogant und machomässig aufgetreten war, hatte sie ihn schließlich auch noch ein „Arschloch“ genannt. So ein Verhalten schien sie nämlich gar nicht zu mögen. Tom bedauerte sein Auftreten sofort, konnte sich aber nicht überwinden, sich bei ihr zu entschuldigen. Was aber letztlich auch egal war, weil er sie wahrscheinlich ohnehin nie wiedersehen würde.

Am nächsten Tag wurden sie dann alle mit einer Erstausrüstung Vorräte per Hubschrauber zu ihren Hütten geflogen, die nicht nur vom Hauptcamp, sondern auch untereinander sehr weit entfernt lagen. Ab da war Tom also ein Einsiedler.

Mit seiner Hütte hatte er es zum Glück eigentlich ganz gut getroffen. Sie war mit 30 Jahren zwar die älteste, aber auch die größte und komfortabelste von allen, weil sie seinerzeit für ein Forscherehepaar gebaut worden war, das über 3 Jahre in vollkommener Isolation das Verhalten der Bonobos studiert hatte.

Die Hütte lag auf einer kleinen Lichtung am Fuße eines kleinen Berges. Dieser Platz war von ihren Erbauern seinerzeit bewusst gewählt worden, weil es damals noch keine regelmäßigen Versorgungsflüge mit dem Hubschrauber gab. Deshalb hatten sie darauf geachtet, dass in der Nähe der Hütte stets genug Nahrung und Wasser verfügbar war. So gab es in der Umgebung der Hütte viele Bäume und Büsche mit Früchten und Beeren, was praktischerweise auch für Bonobos sehr attraktiv war und dadurch ihre Beobachtung erleichterte.

Auf dem Berg oberhalb der Hütte gab es auch einen kleinen See, der über einen kleinen Wasserfall von einem Bach gespeist wurde. Dadurch hatten die Bewohner nicht nur eine natürliche Badewanne mit Brause. Vor einigen Jahren war auch ein Rohr vom See direkt bis zur Hütte gelegt worden, das sie jetzt mit Frischwasser versorgte. Es endete in einer Zisterne auf dem Dach der Hütte und sorgte dafür, dass immer frisches Wasser für die Dusche, die Wasserhähne und das WC zur Verfügung stand. Von da floss es wahrscheinlich in eine Sickergrube, aber das wusste Tom nicht genau.

Die Hütte war sehr einfach aus dicken Baumstämmen gebaut, ca. 40 qm groß und hatte ein flaches Dach, sodass sie aus der Ferne aussah wie ein Holzklotz mit Tür und Fenstern. Innen bestand sie aus einem Raum zum Wohnen, Schlafen und Kochen und einem abgetrennten Bad mit WC, Dusche und Waschbecken, die allerdings extrem funktional gehalten waren.

Im Wohnraum stand ein sehr breites Bett, das wohl noch aus der Zeit des Forscherehepaares stammte. Dazu gab es einen Tisch mit zwei Stühlen und eine Kochstelle, die mit Propangasflaschen befeuert wurde, die immer mal ausgetauscht wurden. Dann noch ein Regal und eine kleine Kommode aus Holz. Die zwei Fenster im Wohnraum hatten kein Glas, nur Schlagläden und Fensterkreuze aus Eisen, damit keine Tiere hereinkommen konnten. Dazu noch Moskitonetze gegen die Mücken.

Das Bad war vielleicht 6qm groß und hatte ein kleines Fenster, das genauso konstruiert war wie im Wohnraum. Die Dusche war einfach ein großer Duschkopf, der in einer Ecke aus der Decke kam. Ohne Duschkabine oder Vorhang. Er war, wie das WC, das Waschbecken und der Spiegel, aus Edelstahl, damit sie stabil waren und in der feuchten Wärme des Urwalds nicht rosteten.

Im Camp hatten sie Tom erklärt, dass der Zufluss von Wasser in die Zisterne automatisch stoppte, sobald sie voll war. Was den großen Vorteil hatte, dass man sogar warm duschen konnte, wenn das Wasser in der Zisterne durch die Sonne aufgewärmt war. Zumindest so lange, bis wieder zu viel kaltes Wasser nachgelaufen war. Wodurch zuverlässig verhindert wurde, dass man zu lange duschte.

Ebenfalls vor ein paar Jahren waren auf dem Dach ein paar Solarzellen montiert worden, die eine Autobatterie speisten, sodass auch etwas Strom für Beleuchtung und das Aufladen von Geräten zur Verfügung stand. Benzingeneratoren waren hier draußen schon wegen des Lärms nicht erlaubt und auch die Beschaffung von Treibstoff und die Wartung wären viel zu schwierig gewesen. Man hatte Tom gesagt, dass er ohnehin sehr vorsichtig mit Feuer und Treibstoffen sein sollte, damit er nicht aus Versehen einen Waldbrand auslöste, den man hier niemals würde löschen können.

Irgendwelche Vorbewohner der Hütte hatten zwischen den Sonnenkollektoren und der Zisterne auch eine Wäscheleine gespannt, sodass man auf dem Dach seine Wäsche trocknen konnte, ohne Gefahr zu laufen, dass sie von Tieren geklaut wurde. Denn um zu verhindern, dass Tiere auf die Hütte kletterten und die Geräte beschädigen, kam man nur über eine Strickleiter auf das Dach, die man vom Boden über ein Seil runterlassen und wieder hochziehen konnte. Das war zwar etwas lästig, aber sicher besser als wegen eines verspielten Affen plötzlich kein Wasser, keinen Strom oder keine Hose mehr zu haben.

In der Hütte selbst gab es diverse, schon ältere Bücher über Bonobos, die wohl das Forscherehepaar dagelassen hatte. Richtig gelesen hatte Tom sie aber nicht, nur etwas darin rumgeblättert, wenn ihm allzu langweilig gewesen war. Viel eigene Lektüre hatte er sich nämlich dummerweise nicht mitgenommen. Meist hatte er sich freilich nur die Stellen über Sex angeschaut, denn das war bei Bonobos wirklich ein spannendes Thema und in den Büchern auch recht gut beschrieben.

Daneben gab es noch ein altes Transistorradio, mit dem er zumindest auf Mittel- und Langwelle ein paar Sender empfangen konnte, die allerdings überwiegend ziemlich langweilig waren. Einen schönen UKW-Sender mit moderner Musik gab es hier draußen leider nicht. Tom nutzte das Radio daher hauptsächlich dazu, sich den Wetterbericht anzuhören. Der meist hieß: heiß und sonnig.

Alle zwei Wochen sollte der Helikopter kommen, um neue Vorräte zu bringen und gegebenenfalls auch Ersatzteile. Außerdem nahm er all den Müll mit, der sich nicht von selbst abbaute. Im Camp hatten sie ihm gesagt, dass man den Heli nur im Notfall öfter schicken würde. Zum einen, weil er ständig ausgelastet war. Zum anderen aber auch, weil sein Lärm jedes Mal die Tiere im Urwald verstörte, was man so gering wie möglich halten wollte. Tom sollte sich seine Vorräte deshalb gut einteilen, denn nur wegen fehlender Nudeln würde man nicht kommen.

Mittlerweile war er schon 10 Tage hier, sodass sein erster „Versorgungsbesuch“ in genau vier Tagen bevorstand. Was blöd war, denn beim Einteilen seiner Vorräte hatte Tom sich ziemlich verschätzt, weshalb sein Speiseplan zwischenzeitlich ziemlich ausgedünnt war. Er hatte ja keinerlei Erfahrung im „Einteilen“. Zuhause war schließlich immer alles da gewesen. Und wenn nicht, hatte irgendjemand es eben beschafft. Außerdem aß er wahrscheinlich auch aus Langeweile zu viel.

Deswegen waren die meisten Vorräte jetzt schon aus und er aß fast nur noch Früchte, die es hier im Überfluss gab und die auch gut schmeckten. Zum Glück hatten sie ihm in der Einführungswoche genau erklärt, welche essbar waren und welche nicht. Trotzdem freute er sich darauf, dass der Helikopter ihm bald wieder „normale“ Nahrung bringen würde.

Davon abgesehen hatte er sich aber eigentlich ganz gut eingelebt. Seine „Arbeit“ bestand offiziell darin, Verhaltensstudien über die Bonobos zu machen und die Entwicklung ihrer Population zu erfassen, damit sie vor dem Aussterben bewahrt werden könnten. Inoffiziell hatten ihm Mitarbeiter der Organisation aber gesagt, dass die Präsenz vor Ort vor allem auch dazu diente, Wilderer abzuschrecken, denn ein gefangener Bonobo brachte sehr viel Geld auf dem Schwarzmarkt. Deswegen war der Anteil „echter“ Arbeit am Tag auch eher gering. Tom war das freilich nur recht. Viel arbeiten wollte er ja nicht, sondern vor allem seine Ruhe, um ungestört nachdenken zu können.

Das Rudel

In dem Revier, das Tom betreute, gab es zurzeit ein Rudel von 9 Bonobos, das damit relativ groß war. Man hatte ihm erklärt, dass diese Gruppe zu einem Gesamtrudel von um die 70 Affen gehörte, die sich auf ca. 70 Quadratkilometern verteilten. Da an einem bestimmten Ort meist nicht genug Futter für alle zu finden war, teilten sich Bonobo-Rudel häufig in solche kleineren Gruppen auf. Sie trafen sich aber regelmäßig auf ihren Streifzügen und kamen auch zusammen, wenn es galt, sich beispielsweise gegen äußere Feinde zu verteidigen.

Um sie für ihre Forschungen auseinanderhalten zu können, hatten die Forscher die Affen nach dem Namen ihrer Gruppe, ihrem Geschlecht sowie dem Monat und Jahr ihrer Geburt oder, falls das nicht bekannt war, ihrer Entdeckung, benannt. Toms Rudel war die Beta-Gruppe. Das Gruppenoberhaupt, ein schon etwas behäbiges, älteres Männchen, hieß also Beta-M-03-1998. Tom wusste, dass er sich so etwas nie würde merken können und nannte ihn deshalb einfach King Louie. Wie den König der Affen im Dschungelbuch. Obwohl er natürlich wusste, dass der ein Orang-Utan war.

Daneben gab es noch zwei jüngere Männchen, die zwar meist zusammen unterwegs waren, sich dabei aber dauernd stritten oder um irgendetwas zankten. Ihnen hatte Tom daher die Namen Starsky und Hutch gegeben. Starsky war der größere und auch der kräftigere von beiden und gewann ihre Streitigkeiten deshalb meistens. Was Hutch aber nicht davon abhielt, es immer wieder zu versuchen.

Dazu kamen noch vier Weibchen. Das ranghöchste war ein hübsches, schon etwas älteres, das einen sehr abgeklärten und souveränen Eindruck machte und häufig schlichtend auf die anderen einwirkte. Weil sie ihn an Elizabeth Taylor im Film „Wer hat Angst vor Virginia Wolf“ erinnerte, nannte er es einfach Elizabeth.

Dann gab es zwei jüngere Weibchen mit Kindern, von denen die eine eine Tochter und die andere einen Jungen hatte. Sie waren hauptsächlich mit den Kleinen beschäftigt. Was ziemlich herausfordernd war, weil die beiden permanent unterwegs waren, um irgendwelchen Unsinn zu machen. Die Kinder nannte er deshalb Bart und Lisa wie bei den Simpsons und ihre Mütter Nic und Jules nach den Müttern in der Fernsehserie „The Kids are all right“.

Schließlich war da noch ein weiteres Weibchen, das offensichtlich noch kein Kind hatte. Laut ihrem Namen war es etwa 12 Jahre alt, also bei Bonobos gerade erwachsen. Obwohl es damit eindeutig die Jüngste war, überragte es ihre Artgenossen deutlich. Tom schätzte es auf zwischen 1,40 und 1,45 Meter, was aber schwer zu sagen war, weil die Affen selten vollkommen aufrecht standen.

Bonobos gehörten mit ihrem grazilen Körperbau ohnehin zu den menschenähnlichsten Primatenrassen und waren deutlich attraktiver als ihre engen Verwandten, die Schimpansen. Dieses junge Weibchen aber stach noch einmal heraus. Sie hatte einen geradezu anmutigen Körperbau und bewegte sich für einen Affen ziemlich elegant, wenn sie Bonobo üblich auf zwei Beinen lief. Auch ihr Gesicht fand Tom für einen Affen richtig hübsch. Mit großen, wachen dunklen Augen, einer nicht ganz so breiten Nase und einem fein geschnittenen, freundlich lächelnden Mund. Verglichen mit den anderen wirkte sie fast wie ein Affenmodel, weshalb Tom beschloss, sie Bella zu nennen.

Bella machte natürlich wie alle anderen auch mit beim Sex in der Gruppe. Und das sogar sehr aktiv. Weshalb Tom überrascht war, dass sie noch kein Kind hatte.

Arbeit

Toms „Arbeit“ war nicht eigentlich schwer, weil er ja nur beobachtete. Wie ein Spanner. Nur mit dem Unterschied, dass er notieren musste, was er sah. Die Organisation hatte ihm dazu extra ein Tablet mit einer speziellen App gegeben. In der waren alle Affen des Rudels schon mit einem kleinen Bild erfasst und erschienen damit und mit ihrem Namen sofort auf dem Bildschirm, wenn er sie öffnete. Neben den Bildern gab es dann Knöpfe, die mit den affentypischen Tätigkeiten wie Ruhen, Nahrungssuche, Essen, Spielen, Sex und Sonstiges beschriftet waren. Wenn er da draufdrückte, öffnete sich ein weiteres Fenster, in dem er genauer spezifizieren konnte, was sie gerade taten. Die meisten Alternativen waren dabei schon vorgegeben, sodass er sie nur anklicken musste.

Beim Essen zum Beispiel, ob sie Früchte, Blätter, Insekten oder Fleisch aßen und beim Spielen, ob es allein, zu zweit oder in der Gruppe stattfand und ob Gegenstände dafür benutzt wurden oder nicht. Wenn es zu zweit oder in der Gruppe war, öffnete sich auch gleich ein weiteres Fenster, in dem er anklicken konnte, mit wem ein Affe gerade spielte. Der Mitspieler oder die Mitspielerin waren dann automatisch auch gleich erfasst. Im Grunde also ganz einfach.

Ganz ähnlich war es beim Erfassen von Sex, wo neben dem Geschlecht des Partners auch die jeweiligen Praktiken abgefragt wurden. Dazu sollte er möglichst noch erfassen, ob die Affen dabei zu einem Orgasmus gekommen waren oder nicht. Was Tom freilich häufig raten musste, weil der Sex bei Bonobos immer so kurz war und er ja auch nicht so nahe dran war, dass er es problemlos hätte erkennen können.

Am Anfang hatte er etwas Sorge gehabt, sich hier draußen allein den Affen zu nähern. Trotz allem waren sie ja wilde Tiere. Und ziemlich kräftig. Schnell hatte er jedoch gemerkt, dass die Bonobos es gewohnt waren, so genau beobachtet zu werden. Schließlich machten die Menschen das schon seit vielen Jahren. Zu Beginn hatten sie noch öfter zu ihm rübergeschaut, nachdem sie gemerkt hatten, dass da wieder ein neues Gesicht war. Das hatte sich aber schon nach kurzer Zeit gelegt und jetzt ignorierten sie ihn eigentlich nur noch. Außer, er kam ihnen versehentlich zu nahe. Dann fletschten zumindest die Männchen die Zähne, sodass er sich lieber wieder ein Stück zurückzog. Inzwischen wusste er aber schon ganz gut, wie nahe er ihnen kommen konnte, ohne dass sie sich bedroht fühlten.

Durch seine Beobachtungen hatte er inzwischen gelernt, dass es bei den Bonobos alles gab, was er auch von den Menschen kannte. Freundschaft, Rivalität, Streit, Liebe. Sie spielten sich sogar gerne gegenseitig Streiche, über die sie sich dann köstlich amüsieren konnten.

Etwas überrascht hatte ihn, dass es auch beim Sex alles gab, was er auch von Menschen kannte. Sie hatten Sex nicht nur sehr oft, sondern auch in allen Stellungen und Varianten, die er kannte. Und das sowohl zwischen Männchen und Weibchen als auch innerhalb des eigenen Geschlechts. Da die App auf seinem Tablet all diese Varianten bereits vorgesehen hatte, war das wohl völlig normal.

Besonders die Weibchen schienen ein besonderes Vergnügen daran zu haben, sich gegenseitig zum Orgasmus zu bringen. Ihr Sex war wilder, weniger zartfühlend und auch jeweils deutlich kürzer als bei Menschen. Aber rein technisch gesehen gab es, außer ihrer Hemmungslosigkeit dabei, keinen Unterschied. Sie küssten auch gerne, einschließlich intensiver Zungenküsse.

Seine Beobachtungen sollte Tom jeden Tag zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang für jeweils eine Stunde machen. Davor und danach nicht, weil er erstens ohnehin nicht viel sehen würde und es zweitens nachts im Urwald gefährlich sein konnte.

Grundsätzlich konnte er sich die Zeit dabei frei einteilen. Es sollte nur möglichst über den Monat verteilt jede Zeit irgendwie gleichmäßig abgedeckt sein. Also nicht nur vormittags und nicht nur nachmittags. Es wäre schön, wenn er auch mehr Stunden erfassen könnte, hatten sie gesagt. Aber es wäre auch nicht so schlimm, wenn er an einem Tag mal keine schaffte, weil es zum Beispiel zu heftig regnete oder stürmte. Das würde bei der Vielzahl der Erfassungen statistisch keinen Unterschied machen.

Nur wenn er einmal angefangen hätte zu erfassen, sollte er auf keinen Fall abbrechen, sondern die Stunde immer zu Ende bringen. Denn das würde sonst die Statistik durcheinander bringen, weil die Erfassungen nicht mehr miteinander vergleichbar wären.

Einmal die Woche sollte er das Tablet dann mit einem Kabel an das alte Satellitentelefon anschließen, das er dafür bekommen hatte. Die App lud die Daten dann automatisch hoch in eine große Datenbank. Das hatte er bislang erst einmal tun müssen, wobei es eigentlich ganz gut funktioniert hatte. Außer, dass es quälend lange dauerte, weil die Datenverbindung hier draußen so langsam war.

Da das von allen Stationen gemacht wurde, konnten die Wissenschaftler so statistisch auswerten, ob es Unterschiede im Verhalten im Tages- oder Jahreszeitenverlauf gab oder es insgesamt zu Verschiebungen kam, indem sie z.B. mehr Zeit für die Nahrungssuche aufwenden mussten oder ihre Essgewohnheiten änderten. Das wären dann Signale gewesen, bei denen sie kommen würden, um genauer hinzuschauen.

Daneben musste Tom noch einen Wochenbericht schreiben und hochladen, in dem er alles festhalten sollte, was sonst noch Wichtiges passierte und mit der standardisierten App nicht erfasst werden konnte. Wenn sich also zum Beispiel ein Affe verletzte, starb, ein Junges geboren wurde oder ein Affe das Rudel verließ oder dazukam. Gerade die letzten Punkte waren wichtig, weil sie dann die Erfassungsapp anpassen mussten.

Und er sollte auch schreiben, ob die Gruppe anderen Einzeltieren oder Gruppen begegnet war, wer diese waren und wie sich die Affen verhielten. Damit wollten sie wohl feststellen, wer zum großen Rudel gehörte und wer nicht. Zu diesem Zweck war ihm extra ein Fotoalbum auf das Tablett geladen worden, in dem alle Affen, von denen man wusste, dass sie zum großen Rudel gehören, mit ihrem Bild und ihrem wissenschaftlichen Namen erfasst waren. Auch das sollte nicht übermäßig schwer sein, denn so viele Begegnungen außerhalb der Gruppe gab es gar nicht. Und wenn, waren es ja keine Rockkonzerte, sondern immer nur relativ wenige Affen, die sich trafen.

Bei besonders interessanten oder wichtigen Vorkommnissen, z.B. der Verletzung eines Bonobos oder dem Auftauchen von einem, der nicht im Fotoalbum war, sollte er dann auch noch versuchen, mit dem Tablet ein Foto zu schießen und mitzuschicken. Das aber wirklich nur bei wichtigen Ereignissen, hatten sie ihm gesagt, weil der Datenversand über Satellit so teuer wäre. Also keine Bilder, nur weil es gerade so niedlich oder lustig war.

Immerhin durfte er mit dem Telefon aber auch 30 Minuten im Monat privat telefonieren, wovon er bislang aber keinen Gebrauch gemacht hatte. Wen hätte er auch anrufen sollen? Viel lieber hätte er ohnehin Internet gehabt, aber das war auf dem Telefon wohl gesperrt. Jedenfalls konnte er mit dem Tablet keinen Zugang aufbauen.

Unter dem Strich hatte er damit aber wirklich keine schwere Arbeit zu verrichten. Er beobachtete die Bonobos ohnehin gerne, viel andere Abwechslung gab es ja nicht. Und dabei zu erfassen, was man sah, war nicht besonders schwierig. Aber auch sonst war das Leben hier draußen gar nicht so schlecht, fand Tom. Es war warm, die Natur war faszinierend und vor allem, es bedrängte ihn keiner. Weil keiner wusste, wo er war.

Ein paar Dinge hatte er aber vollkommen unterschätzt, das musste er sich eingestehen.

Das Schlimmste war die Einsamkeit. Tom hatte keine echten Freunde und die meisten Menschen waren ihm ohnehin egal. Deshalb hatte er gedacht, dass es ihm nichts ausmachen würde, eine Weile niemanden zu sehen. Er war es aber gewohnt gewesen, dauernd etwas zu unternehmen und mehrmals die Woche auf Partys zu gehen. Auch wenn er die Menschen dort nicht mochte, hatte er doch Ansprache. Hier jedoch war gar nichts. Null. Den ganzen Tag war er allein, sah niemanden und niemand, außer dem Radio, sprach mit ihm. Tom hatte nur sich und das war doch deutlich schwerer, als er gedacht hatte. Mittlerweile freute er sich schon richtig auf den Helikopter, weil er da wenigstens kurz den Piloten treffen und ein paar Worte mit ihm wechseln würde.

Dazu kam der Sex. In New York hatte er fast täglich Sex gehabt, oft auch mehrfach. Er hatte gewusst, dass das hier nicht ging. Was er aber nicht bedacht hatte war, dass er trotzdem den ganzen Tag sehr menschenähnliche Wesen beobachtete, die sogar noch viel mehr Sex hatten als er in New York. Und das mit Praktiken, die ebenfalls sehr menschlich waren. Es war schon etwas anderes, ein Bonobo-Männchen und Weibchen beim Oralverkehr zu beobachten als Fische beim Laichen. Zum Glück hatte er in seinen wenigen persönlichen Dingen, die er mitgebracht hatte, vorsorglich ein Pornoheft eingeschmuggelt. Trotzdem fehlte ihm der Kontakt zu echten Mädchen mittlerweile sehr.

Auch die Langeweile hatte er unterschätzt. Tagsüber ging es ja noch. Da hatte er die Bonobos und das war oft wie das Beobachten einer erotischen Soap-Opera, bei der es alles gab, was er auch aus dem Fernsehen kannte. Streit, Versöhnung, Sex, Trauer, Freude, Spaß. Es war richtig interessant und er konnte die Bonobos in ihrem Verhalten und ihren Gemütszuständen schon richtig gut einschätzen.

Oft badete er auch im See, sammelte Früchte oder beobachtete andere Tiere, was ebenfalls ziemlich unterhaltsam war.

Aber nachts gab es hier halt außer dem Radio gar nichts. Kein Fernsehen, kein Internet, kein Netflix. Und um die schon etwas altersschwache Autobatterie auf dem Dach zu schonen, konnte er auch das Licht nicht so lange brennen lassen. Er brauchte den Strom ja vor allem, um das Telefon und das Tablet aufzuladen. Deshalb ging er abends ganz ungewohnt früh ins Bett und wachte dadurch auch morgens spätestens bei Sonnenaufgang auf.

Das war zweifellos gut für seine Arbeit und wahrscheinlich auch die Gesundheit. Es entsprach aber überhaupt nicht seinem gewohnten Rhythmus. In New York war er oft erst in den Morgenstunden ins Bett gekommen und hatte dann bis in den Nachmittag geschlafen. Er wurde also gezwungenermaßen gerade von einem Nacht- zu einem Tagmenschen.

Eine weitere Herausforderung war aber auch noch die Sache mit der Wäsche, mit der er gar nicht gerechnet hatte. Aufgrund der Hitze schwitzte Tom natürlich viel. Und beim Beobachten saß er auch häufig auf dem staubigen Boden, weshalb seine Wäsche oft ziemlich dreckig war. Tom hatte vorher aber noch nie selbst gewaschen und auch nicht wirklich viel Lust dazu. Eine Waschmaschine hätte er vielleicht noch benutzt, aber hier draußen musste er ja alles von Hand waschen.

Hinzu kam, dass es im Urwald natürlich kaum Wege gab und wenn, diese sehr eng waren und immer wieder zuwuchsen. Deshalb blieb er oft mal an Zweigen oder dornigen Büschen hängen und hatte sich schon in den ersten Tagen einige Hemden und Hosen zerrissen. Da er auch nicht nähen konnte und wollte, war sein Bestand an tragbarer Wäsche inzwischen bereits deutlich dezimiert.

Deshalb und um so selten wie möglich waschen zu müssen, trug er oft nur das Nötigste und nahm auch in Kauf, dass seine Wäsche trotzdem eher nach Fitnessstudio als nach Parfümerie roch. Hier störte das zum Glück ja keinen.

Affensex

Inzwischen wusste Tom, dass die Affen, wie die meisten anderen Tiere, den Tag im Wesentlichen damit verbrachten zu Essen, zu schlafen und Sex zu haben. Das Faszinierende und das, was sie von anderen Spezies unterschied, war jedoch, dass sich bei ihnen diese Aktivitäten fast gleichmäßig aufteilten. Bonobos verbrachten also fast genauso viele Stunden am Tag mit Sex wie mit Essen.

Weil Nahrung in seiner Gegend grundsätzlich nicht knapp war, war sie auch kein großer Streitpunkt zwischen den Bonobos. Klar stritten sie sich etwas, wenn einer viel hatte und ein anderer hungrig war und erst hätte sammeln gehen müssen. Das kam aber eher selten vor. Öfter sah Tom hingegen, dass sie ihre Nahrung teilten und sich auch gegenseitig geradezu liebevoll fütterten, indem sie sich die Früchte in den Mund steckten. Was dann nicht selten wieder in Sex endete.

Mittlerweile hatte Tom festgestellt, dass es bei ihnen mindestens fünf Gründe dafür gab, Sex zu haben, die in der Praxis freilich teilweise ineinander übergingen. Da war zum einen der normale Fortpflanzungssex, der dadurch gekennzeichnet war, dass zumindest das Männchen einen Orgasmus bekam, während sein Penis im Weibchen war, er es also besamte. Da Bonobos polygam sind, gab es den zwischen allen Männchen und Weibchen des Rudels.

Dann gab es aber auch den Sex, den er Vertrautheitssex nannte und bei dem es vor allem um die Rudelzugehörigkeit ging. Es war fast so wie Händeschütteln beim Menschen. Man begegnete sich, hatte kurz Sex miteinander, um zu demonstrieren, dass man zum gleichen intimen „Verein“ gehörte, und ging dann weiter seines Weges. Dieser Sex dauerte immer nur wenige Sekunden und Tom glaubte nicht einmal gesehen zu haben, dass ein Bonobo dabei zum Orgasmus gekommen wäre.

Es gab aber auch Versöhnungssex, mit dem die Bonobos Aggression abbauten und Streit schlichteten. Mehrfach hatte Tom beobachtet, wie nach einem Streit Weibchen sich einem aufgebrachten Männchen anboten oder sein Glied mit Hand oder Mund masturbierten, damit es sich wieder beruhigte. Oft bestand der Versöhnungssex nur aus solchem Petting oder war so kurz, dass Tom auch nicht glaubte, dass er wirklich der Besamung diente. Er war eher Stressabbau und sozialer Kitt. Und das galt überraschenderweise nicht nur für die Beziehung zwischen den Geschlechtern. Auch wenn Weibchen sich stritten, endete es häufig damit, dass sie sich gegenseitig die Genitalien rieben.

Vor allem bei den Weibchen beobachtete Tom aber auch das, was er den Währungssex nannte. Hatte ein anderer Affe etwas, das sie wollten, z.B. leckere Früchte, masturbierten sie ihn oder gaben ihm einen Blowjob. Und nahmen sich dann, was sie hatten haben wollen, ohne dass er dagegen protestierte. Manchmal war es auch umgekehrt, d.h. dass ein Affe dem anderen etwas abgab und zum Dank dafür etwas Sex bekam. Auch hier war Tom sich sicher, dass die Fortpflanzung nicht im Vordergrund stand, sondern eher so eine Art „Tauschgedanke“.

Ganz sicher, dass er nicht der Fortpflanzung diente, war er bei dem faszinierendsten Grund für Sex bei den Bonobos: dem, den er Spaß-Sex nannte. Vor allem die Weibchen im Rudel verschafften sich regelmäßig Orgasmen, indem sie sich entweder selbst oder gegenseitig die Klitoris stimulierten. Sowohl mit der Hand und dem Mund als auch indem sie die Beine so ineinander schoben, dass ihre Klitorides aneinander rieben. In einem der Bücher hatte er gelesen, dass man diese Technik bei Bonobos genauso wie bei lesbischen Frauen nannte: „Scissoring“. Das machten sie dann so lange, bis sie sich gegenseitig zum Höhepunkt gebracht hatten und vor Lust jauchzten. Und nicht nur einmal am Tag, sondern mit unterschiedlichen Partnern immer wieder. Sie trafen sich sogar extra dazu.

Tom wusste von keiner anderen Spezies, die Sex aus so vielen Gründen hatte, die nicht der Fortpflanzung dienten, und deshalb so oft praktizierte. Und dabei so variantenreich. Er hatte mittlerweile schon fast alle denkbaren Stellungen gesehen, wobei die Männchen allerdings die Doggy- und die Weibchen die Missionarsstellung zu bevorzugen schienen. Laut einem der Bücher in der Hütte hatte man bis zur Entdeckung der Bonobos geglaubt, dass Sex von Angesicht zu Angesicht eine spezielle soziale Errungenschaft der Menschen sei. Dass es den auch bei Bonobos gab, machte sie für die Forschung daher besonders interessant.

Das Buch erklärte diese Präferenz dann damit, dass bei Bonobo-Weibchen die Scheide und daher auch die Klitoris, wie bei Menschen, relativ weit vorne lagen, weshalb die Missionarsstellung bessere Stimulation und deshalb mehr Spaß für sie versprach. Für die Männchen war dagegen die Doggy-Stellung besser, weil sie tiefer eindringen konnten, was sich nicht nur besser anfühlte, sondern auch die Befruchtungswahrscheinlichkeit erhöhte. Wobei Tom nicht glaubte, dass ihnen Letzteres wirklich bewusst war.

Neben dem echten Sex war aber auch Necking, vor allem intensive, lange Zungenküsse, zwischen den Bonobos sehr üblich. Sowohl zwischen Männchen und Weibchen als auch nur zwischen Weibchen. Tom glaubte deshalb manchmal, in einer Hippiekommune in den Sechzigern gelandet zu sein.

Dabei war es eindeutig Bella als die jüngste und attraktivste, die den Einsatz von Sex in seinen verschiedenen Varianten am besten zu beherrschen schien. Vielleicht, weil Elizabeth schon zu alt und Nic und Jules zu sehr mit ihren Kindern beschäftigt waren.

Immer wieder konnte Tom sie beobachten, wie sie sich ein Männchen oder Weibchen mit einem geschickten Griff zwischen die Beine oder einem intensiven Zungenkuss erst gewogen machte, und ihm dann eine Frucht oder ein Spielzeug abnahm, das sie gerne haben wollte. Tom hatte es tatsächlich nicht einmal erlebt, dass Bella auf diese Weise nicht das bekommen hatte, was sie wollte. Dennoch schien ihr keiner danach böse zu sein. Ganz im Gegenteil. Ein attraktives Affenweibchen bekommt offenbar einfach alles, was sie will, musste Tom dann immer denken. Eigentlich auch nicht viel anders als bei Menschen.

Aber auch beim richtigen Sex war Bella mit Abstand die Engagierteste und Einfallsreichste. Tom hatte gelesen, dass solche sexuellen Gefälligkeiten bei Bonobos eine gute Strategie waren, um in ihrer sozialen Hierarchie aufzusteigen. Bella schien also durchaus intelligent zu sein.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie beim Sex tatsächlich viel Spaß zu haben schien. Während es bei ihren Artgenossen manchmal eher nach Routine aussah, konnte man bei ihr die Lust daran richtig spüren. Jedenfalls schien sie noch viel öfter als die anderen einen Orgasmus zu bekommen, der bei ihr leicht daran zu erkennen war, dass sie ihn meist mit einem lauten: „Jiiiieeeeeeh, jiiiieeeeeehhhhh, jieeeeeehhh“ herausschrie.

Der Spalt

Als Tom an diesem Tag mittags wieder zum Futterplatz ging, um seine Erfassung zu machen, stellte er fest, dass dort nur Nic und Jules mit den Kindern waren, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich war. Normalerweise war um die Zeit sonst immer das ganze Rudel hier und ruhte futternd im Schatten, weil es viel zu heiß für andere Aktivitäten war. Aber zumindest hatte er es so mit der Erfassung leicht, denn die beiden Weibchen aßen die ganze Zeit oder fütterten die Kinder, wenn die nicht gerade spielten.

Aber natürlich verging die Zeit so auch nur sehr langsam. Nachdem die Stunde um war, beschloss Tom daher, noch etwas zum See zu gehen und zu baden. Dort angekommen stellte er zu seiner Überraschung fest, dass auch all die fehlenden Affen dort waren. Das war ziemlich ungewöhnlich, denn normalerweise hielten sie sich, außer ab und zu zum Trinken, lieber vom Wasser fern, weil sie nicht schwimmen konnten.

Jetzt aber standen sie alle um einen Felsspalt in der Nähe des Sees herum, den Tom zwar auch schon gesehen, sich aber nicht weiter dafür interessiert hatte, weil er eigentlich nur ein dunkles, etwa drei Meter tiefes felsiges Loch im Boden war. Offensichtlich fielen wohl immer mal Tiere hinein und kamen an den glatten Wänden nicht wieder heraus. Zumindest konnte man das aus den Knochen schließen, die er am Boden des Spaltes gesehen hatte.

Deshalb hatte er auch immer einen großen Bogen darum gemacht. Denn selbst wenn irgendjemand ihn zeitnah vermissen würde, was an sich schon unwahrscheinlich war, würde man ihn dort bestimmt nicht so schnell finden, falls er selbst mal hineinfiele.

Was die Affen wohl an diesem Spalt so interessant fanden? Jedenfalls waren sie alle ganz aufgeregt, schauten immer wieder hinein und stießen dabei laute, schrille Schreie aus. Manche hielten auch lange Zweige in den Spalt, ohne dass Tom den Sinn dafür verstand.

Gerne hätte er sich angeschaut, was die Affen so erregte. Solange sie da waren, wäre das aber zu gefährlich. Im Camp hatte man ihm ausdrücklich eingetrichtert, sich den Affen möglichst nicht mehr als 50 Meter zu nähern, weil sie das als Angriff verstehen könnten. Falls sie dann anfingen, sich mit Händen, Füßen und Zähnen zu verteidigen, hätte man gegen die kräftigen Tiere selbst als Mann keine Chance.

Tom wartete eine Weile, aber als die Affen keine Anstalten machten, sich zu entfernen, entschloss er sich, lieber wieder in die Hütte zurückzukehren. Zu Baden und dabei den Rucksack mit dem Tablet und die Kleidung am Ufer zu lassen, war ihm doch zu gefährlich, solange sie in der Nähe waren. Immerhin waren Bonobos sehr neugierig und kannten auch keine menschlichen Eigentumsrechte.

Als er am nächsten Tag wieder gegen Mittag zum Futterplatz kam, bot sich ihm das gleiche Bild. Nur Nic und Jules mit den Kleinen. Und als er nach der Erfassung zum See ging, standen die anderen Affen wieder um den Spalt herum und schauten hinein. Allerdings waren sie heute deutlich ruhiger als gestern und machten fast schon einen resignierten Eindruck.

Obwohl es ihm schwerfiel, zog Tom es schweren Herzens wieder vor, lieber nicht zu baden. Immerhin war das damit schon der zweite Tag, an dem er auf sportliche Betätigung und damit seine einzige wirkliche Abwechslung verzichten musste.

Weil ihn das nervte, beschloss er, am Abend mit der Taschenlampe noch einmal zurückzukommen, um festzustellen, was die Affen so spannend an dem Spalt fanden. Vielleicht könnte er es ja beseitigen und hätte den See dann endlich wieder für sich alleine.

Da die Bonobos Angst im Dunklen hatten und deshalb nachts stets in ihren Schlafnestern in den Bäumen blieben, wäre es sehr unwahrscheinlich, dass sie ihn dabei störten.

Als er sich deshalb nach Einbruch der Dunkelheit mit seiner Taschenlampe auf den Weg machte, stellte er fest, dass es wirklich etwas anderes war als am Tage. Bisher hatte er sich im Dunklen noch nie weit von der Hütte entfernt und stellte nun fest, dass der Dschungel auch nachts lebte. Überall um sich herum hörte er Rascheln und Stimmen, ohne erkennen zu können, was für Lebewesen das waren. Und obwohl die Taschenlampe eigentlich recht hell war, war es in der mondlosen Nacht gar nicht so einfach, den Weg zu finden, wenn die großen Orientierungspunkte für die Richtung fehlten. Mehrmals musste er anhalten und genau überlegen, wo er gerade war.

Schließlich erreichte er aber doch den Spalt, stellte sich an den Rand und leuchtete hinein. Erst sah er nichts. Dann erkannte er plötzlich einen dunklen Körper auf dem dunklen Boden liegen, der sich von dem kaum abhob. Er schaute nun noch genauer hin und stellte überrascht fest, dass es Bella war. Sie war wohl irgendwie in diesen Spalt gefallen und kam nun an den glatten Felswänden nicht mehr heraus. Vielleicht auch, weil sie verletzt war, denn nun konnte Tom erkennen, dass ihr linker Fuß dick geschwollen war. Sicherlich durch den tiefen Sturz, den sie mangels Möglichkeiten zum Festhalten nicht abfangen konnte.

Er konnte jetzt auch sehen, dass die anderen Affen ihr Früchte hinuntergeworfen hatten, von denen sie einige wohl auch gegessen hatte. Trotzdem rührte sie sich nicht und auch ihre Augen waren geschlossen. Wahrscheinlich war sie also tot. „Kein Wunder“, dachte Tom. Wie sollte sie das bei den Temperaturen hier auch so lange überleben ohne Wasser? Denn das konnten ihre Artgenossen ihr nicht runterwerfen.

„Schade, dass es gerade dieses schöne Tier getroffen hat“, überlegte er. Und dass das Rudel ihr nicht helfen konnte. Schon traurig. Aber wenn sie tot ist, würden sie zumindest nicht mehr kommen und er hätte den See wieder für sich.

Gerade als Tom sich wieder zum Gehen wenden wollte, schlug Bella die Augen auf und schaute geradezu flehentlich in das helle Licht. Sie war also doch noch nicht tot, wusste wahrscheinlich aber instinktiv, dass sie dort unten bald sterben würde.

Einen Moment überlegte Tom, ob er ihr helfen sollte. Aber die Richtlinien des Camps sagten eindeutig, dass er keinesfalls in den normalen Lauf der Natur eingreifen durfte. Seine Aufgaben waren ausschließlich Beobachtung und Dokumentation. Nur wenn er z.B. Wilderer entdeckte, sollte er das Camp verständigen, aber auch dann keinesfalls selbst eingreifen.

Die Rettung eines Tieres aus einer natürlichen Notsituation wäre ein klarer Verstoß dagegen. Bella war von alleine da reingefallen und das hieß, sie hatte jetzt halt Pech. Es würde auch keinen Sinn machen, im Camp anzurufen und um Weisung oder Hilfe zu bitten. Sie würden ihn wahrscheinlich nur noch einmal über die Regeln belehren und keinesfalls einen Hubschrauber schicken.

Zudem musste er ja auch alles dokumentieren, was mit den Tieren geschah. Also sowohl, dass sie reingefallen war als auch, dass er sie gerettet hätte. Würde er das nicht tun, wäre es gleich der nächste Verstoß. Falls das rauskäme, würden sie ihn sicher sofort feuern und das nicht ganz zu Unrecht.

Einen Rausschmiss wollte er aber auf jeden Fall vermeiden. Er fühlte sich nach den paar Tagen noch nicht so weit, dass er jetzt schon entscheiden könnte, was er künftig machen wollte. Weil alles so neu war, hat er darüber eigentlich bislang überhaupt noch nicht richtig nachdenken können und brauchte bestimmt noch einige Monate. Und er hatte auch keine Lust, sich wieder einen neuen Ort für eine Auszeit zu suchen.

Außerdem starben jeden Tag irgendwo Tiere, so war die Natur nun mal. Man konnte nicht auf der einen Seite menschliche Eingriffe verdammen und deshalb extra ein Naturschutzgebiet schaffen und auf der anderen Seite es selbst tun, nur weil es plötzlich vor den eigenen Augen geschah. Wäre Bella von einem Leoparden gerissen worden, hätte er ja auch nichts tun können.

Tom schaute noch einmal in das Loch und ging dann zurück zur Hütte, um zu Abend zu essen.

Allerdings ging ihm dabei das Bild des Affenweibchens nicht aus dem Kopf, wie es dort unten allein und verängstigt lag und ihn so flehentlich angeschaut hatte. Das war richtig, richtig traurig gewesen.

Und jetzt kam im Radio auch noch die Durchsage, dass in seiner Region morgen Nacht heftige Gewitter niedergehen würden, gefolgt von starkem Regen und heftigem Wind. Bella würde also in dem Loch sicher klatschnass, verfroren und verängstigt sterben. Vielleicht würde sie sogar ertrinken, weil der Spalt ja wahrscheinlich keinen Abfluss hatte. Was für ein grausamer Tod. Und er war tatsächlich ihre einzige realistische Überlebenschance.

Tom spürte plötzlich eine große, völlig ungewollte Verantwortung und fühlte sich damit richtig unwohl. Noch nie hatte er die Verantwortung für seine Taten übernehmen müssen. Im Zweifel hatte immer sein Vater oder dessen Anwälte alles geregelt. Er hatte nur anrufen müssen. Aber hier war er allein, musste selbst entscheiden und mit den Konsequenzen leben. Egal was die Vorschriften sagten: Es lag allein an ihm, ob Bella leben würde oder nicht. Das verdarb ihm richtig den Appetit.

Später im Bett konnte er dann nicht einschlafen und grübelte hin und her, immer Bellas flehentlichen Blick vor Augen, der ihn wahrscheinlich bis an sein Lebensende verfolgen würde. Es war schon vier Uhr früh, als er schließlich entschied „Ich binde mir doch nicht den Tod eines Bonobos auf. Wenn sie mich feuern, ist das ok. Das habe ich in ein paar Monaten wieder vergessen. Aber wenn ich den Affen da unten verrecken lasse, vergesse ich das vielleicht nie mehr und kann es auch nicht mehr ändern.“

Er würde Bella also da rausholen. Und das besser, bevor die anderen Bonobos aufwachten oder der Regen einsetzte.

Tom stand auf, zog sich an und ging nach draußen. Dann stieg er auf das Dach, löste dort die Strickleiter von ihrer Befestigung und warf sie nach unten. Weil er nun keine andere Möglichkeit mehr hatte, ließ er sich danach an der Seite der Hütte an den Händen so weit wie möglich hinunter und sprang dann das letzte Stück. Anschließend rollte er die Strickleiter auf, nahm sich noch drei von den Gurten, mit denen sie seine Lebensmittel im Hubschrauber verzurrten, und ging so bepackt im Taschenlampenlicht zurück zu dem Spalt. Was diesmal schon viel schneller ging, weil er den Weg nun auch im Dunklen kannte.

Dort angekommen leuchtete er zunächst mit der Taschenlampe in das dunkle Loch hinein. Bella lag fast unverändert, öffnete inzwischen aber trotz der Lampe nicht einmal mehr die Augen. Vielleicht war sie mittlerweile ja schon gestorben. Aber egal, jetzt würde er es trotzdem versuchen. Wenn sie tot war, konnte er sie ja drin lassen und dann war halt nichts geschehen.

Schnell befestigte er die Strickleiter an einem in der Nähe stehenden Baum, prüfte noch einmal ihren Halt und ließ sie anschließend in den Spalt hinab. Dann stieg er langsam in das dunkle Loch hinab.

Schon beim Herabsteigen stellte er allerdings fest, dass es in dem Spalt ziemlich unangenehm roch und der Geruch mit jeder Sprosse schlimmer wurde. Eine komische Mischung aus Moder, Verwesung, Urin und Kot.

Da die Strickleiter nicht lang genug war, endete sie etwa 1,5 Meter über dem Boden, sodass Tom das letzte Stück springen musste. Und das sehr vorsichtig, um nicht auf Bella zu landen.

Er suchte sich also eine gute Stelle, ließ los und landete dann direkt neben ihr. In dem Moment wusste er auch, warum es im Spalt so grässlich stank: Die bewegungsunfähige Bella hatte sich ziemlich eingenässt und eingekotet. Was nach den mehreren Tagen, die sie bereits hier unten lag, eigentlich wenig überraschend war. Deshalb stank sie.

Toms erste Reaktion war, sofort wieder nach oben zu klettern. Warum sollte er sich das antun für ein Tier, das er eigentlich sowieso nicht retten durfte und das vielleicht ohnehin schon tot war? Dann hörte er jedoch ein leises Stöhnen. Bella lebte also noch.

„Na, dann. Nase zu und durch“, sagte er leise zu sich selbst.

Als Erstes wollte er wissen, wie schwer verletzt Bella war. Er hob ihren Kopf etwas an, sah aber zum Glück kein Blut, genauso wenig wie am restlichen Körper. Dann betrachtete er ihr linkes Bein genauer und stellte fest, dass der Fuß schwer geprellt, möglicherweise sogar verstaucht oder gebrochen war. Zumindest war er ziemlich dick und unförmig. Wenn er nicht wieder richtig heilte, würde sie hier draußen also ein Problem haben, denn funktionierende Füße zum Klettern, Laufen und Greifen waren für Bonobos in der Wildnis überlebenswichtig.

Um ihr wirklich zu helfen, musste er sie also nicht nur nach oben bringen, sondern auch den Fuß ruhigstellen oder schienen, bis er ausgeheilt war. Sonst hätte er ihren Tod nur verschoben. Das machte alles natürlich noch komplizierter. Vor allem, weil er davon gar keine Ahnung hatte. Aber jetzt musste er sie erst einmal sicher nach oben bringen, bevor die anderen Affen kamen. Was hatte er sich mit seiner spontanen Aktion nur angetan?

Tom legte die Taschenlampe auf den Boden, nahm die Gurte, stellte sie auf die richtige Länge ein und zog sich dann je einen links und rechts über den Kopf, sodass sie vor seinem Körper je eine Schlaufe bildeten. Nun hob er Bella hoch, wobei er feststellte, dass sie deutlich schwerer war, als er erwartet hatte. Sicher so um die vierzig Kilo.

Ganz vorsichtig, um sie nicht noch mehr zu verletzen, führte er ihre Beine nun durch die Schlaufen, bis die fest und rutschsicher in ihrem Schritt saßen. Dann nahm er den dritten Gurt, führte ihn unter ihren schlaffen Armen um Bellas Brustkorb, legte ihn sich dann ebenfalls um den Hals und zog ihn straff. Wie ein kleines Kind saß sie nun matt, aber relativ sicher vor seiner Brust, den Kopf auf seiner Schulter.

So ging Tom mit ihr in die Hocke, um die Taschenlampe aufzuheben. Zum Glück war es in dem Spalt nicht mehr ganz so dunkel, weil die Sonne allmählich begann aufzugehen. Trotzdem nahm er die eingeschaltete Lampe lieber zwischen die Zähne und begann dann langsam die Strickleiter wieder hochzusteigen. Was nicht ganz einfach war, weil er sich wegen der zu kurzen Leiter das erste Stück hochziehen musste und dabei nur ein wenig mit den Füßen von der Wand abstoßen konnte.

Obwohl Bella ihn deutlich behinderte, ging das zum Glück ganz gut. Durch die heftigen Bewegungen erwachte sie jedoch, schlug die Augen auf, hob den Kopf und zuckte, als sie realisierte, was gerade geschah, vor Schreck so heftig zusammen, dass Tom die Leiter fast wieder losgelassen hätte.

„Schhhhhh. Hach heinen hödschin, isch rehhe disch herahe“, flüsterte Tom ihr an der Taschenlampe vorbei ins Ohr, um sie zu beruhigen. Er hatte gerade tatsächlich richtig Angst, dass Bella ihm aus Furcht ins Gesicht oder in die Ohren beißen könnte. Die schaute ihn aber nur noch einmal verängstigt an, dann sank ihr Kopf vor Erschöpfung auch schon wieder auf seine Schulter und er konnte weiterklettern.

Oben angekommen kroch er vorsichtig auf allen Vieren aus dem Loch, was mit dem schweren Affen vor der Brust gar nicht so einfach war. Dann stand er etwas ungelenk auf und stellte fest, dass das Affenrudel jede seiner Handlungen aus sicherer Entfernung vom Waldrand beobachtete. Offensichtlich wollten sie sogar noch vor ihrem eigenen Frühstück nach Bella sehen. Wie unglaublich fürsorglich. Sie schienen sie wirklich zu mögen. Und weil sie die Strickleiter des Menschen bemerkt hatten, waren sie dann wahrscheinlich nicht näher gekommen.

Zu Toms Beruhigung machten sie aber auch jetzt keine Anstalten, sich zu nähern. Offensichtlich versuchten sie erst noch zu verstehen, was da gerade mit Bella passierte. Immerhin hatte dieser Mensch sie gerade aus dem Loch geholt, was ihnen nicht gelungen war. Er war sich dennoch sicher, dass sie ihn sofort angreifen würden, falls sie den Eindruck bekämen, dass er Bella Leid zufügen würde.

Er hatte also ein Problem. Um Bellas Fuß zu versorgen, brauchte er die Sachen aus dem Notfallkit, mit dem das Camp jede Hütte als Ersthilfe ausgestattet hatte. Würde er sie aber jetzt ablegen und das Kit holen, würden sie ihn bestimmt nicht wieder an sie heranlassen. Wahrscheinlich hätten sie Bella auch längst weggetragen, bevor er zurück wäre.

Also würde er sie mit in die Hütte nehmen müssen, um sie dort zu verarzten. Was den Affen aber gar nicht gefallen dürfte, denn die Hütte war ihnen suspekt und sie hielten sich immer lieber fern von ihr.

Tom sah jedoch keine Alternative, denn hierbleiben machte auch keinen Sinn. Er steckte deshalb die Taschenlampe in die Tasche, löste die Strickleiter vom Baum, rollte sie auf und ging dann ganz langsam mit seiner angeschnallten Fracht vor dem Bauch zurück zur Hütte. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, wie das ganze Affenrudel ihm dabei in gebührendem Abstand folgte, was ihm ziemlich mulmig werden ließ. Sollten die Affen entscheiden, Bella gemeinsam zu „befreien“, hätte er bei deren Gewicht vor seiner Brust sicher keine Chance, ihnen zu entkommen. Sie würden ihn auf jeden Fall erwischen und vielleicht sogar totbeißen.

Die Affen griffen jedoch nicht an. Wahrscheinlich waren sie sich selbst unsicher, wie sie die Situation einschätzen sollten und ob er, der bislang friedliche Beobachter, plötzlich ein Feind war. Und was genau er vorhatte? Auch wenn es nur sehr langsam voran ging, schaffte es Tom so bis auf 20 Meter an die Hütte heran. Er musste jetzt nur noch hineingelangen, denn einmal drin, wäre er dann zunächst einmal sicher.

Er ging noch ein paar Schritte, dann realisierten die Affen wohl, dass er Bella in diese komische Wohnhöhle mitnehmen wollte, die nur für Menschen war und in die sie nicht hineindurften. Tom hörte, wie das Rudel hinter ihm sich plötzlich schneller bewegte und dabei auch Drohlaute ausstieß, und beschleunigte seinen Schritt.

Jetzt konnte er die Affen schon dicht hinter sich hören, drehte aber nicht den Kopf, sondern konzentrierte sich darauf, durch die rettende Tür zu kommen. Noch fünf Meter, drei, zwei. Tom glaubte schon den Atem des großen Männchens im Nacken zu spüren, dann war er durch und schloss die Tür hastig von innen.

Geschafft.

Die Affen trommelten ein paar Mal mit den Fäusten gegen die Tür und die Wände, dann zogen sie sich überraschend schnell wieder in den Wald zurück. Wahrscheinlich wussten sie, dass sie gegen diese Wände keine Chance hatten und warteten lieber ab, bis Tom wieder herauskam. Er konnte ja nicht ewig in der Hütte bleiben.

Waschen

Er atmete nach dem Schreck erst einmal durch, dann löste er die bewusstlose Bella, die von all dem nichts mitbekommen zu haben schien, vorsichtig aus den Gurten und legte sie auf den Boden.

„Du stinkst mir die ganze Hütte voll“, rümpfte er die Nase und schaute an sich herunter. Auch die Gurte und seine Kleidung waren durch das Tragen komplett eingesaut und stanken bestialisch. Wie eklig. Er zog sich schnell komplett aus und schaute dann aus dem Fenster, ob noch Affen vor der Tür standen. Als er keine sah, öffnete er sie schnell vorsichtig einen Spalt und warf Kleidung und Gurte so weit er konnte nach draußen. Zu blöd, dass seine ganze andere Wäsche gerade zum Trocknen auf dem Dach hing und er dort jetzt nicht hinaufkonnte. Dabei hatte er doch noch extra darüber nachgedacht, sie vor dem Regen reinzuholen. In der Eile heute Morgen hatte er das dann aber wieder vergessen.

Und jetzt würde er, um hochzukommen, erst wieder die Strickleiter anbringen müssen. Was erst möglich war, wenn er sicher sein konnte, dass das Affenrudel weit genug weg war. Ein Glück nur, dass seine Nacktheit hier niemanden störte.

Zumindest stank jetzt aber nur noch die bewusstlose Bella auf dem Boden. Tom überlegte, wie er am besten vorgehen sollte. Er musste Bellas Fuß versorgen, ihr etwas zu Trinken und zu Essen geben und sie reinigen. Aber in welcher Reihenfolge?

Wollte er ihr zuerst Wasser und etwas zu Essen geben, damit sie wieder zu Kräften kam, musste er versuchen sie zu wecken, damit sie es auch schlucken konnte. Dann bestünde die Gefahr, dass sie sich wehrte und sie weder das Reinigen noch das Verarzten zuließ. Immerhin war sie ein wildes Tier, das Menschen bislang nur aus der Ferne kannte. Der Gedanke, dass vor der Hütte das Rudel und in ihr vielleicht Bella ihn beißen wollte, gefiel Tom überhaupt nicht.

Würde er deshalb zuerst ihren Fuß schienen, würde er dabei freilich die Schiene einsauen und es wäre anschließend auch noch schwieriger, Bella zu reinigen. Außerdem würde er dabei die Schmerzcreme wieder abwaschen, die er eigentlich auftragen wollte. Dazu noch der furchtbare Gestank die ganze Zeit, während er sie verarztete.

Also am besten erst reinigen, dann verarzten und erst am Schluss füttern. So könnte er im Notfall wenigstens die Tür öffnen und eine geschiente Bella zu ihrem Rudel zurückkehren lassen. Womit wahrscheinlich auch die Gefahr gebannt wäre, dass ihm einer etwas antun würde. Die Affen könnten ja sehen, dass er sich nur um sie gekümmert hatte.

Er wandte sich deshalb an Bella: „Sorry, aber bevor ich dich verarzte und dir was zu Trinken gebe, müssen wir dich erst waschen. Machen die im Krankenhaus auch so, vor einer Operation.“

Tom überlegte, wie er das mit dem Waschen anstellen sollte. Immerhin war Bella ziemlich groß und schwer und um sie richtig zu waschen, würde er seine Hände brauchen. Das heißt, er konnte sie nicht gleichzeitig halten und waschen. Bella deshalb auf den Steinboden zu legen war aber auch nicht praktisch, weil sie dann im dreckigen Wasser läge und er sie außerdem dauernd umdrehen müsste. Was ihr mit dem kaputten Fuß wahrscheinlich wehtun würde. Er überlegte einen Moment, dann kam ihm eine Idee.

Tom nahm einen der beiden Stühle, trug ihn ins Bad und stellte ihn genau unter die Dusche. Anschließend ging er zurück ins Zimmer, hob Bella auf und ging mit ihr ebenfalls ins Bad. Dort setzte er sich mit ihr zusammen auf den Stuhl und platzierte sie so, dass sie, Gesicht zu ihm, auf seinem Schoß saß. Auch wenn er sie noch immer mit einer Hand festhalten musste, hatte er nun zumindest die andere Hand frei, um sie zu waschen. Und einigermaßen bequem war es auch. Nur dass ihr Fell auf seiner nackten Haut etwas kitzelte.

Als er nun das Wasser aufdrehte und es aus dem Duschkopf über ihnen schoss, wachte Bella allerdings auf und fing mit letzter Kraft sofort an zu schreien und zu zappeln. Ganz offensichtlich mochte sie Wasser nicht besonders. Tom packte sie sofort etwas fester, zog sie ganz nah an sich heran und begann ihren Rücken zu streicheln, während er gleichzeitig leise auf sie einredete: „Schhhh. Schon gut. Du wirst hier nicht ertrinken. Ich wasche dich nur. Und das ist echt dringend nötig. Für eine Frau riechst du nämlich wirklich nicht gut.“

Trotz der beruhigenden Worte glaubte er zuerst, Bella nicht halten zu können. Trotz allem, was sie durchgemacht hatte, war sie überraschend kräftig und versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu lösen, sodass Tom sich richtig anstrengen musste, sie auf seinem Schoß zu halten. Schon kurz darauf waren ihre Kräfte aber auch schon wieder erschöpft und sie lag wieder ermattet ganz ruhig in seinen Armen. Sicher half dabei auch, dass das Wasser nicht nur sehr warm und angenehm war, sondern er es jetzt, wo ihr Fell vollkommen durchnässt war, auch wieder abstellte.

Tom griff nun nach der Flasche mit seinem Duschgel, das zum Glück ein kombiniertes für Haut und Haare war. Für ihn war das hier draußen vor allem praktisch. Für Bella, die ja fast überall Haare hatte, war es aber geradezu optimal.

Als Erstes wollte er ihren Po und ihren Genitalbereich waschen, damit der Gestank endlich aufhörte. Dazu schob er Bella erst vorsichtig bis fast zu seinen Knien nach vorne und spreizte dann die Oberschenkel, wodurch zwangsläufig auch ihre gespreizt wurden und er Zugang zu ihrem Intimbereich bekam. Dann schüttete er sich etwas Gel in die Hand, zögerte einen kurzen Moment, schob sie dann zwischen ihre Beine und begann, ihren Po und ihren Schambereich gründlich einzuseifen. Bella zuckte bei dieser intimen Berührung kurz, machte aber keine Anstalten sich zu wehren.

„Wenn ich bisher nackte Mädchen in der Dusche eingeseift habe, war das immer deutlich angenehmer und einfacher, das sage ich dir. Und außerdem waren die an den Stellen nie so eingesaut wie du“, sagte er leise und stellte zu seiner Überraschung fest, dass Bella dort unten fast genauso gebaut war wie eine Frau. Nur dass ihre Schamlippen und vor allem ihre Klitoris deutlich größer waren, der Po dafür kleiner. Aber alles ganz weich und glatt, als hätte sie sich dort rasiert.

Als er sicher war, dass er alles gewaschen und vorsichtig abgespült hatte, zog er sie wieder etwas näher an sich heran und begann sie jetzt von oben bis unten einzuseifen, was aus dieser Position viel einfacher war, als er gedacht hatte. Schon kurz darauf war sie von oben bis unten mit weißem Schaum bedeckt, woraufhin er wieder die Brause öffnete, um ihn abzuspülen. Diesmal wachte Bella dabei sogar nicht wieder auf, sondern ließ es ruhig mit sich geschehen.

„Gar nicht so schwer wie befürchtet“, freute Tom sich und nahm, sobald er sicher war, dass er alles restlos aus ihrem Fell ausgespült hatte, eines der großen Handtücher, wickelte Bella darin ein und trug sie zum Küchentisch. Dort legte er sie ab und rubbelte sie erst einmal richtig trocken.

„So, jetzt bist du schon einmal sauber und riechst gut. Jetzt werden wir dich noch verarzten.“

Tom ging zu dem Regal mit den Bonobo-Büchern und suchte, indem er schnell durch die Inhaltsverzeichnisse blätterte, eines, in dem die Anatomie von Bonobos beschrieben war. Erst beim vierten hatte er Glück, dafür gab es dort sogar einen ganzen Abschnitt zu deren Körperbau. Er schlug ihn auf, suchte die Stelle mit den Fußgelenken und las.

Offensichtlich waren Bonobo-Füße ganz anders aufgebaut als Menschenfüße. Zwar konnten sie wie Menschen aufrecht laufen, daneben aber konnten sie auch Greifen und viele unterschiedliche Bewegungen ausführen, die sich beim Menschen über die Zeit alle zurückentwickelt hatten. Zum Beispiel beim Klettern.

Wenn er aufgrund der vielen Fachbegriffe auch nicht alles verstand, schien die Quintessenz jedoch zu sein, dass ein Bonobo-Fuß über viel mehr und stärkere Muskeln, Bänder und Sehnen verfügt als ein Mensch und der Knochen und das Gelenk dadurch deutlich besser geschützt werden. Knochenbrüche und schwere Gelenkverletzungen kamen daher bei Bonobos laut dem Buch eher selten vor. Wenn überhaupt, gab es eher Bänder- oder Sehnendehnungen.

Am wahrscheinlichsten war es also, dass Bella sich beim Sturz Bänder oder Sehnen gezerrt hatte. Das klang gut. Bei einem Knochenbruch hätte Tom nicht gewusst, was er tun muss. Aber bei einer Zerrung hatten sie ihm in der Einführungswoche erklärt, dass das Wichtigste die Stabilisierung und Entlastung des Bandapparates und der Rückgang der Schwellung war. Und dafür hatte er sogar Ausrüstung in der Notfallbox der Hütte, die mit einem großen, roten Kreuz auf dem Deckel im untersten Fach des Regals stand.

Er öffnete sie, kramte etwas in ihr herum und hatte dann auch schon gefunden, wonach er suchte: eine Creme gegen Prellungen und eine sockenförmige Knöchelbandage mit Kunststoffverstärkung für die Verstauchung. Die war wegen der wechselnden Bewohner der Hütte als Unisex-Variante bewusst sehr flexibel einstellbar und sollte daher sicher auch für Bellas schmales Gelenk passen.

Tom drehte zunächst die Tube mit der Creme auf, gab je einen langen Streifen innen und außen auf das Gelenk und massierte sie dann langsam und vorsichtig ein.

Sobald die Creme etwas eingezogen war, nahm er die Bandage und zog den sockenartigen Teil ganz vorsichtig über Bellas Fuß, bis er einigermaßen saß.

„Nicht perfekt, aber ich denke es wird gehen. Jetzt wird es allerdings wahrscheinlich etwas wehtun.“

Tom nahm nun die am Strumpf befestigte Bandage und wickelte sie so fest um Fuß und Knöchel, dass sich das Gelenk nicht mehr bewegen konnte. Dann schloss er sie fest mit dem Klettverschluss. Bella hatte vor Schmerz zwar kurz gezuckt, ihr Bein aber zum Glück nicht weggezogen.

Nun trat er einen Schritt zurück und betrachtete zufrieden sein medizinisches Erstlingswerk. Wobei er es gar nicht vermeiden konnte, einen Blick auch auf Bellas Schambereich zu werfen. Wirklich alles wie bei einer Frau, nur dunkler und ausgeprägter.

Essen

Jetzt musste Tom nur noch dafür sorgen, dass Bella wieder zu Kräften kam. Und das möglichst so, dass sie ihn nicht gleich anfiel. Wasser war dabei wahrscheinlich das Erste, was sie benötigte. Er nahm deshalb eine alte Trinkflasche aus Blech aus dem Schrank, füllte sie mit Wasser, zog den zweiten Stuhl auf ihrer Kopfhöhe neben den Tisch und setzte sich darauf.

Dann hob er ganz vorsichtig Bellas Kopf, führte die Flasche zu ihrem trockenen Mund und ließ einige Tropfen hineinlaufen.

„Hey Kleine, jetzt musst du unbedingt etwas trinken. Zumindest ein paar Schlucke.“

Zunächst passierte nichts, dann begann Bella plötzlich tatsächlich zu schlucken und, als er etwas mehr goss, auch richtig zu trinken. Die Arme musste wirklich halb vertrocknet sein. Kein Wunder, dass sie kaum noch bei Bewusstsein war.

Fast die Hälfte der Flasche hatte Bella auf diese Weise bereits ausgetrunken, als sie plötzlich die Augen aufschlug, sich umschaute und dann mit angsterfülltem Blick Tom anstarrte. Sie schien jetzt wieder richtig bei Bewusstsein zu sein und zu realisieren, dass sie nicht mehr im Urwald, sondern in einer ihr vollkommen fremden Umgebung war.

Weil er nicht wusste, wie sie darauf reagieren und ob sie ihn vielleicht angreifen würde, stellte Tom die Flasche schnell auf den Tisch, stand auf und trat ein paar Schritte zurück, um ihr zu zeigen, dass er keine Gefahr darstellte.

„Keine Angst, ich tue dir nichts.“ Tom war sich nicht sicher, wer gerade wohl mehr Angst hatte: er oder Bella.

Die richtete sich derweil auf und versuchte aufzustehen, was jedoch an ihrem verletzten Fuß scheiterte. Tom konnte ihr schmerzerfülltes Gesicht sehen und dann auch ihre Verzweiflung, als sie realisierte, dass sie von diesem komischen Ort mit seinem komischen Bewohner nicht würde fliehen können.

Tom dagegen war froh, dass sie ihn wohl zumindest nicht anspringen konnte. Er hatte aber keine Ahnung, was man in einer solchen Situation am besten machte. Deshalb sprach er einfach weiter ganz sanft und leise auf Bella ein: „Ganz ruhig, du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin der Tom und habe dich aus dem Loch geholt. Ich will dir ganz bestimmt nichts tun. Nur helfen.“ Gleichzeitig hob er beide Hände vor die Brust und zeigte ihr seine Handflächen, damit sie sah, dass er nichts darin hatte.

Tatsächlich schien seine Stimme Bella zumindest etwas zu beruhigen, denn sie schaute nicht mehr ganz so panisch. Vielleicht erinnerte sie sich sogar, dass sie die Stimme schon auf der Strickleiter gehört hatte. Und dann auch in der Dusche.

Dafür betastete sie jetzt das komische Ding an ihrem Fuß und roch auch immer wieder an ihrem Arm, der jetzt so ungewöhnlich nach Menschenshampoo duftete. Als sie nun versuchte, mit den Fingern die Bandage zu lösen, entfuhr Tom jedoch ein etwas lauteres „Nein. Bitte nicht. Die kriege ich ja nie wieder dran.“ Woraufhin Bella ihn wieder erschreckt anschaute. Immerhin ließ sie aber von der Bandage ab.

Um sie abzulenken, bewegte Tom sich nun ganz langsam Richtung Regal, wo ein Korb mit Früchten stand, die er gestern gesammelt hatte. Er nahm eine davon heraus und reichte sie Bella mit ausgestrecktem Arm. Die zögerte einen Moment, nahm sie ihm dann mit einem schnellen Griff ab und schlang sie sofort hinunter.

Offensichtlich war sie nicht nur durstig, sondern auch hungrig. Tom nahm deshalb eine zweite Frucht aus dem Korb und hielt sie ihr hin. Die nahm Bella nun schon etwas ruhiger und kaute sie auch ausgiebiger als die Erste. Daraufhin griff Tom den ganzen Korb und stellte ihn mit ausgestrecktem Arm ganz langsam neben die Wasserflasche.

Bella schaute abwechselnd zwischen ihm und dem Korb hin und her und hob ihn dann auf ihren Schoß. Offenbar verstand sie, dass ihr keine unmittelbare Gefahr drohte und begann ausgiebig zu essen, ohne dabei jedoch Tom aus den Augen zu lassen. Immer wieder griff sie auch nach der Flasche und trank etwas, wobei freilich ziemlich viel danebenging. Was logisch war, hatte sie doch wahrscheinlich wenig Erfahrung mit dem Trinken aus Flaschen.

Tom zog sich derweil langsam den Stuhl heran, setzte sich in angemessener Entfernung vom Tisch darauf und schaute Bella zu. Noch immer etwas in Sorge, dass sie ihn vielleicht doch angreifen könnte.

Mittlerweile war es schon später Morgen und er spürte, dass er auch Hunger bekam. Um noch vor dem Morgengrauen am Spalt zu sein, hatte er ja auf das Frühstück verzichtet. Deshalb griff er noch einmal in das Regal, wo noch ein paar der kleinen Bananen lagen, die für die Gegend typisch waren, nahm sich eine und schälte sie. Dann biss er hinein.

So saßen er und Bella sich eine ganze Weile kauend gegenüber und beobachteten dabei den jeweils anderen, ob von ihm vielleicht eine Gefahr ausginge. Als Bella den Korb schließlich geleert hatte, ließ sie ihn einfach auf den Boden fallen. „Ein Glück, dass es keine Schüssel war“, dachte Tom und hielt Bella eine Banane hin. Die griff nun schon etwas unbefangener zu, nahm sie ihm aus der Hand, schälte sie und ließ die Schale wieder einfach auf den Boden fallen, bevor sie sie verspeiste.

Als sie dann noch etwas trinken wollte, war die Flasche allerdings leer. Woraufhin sie die ebenfalls scheppernd auf den Boden fallen ließ, wobei sie sich jedoch mächtig über das Geräusch erschreckte.

Tom bückte sich, hob die Flasche wieder auf, füllte sie erneut mit Wasser und reichte sie ihr. Diesmal riss Bella sie ihm fast aus der Hand und trank dann auch wieder richtig viel. Wie Tom fast schon befürchtet hatte, ließ sie die halbleere Flasche, als sie keinen Durst mehr hatte, dann wieder einfach auf den Boden fallen, wo sich das auslaufende Wasser schnell als kleine Pfütze verteilte.

„Na, super. Erst versaust du mir meine letzte Kleidung und jetzt auch noch die Wohnung. Also, ich bin sicher kein Putzteufel, aber du bist ein echter Messie“, sagte Tom leise, fand es aber irgendwie auch lustig. Er hatte mittlerweile auch keine Sorge mehr, dass Bella ihm gefährlich werden könnte. Sie hatte bislang ja keinerlei Aggressivität gezeigt und wahrscheinlich sogar mehr Angst vor ihm als er vor ihr.

Außerdem hatte sie sich inzwischen vor Erschöpfung auch wieder auf die Seite gelegt, von wo sie ihn zwar zunächst unverwandt anschaute, kurz darauf aber auch schon eingeschlafen war.

„Wahrscheinlich am besten so“, dachte Tom. Wenn er krank war, half Schlaf meist auch bei der Genesung. Und Bella hatte in den letzten Tagen schließlich einiges mitgemacht. Es zeigte auch, dass sie wohl zumindest keine Todesangst mehr vor ihm hatte, denn dann könnte sie bestimmt nicht schlafen.

Aber er konnte sie ja nicht die ganze Zeit auf dem Küchentisch lassen. Wenn sie da runterfiele, würde sie sich gleich wieder verletzen. Und er konnte auch nicht die ganze Zeit danebenstehen, um aufzupassen.

Sobald er sicher war, dass sie fest schlief, hob er sie deshalb vorsichtig mit beiden Armen an, trug sie hinüber zum Bett und legte sie ganz vorsichtig dort ab. Nur als er ihr dann auch noch ein Kissen unter den Kopf schob, öffnete sie kurz und schläfrig die Augen und schaute ihn an, war aber auch sofort schon wieder weggedöst.

Tom räumte daraufhin erst etwas auf und machte den Boden wieder sauber, wobei er sich bemühte, ganz leise zu sein. „Unglaublich. Kaum ist eine Frau im Haus, muss ich Essen machen und Putzen und darf nicht mehr machen, was ich will. Und ich habe immer geglaubt, das wären alles nur Klischees“, dachte er. Trotzdem gefiel es ihm, Bella jetzt beim Schlafen zuzusehen und dabei zu wissen, dass sie ihren Unfall wohl überleben würde. Dank ihm. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er etwas Wichtiges und Schwieriges ganz allein, ohne jede Hilfe erreicht. Und jemandem dabei wirklich geholfen. Ein schönes Gefühl, stellte er fest.

Dann setzte er sich an den Küchentisch, um die blöden Beobachtungsberichte zu schreiben, die er seit Tagen vor sich herschob, obwohl er sie spätestens morgen übertragen musste. So war er wenigstens beschäftigt. An Rausgehen war mit dem Affenrudel vor der Tür ja ohnehin nicht zu denken. Über Bella und den Spalt schrieb er allerdings lieber nichts, denn dann hätte er auch schreiben müssen, wie sie da wieder rausgekommen ist. Und das erschien ihm nicht ratsam.

Abend

Erst gegen 19.00h wachte Bella wieder auf. Kaum hatte sie die Augen geöffnet, setzte sie sich auch schon auf und versuchte vom Bett aufzustehen, knickte wegen des verletzten Fußes jedoch weg und fiel auf den Boden. Tom sprang sofort auf und hob sie zurück auf das Bett, wogegen sie sich nicht einmal wehrte.

„Ich verstehe dich ja. Aber es ist zu früh zum Abhauen. Dein Fuß braucht noch etwas. Und so lange wirst du es hier wohl aushalten müssen. Was willst du denn im Urwald machen, wenn du nicht Laufen kannst? Außerdem ist es draußen schon stockdunkel.“

Auch wenn sie die Zusammenhänge sicher nicht verstand, realisierte Bella durch diesen Sturz wohl, dass sie sich noch nicht wieder richtig bewegen konnte und fand sich damit ab, auf dem Bett ausharren zu müssen. Zumindest machte sie jedenfalls keine weiteren Versuche, aufzustehen.

Stattdessen schaute sie nun fasziniert auf die beiden LED-Leuchten, die Tom schon vor einer Stunde eingeschaltet hatte, weil es im Kongo wegen der Äquatornähe recht früh dunkel wurde. Obwohl eigentlich nicht sehr hell, mussten die auf Bella wie kleine Sonnen wirken, die auch in der Nacht leuchteten. Oder wie Glühwürmchen. Sie versuchte, nach ihnen zu greifen, kam jedoch nicht dran, woraufhin sie ein verärgertes Gesicht machte.

Tom fand es aber gut, dass offensichtlich ihre Neugierde inzwischen ihre Angst überwog. Er machte ihr eine neue Flasche Wasser und gab ihr auch eine Banane, die er diesmal jedoch lieber selber schälte, weil er Bananenschalen im Bett nicht so toll fand.

Bella nahm beides gerne an, aß die Banane und trank auch wieder die halbe Flasche leer. Diesmal ließ sie sie danach aber nicht fallen, sondern reichte sie Tom zurück. Wohl, damit der auch etwas zu trinken hätte. Tom sah das als gutes Zeichen, war das Teilen von Essen in Bonobo-Gesellschaften doch eine wichtige soziale Verhaltensnorm. Er wollte sie deshalb nicht enttäuschen, setzte die Flasche an und trank auch einen Schluck.

Überhaupt hatte er mittlerweile das Gefühl, dass Bella ihn jetzt auch anders anschaute. Noch immer wachsam und vorsichtig, aber auch interessiert und neugierig. Vor allem aber nicht mehr so ängstlich wie noch am Vormittag. Er überlegte daher, ob sie ihn vielleicht auch auf das Bett lassen würde.

Weil er die letzte Nacht und auch den ganzen Tag nicht geschlafen hatte, war er nämlich hundemüde und hatte keine große Lust, auf dem Stuhl oder dem harten Boden zu schlafen. Noch dazu nackt. Und eigentlich war das Bett ja groß genug, dass sie sich nicht ins Gehege kommen mussten.

Langsam ging er daher zu der anderen Bettseite, setzte sich auf den Rand und schaute, wie Bella reagierte. Die beobachtete ihn aufmerksam, machte aber nicht den Eindruck, als ob sie fliehen oder ihn beißen wollte. Dadurch ermutigt drehte er sich etwas, legte sich, die Arme eng an der Seite, flach auf den Rücken und blieb so ganz ruhig liegen, um festzustellen, ob sie es akzeptierte.

Bella schaute ihm von ihrer Bettseite erst nur aufmerksam zu, streckte dann zu seiner Überraschung aber die Hand aus, um damit in sein blondes Haar zu fassen, das sie im Dschungel bestimmt nicht oft zu sehen bekam. Langsam ließ sie es durch ihre Finger gleiten und zog auch etwas daran. Zum Glück jedoch nicht so fest, dass es wehtat.

Offensichtlich überwog gerade Bellas natürliche Neugierde und sie wollte besser verstehen, was für ein komisches Wesen sie gerettet, gewaschen, verarztet und gefüttert hatte. Wenn es dabei half, dass er nicht auf dem Boden schlafen musste, war das Tom nur Recht und er beschloss, einfach stillzuhalten und sie gewähren zu lassen. Immerhin würden sie möglicherweise eine Weile gemeinsam hier in der Hütte verbringen, bis Bella wieder laufen konnte.

Mittlerweile schien deren Neugier ihre Angst so zu überwiegen, dass sie sogar etwas näher heranrückte und ihre Hand nun tiefer wandern ließ, um vorsichtig seine vorstehende, schmale Nase zu betasten, die auf Bella sicher ebenfalls ungewöhnlich wirken musste.

Nach den Haaren und der Nase waren es dann als Nächstes seine blauen Augen, die sie besonders interessierten. Sie kannte ja nur vollkommen braune Augen, keine weißen mit einem blauen Klecks in der Mitte. Jetzt nahm sie sogar zwei Finger, setzte sie vorsichtig an Ober- und Unterlied an und drückte sie auseinander, wohl um zu sehen, wie groß der blaue Klecks und wie groß das Weiße war. Mittlerweile war sie Tom dabei so nahe gekommen, dass ihre Körper sich berührten. Ihr Gesicht war nun genau über seinem, sodass sie sich direkt in die Augen schauten.

Tom wurde etwas mulmig bei dem Gedanken, wie nah dieses Affenweibchen an seiner Sehkraft war. Aber Bella schaute inzwischen so freundlich interessiert und war so vorsichtig, dass er dennoch still hielt. Weil sie merkte, dass er sich nicht wehrte, sondern sie gewähren ließ, wurde Bella gleichzeitig immer mutiger dabei, dieses fremde, haarlose Wesen zu erkunden.

Nachdem sie die Augen ausgiebig untersucht hatte, wanderte Bellas Hand nun herunter zu seinem Mund, wo sie mit dem Zeigefinger die Lippen auseinanderdrückte, sodass seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein kamen und sofort Bellas Interesse weckten. Mit dem Finger drückte sie sie auseinander und begann dann, seine Zähne, seine Mundhöhle und seine Zunge zu betasten. So tief steckte sie dabei den Finger hinein, dass Tom einen richtigen Würgereflex bekam.

Dann wanderte ihre Hand weiter zu seinen ausgeprägten roten Brustwarzen, die für sie so ganz anders aussehen mussten als die flachen schwarzen der Bonobo-Männchen, und betastete sie ausführlich. Weil Tom zwar beileibe kein Bodybuilder, aber dennoch recht sportlich war, hatte er dort auch kräftige Muskeln, die Bella jetzt befühlte, als wollte sie testen, wie groß dieser Busen wohl sei. Möglicherweise denkt sie jetzt, ich sei ein Weibchen, überlegte Tom. Bonobo-Weibchen hatten schließlich auch prägnante Brustwarzen, aber einen relativ kleinen Busen. Und Bella hatte bestimmt noch nie eine nackte Menschenfrau gesehen. Woher sollte sie wissen, dass die viel größere Brüste haben?

Bellas Hand strich nun über seinen Bauchnabel, der relativ lang und schmal war und den Bonobos in dieser Form nicht hatten. Sie steckte sogar ihren Finger hinein, um zu erkunden, wie tief das Loch wohl sei. „Möglicherweise glaubt sie, das sei meine Vagina“, überlegte Tom und musste lächeln. „Wo ich ja schon einen Busen habe.“

Als Bella merkte, dass der Bauchnabel nicht sehr tief ging, verlor sie jedoch schnell das Interesse. Mit einem geschickten, schnellen Griff hatte sie dafür plötzlich seinen Penis so fest in der Hand, dass Tom bei dieser unerwarteten Berührung zum ersten Mal richtig zuckte.

Das ging jetzt doch zu weit. Vorsichtig fasste Tom Bellas Hand und schob sie beiseite, worauf die ihn nur irritiert anschaute und sofort wieder zugriff. Diesmal sogar noch fester. Natürlich. Bonobos kannten die menschentypische Befangenheit und Schamhaftigkeit bezüglich ihrer Sexualorgane nicht und berührten sich regelmäßig und intensiv überall. Das zu verweigern war für sie sogar ein Akt der passiven Aggressivität. Und sie war nun mal gerade dabei, ihn zu erforschen.

„Na, dann. Von mir aus“, entschied Tom daher, es zuzulassen. Wer würde schon je davon erfahren, dass ein Bonobo-Weibchen seinen Penis untersucht hatte. Wobei hinzukam, dass sich ihr fester, aber dennoch gefühlvoller Griff gar nicht schlecht anfühlte. Und offensichtlich wollte Bella ganz genau wissen, was dieses Ding wohl war. Sie brachte jedenfalls ihr Gesicht ganz nah an Toms Becken und begann sein Mannesorgan nun, da er seinen Widerstand aufgegeben hatte, vorsichtig zu betasten.

Tom konnte spüren, wie bei diesen Berührungen das Blut in sein Glied schoss und es in Bellas Fingern schnell wuchs und hart wurde. Wodurch parallel auch ihr Interesse weiter zunahm. Nicht, dass er besonders üppig ausgestattet wäre. Mit einer erigierten Länge von etwa 16 cm und einem Durchmesser von etwa 3,5 cm lag sein Penis nur etwas über dem Durchschnitt.

Bonobo-Penisse hatten zwar durchaus eine vergleichbare Länge. Allerdings waren sie mit nur 2 bis 2,5 cm deutlich dünner. Vor allem aber waren Bonobo-Penisse schwarz und hatten weder Vorhaut noch eine ausgeprägte Eichel, wie der von Tom. Sie liefen vielmehr nach vorne spitz zu, so etwa wie eine Kerze. Sein weißer Phallus war für Bella daher sicher nicht auf den ersten Blick als Penis zu erkennen, sondern musste auf sie eher wirken wie ein dicker Stock, auf den zudem oben etwas Rotes aufgesteckt war.

Vor allem die große Eichel schien es Bella deshalb angetan zu haben. Als sie beim Betasten merkte, dass die Vorhaut darüber beweglich war, schob sie sie mit zwei Fingern behutsam ganz nach unten, sodass seine Eichel in ihrer rotglänzenden Pracht vollständig freilag. Dann begann sie vorsichtig Eichel und Eichelrand zu betasten, als hätte sie Angst, dass diese komische Kirsche abfallen könnte. Nun strich sie sogar schnell mit der Zunge darüber, als wollte sie testen, ob es sich nicht um irgendeine Frucht handelte, die dort nur aufgesteckt war.

Gleichzeitig begann sie mit der Hand, Toms Hodensack zu betasten. Der war von diesen sanften Berührungen, die sich unglaublich gut anfühlten, inzwischen bereits so erregt, dass er gar nicht mehr merkte, wie er sogar die Beine etwas breiter stellte, damit sie besseren Zugang zu seiner Männlichkeit hatte.

Als Bella feststellte, dass in dem Hautsack noch zwei Kugeln waren, griff sie allerdings sofort etwas fester zu, als wollte sie sie prüfen. Tom konnte deutlich spüren, wie seine Hoden jetzt in ihren kräftigen Fingern lagen und von denen intensiv abgetastet wurden. Wahrscheinlich konnte sie die Dinger ebenfalls nicht richtig einordnen, denn menschliche Hoden sind ja nur einen Bruchteil so groß wie das riesige Gemächt eines Bonobos, in dem er die Munition für seine vielen täglichen Kopulationen vorhielt.

„Hoffentlich drückt sie nicht so fest zu, weil sie denkt, es wären nur Knochen“, schoss es Tom durch den Kopf. Denn dann wäre es sicher für immer vorbei mit seiner Zeugungsfähigkeit.

Da widmete Bella sich aber auch schon wieder seinem Penis und begann am Schaft auf und ab zu reiben, wie sie es auch tat, wenn sie ihre Artgenossen mit der Hand befriedigte. Da er seit Anna im Camp mit keiner Frau zusammen gewesen war, löste das sofort starke erotische Gefühle bei Tom aus und er begann zu zucken und leise zu stöhnen. Diese direkte Reaktion auf ihre Masturbationsbemühungen schienen Bella endgültig zu bestätigen, dass es sich bei dem riesigen, unförmigen Ding tatsächlich um einen Penis handelte, wenn auch einen komisch geformten. Die kleinen Kugeln mussten also Hoden und Tom folglich ein Männchen sein.

Statt nach dieser abschließenden Erkenntnis ihre Erforschung seines Körpers abzuschließen, intensivierte Bella allerdings ihre Masturbationsbemühungen sogar noch. Tom war überrascht, wie geschickt sie dabei Geschwindigkeit und Druck variierte und ihre Finger einsetzte, die dabei auch immer wieder über seine Eichel glitten. Das kam wohl von der vielen Übung mit ihren Artgenossen.

Offensichtlich erforschte Bella ihn nicht mehr, sondern wollte ihn zu einem Orgasmus bringen. Wie die Männchen in ihrem Rudel. Toms erster Gedanke war, dass das mit einem Tier nicht ginge. Und dass er Bella deshalb stoppen müsse.

Aber was würde passieren, wenn er Bellas Angebot ablehnte und ihre Hand wegschob. Eine solche Zurückweisung kam in Bonobo-Kreisen ja nie vor? Wäre er dann ein Neutrum für sie? Oder gar ein Feind? Das wäre schlecht, wo er doch schon vor der Tür ein Bonobo-Rudel hatte, das ihn für ein Untier hielt.

Außerdem: welche Moralvorstellungen galten hier eigentlich? Seine menschlichen aus einer Zivilisation, die hunderte von Kilometern entfernt und für die Sex etwas Schamhaftes war? Oder die der Bonobos, in deren Welt er gerade lebte und für die Sex beim Zusammenleben als Friedenssignal dazugehörte wie bei Menschen Händeschütteln?

Da es sich so unglaublich gut anfühlte und er sich ohnehin bereits einem Orgasmus näherte, entschied er schließlich, Bella einfach gewähren zu lassen. Es wusste schließlich keiner davon. Und wenn es half, dass sie keine Angst mehr vor ihm hatte, war es doch ok. Ganz abgesehen davon, dass es ihm gefiel.

Dann kam er auch schon, stöhnte laut, sein Becken ging nach oben und sein Sperma schoss in großen Schüben aus ihm heraus auf seinen Bauch. Selten war er bei einem Handjob so stark gekommen. Das musste wohl an seiner langen Abstinenz liegen. Oder an Bellas Geschick.

Als er die jetzt anschaute, hatte sich ihr Gesichtsausdruck deutlich entspannt. Sie blickte zwischen seinem Gesicht, seinem Penis und dem vielen Sperma auf seinem Bauch hin und her und wirkte dabei recht zufrieden.

Jetzt leckte sie sogar das Sperma von ihrer Hand, das bei seiner heftigen Ejakulation darauf gelandet war. Dabei machte sie ein Gesicht, als würde sie gerade die Qualität seines Samens mit dem der Bonobos vergleichen. Tom konnte nicht anders und strich ihr zärtlich über den Kopf, wobei Bella diesmal nicht einmal zuckte, sondern ihn nur freundlich anschaute. Offensichtlich war er für sie nach diesem Orgasmus nicht mehr bedrohlich.

Tom musste bei diesem Gedanken lächeln. „Ist ja ok, wenn sie mir freiwillig einen Handjob gibt, der sie weniger ängstlich macht. Auf jeden Fall einer der angenehmeren Wege Freundschaft zu schließen.“

Mit Blick auf das viele Sperma auf seinem Bauch entschied er dann allerdings, erst einmal ins Bad zu gehen, um es sich abzuwaschen, bevor er damit das Betttuch versaute. Das war aufgrund seiner Größe nämlich noch schwerer zu waschen als seine Kleidung.

Er stand vorsichtig auf, ging ins Bad und sprang unter die Dusche, wobei sein Blick auf das WC daneben fiel. Oh je. Das war ein Problem, an das er noch gar nicht gedacht hatte. Auch Bella würde früher oder später mal müssen und das bitte, bitte nicht in der Hütte. Aber raustragen konnte er sie wegen ihres Rudels vor der Tür ja auch schlecht. Erstens würde sie ihm wohl kaum rechtzeitig sagen wann und zweitens würde ihr Rudel draußen in dem Moment wahrscheinlich sofort versuchen, sie zu „befreien“.

Er trocknete sich deshalb schnell ab, ging zurück ins Zimmer und stellte sich vor Bella, um sie auf den Arm zu nehmen. Zu seiner Überraschung schien sie, als sie merkte, was er wollte, gar nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil legte sie sogar von sich aus die Arme um seinen Hals, nachdem er sie etwas angehoben hatte. Sie war plötzlich gar nicht mehr scheu, sondern geradezu zutraulich. Und neugierig, was jetzt passieren würde.

Er trug sie daraufhin vorsichtig ins Badezimmer, schob dort den immer noch dort stehenden Stuhl mit dem Fuß von der Dusche neben das WC und setzte Bella darauf, was sie alles mit interessiertem Blick und ohne Murren mit sich geschehen ließ.

Anders als beim Duschen vorhin, wo sie ja die meiste Zeit bewusstlos war, schien sie die Einrichtung des Badezimmers nun allerdings sehr zu interessieren. War ja sicher auch das Erste, das sie in ihrem Leben sah. Sie schaute sich jedenfalls intensiv um und befühlte alles, was sie mit der Hand erreichen konnte.

Tom setzte sich derweil auf die Toilettenschüssel und wartete einen Moment, bis er ihre volle Aufmerksamkeit hatte. Dann rutschte er, damit sie gut sehen konnte, so weit nach hinten, wie es ging und fing an zu urinieren.

„Dir ist schon klar, dass ich das noch nie vor einer Frau gemacht habe und es mir gerade total peinlich ist.“ Tom fühlte sich wirklich nicht wohl dabei. Aber er hoffte, Bella verstünde dadurch, wozu die Toilette da war. Erklären konnte er es ihr ja nicht.

Bella war es dagegen eindeutig nicht peinlich. Im Gegenteil schien sie sich sehr für das zu interessieren, was Tom gerade tat und schaute ganz genau hin. Sie beugte sich sogar vor und versuchte mit der Hand seinen Penis zu berühren, was Tom jedoch zum Glück rechtzeitig bemerkte und verhindern konnte. Tiere haben zu diesen Dingen halt eine völlig andere Einstellung als Menschen.

Als er fertig war, stand Tom auf, zog an der Schnur und Bella konnte sehen, wie das Wasser alles wegspülte. Er hoffte inständig, dass diese eine Vorführung ausreichte, um Bella zu vermitteln, wie es funktionierte. Nochmal wollte er das nämlich nicht machen.

Um zu überprüfen, wie erfolgreich seine Demonstration gewesen war, hob er Bella nun wieder hoch und setzte jetzt sie auf die Metallschüssel, wogegen sie sich zunächst wehrte, vielleicht aus Angst hineinzufallen. Als sie dann aber merkte, dass das nicht passierte, blieb sie ruhig sitzen und Tom setzte sich auf den Stuhl.

Bella zog daraufhin an der Schnur für die Spülung und betrachtete dann durch ihre gespreizten Beine fasziniert, wie unter ihr das Wasser in das Abflussrohr lief.

„Schon ganz gut. Aber falsche Reihenfolge. Das macht man erst am Schluss.“ Vorsichtig nahm Tom ihr die Schnur wieder aus der Hand und zeigte auf ihr Becken. Kaum hatte er Bellas Hand aber wieder losgelassen, griff sie schon wieder zur Schnur, zog daran und betrachtete den Strudel unter sich.

„Schön, dass es dir Spaß macht. Aber der Tank ist nicht groß und unser einziger. Wenn du das noch länger machst, haben wir also bald kein warmes Wasser mehr.“

So ging es eine ganze Weile, in der Bella eifrig mit der Schnur spielte, ohne sich zu erleichtern. Tom fürchtete bereits, dass seine peinliche Praxisvorführung nichts gebracht hätte. Angesichts der wenig vorteilhaften Alternativen beschloss er jedoch, geduldig zu sein und zu warten. So machte man das doch auch bei Kleinkindern, oder?

Und dann plötzlich, nach mehr als 15 Minuten, sah er, wie Bella erst konzentriert schaute und dann ein gelber Strahl zwischen ihren Beinen erschien. Sie urinierte tatsächlich in das WC. Tom sprang unvermittelt auf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Er hatte ja sofort gewusst, dass sie besonders klug und gelehrig war. So musste das Gefühl von Eltern sein, wenn ihr Kind zum ersten Mal keine Windel mehr brauchte.

Bella freute sich sichtlich, dass sie von diesem unbehaarten Männchen gerade gelobt wurde und machte nun auch selbst ein zufriedenes, fast schon stolzes Gesicht. Möglicherweise war sie aber auch froh, dass er ihr gezeigt hatte, wo sie hinmachen konnte.

Nachdem ihr Strahl geendet hatte, zog sie wieder an der Schnur und schaute fasziniert zu, wie ihre Hinterlassenschaft vom Wasser fortgespült wurde. Fast schien es, als wollte sie nie mehr aufhören zu spülen, doch ließ Tom sie gewähren. Es war ja gut, wenn sie Spaß bei der Sache hatte. Dann würde sie es wenigstens freiwillig tun. Da war es sicher vertretbar, wenn er morgen früh kalt duschen musste.

Schließlich löste er die Schnur aber doch vorsichtig aus Bellas Hand und nahm sie wieder auf den Arm. Diesmal schloss sie sofort die Arme um seinen Hals während Tom sie zurück ins Bett trug. Deutlich erleichtert angesichts der Aussicht, dass die Nacht wahrscheinlich kein „Unfall“ passieren würde, den er anschließend beseitigen müsste. Dann ging er um das Bett herum und legte sich auf „seine“ Seite, bereit zu schlafen.

In dem Moment erleuchtete ein gewaltiger Blitz das Innere der Hütte, gefolgt von einem ebenso mächtigen Donner. Das war jetzt also das heftige Tropengewitter, das sie im Radio angekündigt hatten. Tom konnte sehen, wie Bella erst furchtbar erschrak und dann blitzschnell an ihn heranrobbte und ihren zitternden Körper so fest an ihn presste, dass er ihr rasendes Herz spüren konnte.

Ganz offensichtlich suchte sie Schutz bei ihm. So etwas kannte Tom gar nicht. Noch nie hatte jemand Schutz bei ihm gesucht. Eher im Gegenteil. Selbst der Familienhund war bei Gewitter nie zu ihm gekommen, als er noch Kind war.

Da kam schon der nächste Blitz, noch stärker als der erste, wieder gefolgt von einem krachenden Donner. Und jetzt fing es auch noch schlagartig an heftig zu stürmen und zu regnen, was zu einem lauten Prasseln auf dem Hüttendach führte. Das Gewitter musste wohl genau über ihnen sein. Sofort schlang Bella die Arme um seinen Hals und drückte ihren Kopf an seine Schulter. Sie schien richtig Angst vor Gewitter zu haben.

Tom legte daraufhin ebenfalls den Arm um sie, drückte sie an sich und streichelte ihr Fell. Dann begann er sanft und leise auf sie einzureden: „Du brauchst keine Angst zu haben. Hier in der Hütte sind wir sicher. Und ich passe auf dich auf. Ganz sicher.“ Wie einem kleinen Kind streichelte er ihr dabei sanft über den Kopf.

Sofort merkte er, wie Bella ruhiger wurde und das Zittern sich legte. Sie schmiegte sich jetzt richtig eng an ihn, sodass er ihr nach der Dusche so wohlduftendes warmes Fell an seinem ganzen Körper spürte, unter dem ihr Herz nun etwas ruhiger schlug.

Offensichtlich vertraute sie ihm als ihrem Beschützer. Eigentlich schön, dachte Tom. Und ihr warmer, weicher Körper fühlte sich gerade auch richtig gut an. Vor allem nicht so einsam wie in den vergangenen Nächten allein im Bett. Er bereute es jedenfalls nicht, Bella gerettet zu haben, und streichelte weiter zärtlich ihren Kopf. Kurz darauf waren beide trotz des Sturmes draußen auch schon eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.

Tag 2

Am nächsten Morgen erwachte Tom, noch immer auf der Seite liegend, mit einer mächtigen Morgenlatte, die sicherlich auch deshalb so ausgeprägt war, weil Bella gerade ihr Genital daran rieb. Wie sie es auch manchmal bei den Bonobo-Männchen machte.

Sie lag jetzt mit dem Rücken zu ihm und hatte wahrscheinlich bemerkt, dass er eine Erektion hatte, was bei Bonobos fast immer gleichbedeutend mit dem Wunsch nach sofortigem Sex ist. Und Bella schien durchaus nicht abgeneigt. Als sie merkte, dass er aufgewacht war, drehte sie jedenfalls den Kopf und schaute ihn erwartungsvoll an. Sie musste für ihre Verhältnisse sexuell ja auch richtig ausgehungert sein. Normalerweise haben Bonobos Dutzende Male am Tag Sex und sie in den letzten Tagen überhaupt nicht.

Tom fand es faszinierend, wie unkompliziert das bei Bonobos war. Wenn sie Lust hatten, zeigten sie das einfach, ohne dass sich jemand darüber mokierte oder das auch nur ungewöhnlich fand. Er stellte sich vor, was passieren würde, wenn er das bei fremden Menschen so machte.

Als er nun nach unten schaute, wo sich Bella noch immer an ihm rieb, stellte er allerdings fest, dass sich ihr Genital seit gestern verändert hatte. Es war nun stark geschwollen, sodass die unbehaarte Vulva deutlich betont wurde. Der Scheideneingang war gut zu erkennen und die Schamlippen wirkten geradezu riesig. Er wusste, dass diese Genitalschwellung, die er auch bei Elizabeth schon gesehen hatte, bei Bonobo-Weibchen normal war und wohl motivierend auf Männchen wirken sollte. Bei Bella sah er sie jetzt aber zum ersten Mal.

Er musste zugeben, dass sich ihre zarte, warme Haut dort unten gut anfühlte. Und auch den Gedanken, dass es ihre Vagina war, die sich an ihm rieb, fand er erregend. Er musste sogar aufpassen, dass er dadurch nicht kam, denn dann wäre das Betttuch auf jeden Fall eingesaut. Aber anders als ihre „Erforschung“ gestern, ging echter Sex mit einem Affen ja gar nicht. Und außerdem wäre sein Penis ohnehin viel zu groß für Bella.

Während er noch so überlegte, wie er mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen sollte, er wollte Bella ja auch nicht verärgern, griff die plötzlich hinter sich, fasste seinen Penis und führte ihn einfach mit der Hand zum Eingang ihrer Scheide. Dann drückte sie mit einer schnellen Bewegung ihr Becken ein wenig nach hinten und Tom spürte, wie seine Eichel fast wie von selbst ein Stück in sie hineinglitt. Das ging so schnell, dass er es gar nicht hätte verhindern können, selbst wenn er es gewollt hätte. Und jetzt penetrierte er tatsächlich ein Affenweibchen. Das offenbar genau das wollte.

Eigentlich hätte Tom erwartet, dass sein Penis gar nicht in Bellas Scheide hineinpassen würde. Tatsächlich fühlte es sich aber richtig gut an. Eng zwar, aber auch ganz warm, weich und seeeehr feucht. Offensichtlich produzierten Bonobo-Weibchen beim Sex also auch Scheidenflüssigkeit, damit Männchen leichter in sie eindringen konnten, wie er jetzt in Bella. Was auch hieß, dass sie gerade ziemlich erregt sein musste.

Wieder überlegte er. Sollte er das wirklich tun? Sie war doch ein Tier. Auf der anderen Seite hatte sie zweifellos eine gewisse Intelligenz und damit freien Willen. Und wollte es ganz offensichtlich so haben. Es war also sicher nicht so, dass er sie vergewaltigte oder ausnutzte. Eher war es doch so, dass sie ihn gerade verführte. Wenn er sich verweigerte, obwohl er eigentlich durchaus auch Lust hatte, würde er ihr das Recht absprechen, solche Entscheidungen für sich treffen zu dürfen. Nur weil er ein Mensch war. Und obwohl sie im Dschungel jeden Tag alleine entschied, mit wem sie Sex hatte. Das erschien ihm irgendwie nicht logisch und außerdem ziemlich arrogant.

Deshalb schob er seinen Penis ganz langsam und behutsam, um ihr nicht wehzutun, nun selbst ein kleines Stück vor, was sich immer noch außerordentlich gut anfühlte. Der Anblick ihrer geschwollenen Genitalien und jetzt auch noch der aufregende Geruch ihrer lüsternen Feuchtigkeit in seiner Nase, ließen mittlerweile auch seine Erregung massiv steigen.

Bella schien zudem überhaupt kein Problem mit seinem so deutlich größeren Penis zu haben. Im Gegenteil. Tom spürte, wie sie ihr Becken nun wieder fest gegen ihn drückte, woraufhin er nochmals ein ganzes Stück tiefer in sie hineinglitt. Inzwischen war sein Penis ohne jedes Problem schon fast vollständig in ihrer Vagina versenkt. Er war überrascht, dass sie ihn so tief aufnehmen konnte und vor allem auch wollte.

Weil sich ihre für die kerzenförmigen Bonobo-Penisse gemachte Scheide nach vorne verjüngte, je tiefer er kam, offensichtlich aber sehr elastisch war, schmiegte sie sich dabei richtig fest an seinen Penis. Was sich etwas ungewohnt, aber tatsächlich sehr gut anfühlte. Tom spürte Widerstand und Reibung und musste Bellas enge Scheide geradezu für sich öffnen, um tiefer in sie einzudringen. Gleichzeitig spürte er aber auch ihre Dehnbarkeit und Aufnahmewilligkeit.

Dadurch hatte er das Gefühl, den Körper der willigen Bella gerade zu erobern, wie er es bei noch keiner Frau erlebt hatte. Sie ließ ihn in sich ein und umfing ihn dabei so fest und gleichzeitig schmiegsam, dass es sich anfühlte, als würde sein Penis sie gerade öffnen, um mit ihr zu verschmelzen.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass nicht nur die meisten Mädchen, sondern auch er bisher immer auf einem Kondom bestanden hatte, aus Angst, sie könnten ihm absichtlich ein Kind anhängen. Selbst wenn sie behaupteten, dass sie die Pille nahmen. Als er 16 war, hatte sein Vater zu ihm gesagt: „Pass bloß auf, Sohn. Das könnten die teuersten 5 Minuten deines Lebens werden. Für jedes dieser Mädchen bist du ein Hauptgewinn mit lebenslanger Versorgung und einem Abo auf die Regenbogenpresse, wenn du sie schwängerst. Denk nur an Boris Becker und seine Besenkammer.“

Das war wahrscheinlich der einzige Rat, den Tom jemals unwidersprochen von seinem Vater angenommen hatte. Denn er wollte ebenfalls keinesfalls, dass sich ein Mädchen über diesen Weg in sein Leben drängte. Und noch weniger Lust hatte er auf die Verantwortung, die ein Kind mit sich gebracht hätte. Das Problem hatte er bei Bella zum Glück nicht, die sich weiter gegen ihn drückte, als könne sie ihre Begattung gar nicht erwarten. Und da das so war, gab es eigentlich wirklich keinen Grund mehr, jetzt aufzuhören.

Tom umfasste Bella und legte eine Hand auf ihre Brust, die andere auf ihren Unterleib, und zog sie sachte an sich heran, sodass er Intensität und Stärke ihrer Vereinigung genau steuern konnte. Dann drückte er noch einmal und sein Penis war vollständig in ihr versenkt. Wie wunderbar warm, eng und trotzdem weich sie seine Männlichkeit nun umschloss. Und wie aufregend ihre kräftigen Schamlippen sich gleichzeitig fest gegen sein Schambein pressten. Tom konnte sie richtig gut spüren und sich nicht vorstellen, dass es sich besser anfühlen konnte als so.

Ganz langsam bewegte er sein Becken nun vor und zurück und versuchte dabei auf die Bewegungen von Bella einzugehen, die das sichtlich genoss und bereits begann, schneller zu atmen und eine Art Stöhnen auszustoßen. Daraufhin ließ er die Hand auf ihrem Unterleib ein Stück nach unten wandern und begann mit den Fingern sanft, ihre mächtige Klitoris zu streicheln.

Tom wusste, dass die Klitoris ein sehr wichtiges Element der weiblichen Bonobo-Sexualität und deshalb nicht ohne Grund so groß war. Trotzdem war er überrascht von der heftigen Reaktion, die diese Stimulation bei Bella auslöste. Sofort spreizte sie ihre Beine etwas weiter, damit er sie besser erreichen konnte und stieß gleichzeitig kurze, leise Schreie der Erregung aus. Dabei drückte sie ihr Becken fest gegen seines und bewegte es nun auch hin und her, wohl um seinen Penis möglichst intensiv in sich zu spüren.

Eine solche sexuelle Ekstase hatte Tom bei einer Frau noch nie erlebt und konnte nicht verhehlen, dass es ihm gefiel. Bella war gerade wie Wachs in seinen Händen, vollkommen und absolut uneingeschränkt darauf fixiert, dass er sie begattete und dabei zu einem wunderschönen Höhepunkt führte.

Für ihn war das ein ganz neues Gefühl. Bisher hatte er Sex nur zum eigenen Spaß praktiziert und war deshalb vor allem auf seinen eigenen Orgasmus konzentriert gewesen. Aber jetzt gefiel ihm das Gefühl, dass Bella sich, wenn auch wahrscheinlich unbewusst, wirklich mit ihm paaren wollte und er ihre Lust dabei uneingeschränkt dirigieren konnte.

Und wenn er kam, würde sie die erste sein, die seinen Samen aufnahm. Was ihre Vereinigung für Tom völlig ungewohnt intim und innig machte. Seine erste richtige Paarung. Dann sollte das für Bella aber auch zu einem besonderen Erlebnis werden.

Er streichelte deswegen zwar ihre Klitoris etwas intensiver, erhöhte aber nicht das Tempo seines Stoßens, sondern veränderte nur ein paar Mal den Winkel, damit sie ihn überall intensiv spürte. Mit jeder dieser Aktionen wurde Bella noch erregter und ihr Körper schien mittlerweile förmlich nach lustvoller Erlösung zu schreien.

„Iiihhhh, iiiihhhhh, iiiihhhhhh“, stieß sie jetzt spitze Schreie aus und er konnte spüren, wie ihre Vagina um seinen Penis herum kräftig zu pulsieren begann, ganz so, als wollte sie ihn dadurch melken. Bella hatte wohl einen starken Orgasmus und bei Bonobos gehörte diese spezielle Stimulation des Partners offensichtlich dazu.

Er hatte in einem der Bücher der Hütte gelesen, dass dieses Pumpen dazu diente, den Samen in Richtung ihres Muttermundes und damit ihrer Gebärmutter zu befördern. Bei Menschen geschah dies durch die Saugwirkung der Eichel, aber die hatten Bonobo-Männchen ja nicht.

Als er es gelesen hatte, hatte Tom sich kaum etwas darunter vorstellen können. Jetzt, wo er es erlebte, fand er es eine wunderbare, aufregende Idee der Natur. Schade, dass sie im Zuge der Evolution bei Menschenfrauen verloren gegangen war. Dafür würden bei Bella nun gleich zwei Effekte seinen Samen in ihre Gebärmutter pumpen, was irgendwie aufregend war.

Fast wäre er durch diese intensive Stimulation auch selbst gekommen, doch zum ersten Mal in seinem Leben wollte Tom lieber warten. Er konzentrierte sich, so gut er das konnte, um einen Orgasmus zu vermeiden und stieß nur ganz verhalten weiter vor und zurück, bis Bellas Höhepunkt ausgelaufen war und sie nur noch ganz weich, aber glücklich in seinen Armen lag.

Ihre Vereinigung hatte bislang nicht einmal 3 Minuten gedauert, was für Menschen ziemlich kurz, für Bonobos jedoch außerordentlich lang war. Bei ihnen dauerte der Sex in der Regel ja deutlich unter einer Minute, wobei die Weibchen oft nicht einmal zum Orgasmus kamen.

Bella würde ihn jetzt also wahrscheinlich für einen richtig guten Liebhaber halten. Auch wenn das gegen Bonobo-Männchen sicher nicht so schwer war, war es doch eine völlig neue, durchaus nicht schlechte Erfahrung, fand Tom. Und es war ja noch nicht vorbei. Zumindest für ihn.

Sein weiter steinharter Penis fühlte sich so gut in Bella an, dass er ihn noch nicht herauszog, sondern in ihr ließ und dabei gerade so viel bewegte, dass seine Erektion erhalten blieb. Und Bella schien auch nichts dagegen zu haben, ihn dort weiter in sich zu spüren. Im Gegenteil. Sie drückte sich noch immer gegen ihn und schmiegte auch ihren Rücken fest gegen seine Brust, als könnte ihre Vereinigung gar nicht intensiv genug sein und lange genug dauern.

Tom wusste nicht, ob sie das tat, weil sie gemerkt hatte, dass er noch nicht befriedigt war, oder weil es ihr wirklich gefiel. Um das festzustellen, legte er jetzt wieder seine Hand auf ihre Klitoris und streichelte sie ganz sanft mit den Fingerspitzen.

Als Bella daraufhin etwas zuckte, wollte Tom seine Hand schon wieder zurückziehen. Aber sofort legte sie ihre eigene darauf, um genau das zu verhindern. Ihr gefiel also auch, dass ihre Körper noch so intensiv verbunden waren. Daraufhin griff Tom mit der anderen Hand nach ihrer freien Hand, worauf sie ihre langen, schlanken Finger sofort so fest mit seinen verschränkte, als würde sie ihn nie wieder loslassen wollen.

Eine Weile lagen sie nur so da und genossen es, den anderen zu spüren.

Tom fand es dabei nicht nur aufregend, sondern auch sehr schön, weiter so tief in Bella zu sein und dass sie das offenbar ebenso wollte. Die meisten Frauen waren ja eher unzufrieden gewesen nach dem Sex mit ihm. Bella dagegen schien gar nicht genug davon bekommen zu können, ihn in sich zu haben und zu spüren.

Nach ein paar Minuten allerdings merkte Tom, wie sie seine andere Hand fester auf ihre Klitoris drückte und auch wieder anfing, heftiger zu atmen. Offenbar hatte sie Lust auf eine zweite Runde.

Er begann daher wieder ganz langsam etwas kräftiger zu stoßen, woraufhin sie sofort in gleichem Rhythmus ihr Becken gegen seines drückte und dabei erneut leise Schreie ausstieß, die etwas lauter wurden, als er nun wieder anfing, auch ihre Klitoris intensiver zu stimulieren.

Erneut merkte Tom, wie Bella sich dabei vollkommen und ohne jeden Vorbehalt auf ihn einließ, damit er sie zu einem Orgasmus brachte. Nachdem sie inzwischen etwas Erfahrung hatten, bewegten ihre Körper sich so synchron, wie Tom es noch nie mit einem Mädchen erlebt hatte. Wahrscheinlich nicht nur, weil ihn das nicht interessiert hatte, sondern weil er selten oft genug mit ihnen geschlafen hatte, dass er diese Erfahrung überhaupt hätte machen können.

Bella war dagegen ein richtiges Liebeswunder, das sich so perfekt auf ihn einstellte, als wäre sie ein Teil von ihm. Es war, als würden ihre Körper zur gleichen Musik innig miteinander tanzen.

Schon kurz darauf begann sie wieder zu zucken und ihre schrillen Lustschreie auszustoßen: „Iiiihhhh, iiiihhhh, iiiiiiiiiiihhh.“ Als Tom dabei diesmal wieder das saugende Pulsieren ihrer Vagina um seinen Penis spürte, konnte er sich auch nicht mehr zurückhalten. Es war, als würde sein Körper förmlich danach schreien, endlich zu explodieren und Bella seinen Samen zu injizieren. Zum ersten Mal würde er dabei nicht in einem Gummitütchen landen, sondern in ihrem willigen Körper. Sein erster Sex, wie die Natur ihn vorgesehen hatte. Eine echte Paarung. Mit Verschmelzung statt Verhütung.

Tom drückte Bellas Becken mit der Hand fest gegen seines, das er gleichzeitig nach vorne presste, und kam dann so heftig, wie er es selten zuvor erlebt hatte. Durch Bellas pulsierend fordernde Vagina und das Wissen, dass sein Sperma tatsächlich von ihr aufgenommen und bis zur Gebärmutter transportiert werden würde, schien sein eigener Orgasmus gar nicht mehr aufhören zu wollen. Er konnte gerade nur daran denken, dass sein Samen in Bella sein sollte. Möglichst viel und möglichst tief.

Für einen Moment fühlte Tom sich wirklich eins mit diesem Affenweibchen, das sich ihm ausdrücklich zur Begattung angeboten hatte, und sein Körper schien das bis zur Neige auskosten zu wollen. Was für ein unglaubliches, intensives Erlebnis. Anstrengend, aber wunderschön.

Auch als sein Penis schon wieder erschlaffte, zog er ihn nicht sofort aus Bellas so angenehmer Enge heraus, sondern genoss noch einen Moment dieses Gefühl der Verbundenheit mit ihr. Dann gab er ihr einen zärtlichen Kuss auf den Hinterkopf, glitt aus ihr heraus und ließ sie dann auch los.

Bella drehte sich daraufhin auf den Rücken und schien selbst erst einmal durchatmen zu müssen. Als Bonobo hatte sie zwar unzweifelhaft oft Sex, aber wahrscheinlich noch nie so lange an einem Stück. Und ganz sicher noch nie mit so einem großen Penis. Wenn er ihren grinsenden Gesichtsausdruck richtig las, war sie aber richtig entspannt und glücklich. Offensichtlich hatte ihr dieses intensive, langanhaltende Liebesspiel also gefallen.

Zu Toms Überraschung legte sie jetzt allerdings die rechte Hand zwischen ihre gespreizten Beine und fuhr mit dem Zeigefinger durch ihre Schamlippen. Er konnte sehen, dass nun etwas von seinem Sperma daran klebte, das wohl aus ihrer Scheide lief. Wie gestern steckte sie den Finger in den Mund und leckte ihn ab. Wollte sie prüfen, ob er tatsächlich in ihr gekommen war, sie ihn also zu einem Orgasmus gebracht und er sie besamt hatte?

Offenbar erkannte sie den Geschmack wieder, denn sofort machte sie ein zufriedenes Gesicht. Es schien ihr also wichtig zu sein, dass er in ihr gekommen war, sich wirklich mit ihr gepaart und nicht nur „Beziehungssex“ gehabt hatte. Aus ihrer Sicht bewies sein Sperma in ihrem Körper wohl, dass er ein Baby mit ihr haben wollte. Was ihr wichtig zu sein schien. Jedenfalls drehte sie sich nun zu ihm um, vergrub ihr kleines Gesicht tief in seiner Wange und drückte sich fest an ihn.

Erst wusste Tom nicht, wie er auf diese Sympathiebekundung reagieren sollte. Dann legte er jedoch seine Arme um sie und drückte sie ebenfalls an sich, woraufhin Bella ihren Kopf hob und ihm mit nur wenigen Zentimetern Abstand genau in die Augen schaute. Tom streichelte ihr zärtlich über den Kopf und sagte leise: „Ich glaube, so eine Kombination aus Bonobo- und Menschensex kann richtig Spaß machen. Findest du nicht?“

Zu seiner Überraschung spitzte Bella plötzlich die Lippen und drückte sie ihm fest auf den Mund. Tom war zu perplex, um darauf zu reagieren, vor allem als sie ihm nun auch noch ihre Zunge tief in den Mund hineinschob.

Er war irritiert. Warum tat sie das jetzt? Sie hatte doch ihren Sex gehabt, sogar mit zwei Orgasmen. Normalerweise gingen Bonobos danach völlig ungerührt wieder anderen Tätigkeiten nach. Noch nie hatte er erlebt, dass sie anschließend noch kuschelten oder schmusten. Das taten sie normalerweise nur unabhängig vom Sex mit ihren Kindern oder engen Freunden.

Sollte Bella ihn etwa wirklich mögen? Das konnte doch nicht sein? Die Leute mochten ihn wegen seines Geldes. Oder weil sein Vater mächtig gewesen war. Oder weil sie dafür bezahlt wurden. Niemand, außer vielleicht seinem Vater, hat ihn aber bislang „nur so“ gemocht. Warum sollte dann gerade dieses Affenweibchen ihn mögen, die das alles nicht wusste und der es ohnehin egal wäre? Wahrscheinlich fand sie ihn, in seiner im Vergleich zu Artgenossen plumpen Nacktheit und Ungelenkigkeit, ja sogar hässlich.

Trotzdem, vielleicht aber auch deswegen, fand er ihre Zärtlichkeit irgendwie schön und aufregend und genoss auch den Zungenkuss, obwohl Bella dabei ziemlich forsch vorging. Zwar schmeckte sie viel besser als er erwartet hätte. Irgendwie exotisch-frisch und wild. Doch genauso wild und ungehemmt war auch ihr Küssen. Und damit etwas zu stürmisch für Tom.

Er fasste ihren Kopf deshalb vorsichtig mit beiden Händen und hob ihn ein wenig von sich weg, sodass sie ihm ihre Zunge nicht mehr ganz so tief in den Rachen stecken konnte. Damit sie das nicht falsch verstand, begann nun er, mit seinen Lippen und seiner Zunge zärtlich über ihre Lippen zu streichen.

Einen Moment war Bella wohl überrascht. Dann aber schien sie zu verstehen, dass er es lieber etwas behutsamer mochte. Sofort wurde sie etwas sanfter, was Tom die Gelegenheit gab, ihre Küsse auch richtig zu erwidern. Eine kurze Weile übten sie so miteinander, dann fand er, dass sie bereits besser küsste als viele Mädchen, die er kannte. Fordernd und intensiv, gleichzeitig aber auch sanft und gefühlvoll, was Tom richtig gut gefiel.

Er war beeindruckt, wie lernfähig und empathisch Bella war. Obwohl er für sie ein völlig fremdes Wesen war, ging sie wunderbar auf ihn ein und versuchte ihm gutzutun, indem sie sich an seine Wünsche und Bedürfnisse anpasste. Ohne dass er sie aussprechen musste, was sie ohnehin nicht verstanden hätte.

In dem Moment beendete Bella diese Innigkeit jedoch plötzlich und legte stattdessen den Kopf auf seine Brust, als wollte sie horchen, ob sein Herz noch schlug. Offensichtlich hatte sie genug geküsst.

Tom legte daraufhin die Hand auf ihren Kopf und streichelte ihn einfach, ohne etwas zu sagen. In diesem Moment fühlte er sich diesem Affenweibchen ganz nah. Sie hatten miteinander geschlafen, sich geküsst und jetzt kuschelte sie sich an ihn wie eine vertraute Freundin. Und, nicht zu vergessen, sein Samen bewegte sich gerade in ihr auf dem Weg zu ihrer Gebärmutter. Weil sie es so wollte. So viel Intimität hatte er noch mit keiner Frau erlebt.

Eine Weile lagen sie nur so da, dann merkte Tom, wie dringend er musste. Schließlich war er seit dem Zubettgehen nicht gegangen. Er überlegte aber auch, wie es diesbezüglich wohl bei Bella aussähe? Immerhin hatte sie gestern sehr viel getrunken. Und war nur einmal auf der Toilette gewesen.

Eher unbewusst schaute er bei dieser Überlegung auf ihren nackten Schambereich und stellte zu seiner Überraschung fest, dass sein Sperma noch fast vollständig in Bella sein musste. Zumindest sah er fast nichts an ihrem Scheideneingang und auch keinen Flecken auf dem Betttuch. In den Pornovideos, die er sich manchmal angeschaut hatte, war es bei den Frauen immer relativ schnell wieder rausgelaufen.

Bella dagegen schien es bei sich zu behalten, was vielleicht an ihrer Vaginalschwellung lag und wahrscheinlich die Befruchtung fördern sollte. Wobei ja eigentlich auch egal war, warum. Tom fand es auf jeden Fall aufregend, dass sein Samen noch immer fast vollständig in ihr war und wahrscheinlich auch bleiben würde, wenn sie nicht aufstünde. Es machte den Nachsex irgendwie deutlich intimer, wenn er wusste, dass sein Samen noch in ihr aktiv war. Das war eine völlig neue Erfahrung für Tom.

Trotzdem fand er, es wäre besser, kein Risiko einzugehen, das die Situation irgendwie verderben könnte. Und deshalb jetzt erst einmal mit ihr auf die Toilette zu gehen.

Er stand deshalb auf, packte Bella unter den Armen und hob sie hoch, sodass sie wieder vor seiner Brust war. Das ging mittlerweile völlig problemlos. Sie ließ sich nicht nur unter den Armen fassen, sondern streckte sie ihm sogar entgegen, nur um sie dann sofort wie ein kleines Kind fest um seinen Hals zu schlingen. Sogar ihre Beine legte sie jetzt um seinen Körper, um sich noch fester daran zu halten.

So trug Tom sie ins Badezimmer, setzte sie auf die WC-Schüssel und wartete einen Moment, um sicher zu sein, dass sie wusste, warum sie dort saß. Er sah aber nur, wie sein Sperma nun langsam doch aus ihrer Vagina tropfte. Da Bella jedoch keine Anstalten machte wieder abzusteigen und dann auch begann, angestrengt das Gesicht zu verziehen, ging er wieder hinaus in den Wohnraum und wartete. Wenn sie wusste, was sie tun sollte, musste er ja nicht unbedingt dabei sein.

Weil es ihn plötzlich interessierte, ging er, während sie sich erleichterte, zum Regal und griff zu einem der Bücher über Bonobos. Dort suchte er im Inhaltsverzeichnis, ob darin etwas über die Genitalschwellung von Bella stand und was sie bedeutete. Er brauchte gar nicht lange suchen, dann hatte er die richtige Stelle gefunden und las:

Die Länge des Sexualzyklus des Bonobo-Weibchens beträgt rund 46 Tage, die des Östrus bis zu 20 Tage, in denen eine ausgeprägte genitale Regelschwellung seine Fruchtbarkeit anzeigt, um auf Männchen sexuell stimulierend zu wirken. Anders als bei anderen Hominidae lässt die sexuelle Aktivität der Weibchen außerhalb des Östrus allerdings nicht nach. Gründe dafür dürften vor allem die große Bedeutung der Sexualität für den sozialen Zusammenhalt sowie das unverminderte Lustempfinden auch des nicht fruchtbaren Weibchens sein.

Dass Bonobos immer Sex hatten, war ihm bekannt gewesen und hatte er ja auch selbst beobachtet. Nur dass die Genitalschwellung bedeutete, dass Bella jetzt empfängnisbereit war, war ihm neu. Er schaute zur Badezimmertür, hinter der Bella noch immer saß. Sie hatte ihm also Sex angeboten unter Inkaufnahme der Möglichkeit, dass er sie tatsächlich schwängerte. Sie konnte ja nicht wissen, dass Menschen und Affen keine Kinder haben konnten.

Unter Bonobos war das sicher ziemlich normal. Da wussten die Weibchen ja nie, wer der Vater ihres Kindes war. Tom fand es aber trotzdem ungewöhnlich, dass sie das auch bei einem Menschen tat. Aber auch irgendwie aufregend. Möglicherweise umschwärmten seine Spermien ja gerade bereits Bellas Eizelle und versuchten, mit ihr zu verschmelzen. Fast schon schade, dass sie es nicht konnten.

Haarbürste

Weil Bella sich im Bad noch immer nicht bemerkbar machte, hatte Tom Zeit zu überlegen, was er ihr zu Essen machen könnte. Leider hatte er keine Früchte mehr, denn die hatten sie gestern alle gegessen. Und wie er erst jetzt merkte, regnete es draußen noch immer sehr heftig. Kein Gewitter mehr, jedoch immer noch ein starker Tropenregen. Was aber eigentlich auch egal war, denn mit Bella hier drin und dem Affenrudel draußen konnte er sowieso nicht raus, um neues Obst zu sammeln. Sie müssten also beide mit dem bisschen vorliebnehmen, was er noch an sonstigen Vorräten hatte.

Tom schaute in seinen Vorratsschrank: Müsli, Cornflakes, Reis und Trockenfleisch. Dazu einige Dosen mit Ravioli, Spaghetti und Bohnen. Und ein paar Tafeln Schokolade und Schokoriegel. Das meiste wohl eher nicht so typisch für den Speiseplan von Bonobos.

Und der Heli würde erst morgen wieder Nachschub bringen. „Oh, Gott. Der Heli!“ Das hatte Tom noch gar nicht bedacht. Mit den Affen draußen konnte er ja gar nicht raus. Außerdem musste er sich vorher noch saubere Kleidung vom Dach holen. Und dafür die Strickleiter anbringen. Und selbst wenn er das schaffen sollte, könnte er Bella wahrscheinlich nicht allein in der Hütte lassen. Er konnte ihr ja schlecht erklären, warum er ginge und dass er bald wiederkäme. Und wer weiß, was sie ganz alleine so alles anstellen würde?

Wenn er aber nicht beim Landeplatz erschiene, sähe das auch komisch aus. Selbst wenn er vorher im Camp anruft. Außerdem hätte er zwei weitere Wochen nichts Richtiges zu Essen, denn der Pilot würde Lebensmittel nie einfach so im Dschungel abstellen, dass alle Tiere drankämen. Das konnte also alles zu einem richtigen Problem werden und er würde sich irgendetwas einfallen lassen müssen.

Aber jetzt musste er erst einmal Bella irgendwie satt kriegen.

Da hörte er auch schon, wie die Spülung wieder ununterbrochen lief und ging zurück ins Bad, wo Bella ihn vom WC-Sitz freudig anstrahlte. Die eine Hand fest an der Schnur, die andere im Wasserstrahl in der Schüssel. Sie schien das Prinzip also, bis auf kleinere Optimierungsmöglichkeiten, verstanden zu haben. Ein Glück. Tom streichelte ihr lobend den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann wusch er mit ihr zusammen die Hände. Was für Bella gleich wieder zu einem Spiel ausartete, als sie sah, wie man den Wasserhahn auf und zudrehen konnte. Anschließend nahm er sie wieder auf den Arm und trug sie zurück zum Bett, wo sie auf ihn warten konnte, bis er sich selber frisch gemacht hatte.

Da er heute nicht zum See gehen konnte, sehnte er sich geradezu nach einer Dusche. Vor allem hatte er ein Bedürfnis nach „Fellpflege“, d.h. er würde sich gerne die Haare waschen und auch im Gesicht und am Körper rasieren. Als er dazu ins Bad ging, ließ er die Tür entgegen seiner Gewohnheit jedoch lieber sperrangelweit offen, damit er Bella und die ihn sehen konnte.

Sobald er das Wasser aufdrehte, merkte er, dass es durch Bellas Spülorgien und die fehlende Sonne zum Aufheizen inzwischen unangenehm kalt geworden war. Anders als sonst fand er das heute aber gar nicht schlecht, half es ihm doch beim Denken. Irgendwie hatte er ja keinen klaren Gedanken mehr fassen können, seit er in den Spalt hinabgestiegen war. Obwohl die Situation inzwischen megakompliziert geworden war.

Immerhin hatte er inzwischen die Verantwortung für einen verletzten Affen, Sex mit ihm gehabt, dafür aber kein Futter, keine Wäsche und gegen so viele Vorschriften verstoßen, dass sie ihn sofort feuern würden, wenn das rauskäme.

Und bis spätestens morgen musste er sich mit dem Affenrudel versöhnt haben, sonst käme er weder an Wäsche noch zum Hubschrauberlandeplatz. Und dann würden sie bestimmt nach ihm schauen. Und wahrscheinlich Bella entdecken, wenn er sie nicht vorher mit ihrem verletzten Fuß wieder in den Dschungel geschickt hätte, obwohl es dafür viel zu früh war. Sie konnte schließlich noch immer nicht laufen.

Gerade als er sich bei diesen Gedanken die Haare shampooniert hatte, hörte er draußen ein Geräusch: „Drrrrr, drrrrr, drrrrr, …“. Das Satellitentelefon in der Kommode neben dem Bett. Wahrscheinlich wollte das Hauptquartier nachfragen, wie es ihm und den Affen ging. Das hieß, er musste unbedingt rangehen, sonst würden sie noch denken, ihm wäre etwas passiert. Und jemanden vorbeischicken, der nachsieht. Mit dem Hubschrauber waren das ja nur 25 Minuten.

Eingeschäumt wie er war, lief er zurück in den Wohnraum und stellte zu seinem Erschrecken fest, dass Bella das Telefon gefunden hatte und bereits auf den Tasten herumdrückte. Jetzt hob sie es sogar an den Mund, wahrscheinlich um zu testen, ob dieses lärmende Etwas essbar war.

„NEIIIIIN!“, rief Tom, wissend, dass das Camp bei einem kaputten Satellitentelefon, mit dem sie ihn nicht mehr erreichen konnten, auf jeden Fall jemanden schicken würde. Bella hob den Kopf und schaute ihn wegen des Schreies erst überrascht, dann jedoch eher verwundert an, als sie seine schaumige Kopfbedeckung sah.

Er setzte sich auf das Bett und versuchte, ihr das weiter klingelnde Telefon wegzunehmen. Bella zog ihr neues Spielzeug jedoch immer wieder weg. Offensichtlich fand sie es so interessant, dass sie es noch eine Weile behalten wollte.

Zum Glück konnte sie sich mit dem verletzten Fuß nicht schnell bewegen, sodass es Tom schließlich schaffte, ihr das Gerät zu entreißen. Schnell drehte er sich damit von ihr weg und drückte dann auf den Annahmeknopf.

„Hallo, Tom hier.“

„Oh, ein Glück. Hier ist Julia. Ich wollte gerade auflegen und die Kollegen alarmieren, weil ich dachte, es wäre bei dir auch etwas passiert.“

Als hätte er es geahnt, dachte Tom nur und bemühte sich, Julia zu beruhigen: „Nein, alles ok. Ich war nur unter der Dusche. Was ist denn los?“

„Auf Lager 2 ist bei dem Gewitter in der Nacht ein Baum gefallen und da telefonieren wir jetzt alle ab, ob vielleicht auch woanders was passiert ist.“

„Nee, hier ist alles in Ordnung. Lager 2? Das ist doch Anna, oder? Ist sie etwa verletzt?“

„Nein, zum Glück nicht. Aber die Hütte ist wohl ziemlich beschädigt. Auch der Wassertank und die Solarzellen sind hin. Sie sitzt jetzt also auf dem Trockenen und im Dunkeln.“

Tom wusste, dass Anna tough war, aber ohne Wasser und Strom in einer beschädigten Hütte war es hier draußen doch ziemlich unangenehm.

„Oh, das ist aber echt schlecht für Anna. Könnt ihr das schnell reparieren?“

„Sie ist eigentlich ganz gelassen. Die Techniker fliegen heute hin, um sich die Hütte anzuschauen und zumindest notdürftig zu flicken. Falls sie komplett neu aufgebaut werden muss, wird das ein bisschen dauern, weil wir für den Ersatz einer ganzen Hütte hier nicht eingerichtet sind. Da müsste sicher einiges erst bestellt werden. Wenn du also auch Schäden hast, könnten sie auch bei dir vorbeischauen. Liegt ja quasi auf dem Weg.“

Das hätte Tom gerade noch gefehlt.

„Nein, nein. Hier ist alles fein. Wirklich.“ Genau in dem Moment versuchte Bella, Tom das seltsame Klingeldings wieder zu entwinden, das ja schließlich sie, nicht er gefunden hatte. Als der sie daraufhin energisch wegschob, stieß sie einen verärgerten Schrei aus.

„Was war das? Klang ja wie ein Bonobo. Du hast dich doch nicht etwa dem Affenrudel genähert?“

„Nein, natürlich nicht. Bin ja nicht verrückt. Der Schrei kam von draußen. Keine Ahnung, was das war. Ich bin in der Hütte. Regnet ja wie blöde draußen.“ Tom hoffte, dass Julia ihm das glauben würde.

Vorsichtshalber stand er auf und entfernte sich ein paar Schritte vom Bett, woraufhin Bella versuchte, ihm zu folgen. Als sie mit dem Fuß auf den Boden trat, tat der aber wohl wieder so weh, dass sie einen kurzen Schmerzensschrei ausstieß und es dann aufgab, das Bett zu verlassen.

Hoffentlich hat Julia nicht auch den Schmerzensschrei gehört, überlegte Tom und ging sicherheitshalber ins Bad und schloss die Tür hinter sich in der Hoffnung, dass Bella dadurch nicht mehr so deutlich gehört würde. Julia schien es aber tatsächlich nicht mitbekommen zu haben.

„Ja, hier schüttet es auch. Echt blöd, vor allem für Anna. Für die kommt gerade echt alles zusammen. Aber wenn der Regen aufhört, prüfe bitte, ob den Affen auch nichts passiert ist, ja?“

„Das mache ich. Und vielen Dank, dass du so gut auf mich aufpasst.“ Tom wollte das Gespräch jetzt gerne beenden.

„Immer gerne. Morgen kommt ja sowieso der Heli vorbei. Soll er dir vielleicht noch etwas mitbringen?“

Wo sie schon fragte, waren Tom tatsächlich gerade ein paar Ideen gekommen, was er brauchen könnte.

„Ja, ein Zahlenschloss vielleicht.“ Bisher hatte er so etwas nicht gebraucht. Sein einziger „Sicherheitsmechanismus“ in der Hütte war ein schwergängiger Drehknopf als Türklinke außen an der Tür, der die meisten Tiere intellektuell überforderte und so verhinderte, dass sie zum ihm hereinkamen. Der half ihm aber natürlich nicht, seine Sachen vor Bellas Neugier zu schützen, wenn sie schon drin war.

„Ein Zahlenschloss? Hast du da draußen vielleicht plötzlich Angst vor Dieben?“ Julias Stimme hatte eindeutig einen ironischen Unterton.

Tom wusste nicht genau, was er darauf antworten sollte: „Na, ja. So kann ich meine Wertsachen ein bisschen zusammenhalten.“

„Ok, wenn du meinst.“ Er konnte das Grinsen auf ihrem Gesicht förmlich vor sich sehen.

„Sonst noch etwas?“

Tom schaute auf Bellas Haare in der Dusche, wobei ihm eine Idee kam.

„Eine Haarbürste vielleicht. Und einen Handspiegel.“

Frauen mögen das ja mit dem Frisieren und dem Spiegel, hatte Tom sich gedacht. Vielleicht könnte er Bella also damit beschäftigen, damit ihr nicht so langweilig wurde in der Hütte. Aber in dem Moment, wo er es aussprach, wusste er schon, dass das ein Fehler war.

„Eine Haarbürste? Für einen Mann? Und ein Handspiegel? Reicht dir der über dem Waschbecken nicht mehr?“ Tom konnte Julias süffisantes Grinsen förmlich vor sich sehen. Gott, war ihm das peinlich. Was würde sie jetzt von ihm denken? Am liebsten wäre er im Erdboden versunken, bemühte sich aber, Fassung zu behalten.

„Ja, äh. Ich habe hier ja keinen Friseur und mit dem Regen sind die Haare total zerzaust.“

Julia räusperte sich. „Zerzaust. Verstehe.“ Schon wieder sah er ihr Grinsen bildlich vor sich.

„Ich denke aber nicht, dass wir hier im Camp eine Haarbürste für Männer [sie betonte das Wort] haben. Für Tiere vielleicht, aber Männer [schon wieder betonte sie es] glaube ich nicht. Und nach einem Hand[Betonung]spiegel hat bislang noch nie einer gefragt.“ So wie sie das zelebrierte, saß ihr bestimmt noch jemand gegenüber, den sie mithören ließ und der sich gerade kringelig lachte. Und in einer Stunde wüsste es sicher bereits das ganze Lager. Mist, Mist, Mist.

„Ach, eine Bürste für Tiere wäre auch ok. Dann bin ich halt vorsichtig damit.“ Tom biss sich innerlich in den Hintern.

„Na, dann schaue ich mal, was ich machen kann. Sonst noch etwas?“

„Nee, denke nicht.“

„Sehr gut. Dann pass auf dich auf, ja.“ Tom war froh, dass dieses peinliche Gespräch jetzt endete.

„Das mache ich. Bis dann. Ciao.“

„Ciao.“

Gerade noch einmal gut gegangen, überlegte Tom. Wenn Julia den Verdacht bekommen hätte, dass er einen Bonobo in der Hütte hat, hätte sie bestimmt jemandem zum Nachschauen vorbeigeschickt.

Er reinigte das Telefon vom Shampoo-Schaum, den es bei dem Gespräch abbekommen hatte, legte es auf den Stuhl, der noch immer im Bad stand, und beendete erst einmal in Ruhe seine Körperpflege. Als er damit nach ca. 20 Minuten fertig war, überlegte er, dass er sicher auch einmal nach Bellas Fuß schauen sollte, denn der schien ihr ja noch ziemlich weh zu tun. Am besten noch vor dem Frühstück.

Tom nahm das Telefon, doch als er die Badezimmertür öffnete und zu Bella auf dem Bett schaute, merkte er sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie saß ganz am Kopfende des Bettes und schaute nur mit einem fragend-beleidigten Blick zwischen ihm und dem Telefon in seiner Hand hin und her.

War ja irgendwie auch klar, dass sie verstimmt war. Er hatte ihr das Telefon weggenommen, sie weggeschubst und sich dann auch noch alleine im Bad eingeschlossen. Das waren klare Symptome einer Beziehungskrise und die mochten Bonobos bekanntermaßen überhaupt nicht.

Tom holte die Cremetube aus seinem Notfallset, setzte sich auf die Bettkante und schaute sie an: „Sorry, aber das Telefon ist echt wichtig für mich. Und wenn die rausbekommen, dass du bei mir in der Hütte bist, bekomme ich ganz schön Ärger.“

Er erwartete gar nicht, dass Bella ihn verstand. Sie sollte nur merken, dass er auf sie einging. Deshalb streckte er nun die Hand aus und berührte vorsichtig die Bandage an ihrem Fuß. „Und jetzt würde ich gerne deinen Fuß untersuchen, nochmal Creme auftragen und die Bandage neu wickeln.“

Auf die Berührung zeigte Bella zumindest eine Reaktion, erhob sich und reckte ihm den Po entgegen. Zunächst war Tom überrascht über diese Reaktion. Dann verstand er: Bella bot ihm Sex an. Wobei Tom nicht wusste, ob sie das zur Versöhnung tat oder weil sie dafür das Telefon zurückwollte. Bei Bonobos war das ja nicht so einfach zu unterscheiden.

Tom bekam dadurch zwar tatsächlich eine leichte Erektion, doch war Sex nicht das, was er gerade wollte. Vor allem nicht so und aus solchem Grund. Er wollte jetzt ihren Fuß verarzten und dann frühstücken, weshalb er ihr nur sanft über den Rücken streichelte und es dabei bewusst vermied, ihren so prägnanten Genitalbereich zu berühren.

Das passte freilich überhaupt nicht in Bellas Bild von korrektem sozialem Verhalten. Als er sich auch nach ein paar Sekunden nicht erhob, um sie wie angeboten zu begatten, drehte sie deshalb erst den Kopf, schaute ihn etwas verständnislos an und griff dann nach seinem Penis. Wohl um ihm deutlich zu zeigen, was sie jetzt von ihm erwartete.

Tom jedoch schob ihre Hand vorsichtig wieder weg, woraufhin sie sich plötzlich vollständig zu ihm umdrehte, den Kopf über sein Becken senkte und seinen halb erigierten Penis in den Mund nahm, bevor er überhaupt reagieren konnte. Obwohl er die Bonobos schon öfter beim Oralverkehr beobachtet hatte, hatte Tom mit dieser Reaktion überhaupt nicht gerechnet.

So war es jetzt natürlich eine völlig andere Situation. Zum einen fühlte es sich wirklich gut an, was sie dort unten mit ihrer Zunge und ihren Lippen tat. Zum anderen war seine Männlichkeit ihren kräftigen Zähnen dadurch in einem Umfang ausgeliefert, dass Tom es grundsätzlich für besser hielt, Bella nicht weiter zu verärgern.

Er hielt einfach still und ließ sie gewähren. Und es sah nicht nur aufregend aus, wie ihr kleiner Kopf sich über seinem Phallus auf und ab bewegte. Obwohl sie ein so kräftiges Gebiss hatte, machte Bella es auch richtig gut. Ihre kräftige Zunge umspielte seine Eichel, ohne dass er irgendetwas von ihren Zähnen spürte. Wahrscheinlich wusste sie instinktiv, dass die Verletzung eines Männchens an solch intimer Stelle hier draußen ziemlich gefährlich wäre.

Jetzt nahm sie seinen inzwischen knallharten Penis sogar so tief auf, wie er es sich kaum hatte vorstellen können. Tom merkte bereits, wie sich langsam ein Orgasmus ankündigte und hatte gerade in Erwartung seiner Explosion die Hand auf ihren Kopf gelegt, als Bella aufhörte, den Kopf wieder hob und ihn anschaute. Ihr Blick schien zu fragen „Wieder Freunde?“ Offensichtlich war es ihr nicht um einen Orgasmus gegangen, sondern nur um Intimität zur Konfliktbereinigung.

Tom streichelte ihr über die Wange und sagte: „Alles gut. Und das war echt toll, danke. Aber wenn du öfter einfach so mittendrin aufhörst, platze ich irgendwann wahrscheinlich.“

Bei Bella schien damit jedenfalls jeder Groll verflogen und als er ihr nun bedeutete, sich wieder hinzulegen, tat sie das ohne jeden Widerstand. Auch als er die Cremetube beiseite legte, nach ihrem Fuß Griff, ihn sich auf den Schoß legte und vorsichtig die Bandage löste. Wie er feststellte, war die Schwellung zwar noch deutlich zu sehen, eindeutig aber schon etwas zurückgegangen. Wenn das in dem Tempo weiterging, sollte Bella sicher spätestens übermorgen wieder laufen können.

Tom nahm nun die Cremetube und drehte sie langsam auf. Bella nutzte den Umstand, dass er dabei beide Hände brauchte, um mit ihrem gesunden Fuß schnell und überraschend fest seinen noch immer erigierten Penis zu ergreifen, wie nur Affen es können.

„Uuuuuh“, entfuhr es ihm bei dieser unerwarteten Berührung und als er Bella anschaute, schien die ihn geradezu anzugrinsen. Offensichtlich machte es ihr Spaß, Tom genauso sexuell zu reizen wie die Männchen in ihrem Rudel.

Zumindest wusste er dadurch, dass es ihr so schlecht nicht gehen konnte. Er schob den gesunden Fuß etwas von seinem Penis weg und begann dann, den verletzten vorsichtig einzucremen und auch etwas zu massieren. Bella schien diese Fürsorge zu gefallen, denn sie hielt nun ganz still und schaute nur zu, was er mit ihrem Körper machte. Auch als er jetzt wieder die Bandage nahm und stramm um das Gelenk wickelte. Offensichtlich vertraute sie ihm mittlerweile, was Tom ein schönes Zeichen fand.

„So, fertig. Und jetzt mache ich uns etwas zu Essen“, hob er dann den bandagierten Fuß von seinem Schoß und stand auf, um Frühstück für sie beide vorzubereiten.

Er hatte mittlerweile entschieden, es mit Müsli und Cornflakes zu versuchen, weil die wahrscheinlich der üblichen Nahrung von Bella noch am nächsten kamen. Dazu schüttete er beides in zwei separate Schüsseln und gab dann noch etwas Wasser hinzu, damit es nicht ganz so trocken war. Anschließend füllte er auch wieder Wasser in Bellas Trinkflasche und in einen Plastikbecher für sich.

Bevor er alles auf den Tisch stellte und dann noch zwei Löffel dazulegte, versteckte er allerdings noch das Telefon ganz oben auf dem Regal, weit außerhalb der momentanen Reichweite von Bella. Die hatte ihn die ganze Zeit ruhig beobachtet und wurde nur als er jetzt das Telefon anfasste, etwas unruhiger, murrte aber nicht. Ganz vergessen hatte sie die Sache wohl noch nicht.

Tom holte nun noch den zweiten Stuhl zurück aus dem Bad und stellte ihn neben dem anderen an den Tisch, weil er fürchtete, dass er Bella wahrscheinlich erst beibringen musste, wie man Müsli und Cornflakes isst, ohne sie dabei in der ganzen Hütte zu verteilen.

Dann ging er wieder zum Bett, streckte die Arme aus und sagte: „So, Mylady. Das Frühstück ist angerichtet. Darf ich bitten?“

Als er sich daraufhin etwas herunterbeugte, schlang Bella tatsächlich sofort die Arme um ihn und klammerte sich auch mit den Beinen wieder fest an ihn, als er sich nun wieder aufrichtete.

„Das geht ja richtig gut. Ist das, weil du Hunger hast, oder hast du dich inzwischen schon so gut an mich gewöhnt?“ Tom fand das Gefühl durchaus nicht unangenehm, wie sich Bella jetzt fest an ihn schmiegte, während er sie zum Tisch trug. So musste es sein, wenn man Kinder hatte, dachte er und versuchte, sie ganz vorsichtig auf einen der beiden Stühle zu setzen.

Das war allerdings wohl nicht das, was sie erwartet hatte. Bella machte jedenfalls keinerlei Anstalten, ihn wieder loszulassen und er brauchte eine ganze Weile, um sich wieder von ihren Armen und Beinen zu befreien und sie auf dem Stuhl zu platzieren.

Als er es schließlich geschafft hatte, zog er sich den anderen Stuhl heran und setzte sich so nahe vor sie, dass ihre Beine sich berührten. Dann nahm er einen Löffel, füllte ihn mit etwas Müsli und führte ihn dann langsam zu ihrem Gesicht. Sofort versuchte Bella danach zu greifen. Tom bemühte sich, das zu verhindern, was aber gar nicht so einfach war, weil sie zwei freie Hände hatte und er nur eine.

Er legte den Löffel deshalb zurück in die Schüssel, packte mit beiden Händen Bellas Unterarme und legte ihre Hände in ihren Schoß.

„Ich glaube nicht, dass du schon mal einen Knigge zum richtigen Umgang mit Besteck gelesen hast. Ich schon. Tatsächlich glaube ich sogar, dass du noch nie einen Löffel in der Hand hattest. Deswegen wäre es gut, wenn du das am Anfang mich machen ließest. Und sobald du weißt, wie´s geht, kannst du es alleine versuchen. Ok?“ Dabei schaute er ihr tief in die Augen.

Als sie darauf ohne Regung nur genauso tief zurückschaute, musste er lachen und streichelte ihr unvermittelt über die Wange. „Du nimmst mich aber schon ernst, gell?“ Ganz sicher war er sich dessen nämlich nicht.

Dann legte er zur Sicherheit ihre schlanken Hände in ihrem Schoß übereinander, sodass er sie mit einer Hand umgreifen und festhalten konnte, fasste mit der freien Hand wieder den Löffel und führte ihn zu ihrem Mund. Sobald er merkte, dass sie die Hände wieder bewegen wollte, griff er etwas fester zu und hielt sie fest. „Nein, kein Self-Service. Du hast heute Fütterungsservice durch mich.“

Gleichzeitig bewegte er den Löffel weiter, bis er Bellas Lippen berührte. Die roch kurz an dem Müsli, dann öffnete sie den Mund und er schob den Löffel hinein, worauf Bella sofort kräftig zubiss.

„Nein, nicht den Löffel. Nur das Müsli.“ Tom ruckelte etwas an dem Löffel, sodass Bella ihre Kiefer wieder lockerte, dann schob er den Löffel noch etwas tiefer hinein. Als er ihn anschließend wieder herauszog, war er tatsächlich leer.

„Geht doch.“ Tom fühlte sich wieder richtig stolz, dass er das geschafft hatte, und beobachtete Bella, wie sie nun anfing zu kauen. Wenn er ihren Gesichtsausdruck dabei richtig interpretierte, war es zumindest nicht so, dass sie das Müsli komplett verabscheute.

Nachdem sie runtergeschluckt hatte, nahm er einen Löffel Cornflakes und wiederholte die gesamte Prozedur, was diesmal schon viel einfacher war. Bella versuchte nicht, nach dem Löffel zu greifen, öffnete freiwillig den Mund und biss auch nicht mehr in den Löffel.

Sobald sie den Geschmack der Cornflakes auf der Zunge spürte, ging sogar ein überrascht freudiger Zug über ihr Gesicht. Sie schienen ihr offensichtlich richtig gut zu schmecken und Tom musste lächeln.

„Du bist also auch eine Süße. Hätte ich gar nicht gedacht. Bin ich aber auch. Dann müssen wir uns also wohl um die Cornflakes balgen.“

Weil es so gut ging, setzte Tom Bellas Fütterung nun erst mal mit den Cornflakes fort. Das Müsli würde dann später er essen, falls sie das nicht noch zusätzlich wollte. Er hatte ja überhaupt kein Gefühl dafür, wie viel ein Bonobo so isst.

Bella schien es inzwischen auch richtig zu gefallen, dass er sie fütterte. Wie ein Vögelchen öffnete sie den Mund und schob ihn etwas vor, sobald sich der Löffel näherte. Worauf Tom anfing sie etwas zu necken, indem er den Löffel schnell wieder wegzog, wenn sie den Mund gerade schließen wollte.

Zweimal konnte er sie so foppen. Beim dritten Mal war sie es, die ihren Mund erst nicht öffnete, dann aber so schnell vorschießen ließ und fest zubiss, dass Tom es nicht mehr schaffte, den Löffel wegzuziehen, sondern ihn vor Schreck sogar losließ. So, mit dem Löffel fest im Mund, schaute sie ihn dann schelmisch triumphierend an, als wollte sie sagen „Ich hab´ dich doch gekriegt.“

Tom fand das so lustig und rührend, dass er ihr spontan einen Kuss auf die Stirn gab. Irgendwie mochte er dieses freche Affenweibchen inzwischen richtig gern. Er gab jetzt auch ihre Hände wieder frei, denn Bella verstand ihn offensichtlich viel besser, als er gedacht hatte.

Die griff daraufhin selbst nach dem Löffel und zog ihn sich aus dem Mund. Dann tunkte sie ihn in die Cornflakes und führte ihn gefüllt wieder zurück, ohne dass besonders viel runterfiel. Tom war beeindruckt. Bella schien viel intelligenter zu sein, als er gedacht hatte. Und zeigte es ihm auch.

Nachdem sie den Löffel auch noch abgeleckt hatte, tunkte sie ihn allerdings nicht wieder in die Schüssel, sondern drückte ihn zurück in seine Hand. Dann riss sie den Mund weit auf. Tom verstand. Auch wenn sie es allein konnte und sicher auch hungrig war, war es ihr lieber, wenn er sie fütterte. Selbst wenn es hieß, dass er über das Tempo entschied. Er sah das als weiteren Ausdruck ihres Vertrauens, aber auch als ein Zeichen von Zuneigung, wie er sie beobachtet hatte, wenn sich die Bonobos liebevoll gegenseitig fütterten.

„Warum nicht?“, dachte er und fütterte sie einfach weiter. Nur einmal musste er eine kurze Pause einlegen, als Bella nach der Wasserflasche griff und sie ohne abzusetzen leerte. Sie war also nicht nur hungrig, sondern auch sehr durstig gewesen, was ihm gar nicht aufgefallen war. Offenbar musste er wohl noch viel mehr auf ihre Bedürfnisse achten.

Als er nach dem Trinken wieder den Löffel zu ihrem Mund führen wollte, streckte Bella jedoch schnell ihre langen Arme vor, setzte ihre Hände auf seine Oberschenkel und hüpfte dann mit einem kräftigen Satz nach vorne, sodass sie nicht mehr auf ihrem Stuhl, sondern auf seinem Schoß saß. Tom war so überrascht, dass ihm der Löffel aus der Hand auf den Tisch fiel und er instinktiv Bella umgriff und festhielt, damit sie nicht herunterfiel.

Die griff mit ihrem langen Arm sofort nach dem Löffel, tauchte ihn anschließend in das Müsli und hielt ihn dann hoch, wobei große Tropfen Wasser auf den Tisch fielen. Dann führte sie ihn zu Toms Mund und stoppte erst kurz vor seinen Lippen. Der verstand. Nachdem er sie gefüttert hatte, wollte sie jetzt das Gleiche bei ihm tun.

„Na schön, warum nicht auch das?“, überlegte er. Wenn sie sich von ihm füttern ließ, konnte er es ihr ja schlecht verweigern. Auch wenn er lieber einen eigenen, frischen Löffel gehabt hätte, öffnete er weit den Mund und sofort schob Bella ihm den Löffel hinein. Allerdings war der etwas zu voll und sie schob ihn auch zu tief hinein, sodass Tom sich verschluckte und heftig husten musste.

Sobald der Hustenanfall vorbei war und er heruntergeschluckt hatte, nahm er deshalb Bellas Hand, führte sie zur Müslischüssel und sorgte dafür, dass sie den Löffel nicht mehr so voll machte. Dann half er ihr auch, ihn langsam und vorsichtig zu seinem Mund zu führen.

Er öffnete ihn, nahm den Löffel auf, schluckte hinunter und sagte: „So geht das viel besser. Ich bin schließlich keine Stopfgans. Und jetzt du alleine.“ Damit ließ er Bellas Hand wieder los, woraufhin die ihn selbst in das Müsli tunkte und ihn dann, mit deutlich weniger Inhalt als zuvor, vorsichtig zu seinem Mund führte, den er brav für sie öffnete, was sie mit einem Lächeln quittierte. Sobald er heruntergeschluckt hatte, wiederholte sie das Ganze.

Tom war erneut fasziniert, wie lernfähig und -willig dieses Affenweibchen war. Sie beobachtete genau, lernte und setzte dann auch sofort um, damit es zwischen ihnen funktionierte.

Und auch wenn es etwas kindisch war, stellte er fest, dass es ihm gefiel, so von ihr umsorgt zu werden. Natürlich hatten ihn als Kind auch Frauen gefüttert. Aber die waren alle dafür bezahlt worden. Bella dagegen machte es, weil sie ihm guttun wollte. So, wie er es bei ihr getan hatte. Und das fühlte sich richtig schön an.

Inzwischen war die Schüssel schon fast leer und als sie ihm den letzten Löffel verabreicht hatte, ließ Bella ihn einfach auf den Boden fallen. Dann umschlang sie mit den Armen seinen Hals, rückte ein Stück näher heran und drückte ihre Lippen auf seine, wobei sie ihm die Zunge wieder tief in den Hals schob. Offenbar hatte ihr das Schmusen mit ihm vorhin auf dem Bett also auch gefallen. Allerdings ließ sie jetzt auch die rechte Hand wieder sinken und umfasste mit festem Griff seinen Penis.

Gestärkt durch das Frühstück hatte sie nun wohl Lust auf Bonobo-übliche soziale Interaktion, bei der sie aus ihrer Sicht ja zweifellos noch deutlichen Nachholbedarf hatte. Vor allem, wenn man bedachte, dass sie Tom ja erst noch richtig kennenlernen musste.

Der spürte, wie bei ihrem geschickten Griff sofort das Blut in seinen Penis schoss und auch, dass er keine Chance hatte, ihre kräftige Zunge aus seinem Mund zu drücken. Aber wollte er das überhaupt? Bella fühlte sich gerade richtig gut an und er merkte auch, wie er selbst gerade richtig Lust auf Sex bekam. Dieses Affenweibchen war einfach zu exotisch und fühlte sich zu gut an, als dass er das vermeiden konnte.

Er fasste sie deshalb ebenfalls fest am Becken und erwiderte auch ihren Zungenkuss, woraufhin Bella sich noch fester an ihn heranzog und dabei gleichzeitig die Beine um ihn und die Rückenlehne des Stuhles schlang, wodurch sie ihr Becken automatisch deutlich anhob, sodass ihr Schritt nun Toms Penis berührte.

Dann drückte sie mit einer Hand geschickt seine Eichel gegen ihren Scheideneingang und zog sich dann mit einer weiteren kräftigen Beinbewegung nach vorne, sodass er fast wie von selbst in ihre feuchte und so wunderbar enge Wärme hineinglitt. An der Leichtigkeit, mit der sie diese Übung vollführte, konnte Tom merken, wie gelenkig, aber auch wie kräftig Bella trotz des verletzten Fußes war. Selbst wenn er gewollt hätte, hätte er gar nicht verhindern können, in sie einzudringen. Wie wäre es dann erst, wenn sie nicht verletzt wäre?

Aber tatsächlich hätte er sich auch gar nicht wehren wollen, als Bella nun wieder beide Arme um seinen Hals legte und begann, ihn langsam zu reiten. Und das so, dass ihr schmales Becken wie von selbst immer wieder kurz in der Luft war, bevor sie es wieder auf ihn niedersinken ließ. Er war sich sicher, dass kein Mädchen, mit dem er jemals zuvor Sex hatte, das geschafft hätte.

Jedes Mal, wenn sie so aufstieg, konnte Tom es kaum erwarten, dass sie sich wieder auf ihn niedersenkte und in ihre enge, feuchte Wärme aufnahm. Er wollte jetzt in ihr sein und sie über die ganze Länge seines Penis spüren. Deshalb fasste er Bella an der Hüfte und drückte ihr Becken fest gegen sich, woraufhin auch Bella sich mit den Beinen gegen ihn presste und ihr Becken nur noch kraftvoll vorwärts und rückwärts bewegte. Genau konnte er spüren, wie sie ihre Klitoris dabei jedes Mal an seinem glattrasierten Schambein rieb. Das war richtig guter, animalischer Sex, wie er ihn noch nie gehabt hatte.

Tom wollte dabei aber nicht nur passiv sein und alles ihr überlassen. Er war das Männchen und wollte Bella jetzt nehmen. Deshalb griff er mit einer Hand hinter sich, umfasste eines von Bellas Beinen und bedeutete ihr, es zu lockern. Einen Moment brauchte sie, um zu verstehen, was er wollte. Dann lockerte sie tatsächlich den Griff ihrer Schenkel, sodass er, abgestützt auf den Tisch, aufstehen konnte, ohne dass er aus ihr herausglitt.

Sobald er stand, schloss Bella ihre Beine wieder hinter seinem Rücken, wodurch er abermals die enorme Kraft spürte, die sie darin hatte. So eng umklammert trug er sie hinüber zum Bett und legte sie dort vorsichtig auf den Rücken. Was für ein Gefühl, dieses warme, weiche und so überaus paarungswillige Affenweibchen, das sich so vehement an ihn klammerte, nun unter sich zu haben.

Sachte begann er sein jetzt Becken vor und zurückzustoßen, woraufhin Bella sofort den Griff ihrer Beine etwas lockerte. Tom erhöhte daraufhin die Intensität seines Stoßens etwas, achtete dabei aber darauf, stets mit Bellas Klitoris in Berührung zu bleiben. Das schien ihr zu gefallen, denn sie schmiegte sich mit Armen und Beinen ebenfalls so eng an ihn, dass ihre Becken nie den Kontakt miteinander verloren.

Weil Bella sich so fest an ihm hielt und gleichzeitig so leicht war, dass sie jede seiner Bewegungen mitging, bewegten sie sich dadurch fast wie ein einziger, geschmeidiger Körper. Nun war es Tom, der seine Lippen fest auf ihre drückte und so spüren konnte, wie Bellas warmer Atem immer schneller ging und auch ihre Zunge in seinem Mund immer fordernder wurde.

Es war eindeutig, dass Bella sich unter ihm einem Höhepunkt näherte. Schon kurz darauf warf sie tatsächlich bereits den Kopf in den Nacken, ihre Gesichtszüge entgleisten und sie stieß wieder ein ekstatisches „Iiiihh, iiiiii, iiiiiih“ aus. Gleichzeitig drückte sie Toms Becken mit den Beinen fest gegen ihres, während ihre Scheide pulsierend seinen Penis massierte. Sie wollte, dass er auch kam und das so tief in ihr, wie möglich.

Und Tom tat ihr den Gefallen. Er explodierte förmlich, drückte sich so tief er konnte in sie und spürte dann auch schon, wie seine Lenden in starken Schüben seinen Samen in Bella schossen, den ihre pumpende Scheide regelrecht aufzusaugen schien. Nur selten hatte er bislang einen so starken und lang anhaltenden Orgasmus gehabt. Aber auch noch nie war der Sex mit jemandem so wild und animalisch gewesen.

Als er fertig war, gab Bella ihn noch nicht sofort frei, sondern presste ihn weiter gegen sich, bis auch das letzte Zucken ihrer Scheidenwände geendet hatte. Erst dann lockerte sie den festen Griff ihrer Beine und Tom rollte seitlich von ihr hinunter.

Tom atmete einmal tief durch und drehte sich dann etwas, sodass er Bella von der Seite betrachten konnte, die ihn ebenfalls freundlich und interessiert anschaute. Was sie wohl dachte? Über ihre Situation? Über die Hütte? Über ihn? Bisher hatte es ihn nie besonders interessiert, was im Kopf der Mädchen vorging. Nicht vor dem Sex und insbesondere nicht danach. Doch sie hatten es ihm meist trotzdem erzählt. Meist sogar in nicht zu bremsender Länge. Aber jetzt interessierte ihn wirklich, was dieses Affenweibchen dachte. Und sie konnte es ihm nicht sagen. Sogar, wenn sie gewollt hätte. Irgendwie schon paradox.

Weil er plötzlich große Lust hatte, sie nahe zu spüren, packte Tom Bella, hob sie etwas an und legte sie sich auf die Brust, sodass ihr Gesicht genau über seinem war und seine beiden Hände auf ihrem Po lagen.

So konnte er genau in ihre hübschen, braunen Augen schauen, die ganz ruhig und zufrieden auf ihn herabblickten, als sei das, was gerade zwischen ihnen passiert war, das normalste von der Welt.

„Bella Bonobo, du bist ein echtes Luder. Das muss ich dir mal sagen. Aber der Sex mit dir ist gigantisch. Und inzwischen habe ich dich auch irgendwie schon richtig gern.“ Das meinte er auch so und nicht nur wegen des Sex. Er fand Bellas Gesellschaft wirklich wunderbar angenehm. Sie wollte nichts von ihm, außer dass er ihr nahe war, wodurch er sich selbst nicht so alleine fühlte. Sie redete nicht dauernd auf ihn ein, machte ihm keine Vorschriften und brachte ihn zum Lachen. Und der tolle Sex kam dann noch als Sahnehäubchen obendrauf. Eigentlich war sie die ideale Gesellschaft für seine Findungsphase hier draußen. Er fand es richtig schade, dass sie bald zu ihrem Rudel zurückkehren würde. Hoffentlich nur noch nicht so schnell.

Tom legte nun die Hand auf ihren Hinterkopf, drückte ihn ein Stück hinunter und küsste ihre Lippen. Diesmal aber nicht so kraftvoll und energisch, wie Bella es immer tat, sondern sehr sanft und gefühlvoll, wie Menschen es beim Schmusen gerne machen. Dann strich er auch mit der Zunge sanft darüber. Das hatte er bisher nur selten mit seinen Gespielinnen gemacht, die ja eher Sexpartnerinnen als Geliebte gewesen waren. Wobei oft er es gewesen war, der diese Form von Intimität verhindert hatte, weil die Mädchen ihm zu nahe gekommen wären und er nicht wusste, welche Hintergedanken sie dabei hatten. Bei Bella gefiel es ihm aber, zärtlich zu sein. Und bei ihr brauchte er keine Sorge über ihre Beziehung zu haben. Die hatte sicher keine Hintergedanken, sondern machte nur, was ihr gefiel. So wie er gerade.

Tatsächlich schien Bella zunächst etwas überrascht von dieser ungekannten, sanften Zärtlichkeit, die so ganz anders war als die eher grobe, spontane ihrer Artgenossen. Sie schien ihr aber ebenfalls zu gefallen.

Einen Moment lang hielt sie einfach still und genoss seine Liebkosung, dann versuchte sie sie sogar zu erwidern. Etwas unbeholfen noch, aber spürbar zurückhaltender drückte sie ihre Lippen auf die von Tom und versuchte dabei diesmal auch nicht, ihre Zunge mit Kraft in seinen Mund zu drücken, sondern streichelte ihn nur damit.

Fast eine Viertelstunde lagen sie so und neckten sich, wobei Bella sich wieder als außerordentlich gelehrig erwies. Nachdem sie gemerkt hatte, dass es ihm gefiel, ließ sie ihre Zungen miteinander spielen, saugte mit ihren großen Lippen genüsslich an seinen oder knabberte sanft daran. Wobei Tom nicht den Eindruck hatte, dass sie sich dafür zurückhalten oder verstellen musste. Es schien ihr wirklich zu gefallen.

Hugging

Es war dann Tom, der ihre Zweisamkeit beendete, weil er heute noch viel erledigen wollte. Insbesondere wollte er genauer in die vielen Bücher schauen, um mehr über Bonobos zu lernen. Jetzt, wo einer in seiner Hütte wohnte, fand er, das sei vielleicht besser. Immerhin war er jetzt für Bella verantwortlich. Er gab ihr deshalb noch einen letzten Kuss, hob sie vorsichtig von sich runter und stand dann auf.

Die nahm sich daraufhin das Kissen, packte es in eine für sie bequeme Position und beschäftigte sich mit Fellpflege, wobei sie immer wieder verzückt an ihren Armen roch, die sicher noch immer nach dem Shampoo gestern dufteten. So gesehen war sie irgendwie doch auch eine typische Frau, überlegte Tom.

Als Erstes füllte er die Wasserflasche wieder und stellte sie ihr auf den Nachttisch. So konnte Bella selbst entscheiden, wann sie trinken wollte. Dann machte er den Tisch sauber und spülte anschließend auch das Geschirr, was er eigentlich überhaupt nicht gerne machte. Weil normalerweise nur einer in der Hütte wohnte, gab es davon nicht viel, was ihm bislang ziemlich egal gewesen war. Er hatte einfach mehrere Tage vom gleichen Geschirr gegessen. Aber Bella konnte er ja schlecht mit schmutzigem Besteck von schmutzigem Geschirr essen lassen. Irgendwie fand er, das gehörte sich nicht.

Nachdem er auch noch abgetrocknet hatte, nahm er sich eines der Bonobo-Bücher, stellte den Stuhl neben das Bett, setzte sich darauf, und begann zu lesen. Wenn sie ihm schon nicht sagen konnte, was sie empfand, konnte er darin vielleicht Hinweise finden, wie er zumindest ihr Verhalten interpretieren konnte. Und jetzt, wo er es konkret anwenden konnte, fand er auch wirklich richtig interessant, was in dem Buch stand. Obwohl die Autoren natürlich ebenfalls keine Bonobos befragt hatten, beschrieben sie doch ganz genau, wie Bonobos miteinander kommunizierten und wie sie sich gegenseitig ihre Emotionen ausdrückten.

So las er z.B., dass Bonobos, ähnlich wie Menschen, ihre Gefühle über Laute, Gestik und Mimik ausdrücken und diese auch kombinieren können. Tom war überrascht, wie differenziert sie dabei kommunizieren und wie viele unterschiedliche Emotionen sie auf diese Weise vermitteln konnten. So hatten sie z.B. mindestens 5 verschiedene Lautfolgen, um Artgenossen über die Qualität von Nahrung zu informieren.

Die einzelnen Ausdrücke können dabei jedoch zwischen den Rudeln variieren, sodass jedes gewissermaßen seine eigene Sprache hatte. Nur beim Sex waren die Signale ziemlich eindeutig. Hatte z.B. ein Weibchen Lust auf Scissoring mit einem anderen Weibchen, zeigte sie hierfür mit dem Finger einfach auf den Genitalbereich, wenn das andere Weibchen hinschaute. Solange, bis es reagierte. Oder es machte unmissverständliche Hüftschwünge, die das Erwünschte sozusagen schon einmal pantomimisch vorwegnahmen.

Tom war so vertieft in das Buch, dass er zunächst gar nicht merkte, wie Bella immer wieder gegen sein Bein klopfte, das er auf dem Bett abgelegt hatte, weil es so bequemer war. Erst als er aufschaute, hörte sie auf und er dachte erst, die Wasserflasche wäre leer. Als er sie aber anhob, um nachzufüllen, stellte er fest, dass sie noch mehr als halbvoll sein musste.

Nachdem er Bella daraufhin einen Moment beobachtet hatte, wusste er, was los war: Sie langweilte sich einfach. Was ja verständlich war, so bewegungsunfähig an das Bett gebunden. Tom schaute sich um, ob es etwas gab, das er ihr vielleicht zum Spielen hätte geben können. Außer dem Satellitentelefon und dem Tablet für seine Berichte sah er aber nichts, was ihren Tatendrang länger würde stillen können. Und die würde er ihr beide bestimmt nicht geben.

Nachdem ihm wirklich nichts anderes einfiel, hob er schließlich die Matratze etwas an und zog das Pornoheft hervor, das er heimlich mitgebracht und dann dort versteckt hatte. Immerhin war er hier monatelang alleine und hatte nicht einmal Internet. Da hatte er sich wenigstens ab und zu daran erinnern können wollen, wie Frauen eigentlich so aussahen und was man mit ihnen zusammen machen konnte.

Deshalb hatte er auch eines der härteren Hefte gekauft, bei dem auf fast jeder Seite nackte Frauen, Männer oder in unterschiedlichsten Stellungen kopulierende Paare zu sehen waren. Ihn langweilten sie inzwischen schon, aber vielleicht würden die Bilder Bella ja etwas ablenken.

Da sie sicher nicht wusste, was eine Zeitschrift war, hielt er das Heft allerdings zunächst aufgeschlagen vor ihr Gesicht und blätterte dann langsam um, sodass sie sah, dass eine Zeitschrift Seiten hatte und auf jeder davon andere Abbildungen waren.

Bella schaute tatsächlich sehr interessiert hin und griff dann auch nach dem Heft, das Tom daraufhin sofort losließ, damit sie es nicht zerriss. Bella zog sich mit ihrer neuen Eroberung sofort ein Stück auf dem Bett zurück, wohl um zu vermeiden, dass er ihr das Heft wieder wegnahm wie heute Morgen das Telefon. Das hatte sie ihm wohl doch noch nicht ganz verziehen. Zumindest aber nicht vergessen.

Dann blätterte sie, wenn auch in größeren Sprüngen, durch und das auch mal vorwärts und mal rückwärts. Dabei betrachtete sie die Bilder ganz genau, grinste manchmal oder stieß einen spitzen Schrei aus, wenn sie etwas besonders Interessantes sah. Wenn Tom es aus der Distanz richtig erkennen konnte, waren es vor allem nackte Männer und kopulierende Paare, die sie interessierten. An nackten Frauen zeigte sie dagegen weniger Interesse.

„Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich bei einer Frau mal mit einem Pornoheft punkten kann“, musste Tom bei ihrem Anblick schmunzeln, war aber froh, dass Bella nun abgelenkt war. Einen Moment beobachtete er sie noch, dann nahm er sich wieder das Buch und setzte seine Lektüre fort. Er war nämlich gerade bei der wichtigen Stelle über die Lieblingsspeisen der Bonobos und ihre Abneigungen beim Essen. Immerhin musste er Bella ja irgendwie ernähren.

Fast eine Stunde war Bella so voll konzentriert mit dem Studium des Pornoheftes beschäftigt, dann schob sie das inzwischen etwas zerfledderte Heft unvermittelt beiseite, legte sich auf den Rücken und begann, ihre Klitoris zu reiben. Offensichtlich hatte sie durch die Bilder wieder Lust auf einen Orgasmus bekommen.

Tom unterbrach daraufhin seine eigene Lektüre und schaute ihr zu, was relativ einfach war, weil durch Bellas weit gespreizte Beine wirklich alles gut zu sehen war. Sie hatte die Augen mittlerweile geschlossen und sich ganz den schönen Gefühlen hingegeben, die diese Stimulation bei ihr auslösten. Tom konnte so genau sehen, wie ihre ohnehin große Klitoris und Schamlippen noch größer und auch die Scheide feucht wurde.

Noch nie hatte er eine Frau bei der Masturbation beobachtet und fand es aufregend, wie ungeniert sich Bella vor ihm ihrer Lust hingab. Sie sah keinerlei Grund, sich dabei zu verstecken, als sei es das natürlichste von der Welt. Was es irgendwie ja auch war. Zumindest bei Bonobos. Und es war doch schön, wenn sie es genoss und er ihr dabei zuschauen konnte. Eigentlich war Tom nicht voyeuristisch veranlagt und lieber selbst aktiv. Gerade konnte er jedoch nicht verhehlen, dass ihn der Anblick, wie Bella sich selbst guttat, erregte.

Nachdem er sie eine Weile so beobachtet hatte, kam ihm ein Gedanke. Er legte das Buch auf das Bett, stand auf und fasste Bella mit beiden Händen an den Oberschenkeln. Anschließend drehte er ihr Becken vorsichtig zum Bettrand, zog sie noch ein Stück vor und kniete sich anschließend zwischen ihren Beinen auf den Boden. Bella öffnete dabei nur kurz die Augen, unterbrach aber nicht ihr Reiben.

Nur als er jetzt sachte ihre Hand von der Klitoris schob, schaute sie auf und beobachtete, wie Tom stattdessen seinen Mund darauf versenkte, wie er es schon so oft bei Mädchen gemacht hatte, weil er den Geschmack und den Geruch liebte, den sie dort unten ausströmten. Er fand, das Aroma und der Duft einer empfangsbereiten Scheide seien das erotischste und weiblichste, das man schmecken und riechen konnte. Da waren sie richtig Frau.

Diesmal war es aber völlig anders. Nicht nur, dass Bella durchaus nicht schlecht, aber doch etwas anders roch als Menschenfrauen. Irgendwie süßlicher. Auch ihr Kitzler war groß wie eine Kirsche, was ihm ganz neue Möglichkeiten gab. Sanft küsste er ihn erst und fuhr dann mit der Zunge ein paar Male darum, bevor er seine Lippen um ihn schloss und gleichzeitig an ihm lutschte und ihn mit der Zunge streichelte, wofür er eine ideale Größe hatte. Wie ein süßer Lolli, schoss es ihm sofort durch den Kopf.

Sobald Bella merkte, was er vorhatte, lehnte sie sich wieder zurück und genoss einfach. Oralsex war ja nichts Ungewöhnliches bei Bonobos, vor allem zwischen Weibchen. Allerdings, das hatte Tom beobachtet, war er meist nur kurz und auch eher etwas grob. Deshalb wollte er ihr jetzt zeigen, wie anders er sein konnte, wenn man ihn zärtlich und gefühlvoll praktizierte.

Er ließ seine Zunge nun tiefer wandern, streichelte damit zunächst die großen Schamlippen und dann den Scheideneingang, bis er schließlich in sie eindrang. Wie intensiv Bella schmeckte. Und genauso süß, wie sie roch. Das musste wohl an der Ernährung liegen. Tief schob er seine Zunge hinein und ließ sie dann auch etwas in ihr kreisen.

Bella schien das zu gefallen, denn sie spreizte ihre gelenkigen Beine jetzt ganz weit und begann auch, ihr Becken rhythmisch zu bewegen. Tom fand es aufregend, wie sie ihm dabei ihre Scheide entgegendrückte, damit er tiefer in sie gelangen konnte. Offenbar näherte sie sich bereits einem Orgasmus.

Er ließ seinen Mund daher wieder nach oben wandern und legte stattdessen die rechte Hand auf ihre Scheide, um dann den Mittelfinger langsam darin zu versenken. Während sein Mund nun wieder die Klitoris leckte, bewegte er den Finger in der Scheide langsam vor und zurück, wobei er genau fühlen konnte, wie wunderbar warm, weich und feucht es darin war. Wie ein enges, gepolstertes Futteral.

Bella schien auch diese Kombination zu gefallen, denn ihre Bewegungen wurden schneller und stärker, wie auch ihr Atem jetzt heftiger ging. Worauf Tom begann, zusätzlich zum Lutschen rhythmisch an ihrer Klitoris zu saugen. Schon kurz darauf legte Bella erst die Hand auf seinen Kopf, dann er hörte schon ihr spitzes „Iiiiiihhh, iiiiihhh, iiiihhh“, während er gleichzeitig an seinem Mittelfinger deutlich die erregenden Kontraktionen ihrer Scheidenwand spüren konnte.

Auch als sie nicht mehr kreischte, gab Bella keinerlei Zeichen, dass sie nicht mehr wollte, dass er ihren Körper liebkoste. Im Gegenteil. Sie drückte weiter seinen Kopf gegen ihren Damm, sodass er mit wechselnder Intensität einfach mit seinen Zärtlichkeiten weitermachte.

Schon nach zwei Minuten merkte er an ihrem heftigen Atem und den rhythmischen Bewegungen ihres Beckens, wie sie erneut sehr erregt wurde, spürte erneut das Zucken ihrer Scheide und hörte kurz darauf schon ihr ekstatisches „Iiiiihhh, iiihhhh, iiiihhh.“

Erst als das vollkommen verklungen war und sie wieder ruhiger atmete, hob er den Kopf und schaute Bella durch ihre Beine in das Gesicht. Ihr Blick war etwas glasig, aber sie machte eigentlich einen richtig glücklichen Eindruck. Was auch ihn glücklich machte. Er drehte sie wieder gerade, streichelte ihr noch einmal über den Kopf und setzte sich dann wieder auf den Stuhl, um weiterzulesen.

Nun war es Bella, die an den Bettrand krabbelte und dann versuchte, auf seinen Schoß zu kommen, was ihr wegen des verletzten Fußes aber schwerfiel. Als Tom ihr deswegen den Arm reichte, war sie mit einem schnellen Satz auf ihm, rückte ganz dicht an ihn heran und umarmte ihn so fest sie konnte. Dann legte sie den Kopf auf seine Schulter und begann ihn zu streicheln.

Von diesem „Hugging“ hatte Tom gerade gelesen. In einer Bonobo-Gesellschaft drückte es jenseits vom Sex Sympathie aus, indem es den anderen tröstete oder ihm einfach nur guttat. Zunächst überrascht von diesem spontanen Zuneigungsbeweis, legte schließlich auch Tom die Arme um Bellas schlanken Körper, drückte sie an sich und genoss ihre Zärtlichkeit und Wärme.

Eine Weile saßen sie nur so da, ohne dass einer von beiden ein Interesse daran hatte, etwas zu ändern, dann merkte Tom plötzlich, wie Bellas Griff nachließ und ihr Atem ganz ruhig wurde. Sie war in seinen Armen eingeschlafen.

Er erhob sich, legte sie ganz vorsichtig, damit sie nicht wieder aufwachte, auf das Bett und betrachtete sie dann mit einem Lächeln auf den Lippen. Mit ihrem schlanken Körper und der Manschette um den Fuß wirkte sie auf ihn tatsächlich wie eine junge, verletzliche Frau, nicht mehr wie ein wildes Tier aus dem Dschungel. Und er fand es richtig schön, sie bei sich zu haben. Wobei es ihr so schlecht bei ihm auch nicht ging. Etwas Sex, sich beim Frühstücken füttern lassen, Pornoheft lesen, wieder etwas Sex, kuscheln und dann schlafen. Für einen Bonobo sicher kein schlechter Tagesablauf.

Just in dem Moment wurde es in der Hütte plötzlich viel heller und sie erschien auch viel freundlicher.

Tom drehte den Kopf und schaute aus dem Fenster. Offenbar hatte der Regen aufgehört und die Wolken verzogen sich, sodass die Sonne wieder herausgekommen war. Ein Glück. So würde nicht nur seine Kleidung endlich trocknen, sondern auch die Zisterne auf dem Dach würde das Wasser wieder aufwärmen. Das war nicht nur für ihn angenehmer, sondern vor allem für Bella. Bestimmt musste er sie irgendwann wieder duschen und das war bei ihrer Wasserscheu auf jeden Fall einfacher mit warmem als mit eiskaltem Wasser. Wobei er selbst überrascht war, was für Gedanken er sich plötzlich machte.

Einen Moment schaute er noch auf das friedlich schlafende Affenweibchen, dessen Fell in der Sonne gerade so intensiv glänzte, dann vertiefte er sich wieder in sein Buch, bis er nach etwa einer halben Stunde entschied, Bella wieder etwas zu Essen zu machen. Bonobos aßen ja, anders als Menschen, relativ kontinuierlich und kannten keine festen Essenszeiten. Dafür aßen sie bei jeder Mahlzeit etwas weniger. So hatte es jedenfalls in dem Buch gestanden.

Weil er nicht wusste, wie es diesmal ablaufen würde, aß er selbst zunächst etwas von dem restlichen Trockenfleisch, das Bella wahrscheinlich ohnehin nicht mögen würde. Als er halbwegs satt war, füllte er ihre Wasserflasche wieder mit Wasser und eine der Schüsseln mit Cornflakes, die er dann in Wasser einweichte. Als er sie anschließend etwas zu hart auf den Tisch stellte, wurde Bella von dem Geräusch wach und schaute ihn im Liegen etwas schläfrig an.

Sobald sie realisierte, dass er Essen gemacht hatte, war sie allerdings hellwach, richtete sich auf und streckte auch sofort die Arme aus, damit er sie zum Tisch brachte. Dass er sie trug, schien für sie inzwischen völlig normal zu sein.

Tom ging hin, streckte ebenfalls seine Arme aus und sofort hing Bella an seiner Brust, die Arme ganz eng um seinen Hals geschlungen. Er brachte sie jedoch nicht zum Tisch, sondern zunächst einmal ins Bad, wo er sie auf dem WC platzierte.

Bella kannte das ja inzwischen und ließ sich problemlos absetzen, woraufhin Tom das Bad wieder verließ, um weiterzulesen. Erst als er nach ein paar Minuten die Dauerspülung hörte, kam er zurück und hob sie wieder hoch, löste inzwischen schon geübter ihre Hand von der Wasserschnur, wusch mit ihr gemeinsam die Hände und trug sie anschließend zum Tisch, damit er ihr die Cornflakes geben konnte.

Dort wollte sie sich diesmal aber nicht auf den Stuhl absetzen lassen, den er für sie hingestellt hatte, sondern klammerte sich stattdessen weiter fest an ihn. Was auch immer er versuchte, um sie von sich zu lösen, blieb erfolglos. Bald war er so erschöpft, dass er sich selber setzen musste, woraufhin Bella ihren Griff sofort lockerte, es sich auf seinen Oberschenkeln bequem machte und einen zufriedenen Gesichtsausdruck bekam. Offenbar wollte sie lieber auf seinem Schoß sitzen als allein auf dem harten Stuhl.

„Ok, dann halt so.“ Da er keine weitere Lust auf Gerangel hatte, gab Tom lieber nach. Eigentlich gefiel ihm die körperliche Nähe zu Bella ja sogar.

„Du bist bockig wie ein kleines Kind, das weißt du schon, oder?“, schaute er sie nur mild tadelnd an, doch Bella schien sich keiner Schuld bewusst. Sie fühlte sich sichtlich wohl auf ihrem Platz und öffnete jetzt auch den Mund, wohl um ihm zu bedeuten, dass er doch bitte mit dem Füttern anfangen sollte.

„Du denkst wohl, ich bin dein Leibsklave“, sagte Tom mit einem Lächeln, nahm aber trotzdem den Löffel und fing an, sie zu füttern. Es war schließlich schön, dass er sich so um sie kümmern konnte. Bisher war es immer er gewesen, der umsorgt wurde. Und hatte das immer als so selbstverständlich genommen, dass er sich nicht einmal bedankt hatte. Die Leute wurden ja dafür bezahlt. Bei Bella konnte er aber spüren, wie sie es genoss und wie dankbar sie ihm dafür war.

Kaum hatte er ihr jedoch den ersten Löffel in den Mund gesteckt und wieder herausgezogen, drückte sie ihm völlig unvermittelt einen Kuss auf den Mund und schob mit der Zunge ein paar von den Cornflakes hinein, was ihr problemlos gelang, weil Tom damit nicht gerechnet hatte. Wenn diese Art des gegenseitigen Fütterns auch sicher lieb gemeint und zwischen Bonobos eine übliche Zuneigungsbekundung war, wollte Tom das allerdings eigentlich nicht. Und auch uneigentlich nicht.

Er unterbrach die Fütterung und schüttelte den Kopf. „Danke, aber nein danke. Ich habe schon gegessen. Und Vorgekautes gehört nicht zu meinen Leibgerichten.“

Auch wenn Bella sicher nicht verstand was, merkte sie doch, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Instinktiv griff sie, wohl um sich zu entschuldigen, nach Toms Penis, doch schob der ihre Hand sofort wieder weg.

„Alles in Ordnung. Wirklich. Nur, dass ich dich füttere und nicht du mich, ok?“ Er nahm nun wieder den Löffel, füllte ihn mit Cornflakes und führte ihn zu Bellas Gesicht. Die öffnete den Mund, er steckte ihn hinein, zog ihn aber erst wieder heraus, nachdem er sicher war, dass sie heruntergeschluckt hatte und ihm deshalb nicht wieder etwas abgeben konnte.

„So ist gut.“ Er zog den Löffel wieder aus dem Mund heraus und füllte ihn erneut mit Cornflakes. Bella hatte wohl verstanden, denn sie machte keine Anstalten mehr, Tom ihr Essen mit dem Mund anzudienen.

Unterbrochen nur durch ein paar Pausen, in denen Bella trank, konnte er sie so ungestört weiter füttern, bis die Schüssel schließlich leer war. Das war wirklich überraschend einfach gewesen und Tom hob sie wieder hoch, um sie zum Bett zurückzutragen.

Als er sie ablegte, hielt sie allerdings seinen Arm fest und ließ auch nicht mehr los. Im Gegenteil zog sie mit überraschender Kraft daran, als wollte sie unbedingt, dass er sich jetzt zu ihr auf das Bett legte. Bestimmt war es ihr zu langweilig, den ganzen Tag dort alleine zu verbringen.

„Vielleicht gar keine schlechte Idee“, überlegte Tom, der sich nach dem vielen ungewohnten Lesen tatsächlich etwas erschöpft fühlte. Wahrscheinlich hatte er in seinem Leben noch nie so viel an einem Stück gelesen und ganz bestimmt keine wissenschaftliche Literatur. Selbst während des Studiums nicht. Er beugte sich daher über Bella und ließ sich dann neben sie fallen. „Machen wir halt ein wenig Siesta.“

Kaum hatte er sich hingelegt, schlang Bella schon wieder ihre Arme um ihn, legte den Kopf auf seine Brust und begann, ihn zu streicheln. Offenbar war es ihr gerade wichtig, ihm ihre Sympathie auszudrücken. Weil ihm das mittlerweile richtig gut gefiel, gab er sich gerne ganz diesem wunderbar wohligen, heimeligen Gefühl hin, das durch Bellas weiches Fell und ihren warmen Körper noch verstärkt wurde. Und war kurz darauf tatsächlich eingeschlafen.

Als er wieder aufwachte, lag Tom zwar nicht mehr in Bellas Armen, trotzdem fühlte es sich gerade sehr angenehm und erotisch an. Er schaute an sich herunter und wusste dann auch, warum. Bella hielt seinen erigierten Penis in der Hand und senkte gerade ihren Mund darüber, um ihn darin aufzunehmen. Möglicherweise war ihr wieder langweilig geworden und als er dann im Schlaf eine Erektion bekam, hat sie einen eleganten Weg gesehen, ihn sanft zu wecken. Oder sie hatte seiner Erektion sogar nachgeholfen.

Auf jeden Fall fühlte sich richtig gut an, was sie machte. Zunächst strich sie mit ihrer Zunge ausführlich um seine Eichel, die sie noch immer besonders zu faszinieren schien, dann versenkte sie den Penis langsam bis zum Anschlag in ihrem Hals, wobei sie mit der Zunge gleichzeitig fest dagegen drückte. Dann das Gleiche wieder rückwärts. Gleichzeitig hielt sie mit der Hand seine Hoden, die ihr im Vergleich zu denen von Bonobo Männchen winzig vorkommen mussten, und drückte sie etwas. Nicht zu fest und nicht zu locker, sondern gerade richtig, was Tom sehr beruhigend fand. Immerhin könnte eine Fehleinschätzung ihrerseits sehr unangenehme Konsequenzen haben.

Weil es so schön war, legte er sich ganz flach, spreizte die Beine etwas und genoss einfach Bellas Künste. Die bemerkte dadurch, dass er aufgewacht war, schaute ihn kurz an, ließ in ihren Bemühungen aber nicht nach. Im Gegenteil. Jetzt, wo sie sicher sein konnte, dass er alles mitbekam, intensivierte sie sie sogar noch. Tom spürte, wie seine Erregung stieg und hoffte inständig, dass sie noch etwas weitermachen und nicht plötzlich abbrechen würde, wie sie es heute Morgen getan hatte. Das nämlich war fast noch schlimmer gewesen, als wenn sie gar nichts gemacht hätte.

Diesmal schien Bella das jedoch nicht vorzuhaben, denn er konnte nun spüren, wie sie zusätzlich begann, überraschend kräftig an seinem Penis zu saugen. Das, der warme, feuchte Mund, ihre kräftige Zunge und das kontinuierliche Massieren seiner Hoden brachten Tom schnell über den Punkt. Er stöhnte auf, presste sein Becken nach vorne und dann schoss auch schon sein Sperma in kräftigen Schüben hinaus, direkt in Bellas Mund.

Die machte zu seiner Freude keinerlei Anstalten, ihn dabei wegzuziehen. Sie saugte und leckte sogar noch etwas stärker, wobei Tom spüren konnte, wie sie seinen Samen gleichzeitig mit schnellen Schlucken hinunterschluckte. Das schien ihr überhaupt nichts auszumachen und er hatte fast den Eindruck, sie wollte so viel wie möglich davon aus ihm heraussaugen. Auch als sein Orgasmus vorüber war, entließ sie seinen erschlaffenden Penis nicht sofort aus ihrem Mund, sondern zutzelte noch einen Moment daran, als wollte sie keinen Tropfen Sperma verschwenden.

Dann richtete sie sich auf, leckte sich noch einmal über die Lippen und kuschelte sich wieder an Toms Seite, den Kopf auf seiner Brust. Während der sich wieder darüber wunderte, wie unkompliziert der Sex mit ihr war. Einfach machen, genießen und fertig! Wortlos und vollkommen entspannt. Sie erwartete nicht einmal Dank von ihm. Da er nicht wusste, was er sonst tun sollte, legte er eine Hand auf ihren Hinterkopf und begann, dort sachte ihr Fell zu kraulen.

Ein paar Minuten lagen sie nur so da, dann merkte Tom, wie Bella wieder etwas unruhiger wurde. Gar nichts tun lag nun einmal nicht in der Natur von Bonobos. Er überlegte, wie er sie unterhalten könnte, aber es fiel ihm nichts ein. Das Telefon und das Tablet wollte er ihr nicht geben, das Pornoheft hatte sie schon gehabt und schon wieder Sex hätte er jetzt nicht gekonnt. Da blieben mit ihrem verletzten Fuß in der Hütte nicht so viele Alternativen.

Damit überhaupt etwas geschah, entschied er schließlich, Bella zu erzählen, warum er in ihren Dschungel gekommen war. Natürlich würde sie ihn nicht verstehen. Aber immerhin wäre es nicht so totenstill und sie merkte zumindest, dass er sich mit ihr beschäftigte.

Also erzählte er vom Tod seiner Mutter, seinem Vater, den Internaten, warum er immer wieder rausgeflogen war, von der Zeit in New York und dann auch, dass sein Vater gestorben war und weshalb er jetzt hier war.

Überraschenderweise schien Bella ihm tatsächlich irgendwie zuzuhören. Sie hatte den Kopf weiter auf seiner Brust, ließ sich kraulen und schaute ihn nur manchmal an, wenn er eine längere Pause machte oder ihm bei bestimmten emotionalen Themen die Erregung an der Stimme anzumerken war. Vielleicht ist es für sie ja wie eine fremde Musik, die sie sich anhört, überlegte Tom. Oder wie bei Babys, die durch die vertraute Stimme ihrer Eltern beruhigt werden. Vor allem, wenn sie gleichzeitig ihren Herzschlag hören, wie Bella gerade seinen.

Nur dass sie dabei immer wieder auch mit seinen Genitalien spielte, indem sie die Hand darauf legte oder sie ganz in die Hand nahm, war etwas ungewöhnlich. Aber durchaus nicht unangenehm. Drückte es doch auch eine starke Form von gelassener Intimität aus, die eine ganz besondere Atmosphäre der Vertrautheit schuf.

Bella war dadurch eine geradezu ideale Zuhörerin. Und weil es bei ihr keinen Grund gab, Dinge schönzureden, sprach er auch über Niederlagen, Ängste, Zorn und andere Gefühle in einer Offenheit und selbstkritischen Schonungslosigkeit, wie er es bei niemand anderem je zuvor getan hatte. Auch und erst recht nicht damals bei dem Psychiater.

Dabei merkte er, wie überraschend gut es ihm tat, viele Dinge einmal deutlich auszusprechen und auch sich und sein wirklich nicht immer vorbildliches Verhalten zu hinterfragen. Jetzt, wo er es erzählte, wurde ihm plötzlich klar, wie sehr sein Leben davon bestimmt gewesen war, die Liebe, zumindest aber die Aufmerksamkeit seines Vaters zu bekommen. Und wie er darüber vergessen hatte, es richtig zu gestalten und zu leben.

Vieles von dem, was er sich selbst und anderen angetan hatte, hatte er nicht getan, weil es ihm Spaß machte, sondern um seinen Vater zu provozieren, damit der sich mit ihm beschäftigte. Und je mehr der bei diesen Dingen abstumpfte, umso höher musste er die Latte legen. Das war ein Teufelskreis und jetzt, wo sein Vater tot war, fehlte selbst dieser Orientierungspunkt. Indem er es Bella erzählte, fiel ihm das wie Schuppen von den Augen und er ärgerte sich über sich selbst, das nicht früher erkannt zu haben. Zugleich fühlte er sich aber auch unendlich erleichtert, dies nun klar zu sehen.

Als er nach mehr als einer Stunde schließlich endete und es wieder still wurde in der Hütte, hob Bella den Kopf und schaute ihn mit ihren braunen Augen direkt an. Und Tom sah darin weder Langeweile noch Interesselosigkeit, sondern nur freundschaftliche Vertrautheit.

Er legte die Hand sacht an ihre Wange und gab ihr dann einen ganz leichten Kuss auf den Mund: „Bella, ich bin sicher, du hast kein Wort verstanden, von dem, was ich gesagt habe. Trotzdem war es das beste Gespräch, das ich je hatte.“

Das Dach

Tom wusste, dass er dringend noch das Problem mit dem Hubschrauber morgen lösen musste. Er brauchte die Vorräte, aber weder konnte er nackt zum Landeplatz gehen, noch wollte er sich auf dem Weg dahin von einem wütenden Affenrudel zerfetzen lassen. Oder, dass die Affen in die Hütte kamen, während er weg war, weil Bella ihnen die Tür öffnete. Was von Innen ja ganz einfach war. Irgendeine Lösung musste er also finden.

Das Wichtigste war dabei jetzt wohl erst einmal an die Kleidung zu gelangen, denn ohne die säße er sowieso fest. Dafür müsste er allerdings erst einmal auf das Dach kommen, was nicht so ganz einfach war, weil er die Strickleiter ja für Bellas Rettung abmontiert hatte.

Tom schaute auf die Uhr. Es war mittlerweile schon fast 16.00h, was hieß, dass er sich beeilen musste, wenn er es noch vor Einbruch der Dunkelheit erledigen wollte. Denn er hatte nicht wirklich Lust, im Dunkeln zu versuchen, auf das Dach zu gelangen, wenn er nicht einmal sehen konnte, wer sich ihm vielleicht näherte. Und dann vielleicht dort oben festzusitzen.

Einen Moment überlegte er, wie er das anstellen könne, dann kam ihm eine Idee. Tom stand auf, nahm die Strickleiter und einen der Stühle, öffnete die Eingangstüre und ging nach draußen. Dort stellte er den Stuhl genau vor das Fenster und schaute nach oben. Wenn er erst auf den Stuhl und dann auf den Fenstersims stieg, müsste er die Dachkante mit den Händen gerade so erreichen können.

Und wenn er dann den Fuß auf das Sicherungsgitter des Fensters setzte, sollte er eigentlich hoch genug kommen, um sich hochziehen zu können. So hoch war die Hütte ja nicht. Dann könnte er die Leiter wieder befestigen und alles Weitere wäre ganz einfach.

Er schaute noch einmal nach oben, holte kurz Schwung und warf die Strickleiter schon mal aufs Dach.

Gerade als er auf den Stuhl steigen wollte, sah er allerdings in etwa 100 m Entfernung eine kleine Gruppe von Bonobos, die in seine Richtung blickten und ihn beobachteten. Wahrscheinlich standen sie schon dort, seit es aufgehört hatte zu regnen. Vielleicht sogar länger.

Tom war ihnen nicht einmal böse dafür. Im Grunde war es ja irgendwie rührend, dass sie sich so um Bella sorgten. Sie war ja auch ein Schatz. Und jetzt war es halt einmal er, der unter Beobachtung stand.

Wenn er die Silhouetten richtig identifizierte, waren es wohl Elizabeth sowie Starsky und Hutch, die ihn observierten. Das würde auch am meisten Sinn machen. Nic und Jul mussten sich ja um die Kinder kümmern und King Louie würde sich bestimmt nicht selbst zu stundenlangem Wachdienst abkommandieren.

Mit den Affen in der Nähe wollte Tom allerdings nicht auf das Dach steigen. Für sie wäre es kein Problem, ihm zu folgen und auf dem Dach hätte er dann keine Fluchtmöglichkeit mehr.

Er überlegte kurz, dann entschied er, dass Bella ihm helfen müsse. Wenn sie dem Affenrudel zeigen würde, dass es ihr gut bei ihm geht, hätten sie keinen Grund mehr, ihn anzugreifen. Und für Bella wäre es wahrscheinlich auch eine schöne Abwechslung, wenn sie ihre Artgenossen sehen könnte.

Er ging also zurück in die Hütte, trug erst den anderen Stuhl, dann auch Bella nach draußen und setzte sie vorsichtig darauf. Sie musste zwar zunächst heftig blinzeln wegen der Sonne, schien aber in der Tat nicht unglücklich, mal aus der Hütte herauszukommen.

Als Tom nun wieder zu der Affengruppe blickte, war die tatsächlich unruhiger geworden. Sie hatten Bella also wohl bereits erkannt. Die sie aber wohl noch nicht, denn als er jetzt zu ihr schaute, blickte sie nur interessiert auf ihn, nicht ihre Artgenossen. Erst als die Affen am Waldrand nun anfingen zu brüllen und auf und ab zu springen, drehte Bella den Kopf und fing dann ebenfalls an, auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen und schrille Schreie auszustoßen, sodass es um die Hütte plötzlich richtig laut wurde.

Tom fragte sich, was ihre Schreie wohl bedeuteten, denn Bellas Tonhöhe war ungewöhnlich hoch, während das Gebrüll der anderen Affen eher tief war. Zumindest klangen ihre Schreie für ihn aber nicht nach Angst, Gefahr oder einem Hilferuf. Vielleicht war es ja nur Freude darüber, dass sie ihr Rudel wiedersah.

Den Umstand, dass die Affen offensichtlich gerade beschäftigt waren, nutzte Tom aus und stieg über Stuhl und Fenster rasch nach oben auf das Dach der Hütte. Es war tatsächlich nicht schwierig, dauerte aber etwas länger als gedacht, weil er den Überhang des Daches etwas unterschätzt hatte und deshalb zweimal ansetzen musste, bevor er ihn überwunden hatte.

Oben angekommen nahm er dann sofort die Strickleiter und befestigte sie mit den dafür vorgesehenen Ösen an dem Karabinerhaken, der für ihren Halt am Dach festgeschraubt war. Dann rollte er sie aus und sah befriedigt, dass sie wieder, wie zuvor, bis zum Boden reichte. Geschafft.

Als er nun wieder zu der Affengruppe schaute, stellte er allerdings fest, dass diese sich zwischenzeitlich geschlossen auf die Hütte zubewegt hatte und mittlerweile nur noch etwa dreißig Meter entfernt war.

Schnell hängte er seine Kleidung ab, legte sie sich über den Arm und kletterte dann die Strickleiter hinunter. Unten angekommen war sein erster Reflex, in die Hütte zu fliehen. Doch wusste er nicht, ob er Bella dabei mitnehmen sollte oder nicht. Wäre ja schon komisch für sie, wenn er verhindern würde, dass sie ihr Rudel trifft, mit dem sie sich gerade noch unterhalten hatte. Und er wusste auch nicht, wie das Rudel es einschätzen würde, wenn er sie jetzt eilig nach drinnen verschleppte und die Tür wieder schloss.

Freilich wäre es auch nicht gut, wenn sie jetzt schon mit dem Rudel mitginge. Immerhin war sie noch nicht ganz genesen und brauchte sicher noch 1–2 Tage Pflege. Es wäre also besser, wenn sie noch ein wenig bei ihm bliebe. Und das konnte er ihr und den anderen Affen nur vermitteln, wenn er sich jetzt nicht mit ihr in der Hütte einschloss. Außerdem würden sie ihn ja wahrscheinlich nicht gleich umbringen, wenn sie merkten, dass er Bella nicht schlecht behandelt hatte. Was die ihnen hoffentlich irgendwie mitteilen würde.

Tom legte die Kleidung daher auf den Boden und stellte sich dann neben sie.

Die drei Affen waren mittlerweile nur noch etwa 6 Meter entfernt, bewegten sich jetzt, nachdem er wieder auf dem Boden war, aber nicht mehr weiter, sondern betrachteten nur abwechselnd Bella und ihn.

Insbesondere Elizabeths Blick ging dabei auch immer wieder Richtung Toms nacktem Unterleib. Den überraschte das nicht, denn mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit war er, wie für Bella, der erste Mann, bei dem sie sah, was sonst unter der Kleidung verborgen war.

Starsky und Hutch interessierten sich dagegen mehr für Bellas Fuß, wo die Bandage unübersehbar blau leuchtete. Vielleicht vermuteten sie dahinter ja eine Fessel oder ein Folterinstrument, mit dem er sie quälte.

Gerade überlegte Tom, ob er ihr die Bandage vielleicht besser abnehmen sollte, als Starsky plötzlich nach vorne preschte, Bellas Hand ergriff und kräftig daran zog. Wahrscheinlich wollte er sie damit als Retter nur aus der „Gefahrenzone“ holen. Doch Bella rutschte durch den plötzlichen Zug vom Stuhl, landete auf ihren Füßen und knickte sofort mit dem bandagierten Fuß weg, sodass sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden fiel. Erschreckt ließ Starsky sie wieder los und trat einen Schritt zurück.

Einen Moment hielten alle überrascht inne und keiner schien zu wissen, was er nun tun sollte. Dann drehte Bella sich plötzlich um und streckte hilfesuchend die Arme aus. Aber nicht Richtung Starsky, Hutch oder Elizabeth, sondern Richtung Tom. Wollte sie wirklich auf seinen Arm? Jetzt? Tom zögerte keinen Augenblick.

Er eilte zu ihr hin, beugte sich hinunter, sie legte die Arme um seinen Hals, er griff sie und richtete sich dann wieder auf, wobei sie sich eng an ihn heranzog. Tom hielt sie nun mit einer Hand an ihrem Rücken und einer unter ihrem Po und stellte sich etwas seitlich, sodass sie die anderen sehen konnte. Aus dieser Position schaute Bella ihre Artgenossen nun freundlich an, wohl um ihnen zu zeigen, dass sie keine Angst vor Tom hatte und nicht gerettet werden musste. Und sie bräuchten auch keine Angst zu haben.

Einen Moment war es ganz ruhig, während man sich gegenseitig weiter beäugte und die Situation einzuschätzen versuchte. Dann war es Elizabeth, die sich plötzlich in Bewegung setzte und auf Bella und Tom zukam. Als sie vor ihnen stand, strich sie Bella zuerst zärtlich über den Kopf und betastete dann die Bandage, wobei Bella ihr sogar half, indem sie den Fuß ein wenig ausstreckte. Nur als Elizabeth jetzt versuchte, sie mit den Händen zu lösen, zog sie den Fuß wieder zurück und gab ihr damit ein klares Zeichen, dass sie sich von der Bandage nicht bedroht oder gequält fühlte. Und dass allein Tom sie lösen durfte.

Elizabeth beugte sich daraufhin vor und begann erst an Bellas Arm, dann auch ihrem Rücken zu schnüffeln. Wahrscheinlich hatte sie den durch das Shampoo veränderten Geruch ihres Fells bemerkt. Sie hörte gar nicht mehr auf, die Nase dort hineinzustecken, so sehr schien ihr der Geruch zu gefallen.

Möglicherweise irrte er sich, aber Tom schien einen Moment lang so etwas wie Stolz über ihren schönen Duft in Bellas Gesicht zu sehen. So ein Parfum gab es ja nicht oft im Urwald und sie war damit eindeutig etwas Besonderes. Irgendwie waren die Frauen doch alle gleich.

Nachdem sie ihn bislang vollkommen ignoriert hatte, schaute Elizabeth nun auch auf Tom und berührte seinen Arm vorsichtig mit der Außenseite der Finger. Als er sich dagegen nicht wehrte, drückte sie noch einmal etwas fester und befühlte dann auch seinen Bauch und seine Brust, zumindest soweit sie die trotz Bella auf seinem Arm erreichen konnte.

Von seinem Stillhalten ermutigt, ging sie als Nächstes mit den Händen in sein Gesicht, wofür sie sich trotz ihrer langen Arme ein Stück strecken musste. Sie drückte ihm die Lippen auseinander und befühlte seine Nase, ganz ähnlich wie Bella es letzte Nacht gemacht hatte. Weil Bella dem ganzen nur ruhig und freundlich zuschaute, ließ Tom es einfach geschehen und rührte sich nicht. Offensichtlich war das die Art, wie Bonobos sich mit Fremden vertraut machten.

Nachdem sie sein Gesicht ausgiebig betastet hatte, ließ Elizabeth ihre Hand wieder sinken und hatte dann plötzlich seinen Penis in der Hand und begann ihn zu drücken. Es war gut, dass Tom diese Erfahrung schon einmal gemacht hatte, sonst hätte er Bella vor Schreck bestimmt fallen gelassen. Trotzdem war es ihm unangenehm, vor allem auch, weil er wegen Bella vor der Brust nicht sehen konnte, was Elizabeth dort unten an seinem Gemächt machte.

Zum Glück waren ihre Finger ebenso geschickt und behutsam wie die von Bella, weshalb er gar nicht verhindern konnte, dass prompt kräftig Blut in seine Männlichkeit schoss. Was von Elizabeth mit einem überraschten Schrei quittiert wurde. Ganz offensichtlich fand sie die Größe, die sein Penis dadurch bekam, also auch beeindruckend. Und Tom glaubte tatsächlich, für einen Moment ein Grinsen auf Bellas Gesicht zu sehen.

Das ältere Weibchen ließ sich durch das deutliche Wachstum des Phallus in ihren Händen allerdings nicht abschrecken. Im Gegenteil begann sie nun, wie anfänglich Bella, das so große und so ungewöhnlich geformte Teil mit ihren Fingern zu betasten und zu untersuchen. Wobei es wieder vor allem die Eichel war, die ihr besonderes Interesse bezüglich Form und Funktion zu wecken schien. Jedenfalls schob auch sie die Vorhaut weit zurück und betastete sie dann ausgiebig von allen Seiten. Tom hoffte inständig, dass Elizabeth so klug wie Bella war und erkannte, dass die Eichel zum Penis dazugehörte und ziemlich empfindlich war.

Als Bella merkte, wie intensiv und neugierig Elizabeth sich mit Toms Phallus auseinandersetzte, wollte sie wohl auch genauer sehen, was sie dort machte und beugte sich so weit nach unten, dass Tom aufpassen musste, dass sie beide nicht umfielen. Weil er dazu etwas in Rückenlage gehen musste, streckte er automatisch sein Becken vor und exponierte sich so noch mehr vor den Affenweibchen. Was die aber nicht zu stören schien.

Jedenfalls begannen die beiden nun mit hoher Stimme aufeinander einzureden, während Elizabeth parallel dazu seine Hoden betastete. Tom gefiel es freilich überhaupt nicht, ihr Untersuchungsobjekt zu sein und er überlegte, ob sie sich vielleicht wirklich gerade über seine Männlichkeit austauschten und wenn ja, was sie wohl darüber sagten.

Kurz darauf hatte Elizabeth ihre Untersuchung aber offenbar beendet. Jedenfalls hörte sie auf, alles zu betasten, richtete sich auf und drehte sich um. Anstatt zurück zu den noch immer abwartenden Starsky und Hutch zu gehen, beugte sie sich zu Toms großer Überraschung allerdings nun vor und hielt ihm den Po mit ihrer deutlich geschwollenen Vulva entgegen. Bot Elizabeth ihm da tatsächlich gerade Sex an?

Auf der einen Seite war das sicher ein gutes Zeichen, hieß es doch, dass sie die Situation befrieden wollte und ihn nicht länger als Feind sah. Auf der anderen Seite ging das aber doch überhaupt nicht.

Hektisch begann Tom zu überlegen. Elizabeth war das ranghöchste Tier hier und stand auch im Rudel direkt neben King Louie. Wenn er ihr Angebot annahm und auf diese Weise Freundschaft mit ihr schloss, würden Starsky und Hutch, aber auch die anderen Affen, es wahrscheinlich niemals wagen, ihn anzugreifen. Die Situation mit Bella wäre also bereinigt.

Sollte er es dagegen ablehnen und Elizabeth das als feindselig empfinden, gingen Starsky und Hutch wahrscheinlich sofort auf ihn los. Und auch bei den anderen Affen hätte er sicher keinen leichten Stand mehr. Dann könnte er morgen auch gleich abreisen.

Er blickte zu Starsky und Hutch, die von Elizabeths Paarungsangebot wohl genauso überrascht waren wie er selbst. Jedenfalls schien ihr Blick irgendetwas zwischen Überraschung und Abscheu darüber auszudrücken, dass sie sich gerade diesem hässlichen, unbehaarten Menschen anbot, der Bella entführt hatte.

Als er daraufhin etwas hilfesuchend zu Bella blickte, stellte Tom fest, dass auch die ihn gerade intensiv anschaute. Ihr Blick war jedoch völlig anders, als der, der beiden Männchen, und schien eindeutig zu sagen: „Worauf wartest du eigentlich?“ Er verstand das sogar. Auch für sie war die Situation ja riskant, denn sie saß auf den Armen von jemandem, der es sich möglicherweise gerade mit dem Rudel verdarb. Oder alles ganz einfach machte. Ihr auffordernder Blick gab bei Tom deshalb schließlich den Ausschlag.

„Ok. Wenn das hier jetzt wirklich unsere Probleme löst, dann sollen sie halt ihre Show bekommen.“ Sex mit einem Bonobo-Weibchen zu haben, war für Tom ja inzwischen eigentlich kein Problem mehr. Dafür hatte Bella gesorgt. Aber er hatte sich bislang nie vorstellen können, Sex vor Zuschauern zu haben. Bei den Affen machte es ihm jedoch komischerweise nichts aus. Für die war öffentliche Kopulation etwas völlig Normales und er hatte sie schließlich selbst mittlerweile schon stundenlang dabei beobachtet. Dann würde er Starsky und Hutch jetzt halt einmal zeigen, wie es richtig geht.

Tom setzte Bella wieder vorsichtig auf dem Stuhl ab, die das widerstandslos mit sich geschehen ließ, und stellte sich dann hinter die deutlich kleinere Elizabeth. Früher hatte er Bonobos nichts wirklich Erotisches abgewinnen können. Aber seitdem er nun mehrfach Sex mit Bella gehabt hatte und wusste, wie gut sie sich anfühlten und wie viel Lust sie bereiten konnten, fand er den Anblick von Elizabeths so aufreizend exponierten Genitalien sogar richtig erregend. Deshalb hatte er auch keine Probleme mit seiner Erektion, als er nun breitbeinig in die Knie ging, seinen Penis an ihrem Scheideneingang ansetzte und dann langsam ein Stück hineinschob.

Das fühlte sich genauso angenehm warm und weich an wie bei Bella, obwohl Elizabeth nicht ganz so eng war wie sie. Sicher, weil sie schon Kinder bekommen hatte. Auf jeden Fall war sie aber sehr feucht, sodass das Eindringen kein Problem war.

Durch den Druck, mit dem sie ihren kleinen Po nun gegen seinen Penis presste, war auch klar, dass sie kein Problem mit seiner Größe hatte und ihn auf jeden Fall tiefer in sich spüren wollte. Er fasste daher mit beiden Händen ihr Becken und begann langsam vorwärtszustoßen, sodass er seinen Penis schon nach kurzer Zeit komplett in ihr versenkt hatte und sein nacktes Schambein ihre Vulva berührte. Elizabeth schien das zu gefallen, denn sie begann nun durch kleine Bewegungen des Beckens ihre Vulva an seinem Unterleib zu reiben, wobei sie kleine Schreie ausstieß. Bestimmt hatte sich ihre Scheide zuvor noch nie so ausgefüllt angefühlt.

Weil er inzwischen wusste, was Bonobo-Weibchen mochten, umgriff Tom daraufhin ihre Hüfte, legte die Fingerspitzen auf ihre Klitoris und begann sie zu streicheln, was Elizabeth sofort mit einem spitzen Schrei quittierte. So etwas machten Bonobo-Männchen ja nicht und musste in Kombination mit seinem großen Penis ganz neue Gefühle in ihrem Unterleib auslösen.

Rhythmisch, aber nicht zu fest, stieß er nun langsam immer wieder vor und zurück, während er gleichzeitig mit den Fingern die Klitoris immer stärker stimulierte. Elizabeth hatte mittlerweile ihre Beine fast gerade gestreckt, gleichzeitig den Oberkörper bis fast auf den Boden gesenkt und schien sich vollkommen der Lust hinzugeben, die sie gerade verspürte.

So ging es etwa 45 Sekunden, dann hörte Tom sie schreien: „Iiiiiiiihhhhh, iiiiiihhhh, iiiiiiihh, iiiiiih“, während er gleichzeitig die starken Kontraktionen ihrer Scheide spürte, die seinen Penis massierten. Elizabeth hatte wohl einen starken Orgasmus. Wobei ihr Schrei ähnlich dem von Bella war, nur etwas tiefer.

„Gut so“, dachte Tom nur und ließ sie ihren Höhepunkt genießen, unterstützt von nur noch sanftem Stoßen und Streicheln der Klitoris. Erst als er sicher sein konnte, dass er vorbei war, löste er die Hand von ihrem Kitzler, zog sich aber nicht aus ihr heraus.

Auch als Elizabeth sich nun befriedigt wieder aufrichtete, hielt er ihr Becken mit der Hand auf ihrer Scham fest gegen seines gepresst, während die andere unter ihre Achsel griff und auch den Oberkörper des Weibchens an seinen drückte. So leicht sollte sie ihm nicht davonkommen.

Elizabeth war merklich überrascht, wehrte sich aber nicht. Sie wurde auch nicht unruhig, als er sich jetzt etwas aufrichtete und sie den Kontakt zum Boden verlor, sondern fasste nur seinen Arm und schmiegte ihren Rücken noch fester an ihn, als suche sie Halt.

Wie gut, dass Bonobo-Weibchen nicht so schwer waren wie Menschenfrauen. Elizabeth war ihm jetzt vollkommen ausgeliefert und ihr Körper schwang langsam mit, als Tom nun anfing, sein Becken wieder langsam vor und zurückzubewegen. Er schaute zu Starsky und Hutch, die dem Treiben mit interessiertem, aber auch weiter ablehnendem Blick zuschauten: „Ja, das könnt ihr nicht, Jungs.“

Elizabeth hingegen schien es zu mögen, denn schnell hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und Tom konnte hören, wie ihr Atem schon wieder schneller ging. Er schob daraufhin die Hand so, dass sein Daumen auf ihrer Klitoris lag und begann wieder, sie dort zu streicheln. Schon kurz darauf drückte Elizabeth ihr Becken gegen seines und fing erneut an zu kreischen: „Iiiiiiihhh, iiiiiiihh, iiiiiiihhh!“ Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn nun kam auch Tom, presste sie mit beiden Händen fest gegen sich und pumpte seinen Samen dann auch schon tief in ihre pulsierende Scheide. Was sich wirklich gut und befriedigend anfühlte, wie er feststellte.

Elizabeth hing jetzt nur noch ermattet in seinem Arm und als er sich kurz darauf aus ihr herauszog und sie wieder auf den Boden stellte, konnte er sehen, wie sein Sperma in Strömen aus ihr herauslief. Aber auch, dass sie den gleichen glasig glücklichen Blick hatte, wie er ihn auch schon bei Bella beobachtet hatte.

Und, ebenfalls wie die, fuhr sie sich nun mit dem Finger durch die Scheide und steckte ihn dann in den Mund, als wollte auch sie die Qualität seines Spermas prüfen. Anschließend schaute sie grinsend zwischen Bella und ihm hin und her, wobei Tom wieder glaubte, so etwas wie Stolz in Bellas Blick zu erkennen. Keine Eifersucht oder gar Abscheu, wie er sie gerade zweifellos bei Starsky und Hutch sah. Nein, bei Bella war es eindeutig Stolz.

Der Blick der beiden Männchen dagegen war jetzt sogar richtig grimmig, wohl weil es ihnen nicht passte, dass er ein Weibchen ihres Rudels begattet hatte. Zum Glück schienen sie sich aber nicht zu trauen, gegen die ranghöhere Elizabeth aufzumucken.

Die dagegen wirkte völlig friedlich. Sie ging nun noch einmal zu Bella auf ihrem Stuhl, streichelte ihr über das verletzte Bein, schaute grinsend Tom noch einmal in das Gesicht, drehte sich um und ging zurück Richtung Wald. Starsky und Hutch standen daraufhin einen Moment etwas verwirrt da, blickten zwischen ihr und Bella hin und her und folgten Elizabeth dann doch mit gewissem Abstand. Offenbar hatte die entschieden, dass es besser war, wenn Bella im Moment noch hierbliebe, wo sie doch sowieso nicht laufen konnte. Und die Jungs mussten das akzeptieren, was ihnen sichtlich nicht leichtfiel.

Kleinrudel

„Das ist ja eigentlich richtig gut gelaufen“, dachte Tom erleichtert und war ziemlich zufrieden mit sich. Er hatte das Rudel beeindruckt und Bella war noch da. Sie hatte sich sogar für ihn eingesetzt.

Als er ihr ins Gesicht schaute, schien sie auch nicht unzufrieden, dass sie noch ein paar Tage bei ihm bleiben würde. Jedenfalls machte sie keine Anstalten, den anderen zu folgen. Stattdessen streckte sie jetzt wieder die Arme aus, um ihm zu zeigen, dass sie zurück auf seinen Arm wollte. Tom hob sie wieder hoch, wobei sie ihren Kopf in seine Halsbeuge kuschelte, und trug sie wieder nach drinnen auf das Bett, wo er sie vorsichtig ablegte.

Noch über sie gebeugt sagte er dann: „Danke, dass du mich geschubst hast. Sonst hätte ich möglicherweise noch einen Krieg ausgelöst. Dass Sex mit den Weibchen der anderen zum Frieden führt, ist wirklich eine völlig neue Erfahrung für mich.“ Dabei streichelte er ihr über den Kopf. Die Bonobo-Methode der Konfliktlösung war sicher nicht die Schlechteste, fand er.

Anschließend holte Tom auch noch die beiden Stühle und seine gewaschene Kleidung rein. Wobei ihm einfiel, dass er ja auch noch die Sachen von gestern einsammeln musste, die er wegen des Gestankes rausgeworfen hatte. Er ging wieder vor die Tür und fing an sie zu suchen. Weil sie wegen des heftigen Gewitters weggeschwemmt worden waren, dauerte es etwas, bis er sie schließlich ca. 10 Meter von der Hütte entfernt zusammen mit den Riemen unter einem Gebüsch fand.

Sie stanken nicht mehr so stark, waren durch den Regen und den schlammigen Boden jedoch vollkommen verdreckt. Tom war sich nicht sicher, ob er sie jemals wieder sauber bekommen würde, hob sie mit spitzen Fingern auf und legte sie erst einmal neben die Hütte. Auf Waschen hatte er gerade überhaupt keine Lust. Auch wenn es hieß, dass er jetzt keine Wäsche mehr zum Wechseln hatte. Aber die brauchte er ja gerade auch nicht dringend.

Als er wieder eintrat, sah er zu seiner großen Überraschung Bella von hinten, wie sie gerade leicht humpelnd, aber eigentlich doch recht sicher, ins Bad ging. Wahrscheinlich, um sich auf das WC zu setzen. Hatte sie Starsky und Hutch also vorhin nur vorgespielt, dass sie nicht laufen konnte? Und ihm auch? War sie wirklich so gerissen? Und warum hatte sie das getan? Um noch etwas bei ihm bleiben zu können?

Weil er spontan keinen Vorteil darin sah, ihr zu zeigen, dass er das wusste, schlich er leise wieder raus und wartete vor dem Fenster, bis er die Spülung hörte. Hoffentlich legte Bella es bloß nicht wieder darauf an, den ganzen Tank zu leeren, jetzt wo endlich wieder warmes Wasser da war. Diesmal lief die Spülung zum Glück aber nur kurz und als er kurz darauf in die Hütte trat, lag Bella, als wäre nichts gewesen, wieder genau da, wo er sie vorhin abgelegt hatte. Was für ein gerissenes kleines Luder.

Nach dem, was er gesehen hatte, wollte Tom sich ihren Fuß nun gerne einmal etwas genauer anschauen. Er holte die Creme aus der Notfallbox und setzte sich dann auf das Bett. „Dann lass uns mal nach deiner Verletzung sehen, du Schauspielerin.“ Sicher, weil sie durch die Creme wusste, was kam, legte Bella freilich schon von alleine ihren Fuß auf seinen Schoß und sah ihn erwartungsvoll an.

Tom löste darauf die Manschette, betrachtete den Fuß und tastete ihn auch vorsichtig ab. Wenn überhaupt, gab es nur noch eine ganz geringe Schwellung. Und Bella machte auch nicht den Eindruck, dass sie an dieser Stelle noch besonders empfindlich wäre. Jedenfalls hatte sie bei seinen Berührungen nicht ein einziges Mal gezuckt.

Trotzdem gab er etwas Creme auf den Finger, rieb sie ihr sanft auf das Gelenk und massierte den Fuß dann auch noch mit beiden Händen. Es machte ihm einfach Spaß, ihr gutzutun. Und ihr gefiel das ganz offensichtlich auch. Als er fertig war mit dem Eincremen überlegte Tom, ob er ihr die Manschette wieder anlegen sollte. Eigentlich brauchte sie die ja nicht mehr.

Wenn sie das Spiel der leidenden Patientin, die sich von ihrem Pfleger verwöhnen ließ, noch ein wenig weiterspielen wollte, wäre es aber wahrscheinlich besser. Ohne die Manschette, die nur er anlegen konnte, gäbe es ja keinen Grund mehr für Bella, hierzubleiben. Und das wäre schade, denn er würde sie echt vermissen. Sie machte seinen Aufenthalt im Urwald in vielerlei Hinsicht viel angenehmer und interessanter. Und die Situation mit dem Rudel war ja jetzt eigentlich auch geklärt, sodass sie frei waren zu entscheiden, was sie wollten.

Also legte er die Manschette wieder an, allerdings nicht mehr ganz so straff wie zuvor. Dann hob er den Fuß zurück aufs Bett und sagte: „So, das war’s schon. Und jetzt mache ich uns Abendessen.“

Aufgrund seiner zur Neige gehenden Lagerbestände bereitete er für Bella wieder ihre Flasche Wasser und eine große Schüssel mit Cornflakes vor. Sein Vorrat reichte noch genau für je eine Schüssel für Bella heute Abend und morgen Früh. Und obwohl er jetzt eigentlich wieder Früchte sammeln könnte, war es dafür mittlerweile zu spät. Tom mochte nicht im Dschungel von der Dunkelheit eingeholt werden.

Weil er auch nicht kochen wollte, würde er einfach auf Essen verzichten, bis der Hubschrauber morgen früh käme und seine Vorräte wieder auffüllte. Das ging schon. Nur etwas Wasser trank er. Und notfalls könnte er auch am Morgen noch ein paar Früchte sammeln.

Nachdem er noch die beiden Stühle wieder richtig hingestellt hatte, ging er zu Bella, die ihm schon erwartungsvoll die Arme entgegenstreckte, und hob sie hoch. Sicher war sie ziemlich hungrig. Durch den „Familienbesuch“ hatte es schließlich ziemlich lange nichts gegeben.

Wie beim letzten Mal weigerte sie sich allerdings wieder, auf ihrem eigenen Stuhl zu sitzen. Diesmal machte Tom auch nicht lange rum und ließ sie einfach auf seinen Schoß. Dann nahm er den Löffel, füllte ihn und führte ihn zu Bellas Mund, den sie wieder öffnete wie ein Vögelchen, und steckte ihn hinein.

„Eigentlich unglaublich, wie schnell sie lernt“, überlegte er. Wahrscheinlich lag es aber nicht nur daran, dass sie intelligent und aufgeweckt war, sondern auch, dass sie hier in der Hütte vollkommen auf ihn fokussiert und in keinster Weise abgelenkt war. Das gab es im Urwald ja nicht oft.

Nachdem er ihr drei Löffel völlig problemlos gegeben hatte, griff Bella allerdings selbst danach und versuchte, ihn ihm zu entwinden. „Dann will sie jetzt doch lieber alleine essen. Ist auch verständlich“, sagte sich Tom und ließ ihn los. Trotzdem fand er es ein bisschen schade.

Bella nahm den Löffel, tunkte ihn in die Cornflakes, führte ihn aber dann nicht zu ihrem Mund, sondern zu seinem. Davon vollkommen überrascht machte Tom ihn reflexartig auf und sie steckte den Löffel hinein. Als er daraufhin die Lippen schloss, zog sie ihn wieder heraus, tunkte ihn erneut in die Schüssel und hielt ihn wieder vor seinen Mund. Sie machte das so schnell, dass er mit Kauen und Schlucken gar nicht nachkam und erst einmal die Lippen geschlossen hielt.

Offensichtlich hatte sie bemerkt, dass er gar nichts gegessen hatte und wollte jetzt mit ihm teilen. Wie lieb und aufmerksam von ihr. Tom nahm auf diese Weise drei Löffel von ihr, dann nahm er ihr den Löffel wieder ab und fütterte sie weiter, bis sie ihm den Löffel wieder entwand und erneut ihn fütterte.

Unterbrochen nur von einer Pause, in der Bella die Flasche fast leer trank, wechselten sie sich so ab, bis die Schüssel schließlich leer war. Tom legte den Löffel weg und schaute Bella an. Sie sah lustig aus, weil aufgrund ihrer noch optimierbaren Löffeltechnik diverse Cornflakes heruntergefallen waren und nun nicht nur auf seiner Haut, sondern auch auf ihrem Fell und sogar ihrem Gesicht klebten, weil sie sich mit den krümeligen Händen dort berührt hatte. Was einen interessanten Kontrast zu ihrem freundlichen, aber auch irgendwie unschuldigen Gesichtsausdruck bildete.

Er hatte schon oft mit Mädchen gegessen. Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Auch im Bett. Aber noch nie so vertraut und fürsorglich wie gerade mit Bella. Für die war Nahrung hier draußen ein Überlebensfaktor und sie hatte wirklich Sorge gehabt, dass er verhungern könnte und deshalb die Initiative ergriffen. Nicht, weil sie dafür bezahlt wurde oder sich etwas davon versprach. Im Gegenteil hatte sie so selbst sogar weniger bekommen. Tom fand das eine nette, aber auch beeindruckende Geste, denn normalerweise gaben Tiere Nahrung nicht gerne ab.

Er streichelte ihr zärtlich über die Wange, worauf Bella die Arme um ihn schlang, sich ganz nah an ihn heranzog und ihn dann drückte. Tom legte seine Arme daraufhin ebenfalls um sie und drückte sie so fest an sich, dass er deutlich intensiv ihr weiches Fell und ihren warmen Körper spüren konnte.

Weil dabei Bellas geschwollene Vulva zwischen ihren weit gespreizten Beinen fest auf seinen Unterleib drückte, war die Umarmung diesmal nicht nur schön, sondern auch ziemlich erotisch. Weshalb er sofort eine Erektion bekam. Auch Bella schien zu spüren, wie sein Penis dadurch nun von unten gegen ihre Scham drückte und bewegte ihr Becken langsam vor und zurück.

Gleichzeitig drückte sie jetzt ihre Lippen auf seine und schob auch ihre Zunge fordernd in seinen Mund. Ganz offensichtlich wollte sie noch Nachtisch.

Tom hatte zweifellos auch Lust auf ihre süße Pflaume, fasste sich hinter ihrem Rücken mit der linken Hand zwischen die Beine, ergriff seinen Penis, positionierte ihn mit etwas Biegen an Bellas Scheide und spürte dann auch schon, wie er befreiend ein ganzes Stück in sie hineinglitt. Bella ruckte nun nur einmal kurz mit dem Becken und schon war er vollständig in ihr. Was für ein wunderbares Gefühl.

Vor allem, als sie jetzt wieder die Beine hinter der Lehne verschränkte und begann, langsam auf ihm vor und zurück zu rutschen. Sie brauchte gar keine Hilfe dabei, sondern schaffte es ganz allein, seinen Penis genau im richtigen Tempo und richtigen Umfang raus und wieder in sich hineingleiten zu lassen, wobei sie immer wieder ihre Klitoris an seinem Schambein rieb.

Trotzdem ließ Tom seine Hände hinuntergleiten und umfasste ihren zierlichen Po, der sich so konsequent vor und zurückbewegte. Er wusste, dass er ihr nicht helfen musste, fand es aber sehr erregend zu fühlen, wie geschickt, kraftvoll und gelenkig sie ihr Becken bewegen konnte. Das hatte er noch bei keiner Frau zuvor gesehen.

Jetzt erhöhte sie sogar noch das Tempo und presste sich noch fester an ihn. „Iiiiiiih, iiiiihhh, iiiiiiihhhhh“, spürte er schon kurz darauf, wie ihre Scheide seinen Penis orgiastisch auspresste, während ihr Becken nur noch etwas zuckte. Weil er selbst kurz vor seinem Höhepunkt stand, fasste er es sofort etwas fester, drückte sie erst gegen sich, bevor er sie etwas anhob und dann erneut gegen sich drückte.

Dadurch kam auch er und nun war es sein Becken, das nur noch lustvoll pumpend zuckte, während Bella sich gegen ihn presste. Normalerweise hatte er bisher keine besonders starken Orgasmen gehabt, wenn Mädchen ihn ritten, weil sie selten das richtige Tempo und die richtige Tiefe trafen. Bei Bella aber war es perfekt, ganz so, als könnte sie spüren, was ihm gefiel. Und sie hatte zweifellos die dafür notwendige Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit.

Auch als sie sich wieder etwas beruhigt hatten, blieben sie noch, eng umschlungen und Wange an Wange, in dieser Position, bis Tom merkte, wie sein erschlaffter Penis aus Bella hinausglitt und sein Sperma aus ihrer Scheide darauf tropfte.

Er nahm den Kopf etwas zurück, sodass er Bella in die Augen schauen konnte. „Ich weiß, dass du Cornflakes lieber magst als duschen. Aber mit den ganzen Krümeln in deinem Fell werden wir leider nicht umhinkommen, dich heute noch einmal zu waschen. Denn die will ich bestimmt nicht im Bett haben. Und ich bin mittlerweile selbst auch nicht mehr der Sauberste. Zu unserem Glück ist das Wasser wahrscheinlich inzwischen schon wieder angenehm warm. Auch, weil du nicht so lange an der Schnur gezogen hast.“

Er zog Bella die Manschette aus und legte sie auf den Tisch. Dann stand er vorsichtig mit ihr auf dem Arm auf und trug sie hinüber ins Bad. Einen Stuhl würde er zum Duschen heute wahrscheinlich nicht mehr brauchen, denn Bella konnte sich selbst festhalten und notfalls auch stehen.

Die hatte ihre Arme fest um seinen Hals geschlungen und er merkte an ihrem Zittern, dass sie sich noch immer vor dem Wasser fürchtete. Allerdings machte sie weder Anstalten zurückgebracht noch heruntergelassen werden zu wollen. Also schien sie ihm zu vertrauen. Vorsichtshalber drehte er dennoch die Dusche zunächst nur etwas auf und fühlte die Temperatur des Wassers. In der Tat angenehm warm, sicher 34 Grad oder sogar etwas mehr. Das sollte auch für Bella kein Problem sein und er trat mit ihr in den Strahl.

Zunächst zuckte sie kurz vor Schreck. Als sie aber merkte, wie angenehm warm das Wasser war, beruhigte sie sich sofort wieder. Da sie sich ohnehin fest an ihn klammerte, hielt Tom sie jetzt nur noch mit einer Hand am Po, drehte sich ein wenig und strich gleichzeitig mit der freien Hand durch ihr Fell, bis es durch und durch nass war, wodurch sie allerdings auch deutlich schwerer in seinem Arm wurde.

Dann griff er nach dem Shampoo, öffnete die Flasche und verteilte etwas vom Inhalt auf Bellas Fell, bevor er sie wieder zurückstellte. Anschließend begann er, sie am ganzen Körper gut einzushampoonieren, wobei er nichts ausließ, auch nicht den Intimbereich. Was Bella überhaupt nicht störte.

Bei ihrer letzten Dusche war sie ja kaum bei Bewusstsein gewesen, weshalb sie jetzt umso faszinierter von dem weißen Schaum war, der sich auf ihrem ganzen Körper bildete. Erst roch sie nur daran, dann strich sie auch mit dem Finger hindurch und steckte ihn in den Mund. Dabei verzog sie allerdings angewidert das Gesicht, weil sie feststellte, dass nicht alles, was gut roch, auch gut schmeckte.

Allerdings merkte sie, dass man mit dem Schaum gut kleine Wolken pusten konnte, was ihr richtig Spaß machte. Immer wieder strich sie mit dem Finger durch ihr Fell und pustete ihn dann vom Finger. Toms Gesicht und Haar waren bereits voller weißer Kleckse, die sie anschließend auch noch genauso ausgiebig und genauso konzentriert verrieb, wie er es gerade bei ihrem Fell machte.

Tom hätte gern darauf verzichtet, war im Grunde aber froh, dass sie beschäftigt war, weil es ihm so viel leichter fiel, sie überall zu reinigen. Aufgrund ihres vielen Fells hatte er noch zweimal Shampoo in seine Hand nachfüllen müssen. Jetzt war er aber durch und wollte gerade mit ihr die Dusche verlassen, als Bella anfing zu kreischen und die Hand nach dem Shampoo auszustrecken. Offensichtlich wollte sie etwas davon haben.

„Wir brauchen keines mehr. Du bist schon richtig sauber und riechst auch gut.“ Tom wusste, dass sie ihn nicht verstand und sowieso nicht folgen würde. Wenn etwas sie interessierte, ließ sie nicht locker, das hatte er inzwischen gelernt.

Er hob daher die Shampooflasche an, wartete, bis sie ihre Hand darunter positioniert hatte, und goss ihr dann etwas von dem Shampoo darauf. Da sie zum ersten Mal das Shampoo selbst, nicht nur den Schaum in der Hand hatte, führte Bella sie zur Nase und roch vorsichtig, aber ausgiebig daran. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass der Geruch wohl gut und der gleiche wie auf ihrem Körper war, bewegte sie die Hand schnell nach vorne und klatschte dem verdutzten Tom den ganzen Inhalt von oben auf den Kopf. Dann fing sie an, es dort mit kräftigen Bewegungen zu verreiben. Offenbar wollte sie ihn jetzt genauso einseifen wie er es bei ihr getan hatte.

Im Grunde war das eine liebe Geste. Weil es ziemlich viel Shampoo gewesen war und sie, anders als Tom, nicht darauf achtete, dass nichts in die Augen lief, war Tom jedoch für einen Moment blind, was nicht so einfach war, mit Bella auf dem Arm. Er stolperte hin und her in dem Versuch, seinen Kopf in den Wasserstrahl zu bekommen. Aber auch als er es geschafft hatte, hörte Bella nicht auf, weiter das Shampoo zu verteilen, sodass ihm immer neue Seife in die Augen lief.

Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als sie einen Moment auf dem kalten Steinboden abzusetzen, um sich alles aus den Haaren und vor allem den Augen zu spülen. Das gefiel Bella freilich gar nicht und weil es wegen seiner Blindheit auch etwas ruppiger geschah als beabsichtigt, stieß sie einen ärgerlichen Schrei aus. Tom konnte das im Moment aber leider nicht ändern. Erst musste er jetzt den beißenden Schaum loswerden.

Als der schließlich weg war und er wieder sehen konnte, drehte er das Wasser ab und blickte nach unten auf Bella. Die saß mit ihrem zerzausten, klatschnassen Fell wie ein Häufchen Elend auf dem Boden und sah ihn von unten tieftraurig an. Sie hatte ihm etwas Gutes tun wollen und verstand gar nicht, was sie denn falsch gemacht hatte, dass er sie so grob von sich stieß. Er hatte sie ja schließlich auch einseifen dürfen.

Tom tat richtig das Herz weh, als er sie so sah.

„Hey, ist doch kein Problem. Das hat halt nur mächtig in den Augen gebrannt. Und sorry, wenn es etwas ruppig war. Aber ich habe echt nichts mehr gesehen.“

Er ging in die Hocke, streckte die Arme aus und hob sie schnell wieder hoch. Diesmal streckte Bella ihm ihre jedoch nicht entgegen, sondern ließ es einfach geschehen und hing dann mit hängenden Armen wie ein Häufchen Elend vor seiner Brust, den Kopf zur Seite gewandt. Sie schmollte. Wie ein Kind. Unwillkürlich begann Tom ihren Rücken zu streicheln und sie dabei auch ein wenig zu wiegen.

„Du hast doch nichts falsch gemacht. Überhaupt nicht. Du konntest doch nicht wissen, dass das in den Augen brennt. Und von mir war es wirklich auch keine Absicht.“

Es war bisher so gut gelaufen mit Bella, dass er wohl ein wenig vergessen hatte, dass sie beide aus völlig unterschiedlichen Welten kamen. Was immer das Risiko von Missverständnissen beinhaltete. Und es wäre sicherlich vor allem an ihm aufzupassen, dass das nicht zu oft passierte und insbesondere keinen Schaden anrichtete. Bella konnte er jedenfalls nicht dafür verantwortlich machen, wenn sie sein Verhalten nicht verstand.

Er griff sich ein großes Handtuch, wickelte sie darin ein und trug sie zum Bett. Dort legte er sie in der Mitte ab, kniete sich neben sie und begann, sie trocken zu rubbeln. Erst ließ sie das wie eine Tote über sich ergehen, den Kopf noch immer schmollend von ihm abgewandt. Tom konnte aber trotzdem sehen, dass immer wieder ein leichtes Grinsen über ihr Gesicht lief, bevor sie wieder ihren Schmollmund zog.

Er versuchte es noch einmal, dann war er sich sicher: Bella war kitzlig. Und wie.

Tom zog daraufhin das Handtuch weg, stieg, damit sie nicht fliehen konnte, über Bella, nahm sie zwischen die Beine und begann dann, sie unter den Armen und an den Seiten zu kitzeln. Erst verzog sie nur etwas den Mund, dann sah er ein Grinsen und plötzlich begann sie heftig und in hoher Tonlage zu lachen, wobei sie den Mund weit aufriss und ihre großen weißen Zähne zeigte. Anders als Menschen konnte Bella offenbar beim Ein- und Ausatmen lachen, sodass sie dazu auch keine Pause brauchte, sondern einfach immer weiter lachte.

Tom intensivierte daraufhin sein Kitzeln noch etwas, in das er dazu nun auch ihren Bauch und ihre Füße miteinbezog, woraufhin Bella vor Vergnügen mit allen Vieren strampelte. Ihr Lachen wurde immer lauter und fröhlicher und sie begann nun auch ihrerseits Tom zu kitzeln, der sicher mindestens genauso kitzelig war wie sie selbst. Allerdings konnte er beim Lachen nicht atmen.

Als Bella merkte, dass ihm deshalb schneller die Puste ausging als ihr, strengte sie sich noch mehr an und war dabei eindeutig im Vorteil. Nicht nur, weil sie keine Atempause brauchte, sondern auch, weil sie, anders als er, gleichzeitig mit Händen und Füßen kitzeln konnte.

Eine Weile tollten sie so auf dem Bett herum, jeder mal oben und unten, bis es schließlich Tom war, der um Gnade bat und sich vollkommen erschöpft neben Bella fallen ließ, sodass ihre Gesichter sich fast berührten und er ihren wieder fröhlichen, aber auch triumphierenden Blick sah.

„Ich gebe auf, Bella. Du hast mich besiegt und bist eindeutig die Dschungelkönigin im Kitzeln.“

So ausgelassen und albern hatte er noch mit niemandem herumgetollt, noch nicht einmal in seiner Jugend. Gerauft mit anderen Jungs hatte er, ja. Aber so gekitzelt hatte ihn in seinem ganzen Leben noch niemand. Hatte bislang auch keiner gewollt. Bella war die erste und, wie er zu seiner Überraschung feststellte, hatte er sie gerade zum ersten Mal mit dem Namen angeredet, den er ihr gegeben hatte.

Aber auch Bella schien dies kindische, ausgelassene Spiel gefallen zu haben. Sie rückte wieder ganz nah an ihn heran, schlang das rechte Bein um seinen Po und drückte dann auch schon wieder ihre Lippen auf seine. Sie wollte also ganz offensichtlich wieder knutschen.

Schon bei seinen Beobachtungen des Rudels hatte Tom festgestellt, dass Bonobo-Weibchen viel lieber küssten als Männchen, was vielleicht daher kam, dass Küssen eigentlich vom Füttern der Kinder abstammte. Und Bella hatte inzwischen sicher gemerkt, dass es ihm durchaus gefiel und nutzte jetzt die Gelegenheit.

Ihr rechter Arm wanderte gleichzeitig nach unten, wo sie mit der Hand seinen schlaffen Penis umfasste, was aufgrund der enormen Länge ihres Armes ganz einfach für sie war. „Oh, nein. Nicht schon wieder“, schoss es Tom durch den Kopf, denn nach dem tollen Sex vorhin auf dem Stuhl und dem anstrengenden Kitzeln eben gerade fühlte er sich noch nicht wieder so weit, das zu wiederholen. Diesbezüglich waren Frauen halt eindeutig im Vorteil.

Bella hielt seinen Penis aber tatsächlich nur sachte in der Hand, ohne ihn zu kneten oder zu reiben, wie auch ihr Kuss viel gefühlvoller und weniger stürmisch war als zuvor. Offenbar wollte sie gar keinen richtigen Sex, sondern nur ein bisschen Kuscheln und Knutschen. Das würde Tom jetzt in der Tat auch gefallen. Und dass sie dabei seinen Penis hielt, fand er gar nicht schlecht.

Er legte deshalb ebenfalls seine Hand auf ihren Po, der sich aufgrund ihrer Größe auf so wunderbar handlicher Höhe befand, und küsste jetzt auch sie ganz zärtlich, saugte an ihren Lippen und knabberte auch leicht daran, was gut ging, weil sie relativ groß waren.

Bella schien diese Form von sanfter, tastender Zärtlichkeit zwar neu zu sein, aber zu gefallen. Sie hielt jedenfalls ganz still, während er ihre Lippen so liebkoste und auch als er jetzt mit der Zunge sanft darüber strich, öffnete sie nur leicht den Mund, woraufhin Tom mit der Zunge erst über ihre Zähne und dann ihre eigene Zunge strich.

Er tat das ganz langsam, ohne jede Eile, nur in dem Streben, ihr nahe zu sein und gutzutun. Und Bella schien es tatsächlich zu genießen. Jetzt schob sie ihre eigene Zunge etwas vor, bis sie seine Lippen erreichte und streichelte ebenfalls ganz vorsichtig darüber. Tom öffnete seine Lippen etwas, sie schob ihre Zungenspitze hinein. Tom biss ganz sanft darauf, woraufhin sie sie noch ein kleines Stück weiter hineinschob.

Gerade war sie nicht mehr die wilde Äffin, die ihm ihre Zunge vorhin noch kraftvoll in den Rachen gedrückt hatte, sondern ein behutsames Weibchen, das diese zarte Form der Intimität in all ihren Facetten auskosten wollte.

Fast eine Viertelstunde schmusten sie so, in der Bella kontinuierlich seine pausierende Männlichkeit nur in ihrer Hand hielt. Dann merkte Tom, wie das Blut in sie zurückkehrte und sie an Härte gewann. Es war jedoch nicht die Art der Erregung, bei der er dringend einen Orgasmus brauchte. Von denen hatte er heute schon genug gehabt. Aber sein Körper wollte Bella jetzt zusätzlich zum Küssen noch intensiver spüren, ihr noch näher sein, sich mit ihr vereinigen.

Die spürte natürlich ebenfalls, was in ihrer Hand passierte. Aber auch sie wurde nicht forscher oder fordernder. Nur ganz leicht drückte sie immer wieder mit den Fingern gegen den Phallus, der Toms Vereinigungswunsch so offen dokumentierte, und wartete geduldig, bis er sein volles Format erreicht hatte.

Dann jedoch schob sie sich plötzlich so über ihn, dass sie Tom damit auf den Rücken drehte, während sie nun auf ihm lag. Anschließend rutschte sie ein kleines Stück herunter und positionierte mit der Hand seine Eichel an ihrer Vagina, in die er nach einer kleinen Bewegung ihres Beckens wie von selbst ein Stück hineinglitt. Bella rutschte nun noch ein weiteres Stück nach unten und schon war er fast vollkommen in ihr versenkt.

Da sie zwar deutlich kleiner als eine typische Frau war, das aber vor allem an ihren relativ kurzen Beinen lag, war ihr Gesicht nun genau über seinem. Tom erwartete eigentlich, dass sie ihn nun wieder reiten würde wie vorhin. Das tat sie aber überraschenderweise nicht. Stattdessen legte sie die Arme neben seinen Kopf, legte sich flach hin und drückte ihm wieder ihre Lippen auf den Mund. Was für ein schönes Gefühl, dachte Tom. Er hätte gerade gar nicht sagen können, was sich besser anfühlte. Sein Penis, der von Bella gerade so warm und feucht fest umschlossen wurde, das angenehme Gewicht ihres weichen, felligen Körpers auf Bauch und Brust oder ihre Lippen und ihre Zunge, die zärtlich mit seinen spielten.

Fast automatisch legte er die Hände auf Bellas Po und drückte sie fest an sich, als wollte er verhindern, dass sie sich wieder von ihm löste. Ihre Körper durchdrangen einander gerade, wo immer es ging, und konnten sich näher nicht sein.

Obwohl die Situation zweifellos sehr erotisch war, blieben Bellas Küsse zärtlich und sie bewegte auch ihr Becken nicht, in dem sie ihn so tief und deutlich spüren musste. Und auch Tom hatte keine Lust, ihre Vereinigung zu intensivieren. Im Moment reichte es ihm, dass sie so intensiv miteinander verbunden waren, wie zwei Lebewesen es nur sein konnten, und wollte das gar nicht durch einen Orgasmus beenden.

Eine ganze Weile blieben sie so. Nur ab und zu bewegte einer sein Becken ein wenig, um sicher zu sein, dass er den anderen noch spürte. Tom fand es wunderbar, dass er mit seiner Zunge sanft über die von Bella streichen und sie schmecken, gleichzeitig aber auch mit einer winzigen Bewegung seines Beckens ihr feuchtes Geschlecht spüren konnte, das sie für ihn geöffnet und in das sie ihn bewusst eingelassen hatte.

Obwohl oder vielleicht gerade, weil ihre Vereinigung so entspannt und ziellos dahinplätscherte, war es eine unglaublich intensive Form des Liebesspiels, stellte Tom zu seiner Überraschung fest. Wenn er bisher mit einer Frau geschlafen hatte, ging es immer zielstrebig Richtung Orgasmus, sobald er in sie eingedrungen war. Alles drehte sich nur noch darum, die eigene Lust maximal zu steigern. Die Person, in der er mit seinem Penis steckte, war in dem Moment fast egal. Nicht selten hatte er dabei sogar an andere Frauen gedacht. Und wenn seine Partnerin früher ihren Höhepunkt erreichte als er, hatte sie Glück. Wenn nicht, wie meistens, dann eben nicht. Denn dann war es vorbei und er musste eigentlich auch nicht mehr unbedingt mit ihr zusammen sein.

Hier mit Bella ging es gerade zwar sicher auch um Lust, aber nicht um Wollust. Bella hatte ihn diesmal nicht in sich aufgenommen, um begattet zu werden oder einen Orgasmus zu erleben, sondern um ihn maximal zu spüren und ihm so nahe wie möglich zu sein. Und ganz ähnlich empfand auch er.

Es ging nicht um die eigene Lust, sondern darum, den anderen zu fühlen, ihm schöne erotische Gefühle zu bereiten. Sie von ihm zu empfangen und das gemeinsam zu genießen. Dies innige gemeinsame Erlebnis durch einen Orgasmus zu beenden, wäre gerade sogar richtig schade. Bonobos hatten ja oft Sex ohne Höhepunkt, nur um sich über den intimen Kontakt Freundschaft zu bezeugen. Für Tom war es aber neu. Und auch für Bella war das hier sicher außergewöhnlich lange und intensiv.

So schön es auch war, taten ihm allerdings nach einer Weile die Hoden ziemlich weh. Das Gefühl kannte er noch aus seiner Pubertät, als er quasi einen Dauerständer hatte. Ein Mitschüler hatte ihm damals erklärt, dass das daran lag, dass die Hoden durch die lange Erektion zu wenig Blut bekamen und deshalb die Samenleiter krampften. Er musste seine Erektion also jetzt leider beenden. Entweder durch einen Orgasmus oder eben ohne.

Sicher wäre es ein leichtes gewesen, mit Bella jetzt zu einem Höhepunkt zu kommen. Abgesehen davon, dass er für einen Orgasmus ziemlich erschöpft war, wollte er das aber nicht. Irgendwie fand er, dass es dies schöne Erlebnis, dass er gerade mit ihr gehabt hatte, abwerten würde, wenn es am Schluss doch nur ein Vorspiel gewesen wäre. Es war etwas Besonderes gewesen und so wollte er es auch in Erinnerung behalten. Daneben wäre es möglicherweise auch das falsche Signal an Bella. Sollte sie doch ruhig merken, dass es ihm gefallen hatte, ihr so nahe zu sein, auch ohne sie zu begatten. Dann wüsste sie auch, dass er es gerne wiederholen würde.

Ganz vorsichtig hob er Bella daher von sich herunter und legte sie neben sich. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf. „Ich muss nur mal schnell ins Bad.“

Bella wirkte zwar überrascht, aber weder gekränkt noch enttäuscht. Für sie war es ja sicher auch viel mehr Nähe und Zärtlichkeit gewesen, als sie zuvor jemals bekommen und deshalb erwartet hatte.

Im Bad stellte Tom sich unter die Dusche und ließ sie so lange laufen, bis er richtig durchgekühlt und seine Erektion vollkommen verschwunden war. Sofort ließen auch seine Hodenschmerzen nach.

Während er noch so stand, überlegte er: „Wie oft habe ich heute einen Orgasmus gehabt?“ Als er nachzählte, kam er auf fünfmal. Für ein Bonobo-Männchen war fünfmal sicher nicht viel, für ihn aber schon. Sein bisheriger Rekord lag bei vier. Und bei ihm dauerte der Sex ja auch jeweils länger als bei den Bonobo-Männchen. Wobei der Kuschelsex eben eigentlich sogar doppelt zählen müsste, auch wenn er keinen Orgasmus bekommen hatte.

Wenn Bella ihn in den nächsten Tagen weiter so forderte, würde es ziemlich hart werden. Bisher hatte er immer gedacht, er könnte gar nicht genug Sex bekommen. Was im Prinzip ja auch stimmte. Aber Bella war ihm in ihrem Verlangen noch weit über. Sie schien geradezu unersättlich. Deshalb bekam er plötzlich Sorge, dass er sie sexuell enttäuschen könnte, was er nicht wollte. Denn dann würde sie sicher noch früher wieder gehen, um sich den Sex wieder im Rudel zu holen. Außer Sex hatte er ihr schließlich nicht viel zu bieten. Vielleicht langweilte sie sich ja jetzt schon mit ihm?

Mit diesen Gedanken kehrte er ins Zimmer zurück, wo Bella noch immer ganz entspannt auf dem Rücken lag und ihn beobachtete. Im Grunde wirkte sie ganz zufrieden und gar nicht gelangweilt, fand er. Trotzdem ging er zum Küchentisch und nahm die Fußmanschette. Eigentlich benötigte Bella die nicht mehr, da war er sich seit dem Kitzeln sicher. Dennoch war sie das Zeichen ihrer Verletzung und seiner Pflege. Sobald sie die nicht mehr brauchte, brauchte sie auch ihn nicht mehr.

Mit der Manschette in der Hand setzte er sich deshalb auf das Bett und, ohne dass er etwas sagen musste, legte Bella ihm ihren Fuß auf den Schoß. Gut. Sie fand also auch, dass sie die noch brauchte. Er umwickelte den Fuß schnell, aber abermals nicht sehr fest, und legte sich dann wieder neben sie, woraufhin Bella ihn erwartungsvoll anschaute. Wahrscheinlich wollte sie wissen, was nun passierte. Vor allem, da er erkennbar keine Erektion mehr hatte.

Nachdem es am Mittag mit seiner Lebensgeschichte so gut gelaufen war, entschied Tom spontan, Bella jetzt von seinen Zukunftsplänen zu erzählen. Und tatsächlich. Kaum hatte er angesetzt zu sprechen, kuschelte sie sich auch schon wieder eng an ihn, rückte sich ein wenig bequem und drückte ihr Ohr auf seine Brust. Als würde sie gemütlich auf der Couch einem Hörspiel lauschen. Nur, dass sie jetzt auch wieder ihre Hand ganz sanft auf sein Gemächt legte. Ihn dort zu halten, wenn sie in seiner Nähe war, schien Bella wirklich zu gefallen.

Tom machte eine kurze Pause, um zu überlegen, warum sie das tat und ob sie vielleicht lieber Sex wollte. So wirkte sie gerade aber gar nicht, weshalb er zu dem Schluss kam, dass es daran liegen musste, dass Sex der zentrale Beziehungskitt zwischen Bonobos war. Ohne ihn machte ein Rudel keinen Sinn. Indem Bella seinen Penis observierte, wusste sie also immer, was er gerade für sie empfand und vor allem, ob er sie als Sexualpartnerin begehrte. Er konnte es ihr ja nicht sagen, doch der Penis würde nicht lügen.

Wenn er damit richtig lag und es für sie deshalb wichtig war, seine erotische Stimmungslage einschätzen zu können, war es für ihn ok und es störte ihn nicht, wenn sie ihn dort vereinnahmte.

Er setzte also mit der Erzählung seiner Pläne fort, die ja eigentlich noch keine richtigen Pläne waren, sondern nur eine Vielzahl von Möglichkeiten, über die er hier erst noch richtig nachdenken wollte. Was er sagte, war daher auch viel unstrukturierter, mit vielen unvollständigen Sätzen, Unterbrechungen und Ähs, aber auch zwangsläufig weniger emotional als seine schon tatsächlich erlebte Lebensgeschichte.

Für Bella, die den Inhalt sowieso nicht verstand und nur den Redefluss, den Klang seiner Stimme und die Emotion darin wahrnahm, schien es damit deutlich weniger spannend zu sein, weshalb sie schon nach 10 Minuten fest eingeschlafen war.

Als Tom das an ihrem ruhigen, gleichmäßigen Atmen bemerkte, sagte er nur leise „So viel also zur guten Zuhörerin. Aber du hast ja recht: Das ist momentan nur wirres Zeug, was ich da rede“, und hörte auf zu erzählen. Er hatte beim Reden selbst gemerkt, dass er eigentlich noch keine Ahnung hatte, was er in Zukunft machen wollte. Insofern hatte ihm das „Gespräch“ also dennoch weitergeholfen.

Tom hob Bella vorsichtig von sich runter, legte sich neben sie und nahm sie dann ganz vorsichtig in den Arm, als wolle er sie behüten. So eng aneinander gekuschelt schlief er kurz darauf selbst ein.

Der Heli

Als Tom am nächsten Morgen aufwachte, war es schon richtig hell im Zimmer. Bella saß hellwach neben ihm, schaute ihn freundlich an und stupste ihn dabei immer wieder in die Seite. Wahrscheinlich hatte er ihr zu lange geschlafen. Jetzt, wo er wach war, beendete sie das Stupsen und nahm dafür seinen Penis in die Hand, der wie immer morgens steif und hart war.

Tom wollte sie gerade zu sich heranziehen, als ihm einfiel, dass heute Morgen der Heli mit seinen Vorräten kam. Um 9.00h. Um die Lärmbelästigung im Urwald möglichst gering zu halten, flog er alle Stationen der Reihe nach an und seine war immer die Erste. Deshalb würde er auch nicht lange warten, wenn Tom nicht da war. Denn dann schaffte er die letzte nicht mehr, weil er im Dunklen nicht fliegen durfte. Außerdem hatte er heute sicher auch Sachen für Anna dabei, die sie in ihrer schwierigen Situation brauchte. Was hieß, dass er bei ihr sicher länger zum Ausladen bräuchte. Und bestimmt würde er ihr auch tragen helfen.

Tom schaute auf die Uhr: 8.30h. So lange hatte er hier noch nie geschlafen. Zum Landeplatz brauchte er etwa zwanzig Minuten, weil der bewusst etwas weiter weg vom Bonobo-Ruheplatz gebaut worden war. Und er musste ja noch den schweren Müllsack mitnehmen. Das wurde knapp. Auch wenn es ihm wirklich leidtat, schob er Bellas Hand deshalb zu deren offensichtlicher Überraschung beiseite, stand schnell auf, griff nach seiner Kleidung und verschwand eilig im Bad.

Dort machte er sich nur kurz frisch, zog sich an und stand nach einem kurzen Blick in den Spiegel auch schon wieder im Wohnbereich. Bella war sichtlich irritiert. Nicht nur von seinem abweisenden Verhalten, sondern auch davon, dass er plötzlich Kleidung trug. Was ja automatisch eine gewisse Distanz zwischen ihm und ihr schaffte. Als suchte sie seine Aufmerksamkeit, streckte sie ihm nun den bandagierten Fuß entgegen, wohl als Aufforderung, dass er sich darum kümmerte.

„Na, klar. Der Fuß.“ Um Bella nicht zu enttäuschen, setzte er sich trotz seiner Eile aufs Bett, öffnete die Bandage und untersuchte den Fuß. Keine Schwellung mehr zu sehen und auch als er ihn vorsichtig bewegte, zeigte Bella keine Zeichen von Schmerz. Also dürfte er ausgeheilt sein. Nach ihrem Blick zu urteilen, schien sie dennoch zu erwarten, dass er wieder Creme auftrug und auch die Bandage wieder anlegte. Tom schaute auf die Uhr: 8.42h. Es wurde jetzt echt knapp.

Den Fuß konnte er, selbst wenn es eigentlich nicht notwendig war, auch in einer Stunde noch verarzten, wenn das Bella glücklich machte. Falls aber der Heli wieder wegflog, würde es wahrscheinlich Tage dauern, bis er wieder einen Slot für ihn fand. Er transportierte ja auch die Wissenschaftler und deren Geräte, die immer Priorität gegenüber billigen Hilfskräften wie ihm hatten. Das hieße aber auch Tage, in denen er nichts Richtiges zu essen für Bella und sich hätte. Was echt schlecht wäre. Vor allem, wenn er sie deswegen wieder zurück zum Rudel bringen müsste. Viel lieber würde er noch ein paar schöne Tage gemeinsam mit ihr verbringen.

Deshalb legte er Bellas Fuß ohne Bandage zurück auf das Bett, streichelte noch einmal darüber und sagte: „Ich verarzte dich gleich richtig, ja? Versprochen.“ Die Bandage ließ er dazu bewusst auf dem Bett liegen.

Damit sprintete er auch schon aus der Tür, schnappte sich den Müllsack hinter der Hütte, warf ihn sich auf den Rücken und rannte Richtung Hubschrauberlandeplatz.

Während er lief, schossen ihm Unmengen Gedanken durch den Kopf. Wie konnte es sein, dass er heute Morgen so verschlafen hatte? Weil es nachts ohnehin nichts zu tun gab, ging er doch immer früh zu Bett und wachte deshalb auch immer zwischen 6 und 7 auf. Immer. Und so spät war es gestern doch gar nicht gewesen. Sollte er tatsächlich so erschöpft gewesen sein?

Tom überlegte, was er gestern Anstrengendes gemacht hatte und kam eigentlich auf nicht viel. Im Grunde nur Sex. Und dennoch war er so fertig? Was sollte Bella dann nur von ihm denken? Sie hatten fünfmal Sex gehabt und einmal lange gekuschelt. Für Bella war das wahrscheinlich gar nichts. Und ihr standen im Rudel ja nicht nur drei Männchen zur Verfügung, sondern die konnten auch noch alle richtig oft. Zwar nicht lange, aber das nützte ihm im zahlenmäßigen Vergleich auch nichts. Wenn sie es wollte, konnte von denen immer einer. Oder alle. Und sie konnte ja auch jederzeit mit jedem der Weibchen Sex haben.

Wenn er dann nach fünfmal schon so fertig war, dass er völlig erschöpft einschlief, war er wahrscheinlich total langweilig für sie. Ein echter Schlaffi und Schlappschwanz. Bestimmt würde sie schon aus sexueller Unbefriedigtheit bald zurück zum Rudel wollen. Und er hatte immer gedacht, er wäre so ein toller Hengst.

Tom verstand das aber auch nicht. In der Pubertät, als er noch keine Freundin hatte, hatte er 10-mal am Tag masturbieren können und danach immer noch einen Ständer. Wurde er etwa alt? In New York hätte er ja noch Pillen kaufen können, aber hier würde er Julia darum ganz bestimmt nicht bitten. Mit welchem Argument auch? Da würde er sich ja endgültig lächerlich machen.

Und wenn er einfach mehr Sport machte? Er bewegte sich hier ja tatsächlich relativ wenig. Aber zu viel sollte ja auch schlecht sein für die Libido. Wegen des Testosterons. Vielleicht war es ja auch das Essen? Bestimmt sogar. Er aß hier ja viel weniger Fleisch und wenn, war es Trockenfleisch oder aus der Dose. Vielleicht sollte er ab und zu mal ein kleines Tier jagen? Aber davon verstand er doch überhaupt nichts. Und außerdem hatte er mal gelesen, dass ein veganer Lebensstil die Potenz fördern würde. Das würde dem ja wieder widersprechen.

Tom war noch zu keiner Lösung für sein Problem gelangt, als er den Hubschrauber bereits in der Luft hören konnte. Er legte noch einen Zahn zu und gerade als er den Landeplatz erreichte, sah er auch schon, wie der Heli erst eine Runde drehte und dann mitten auf dem Platz landete. Der Pilot stellte gar nicht erst den Motor ab, während Tom nun mit seinem Müllsack auf ihn zulief, sondern stieg schnell aus und öffnete die hintere Seitentür. Dort holte er einen großen Sack heraus und stellte ihn auf den Boden.

„Hi Joe“, schrie Tom etwas atemlos gegen den Lärm der Rotoren an und reichte ihm den Müllsack.

„Hi Tom.“ Joe nahm den Müllsack und stellte ihn an die Stelle im Heli, wo eben noch der andere gestanden hatte. Viel anderer Platz wäre auch nicht gewesen, weil er offenbar auch diverse Holzkisten dabeihatte.

„Sind die für Anna?“ Tom nickte in Richtung der Kisten.

„Ja. Sind aber alles nur Provisorien. Hat ihre Hütte wohl ziemlich erwischt vorgestern. Funktioniert fast nix mehr. Schlägt sich aber wacker, das Mädel. Hat nicht mal Druck gemacht wegen dem Strom oder dem Wasser. Wie ein echter Ranger.“

Dass Anna so taff war, hätte Tom in der Tat nicht erwartet.

„Und das sind meine Sachen?“ Ihm war klar, dass die Frage eigentlich überflüssig war. Aber er musste irgendwie das Thema beenden, denn er wollte schnellstmöglich zurück zu Bella.

„Jepp. Inklusive Notfallbestellung.“

„Notfallbestellung?“ Hatte Tom etwas verpasst? Er hatte doch gesagt, ihm ginge es gut.

„Jepp, kam direkt von Julia.“ Er verzog das Gesicht zu einem Grinsen: „Ein Zahlenschloss, eine Haarbürste für Männer [er betonte das Wort] und ein Haaaaandspiegel [er dehnte das Wort genüsslich].“ Tom hatte es gewusst: Julia würde ihren Mund nicht halten können. Und zog es auch noch ins Lächerliche. Notfallbestellung. Ha, ha. Nun war er das Gespött des ganzen Lagers. Diese Bitch. Jetzt war auch klar, warum Joe ihm die „ach so taffe“ Ranger-Anna aufs Brot geschmiert hatte. Aber da musste er jetzt wohl durch.

„Das heißt, du hast alles dabei?“

„Natürlich, ich bin doch hier der Weihnachtsmann und Rettungsflieger. Sogar für eine Haarbürste für Männer [Betonung] und einen Haaaaandspiegel. Ist alles im Sack drin.“

Tom wollte nur noch weg, zurück zu Bella. Er packte den Sack und hob ihn hoch, was beim ersten Mal allerdings scheiterte, weil er das Gewicht total unterschätzt hatte. So schwer hatte er gar nicht gewirkt, als der Pilot ihn heraushob. Der half ihm allerdings nicht, sondern hatte nur wieder ein Grinsen auf dem Gesicht. Wahrscheinlich, weil er ihn für eine verweichlichte Schwuchtel hielt.

Beim zweiten Versuch schaffte Tom es dann aber, sich den Sack auf den Rücken zu wuchten, verabschiedete sich mit kurzem Nicken und marschierte los.

Da hörte er noch einmal den Piloten: „Hey.“ Tom drehte den Kopf und sah den Piloten den Kopf aus dem Cockpitfenster stecken. „Falls du das nächste Mal Nagellack brauchst, sag´ rechtzeitig Bescheid. Wir haben hier im Dschungel nämlich nicht jede Farbe immer sofort verfügbar.“ Tom tat so, als würde er ihn wegen des Rotorlärms nicht verstehen und drehte sich wieder um.

Verdammt. Er war richtig sauer. Auf Julia. Auf den Piloten. Vor allem aber auf sich selbst. Was war er für ein Idiot, sich so etwas eingebrockt zu haben. Dann stapfte er ziemlich schwerfällig los, weil die Vorräte so schwer auf seinen Rücken drückten.

Zum Glück besserte sich seine Laune, je näher er der Hütte kam. Gleich würde er wieder bei Bella sein und könnte ihr die Haarbürste und den Spiegel geben. Hoffentlich freute sie sich wenigstens. Immerhin war der Preis, den er dafür gezahlt hatte, ziemlich hoch gewesen. Und dann würde er ihr erst einmal Frühstück machen. Entweder vorher oder nachher hätten sie bestimmt noch einmal so wunderbaren Sex. Das würde er aber ihr überlassen. Sie würde ihm schon zeigen, wann es ihr lieber war. Oder ob sie es sogar vor und nach dem Frühstück wollte.

Anschließend würde er ihr die leckersten Früchte suchen, die es hier in der Gegend gab. Er kannte da ja inzwischen ein paar gute Stellen. Und dann würden sie bestimmt noch einmal ganz wunderbar kuscheln. Vielleicht würden sie heute auch noch einmal zusammen duschen. Abgesehen von dem Schaum in den Augen, war das ja auch sehr schön gewesen. Tom stellte fest, dass der Aufenthalt im Dschungel mit Bella plötzlich viel aufregender und spannender war als vorher.

Als er an der Hütte ankam, war sein Ärger schon fast vollständig verflogen und er freute sich richtig auf Bella. Sollten die anderen ihn doch ärgern. Hier, in der Hütte mit ihr, war das egal.

Er fasste den Knauf und stellte zu seiner Überraschung fest, dass die Tür nur angelehnt war. Dabei hätte er schwören können, dass er sie vorhin richtig geschlossen hatte. Vielleicht hatte er sich in der Eile aber auch getäuscht. War ja auch egal. Er trat ein und stellte den Sack auf den Boden.

„Hallo Bella, ich bin wieder da.“ Tom hatte beschlossen, sie ab jetzt immer bei ihrem Namen zu nennen. Das war viel persönlicher und irgendwie musste er sie ja nennen. Auch wenn es eigentlich nur sein Name für sie war und sie ihn gar nicht kannte. Und auch nicht wusste, dass er ein Kompliment war.

Bella war allerdings nicht da. Tom sah ins Bad, ob sie vielleicht auf dem WC saß. Aber auch dort keine Spur. Sogar unter das Bett schaute er, ob sie sich eventuell da versteckte, um ihn zu foppen. Auch nicht. Nur die blaue Bandage lag noch auf dem Bett. Sie hatte also nicht darauf warten wollen, dass er sie ihr wieder anlegte, sondern war wahrscheinlich zu ihrem Rudel zurückgekehrt.

Was ihr gutes Recht war, sie war ja keine Gefangene. Aber schade. Verdammt schade.

„Heute ist echt nicht mein Tag. Wirklich“, seufzte Tom und setzte sich erst einmal auf einen der Stühle. Aus Erschöpfung nach dem langen Marsch mit dem Sack, aber auch, weil er sich plötzlich total leer und ausgelaugt fühlte.

Er hatte in seinem Leben schon mit vielen Mädchen geschlafen. Blonden, schwarzhaarigen und rothaarigen und von allen Rassen. Die meisten waren bildhübsch gewesen und die paar anderen hatte er sich zuvor mit Alkohol schön getrunken. Aber alle, wirklich alle, waren viel, viel hübscher gewesen als Bella. Trotzdem hatte er sie danach sitzengelassen, weil sie ihn eigentlich nicht interessierten und langweilten.

Und ausgerechnet das Affenmädchen Bella, bei dem er sich zum ersten Mal richtig gut gefühlt und überhaupt nicht gelangweilt hatte, ließ nun ihn sitzen und servierte ihn kommentarlos ab. Das war doch irgendwie eine Ironie des Schicksals. Wobei er es ja schon befürchtet hatte. Für ihre Bedürfnisse und Ansprüche war er einfach nicht gut genug. Nur ein Schlappschwanz. Vielleicht als Zeitvertreib ganz nett, aber das war es dann auch schon.

Tom ließ den Morgen noch einmal Revue passieren und stellte fest, dass er es heute Morgen auch wirklich nicht besonders clever angestellt hatte. Erst hatte er den Sex mit ihr verweigert. Dann war er alleine im Bad verschwunden und bekleidet zurückgekommen.

Kleidung diente dazu, Intimität zu verhindern und soziale Distanz zu schaffen. Bonobos kannten jedoch keine soziale Distanz. Auf Bella musste es also wie Abweisung wirken, dass sie ihn nicht mehr überall sehen und berühren konnte.

Dann hatte er ihren Fuß nicht verarztet und ihr auch die Menschenbandage nicht mehr angelegt. Dabei war doch genau die der Grund und Kern ihres Zusammenseins. Frühstück hatte er ihr auch nicht gemacht. Und dann ist er auch noch mit Gepäck Richtung Hubschrauberlandeplatz gegangen, wo doch alle Affen hier wussten, dass auf diesem Weg alle paar Monate Menschen kamen oder für immer gingen, die auch immer schwere Sachen mit sich trugen.

Wenn das aus seiner Sicht auch alles irgendwie Sinn machte und logisch war, musste es für sie eindeutig so wirken, als schicke er sie nach Hause: „Bella wieder gesund – auf Wiedersehen.“

Tom erkannte, dass er dabei zwar immer an Bella gedacht und ihr Bestes gewollt, sich aber nie in sie, ihre Sichtweise und ihre Bedürfnisse hineinversetzt hatte. Er hatte einfach für sie mitentschieden, ohne es ihr zu erläutern und ihre Gefühle zu berücksichtigen. Genau so, wie sein Vater es auch mit ihm immer gemacht hatte.

Tatsächlich war er sogar noch schlimmer als sein Vater. Als er älter war, hatte der ihm zumindest immer zu erklären versucht, was er tat und warum es das Beste für ihn sei. Sein Vater hatte nur nicht kapiert, dass ein Kind die Dinge anders sieht und andere Bedürfnisse hat als ein Erwachsener. Und dass die nicht immer logisch sein müssen. Und Bella kam sogar aus einer völlig anderen Welt und konnte seine Beweggründe gar nicht verstehen.

„Was bin ich für ein verdammter Idiot! Gerade ich hätte es besser wissen müssen.“ Tom hätte sich in den Hintern beißen können. Natürlich wäre Bella irgendwann ohnehin zum Rudel zurückgekehrt. Aber doch nicht schon jetzt. Und nicht so. Sobald sie wieder beim Rudel war, wäre es wieder ganz anders und er dürfte sich ihr eigentlich auch gar nicht mehr nähern. Genau deshalb hätte er gerne noch ein paar Tage mit ihr allein hier in der Hütte gehabt. Nur sie und er.

Tom hätte heulen können.

Um sich etwas abzulenken und eine andere Stimme zu hören, entschied er, bei Anna anzurufen und sie zu fragen, wie es ihr ging. Für sie war es ja wahrscheinlich noch schlimmer als für ihn. Und wen sonst könnte er schon anrufen? Bestimmt nicht das Camp, wo sich gerade alle über ihn lustig machten.

Er nahm das Satellitentelefon, in dem zum Glück die Nummern aller Anschlüsse des Camps gespeichert waren, und drückte die von Anna.

Schon nach ein paar Mal Klingeln nahm sie ab.

„Hallo?“

„Ja, äh, hallo. Hier ist Tom.“

Die kurze Pause zeigte, dass Anna einen Moment überlegen musste, wie sie auf seinen Anruf reagieren sollte. Dann sagte sie: „Oh. Hallo Tom. Entschuldige. Ich dachte, es wäre das Camp wegen der Reparaturen.“

„Ja, klar. Kein Problem. Ich habe gehört, was passiert ist und wollte mal hören, ob es dir gut geht?“

„Ja, wirklich? Das hätte ich gar nicht gedacht von dir.“ Tom wusste nicht genau, wie er das jetzt verstehen sollte.

„Finde ich aber super, vielen Dank. Also mir geht es gut. Ich habe echt Glück gehabt, denn meine Hütte ist ziemlich ramponiert, weil bei dem Unwetter mitten in der Nacht ein großer Baum draufgefallen ist. Zum Glück aber auf der Seite, auf der ich nicht schlafe. Jetzt ist da aber nur noch ein großes Loch und Küchenecke und Bad sind hin.“ Tom war überrascht, denn dass es so ernst gewesen war, hatte er nicht gedacht. Ohne Kochmöglichkeit, Dusche und WC war es ja wirklich unangenehm.

„Wow. Ich hatte nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Da bin ich ja doppelt froh, dass dir nichts passiert ist.“

„Danke, das ist nett. Die Leute vom Camp haben die Hütte zwar notdürftig mit Planen repariert, aber sie meinen, dass sie eine komplett neue bauen müssen.“

„Und trotzdem lassen sie dich da noch wohnen? Ich hätte erwartet, dass sie dich bis dahin mit ins Camp nehmen.“

„Wollten sie auch. Aber was soll ich denn da? Ich bin doch wegen der Affen hier. Und das mit der neuen Hütte kann ja noch eine Weile dauern, haben sie gesagt, weil sie nicht alles vorrätig haben. Dafür haben sie mir einen großen Wassertank hingestellt und ein mobiles Solarpanel gegeben, damit ich das Telefon und das Tablet aufladen kann. Außerdem so einen kleinen Gaskocher. Damit komme ich schon zurecht.“

Tom war beeindruckt, wie locker Anna das nahm. So ganz alleine im Dschungel. Genau wie Joe gesagt hatte. Er war sich nicht sicher, ob er auch in der Hütte bleiben würde, wenn sie nicht dicht wäre, er nicht duschen könnte und auch kaum Strom hätte. Obwohl es mit Bella natürlich etwas anderes gewesen wäre.

„Also, wenn du irgendwie Unterstützung brauchst, sag einfach Bescheid. Du kannst auch gerne bei mir wohnen, wenn es bei dir nicht mehr geht. Ich helfe gerne.“ So etwas hatte Tom noch nie zu jemandem gesagt und ihm war auch klar, dass Anna das nie machen würde. Vor allem nach ihrer gemeinsamen Vorgeschichte. Aber was für Hilfe hätte er ihr sonst anbieten können? Er hatte ja selbst keine Ahnung vom Leben im Dschungel.

„Das ist echt lieb von dir, danke. Aber ich denke nicht, dass ich das brauche. Ich kann ja notfalls im Camp übernachten. Jetzt kriege ich aber gerade einen zweiten Anruf rein. Das ist bestimmt das Camp.“

„Kein Problem. Dann halte ich dich nicht weiter auf. Und nochmal: Ich bin echt froh, dass dir nichts passiert ist.“

„Dank´ dir. Bis dann“, sagte Anna noch, dann legte sie auf.

Tom schaute auf das Telefon. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, überlegte er, wenn man Leute hat, die einem helfen und mit einem reden.

In dem Moment pochte es heftig an der Tür. Tom überlegte. Das konnte eigentlich nur der Pilot sein. Hatte er etwas vergessen? Oder hatten sie ihm doch einen Reparaturtrupp geschickt, obwohl er gesagt hatte, dass hier alles in Ordnung ist? Oder wollten sie kontrollieren, ob er sich an alle Vorschriften hielt? Er hatte damals im Camp gehört, dass sie das manchmal taten, aber gedacht, dass sie das nur sagten, um die Neulinge zu disziplinieren.

War ihm gerade aber auch eigentlich egal. Er hatte mit dem Verschwinden von Bella ja nichts mehr zu verbergen. Nur wenn sie ihn jetzt wieder wegen der Haarbürste und dem Spiegel anmachten, gäbe es richtig Ärger.

Er öffnete die Tür, sah zunächst niemanden und erst, als er nach unten blickte, Bella. Sie stand da und grinste ihn fröhlich an, die Arme voll von den leckeren Früchten, die eigentlich er ihr heute hatte pflücken wollen. Sie war also gar nicht zu ihrem Rudel zurückgekehrt, sondern hatte bloß Essen für sie besorgt. Und, klug wie sie war, die Tür nur angelehnt, damit sie wieder reinkam. Bis er sie vorhin geschlossen hatte und sie daher klopfen musste, wahrscheinlich mit dem Fuß.

Tom fiel vor Freude spontan auf die Knie und umarmte die sichtlich erfreute, von der Reaktion aber dennoch verdutzte Bella, der dabei die Früchte aus den Armen fielen. „Mann, bin ich froh, dass du wieder da bist. Ehrlich.“

Einen Moment blieben sie so, dann hob Bella eine der Früchte auf und steckte sie Tom in den Mund. Als wollte sie ihm sagen „Schau mal, ich habe uns Essen geholt.“ Tom kaute sie und sofort steckte Bella ihm eine zweite hinein. Wahrscheinlich ging sie davon aus, dass er heute noch nicht gefrühstückt hatte. Was ja auch stimmte.

Zwischendurch zog sie aber auch immer wieder an seinem Hemd, wohl weil sie es als unnatürlich und störend empfand und wollte, dass er es wieder auszieht.

Weil ihm die Position auf den Knien ohnehin unbequem war, stand Tom daher auf, ging zurück in die Hütte und begann sich auszuziehen. Ihm war es ja auch viel lieber ohne Kleidung, wenn er mit Bella zusammen war.

Die sammelte derweil die verbliebenen Früchte wieder ein und trug sie auf den Tisch, den sie offenbar inzwischen als Essplatz akzeptiert hatte.

Während er nach Schuhen und Socken gerade aus der Hose schlüpfte, schaute Tom ihr zu, wie sie mit ihrem zierlichen kleinen Po zwischen der Tür und dem Tisch hin und her wackelte. Wie eine kleine Hausfrau, die Einkaufen gewesen war und die Sachen jetzt einräumte. In dem Moment wurde Tom bewusst, dass Bella sich ganz offensichtlich entschieden hatte, vorerst bei ihm zu bleiben. Obwohl sie ihn eigentlich nicht mehr brauchte, denn Bella konnte ganz offensichtlich auch ohne Bandage laufen und zeigte ihm das jetzt auch. Sie war damit wohl das erste Lebewesen überhaupt, das freiwillig mit ihm leben wollte und dem es dabei ganz sicher nicht um sein Geld ging. Im Gegenteil, wollte sie für ihn sorgen.

Plötzlich bekam er ein ganz warmes Gefühl von Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeit mit diesem Affenweibchen, das offenbar tatsächlich etwas für ihn empfand. Gleichzeitig fand er den Anblick ihrer geschwollenen Vulva, die so deutlich unter dem Po hervortrat, aber auch sehr erregend. Tom hätte gar nicht genau sagen können warum, weil es ja nicht eigentlich schön war. Aber trotzdem unglaublich erotisch. Vielleicht war das ja noch ein Urinstinkt, denn genau dazu, diese Wirkung bei Männchen hervorzurufen, diente die Genitalschwellung ja.

Es war aber auch egal. Er hatte Lust auf Bella, wollte ihre enge, wohlige Wärme und ihre Lust spüren und dann gemeinsam mit ihr einen sexuellen Höhepunkt erleben, sich mit ihr vereinen. Jetzt.

Weil er inzwischen wieder komplett nackt war, entging natürlich auch Bella seine starke Erektion nicht, die ja zweifelsfrei ihr galt. Sofort ließ sie von den Früchten ab, kam zu ihm, umfasste seinen Phallus und drückte ihn ein wenig, als wollte sie seine Härte prüfen. Dann strich sie einmal mit der Zunge darüber und streckte die Arme nach oben, um Tom zu zeigen, dass er sie hochheben sollte.

Als er sich bückte, um das zu tun, schlang sie sofort die Arme um seinen Hals und legte auch die Beine um seinen Körper, um sich festzuhalten. So eine Position hatte Tom schon mit Mädchen probiert, es war aber jedes Mal schiefgegangen. Zum einen, weil sie zu schwer waren und zum zweiten, weil sie sich nicht gut festhalten und er sie nicht richtig fassen konnte. Bella dagegen war nicht nur relativ leicht, sondern auch eine geübte Kletterin, die seine Hilfe in dieser Position gar nicht brauchte.

Aufreizend brachte sie nun ihren Po etwa auf Bauchnabelhöhe in Stellung, Tom bog seinen Penis etwas nach oben, sodass er genau unter ihrer Scheide war. Woraufhin sie sich langsam darauf hinabließ und er völlig problemlos bis zum Anschlag in sie hineinglitt, was sich wieder unglaublich gut anfühlte. Nun zog sich Bella mit ihren kräftigen Armen etwas nach oben und ließ sich anschließend wieder fallen, während sie sich mit den Beinen gleichzeitig entweder fest an ihn heranzog oder etwas lockerer ließ. Sie ritt Tom quasi im Stehen, ohne dass er viel tun musste. Nur die Hände legte er auf ihren Po und konnte so spüren, wie geschmeidig, aber auch kraftvoll ihre Muskeln da arbeiteten.

Diese Position, die für die meisten Frauen wahrscheinlich unmöglich war, schien Bella nicht einmal richtig anzustrengen. Jetzt drückte sie sogar noch ihre Lippen auf seine und küsste ihn. Richtig zärtlich und nicht wie eine angestrengte Sportlerin. Selbst als sie jetzt das Tempo erhöhte, wurden ihre Lippen und ihre Zunge nur etwas fordernder und ihr Atem schneller, während ihre Bewegungen aber weiter gleichmäßig und geschmeidig waren.

Nur als sie einen offenbar starken Orgasmus bekam, presste sie sich mit Armen und Beinen mit einer Kraft an ihn, die Tom überraschte. Gleichzeitig pumpte wieder ihre Vagina und saugte an seinem Penis. Nun war es Tom, der ihren Po immer wieder etwas hob und senkte, damit er ihre pulsierende Weiblichkeit noch deutlicher spüren und so selbst über den Punkt kommen konnte.

„Jaaaah“, pumpte sein Körper schon Augenblicke später sein Sperma tief in Bella und das so intensiv, dass er aufpassen musste, dass ihm vor Anstrengung und Lust nicht die Knie wegknickten und sie das Gleichgewicht verloren. Zum Glück war das Bett nicht weit. Er machte zwei Schritte, setzte sich auf die Bettkante und genoss, genau wie Bella, die letzten Eruptionen ihrer Lust.

Die machte auch keinerlei Anstalten, ihn wieder freizugeben, sondern presste ihr Becken weiterhin mit ihrer unbändigen Kraft gegen seines, als wollte sie verhindern, dass sein Penis und sein Sperma sie schon wieder verließen. Dabei drückte sie ihre Lippen weiter fest auf seine, ließ jetzt aber nur noch ihre Zunge mit seiner spielen.

Tom legte daraufhin die Arme um sie und genoss das Gefühl, wie entschlossen und konsequent sie sich das holte, was sie wollte. Und wie gut sich das anfühlte.

Erst nach zwei Minuten ließ er sich dann zusammen mit ihr nach hinten fallen, sodass Bella nun auf seiner Brust lag, während er gleichzeitig aus ihr herausglitt. Er streichelte ihr jetzt zärtlich über die Wange und sagte leise: „Ich hatte eben wirklich befürchtet, du wärest gegangen. Und das hat sich echt schlecht angefühlt. Ich würde mich riesig freuen, wenn du noch ein wenig bliebest. Und wenn du dann doch irgendwann mal gehst, sag bitte vorher Bescheid, damit ich mich richtig verabschieden kann.“

Am weichen Klang seiner Stimme schien Bella erkannt zu haben, dass das, was er gerade gesagt hatte, etwas Liebes gewesen sein musste. Jedenfalls hielt sie ihn wieder ganz fest und drückte ihre Wange an seine.

Rudelbeobachtung

Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt, alles ein- und aufgeräumt und sogar noch einmal geduscht hatten, schaute Tom auf die Uhr und wandte sich dann an Bella: „Ich muss heute auf jeden Fall noch etwas arbeiten. Wenn die nach dem Upload sehen, dass ich mehrere Tage keine Daten erfasst habe, kriege ich nämlich ein Problem“. Auch wenn sie es nicht verstand, wollte er sich wenigstens bemühen, es ihr zu erklären. Diese Lehre hatte er heute mitgenommen.

Und es war ja wahr. Zwei Tage hatte Tom nun schon nicht beobachtet und dokumentiert. Das konnte er vielleicht gerade noch mit dem heftigen Gewitter erklären. Da waren die anderen bestimmt auch nicht draußen gewesen. Aber drei Tage zu begründen wäre echt schwierig.

Er füllte also die Wasserflasche und packte sie, zusammen mit etwas Proviant und dem Tablet, in seinen Rucksack, wobei Bella ihn neugierig beobachtete. Dann überlegte er kurz, ob er sich etwas anziehen sollte, entschied aber, es zu lassen. Für wen? Den anderen Tieren war es doch egal, wie er aussah. Warum sollte er dann draußen anders rumlaufen als in der Hütte? Und vielleicht käme Bella ja sogar mit. Dann wäre es sowieso blöd.

Also zog er sich nur feste Schuhe an und cremte sich etwas mit Sonnencreme ein. Inzwischen war seine Haut zwar schon recht braun und gut an die Sonne gewöhnt. Aber nicht an allen Stellen, die jetzt nackt blieben und genau da wollte er bestimmt keinen Sonnenbrand.

Als Bella sah, wie und wo er die Creme auftrug, kam sie sofort angelaufen, nahm ihm die Flasche aus der Hand und roch daran. Der Geruch war wohl nicht schlecht, denn schnell goss sie sich etwas in die Hand und wollte es gerade zwischen ihren Beinen verreiben, als Tom dazwischen ging, ihre Hand nahm und sie über seinen Körper führte, um die Creme dort zu verteilen.

„Das ist nichts für Haarige, nur für so Nackte wie mich. Ihr Fellträger braucht das nicht.“ Bella schaute etwas traurig, dass sie den guten Duft nicht auch bekam, akzeptierte aber, dass er die Cremeflasche nun wieder zurückstellte.

„Ich sehe bestimmt total bescheuert aus“, schaute Tom jetzt an sich herunter. „Splitternackt, aber feste Schuhe an den Füßen und einen Rucksack auf dem Rücken. Als ginge ich an den FKK-Strand. Nur gut, dass hier keine Leute vorbeigehen.“

Er überlegte noch einmal, ob er alles hatte, dann ging er zur Tür, öffnete sie und schaute Bella an. „Ich gehe jetzt etwas arbeiten. Bleibst du hier oder willst du mitkommen?“

Bella verstand, dass er jetzt wieder gehen würde, aber auch, dass er sie diesmal gerne dabeihätte, und folgte ihm ohne zu Zögern. Tom verschloss hinter ihnen die Tür, dann stellte er den Rucksack wieder ab, streckte die Arme aus und nahm Bella auf den Arm.

„Pass auf, ich zeige dir jetzt, wie du alleine in die Hütte kommst. Falls ich mal wieder nicht da bin.“

Er nahm ihre Hand in seine, legte sie auf den Türknauf, umfasste sie etwas fester und drehte sie zusammen mit dem Knauf, woraufhin die Tür wieder aufging.

„Gesehen? Etwas fester halten und dann einfach drehen. Das ist alles.“ Er schloss die Tür wieder und wiederholte das Ganze noch einmal. Dann schloss er sie erneut, nahm seine Hand diesmal aber weg.

„So, jetzt probier du mal.“ Bella verstand, dass sie es nun alleine versuchen sollte, griff nach dem Knauf, öffnete ihn problemlos und grinste Tom an. Der schloss die Tür wieder und ließ sie noch einmal versuchen. Wieder schaffte Bella es auf Anhieb, sie zu öffnen. Sie schien das Prinzip also verstanden zu haben und Tom setzte sie zurück auf den Boden.

Bella ging sofort wieder zur Tür, öffnete sie erneut und schaute Tom dann sehr zufrieden an. Ganz offensichtlich gefiel es ihr, dass sie nun kommen und gehen konnte, wann sie wollte. Damit war es ein bisschen ja auch ihre Hütte.

Tom musste schmunzeln, als er sie dabei beobachtete, wie sie ihre neue Freiheit ausprobierte: „Du weißt bestimmt nicht, dass es bei Menschen etwas Besonderes ist, wenn man jemandem den Schlüssel zu seiner Wohnung gibt, oder? Und dass du die erste bist, bei der ich das mache.“

Dann ging er los in Richtung der Stelle, wo hier in der Gegend die meisten Früchte wuchsen, weil er glaubte, dort um diese Zeit die meisten Bonobos anzutreffen. Bella öffnete und schloss noch einmal genüsslich die Tür, dann eilte sie ihm nach, bis sie neben ihm war, und fasste ihn dann an der Hand. Offensichtlich wollte sie jetzt Körperkontakt.

Tatsächlich waren an der Stelle, die er meinte, dann auch bereits Jules, Starsky und Hutch und sammelten eifrig Früchte. Das Baby hatte Jules wohl bei Nic oder Elizabeth gelassen.

Tom ging zu seinem üblichen Beobachtungsplatz, der ca. 80 m von den Affen entfernt war, und setzte sich auf den provisorischen Hocker aus einem Baumstumpf, den sich irgendeiner seiner Vorgänger dort mal gebastelt hatte. Sonst hatte er den, vor allem verglichen mit den Sitzmöglichkeiten an anderen Beobachtungsstellen, eigentlich recht bequem gefunden. Jetzt, mit nacktem Hintern, stellte er aber fest, dass er doch recht rau war und ihn überall piekte. Wie gern hätte er jetzt ein Kissen oder zumindest eine Decke gehabt. Aber auf jeden Fall war es immer noch besser als eine Stunde nur zu stehen.

Bella hockte sich daneben und beobachtete ihn dabei, wie er nun das Tablet aus dem Rucksack holte und einschaltete. „Ich muss jetzt leider etwas arbeiten. Dafür bin ich hier“, sagte er zu ihr und startete dann die App. Kurz musste er überlegen, ob er Bella mit erfassen sollte oder nicht, dann entschied er, dass das wahrscheinlich nicht richtig wäre. Schließlich war sie gerade nicht auf Futtersuche mit dem Rudel, sondern mit ihm hier, was die Statistik verfälschen würde. Und er fand auch, es wäre irgendwie komisch, wenn er sie jetzt plötzlich zum Beobachtungsobjekt degradieren würde. Außerdem wären so heute nur drei Bonobos zu erfassen, was bestimmt nicht so stressig wäre.

Ein paar Minuten schaute Bella ihm zu, wie er ab und zu etwas eintippte, dann wurde es ihr wohl zu langweilig. Sie stand auf, ging zu den Büschen mit den Früchten und suchte sich ganz gemächlich und ohne Hast die besten raus.

Tom hätte erwartet, dass sie sich dabei zu ihren Rudelgenossen gesellt. Tatsächlich hielt sie aber sogar bewusst Abstand zu den Dreien, wie auch die zwar Notiz von ihr nahmen, aber keine Anstalten machten, zu ihr zu gehen. Als gehörten sie nicht zueinander.

Nach etwa einer Viertelstunde kam Bella zurück, in der Hand noch ein paar Früchte, die sie sofort begann Tom in den Mund zu stecken. Erst fand er das sehr nett. Schließlich schmeckten sie sehr gut und er hatte heute ja wirklich noch nicht viel gegessen. Dann aber erhöhte sie das Tempo und stopfte ihm in kurzer Folge gleich so viele in den Mund, dass er mit Kauen und Schlucken nicht mehr nachkam. Er musste so sehr aufpassen, dass sie ihm nicht noch eine Frucht reinstopfte, dass er sich gar nicht mehr auf das Erfassen konzentrieren konnte.

Ganz offensichtlich wollte Bella, dass er jetzt endlich damit aufhört und sich stattdessen wieder mit ihr beschäftigte. Was Tom auch viel lieber getan hätte. Aber zunächst musste er noch eine knappe halbe Stunde erfassen.

„Fiehen Gank, isch gut“, schob er daher ihre Hand beiseite, um ihr zu zeigen, dass er jetzt genug gegessen hatte. Bella ließ sich daraufhin wieder neben ihm nieder, aß die letzten Früchte selber und beobachtete ihn wie zuvor.

Dann jedoch, als er einen Moment nicht aufpasste, schnappte sie sich plötzlich das Tablet und raste damit fort. Tom sprang sofort auf: „Hey, was machst du denn?“ Bella blieb daraufhin in etwa 10 Metern Entfernung stehen und grinste ihn mit wachen Augen an.

Er bedeutete ihr mit der Hand zurückzukommen, doch Bellas Blick sah gerade viel mehr nach „Spielen“ als nach „Zuschauen, wie er auf dem Ding rumklopft“ aus.

Woraufhin Tom es mit Überzeugung versuchte: „Komm, gib es mir zurück. Nur noch ein paar Minuten, dann habe ich Zeit für dich.“ Als er merkte, dass sie das Tablet trotzdem nicht freiwillig zurückgeben würde, bewegte er sich langsam auf Bella zu, um es ihr wieder abzunehmen.

Nachdem er sich ihr bis auf etwa 3 Meter genährt hatte, drehte sie sich jedoch wieder um und rannte ein Stück, bis sie erneut etwa 10 Meter von ihm entfernt stand und ihn wieder angrinste.

„Wenn du Fangen spielen willst, ok. Aber denk dran, ich habe viel längere Beine als du. Und hier gibt es keine Bäume, bei denen du im Vorteil wärest.“ Tom sprintete los, woraufhin Bella mit so lautem Kreischen auch anfing zu laufen, dass Jules, Starsky und Hutch jetzt interessiert zu ihnen herüberschauten, um zu beobachten, was zwischen ihrer Artgenossin und dem Menschen da gerade passierte.

Tatsächlich war Tom schneller als die weiterhin kreischende Bella, die ja nicht nur durch ihre kürzeren Beine, sondern auch das Tablet in ihrer Hand gehandicapt war. Er hatte sich ihr dadurch schon auf 5 Meter genähert, als Bella plötzlich stehen blieb, das Tablet auf den Boden warf und nach einem großen Stein griff, denn sie dann mit beiden Händen so über den Kopf hielt, als wollte sie das Tablet damit zerschmettern.

Tom stoppte abrupt und hielt die Handflächen hoch. „Nein, bitte tu´ das nicht. Du weißt nicht, was du damit anrichtest. Das ist ein Spezialgerät und ich bekomme echt Ärger, wenn es kaputtgeht.“ Seine Stimme klang fast flehentlich, was Bella nicht entging. Richtig frech schaute sie Tom jetzt an, der sich ihr in gebückter Haltung ganz langsam näherte, um sein wertvolles Tablet zu retten. Die drei anderen Bonobos fanden die Vorstellung inzwischen so faszinierend, dass sie ihre Futtersuche abgebrochen hatten und die beiden wie im Theater beobachteten.

Dann grinste Bella plötzlich und ließ den Stein mit beiden Händen nach unten sausen.

„Neeeiiiiiinnnnnn“, schrie Tom, der schon den ganzen Ärger sah, der auf ihn zukommen würde.

Der Stein landete allerdings nicht auf, sondern knapp neben dem Tablet, das Bella sich jetzt wieder griff und kreischend erneut losrannte.

„Du Biest! Ich habe fast einen Herzinfarkt gekriegt.“ Tom startete ebenfalls los, fest entschlossen, sich nicht noch einmal reinlegen zu lassen.

Obwohl sie immer wieder Haken schlug, kam er Bella auch tatsächlich so nahe, dass er sie am Arm packen konnte. Weil sie dennoch nicht stoppte, geriet er dabei jedoch aus dem Tritt, sie stolperten beide und fielen zusammen mit dem Tablet ins Gras. Damit sie ihm nicht wieder entkam, warf Tom sich sofort auf Bella, drehte sie auf den Rücken und hielt ihr die Arme fest.

„Jetzt habe ich dich!“, schaute er ihr nun direkt ins Gesicht und erkannte, dass es Bella gar nicht zu stören schien, verloren zu haben. Im Gegenteil. Sie schaute ihn nun eher aufreizend an, schlang ihre Beine um ihn und zog ihn damit so nah an sich heran, dass sein Penis auf ihrer geschwollenen Vulva zu liegen kam. Weil sie so kräftig war, hatte er dabei keine Chance, sich aus dieser Umklammerung zu lösen.

Eigentlich wollte er das aber auch gar nicht. Die Wärme, die aufregende Jagd, das willige, schwer atmende Weibchen unter ihm und der angenehme Druck ihrer Geschlechtsorgane auf seinen Penis führten nämlich dazu, dass der sich gerade rasend schnell mit Blut füllte.

Das entging auch Bella nicht, denn sie begann ihren Unterleib nun langsam zu bewegen, sodass sein Penis daran rieb, was Tom noch weiter erregte. Viel mehr konnte sie im Moment ja auch nicht tun, weil er sie immer noch festhielt. Sein Gefühl und ihre Augen sagten jetzt jedoch, dass das gar nicht mehr notwendig war. Im Moment wollte sie sicher nicht vor ihm weglaufen, sondern eher das genaue Gegenteil.

Er gab ihre Hände frei, woraufhin sie sofort ihre Arme um seinen Hals schlang und sich noch enger an ihn presste. Tom griff nun hinter sich und klopfte Bella leicht auf den Po, damit sie ihre Umklammerung etwas lockerte. Die verstand sofort und gab sein Becken etwas frei, sodass er seinen Penis an ihrer Scheide positionieren und langsam in sie eindringen konnte.

Hier draußen, nach dem Laufen bei über 30 Grad, wirkte Bellas Weiblichkeit noch wärmer und feuchter als sonst und Tom hatte das wunderbare Gefühl, als würde er in eine warme, saftige Frucht vorstoßen, die sich ihm bereitwillig öffnete. Trotz ihrer Enge brauchte er nur drei Stöße, dann spürte er schon wieder Bellas große Klitoris auf seinem Unterleib.

„Wirklich vorteilhaft, dass ich sie auch spüren kann“, überlegte er und begann, seinen Unterleib mit langsamen, kreisenden Bewegungen daran zu reiben. Sofort konnte er merken, wie viel Lust er Bella damit bereitete. Sie spreizte ihre Beine ganz weit, atmete schneller und auch ihre Augen schienen glasiger zu werden.

Diesmal würde er das kleine Biest aber nicht so schnell zum Höhepunkt kommen lassen. Erst musste er ihr noch das mit dem Tablet heimzahlen.

Tom verlangsamte daher seine Bewegungen wieder und zog sich auch ein Stück aus ihr heraus. Gerade so weit, dass ihre Klitoris nicht mehr seinen Unterleib berührte. Dafür nahm er Bellas Kopf zwischen seine Hände und begann, zärtlich ihre Lippen zu küssen und an ihnen zu knabbern. Sollte sie doch ein wenig an ihrer Lust leiden.

Indem sie ihn mit den Beinen wieder fester umklammerte, versuchte Bella sofort, ihn dazu zu bringen, wieder tiefer in sie einzudringen und sie intensiver zu stimulieren. Diesmal machte Tom aber seinen Rücken etwas krumm, sodass ihr das nicht gelang. Stattdessen bewegte er sich nur ganz langsam vor und zurück, ohne dabei jedoch ihre Klitoris zu berühren.

Nur ab und zu streifte er sie ganz leicht, um Bellas Erregung zu erhalten. Dabei konnte er sehen, wie sie sich unter ihm wand, um endlich Erlösung von ihrer großen Lust zu bekommen. Jetzt lockerte sie sogar die Arme um seinen Hals und griff mit einer Hand nach unten, um selbst ihre Klitoris zu reiben.

Tom kam ihr jedoch zuvor, ergriff nacheinander beide Arme an den Handgelenken und fixierte sie wieder oben, oberhalb ihres Kopfes. „So leicht kommst du mir nicht davon“, flüsterte er dabei leise.

Bella stieß nun ein leises Lustwimmern aus und fing an, ihr Becken zu heben, zu drehen und zu wenden im Versuch, ihre Klitoris an seinem Körper zu reiben. Sie musste wirklich fast platzen vor unbefriedigter Lust.

Aber auch Tom war mittlerweile hocherregt. Es war nicht das erste Mal, dass er Outdoor-Sex hatte. Bisher hatte es ihm aber so viel nicht gegeben. Irgendwas hatte immer gepiekst oder gestochen, weshalb er eindeutig das Bett vorzog. Hier im Urwald mit Bella war es jedoch anders. Mit ihr fühlte sich der Sex unter freiem Himmel wunderbar ursprünglich, natürlich und unverfälscht an.

Und vollkommen öffentlich, woran sich hier niemand störte, weil immer alle allen beim Sex zusehen konnten. Auch als Tom jetzt kurz seinen Kopf hob, konnte er sehen, dass die anderen Bonobos genau beobachteten, was er und Bella hier gerade taten. Und es störte ihn überhaupt nicht. Im Gegenteil. Sollten sie doch sehen, dass er sich mit Bella paarte. Und dass es ihr gefiel.

Weil er merkte, dass er sich selbst nicht mehr lange zurückhalten konnte, beschloss er, Bella nun doch ihren so heiß ersehnten Orgasmus zu geben. Er drang wieder vollständig in sie ein und begann dann mit kurzen, schnellen Stößen, bei denen sein Unterleib jedes Mal über ihre Klitoris strich. Gleichzeitig gab er ihre Arme wieder frei, woraufhin Bella ihn sofort eng umschlang und sich fest an seinen Körper presste. Erst wimmerte sie dabei nur leise vor Lust, dann brach es aus ihr heraus: „Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhhhhhh, iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, iiiiiiiiiiiiihhhhhhhhhh!“

Sie musste wirklich einen starken Orgasmus haben, denn so laut, lange und intensiv hatte Tom weder sie noch einen anderen Bonobo je kreischen hören. Auch ihre Scheide pulsierte noch stärker und schneller als sonst und knetete seinen Penis. Tom drückte sich daraufhin so fest gegen ihr Becken wie er konnte, dann kam auch er: „Jaaaaaaahhhhhhhhh, jaaaaaaahhhhhh, jjjjjjaaaaaaaaahhhhhhh.“

Normalerweise war er eher stumm beim Höhepunkt, aber dieser war so stark, dass auch er seine Lust laut herausschreien musste, während sein Unterleib gar nicht mehr aufzuhören schien, Samen in Bella zu pumpen. Ihre Leiber spendeten sich gegenseitig gerade so viel Lust, wie wohl weder er noch Bella es zuvor erlebt hatten. Unter freiem Himmel, von allen in jedem Detail zu beobachten. Was für ein wunderbares, animalisches Erlebnis.

Nachdem sie sich beide wieder etwas beruhigt hatten, blieben sie noch einen Moment in dieser eng umschlungenen Position, dann lösten sie sich langsam voneinander.

Als Tom nun den Kopf hob, sah er, dass die drei Bonobos mittlerweile bis auf etwa 20 Meter herangekommen waren und sie noch immer genau beobachteten. Während Starsky und Hutch einen zwar interessierten, sonst aber eher neutralen Gesichtsausdruck hatten, glaubte er bei Jules so etwas wie Bewunderung oder sogar Neid zu erkennen. Vielleicht bildete er sich das aber auch nur ein.

Bellas Gesichtsausdruck war dagegen zweifellos entspannt und zufrieden. Ganz sicher hatte es ihr gefallen und Tom machte es inzwischen richtig Spaß, ihr beim Sex Freude zu bereiten. Er konnte auch nicht verhehlen, dass es ihm gefiel, dass die anderen Affen beobachtet hatten, wie lange er durchgehalten und was für einen tollen Orgasmus Bella gehabt hatte. Das würden Starsky und Hutch bei Jules wahrscheinlich nie schaffen. Was auch deren neidischen Blick erklären würde.

Außerdem hatte er ihnen gerade gezeigt, dass er es war, der Bella begattete. Nur er. Und sie dafür auch keinen anderen brauchte. Was sicher nicht Bonobo-typisch war, sich aber irgendwie gut anfühlte.

Er streichelte Bella noch einmal zärtlich über das Gesicht, dann erhob er sich und suchte erst einmal das Tablet. Es lag nicht weit entfernt und war zum Glück völlig unbeschädigt. Tom hob es auf und ging wieder zurück zu Bella, die inzwischen auch aufgestanden war und ihm die Arme entgegenreckte. Er streckte einen Arm aus, sie hielt sich daran fest, sprang hoch und umschlang ihn dann vor seiner Brust fest mit Armen und Beinen.

So, in der einen Hand das Tablet, die andere unter dem Po von Bella, ging er langsam zurück zu seinem Sitzplatz, setzte Bella dort ab, hockte sich wieder hin und startete die App. Immerhin musste er noch fast eine halbe Stunde erfassen. Bella war zum Glück nun ganz friedlich, lehnte sich an sein Bein, den Kopf auf seinem Oberschenkel und schaute nur in der Gegend herum. Wahrscheinlich war auch sie etwas erschöpft.

Viel zu tun würde Tom ohnehin nicht mehr haben, denn nachdem die Show mit Bella und ihm beendet war, sammelten die drei Bonobos wieder nur ganz ruhig Früchte. Wobei sie sich überraschenderweise weiterhin nicht für Bella zu interessieren schienen und die auch nicht für sie. Nachdem sie sich noch vor ein paar Tagen so um sie gesorgt hatten. Erst, als sie im Spalt lag und dann, als sie in seiner Hütte war. Wirklich komisch.

Zu seinem Ärger musste Tom dann feststellen, dass die App die laufende Erfassung von alleine abgebrochen hatte, weil er mehr als 10 Minuten pausiert hatte. Was hieß, dass er noch einmal ganz von vorne anfangen musste, worauf er jedoch gerade überhaupt keine Lust hatte. Und was er sicher auch Bella nicht hätte vermitteln können. Dann besser später noch einmal, nachdem sie eine Pause gemacht hatten.

Er packte daher seine Sachen zusammen und machte sich zusammen mit Bella auf den Heimweg zur Hütte. Wieder gingen sie Hand in Hand und erst als sie fast angekommen waren, rannte Bella vor, um für sie beide die Tür zu öffnen. Sichtlich gefiel es ihr, dass sie das nun konnte.

Familienalbum

Drinnen warf sie sich dann sofort aufs Bett, das wohl inzwischen ihr Lieblingsplatz war, während Tom erst einmal seinen Rucksack auspackte und dessen Inhalt auf den Küchentisch legte. Dann zog er seine Schuhe aus und ging sofort weiter ins Badezimmer. Durch die Hitze, die Sonnencreme, die Verfolgungsjagd mit Bella und den anschließenden Sex fühlte er sich so verschwitzt und klebrig, dass er erst einmal eine Dusche benötigte.

Als Tom unter dem warmen Strahl stand, fiel ihm ein, dass er das Tablet auf dem Küchentisch gelassen hatte. Was, wenn Bella es dort sah? Und nachschauen wollte, was er damit die ganze Zeit machte, statt sich um sie zu kümmern?

Er trocknete sich schnell ab und ging zurück in den Wohnraum. Dort hatte Bella sich inzwischen tatsächlich das Tablet geholt und drückte darauf herum. Wohl weil sie es nicht einschalten konnte und deshalb auf dem schwarzen Bildschirm nichts passierte, mit einer solchen Energie, dass Tom erneut fürchtete, sie könnte es beschädigen. Schnell setzte er sich zur ihr aufs Bett und versuchte, ihr das Gerät wieder abzunehmen.

Da es ohnehin nicht funktionierte, wehrte Bella sich diesmal sogar kaum, woraufhin er sich an das Kopfende setzte und Bella bedeutete, sich neben ihm zu platzieren, sodass sie gemeinsam auf den Bildschirm schauen konnten. Sofort rutschte sie an seine Seite. Tom legte einen Arm um sie und schaltete das Tablet ein. Dann ging er in das Verzeichnis mit den Bildern von den Mitgliedern des Rudels. Das Bild eines älteren, männlichen Affen erschien, den Tom noch nie gesehen hatte.

Bella hingegen schien ihn zu kennen, denn sie brach sofort in aufgeregtes Juchzen und Kreischen aus und versuchte ihn zu berühren, indem sie mit der Hand auf den Bildschirm patschte.

Als das Bild daraufhin verschwand, war sie jedoch verdutzt. Tom stellte es wieder her und begann nun, ganz langsam durch die verschiedenen Individuen zu blättern. Anfänglich juchzte Bella bei jedem laut auf, als wollte sie ihn begrüßen. Doch als sie merkte, dass ganz viele ihrer Verwandten in dem kleinen Kasten waren, wich diese Wiedersehensbegeisterung eher einer gewissen technischen Neugier.

Offenbar hatte sie verstanden, dass die Affen nicht wirklich in dem Tablet waren, man sie aber trotzdem anschauen konnte. Nur wie das ging, wusste sie noch nicht.

Tom zeigte ihr daraufhin, wie sie vor– und zurückwischen konnte und wie sie das Tablet dazu halten musste. Zu Beginn musste er ihr noch etwas helfen, dann konnte sie es auch alleine.

Amüsiert betrachtete Tom nun ihre Mimik bei jedem neuen Bild, das auftauchte. Bella schien fast alle anderen Affen zu kennen. Jedoch war ihre Reaktion bei manchen stärker, bei anderen hingegen deutlich schwächer. Bei einigen blätterte sie schnell weiter, andere betrachtete sie länger und kehrte später auch noch einmal zu ihnen zurück. Man konnte dadurch ziemlich genau erkennen, wen sie mochte und wen nicht. Auf jeden Fall aber schien es ihr zu gefallen und sie war voll konzentriert.

Tom wusste, dass er ihr das Tablet von nun an bestimmt öfter würde geben müssen, fand das aber eigentlich nicht schlecht: „Wenn sie weiß, dass ihr Rudel da irgendwie drin ist, wird sie das Tablet wohl zumindest nicht mehr kaputtmachen.“

Weil er inzwischen etwas müde und Bella ohnehin beschäftigt war, drehte er sich auf die Seite und war nach wenigen Minuten schon eingeschlafen. Als er nach ca. einer Stunde wieder aufwachte und sich umschaute, hatte Bella immer noch das Tablet in der Hand und blätterte durch ihre Artgenossen. Ganz offensichtlich waren Affen diesbezüglich auch nicht besser als Menschen.

Er schaute auf die Uhr: 16.30h. Dann musste er sich beeilen, wenn er heute noch eine Stunde Beobachtung schaffen wollte. Schnell stand er auf und ging noch einmal ins Bad, um sich frisch zu machen. Als er zurückkam, stellte er sich vor das Bett, schaute Bella an und streckte die Hand aus: „Ich muss noch einmal beobachten gehen und dafür brauche ich das Tablet. Eine Stunde am Tag ist leider Pflicht.“

Als Bella keine Anstalten machte, ihm das Gerät zu reichen, griff er selbst zu. Es gab ein kurzes Gerangel, dann ließ sie los. Bella hatte nun wohl tatsächlich Sorge, dass das wertvolle Zauberding kaputtgehen könnte. Tom packte das Tablet daraufhin, zusammen mit den anderen Sachen, wieder in den Rucksack, cremte sich mit Sonnencreme ein und zog die Schuhe an. Dann warf er sich den Rucksack über die Schulter und fragte Bella: „Ich gehe jetzt zu Eurem Schlafplatz. Willst du mitkommen?“

Sie wusste sicher nicht wohin, verstand aber wohl, dass er noch einmal wegwollte. Sofort war sie auf den Beinen und an der Tür, die sie sogar für ihn öffnete und dann auch schloss, nachdem sie beide hindurchgegangen waren. Offensichtlich faszinierten Türen sie. Vor allem solche, die sie selbst öffnen konnte.

Am Schlafplatz der Bonobos waren jetzt tatsächlich alle Affen versammelt und mit unterschiedlichsten Tätigkeiten beschäftigt. Anders als wahrscheinlich ein Wissenschaftler, war Tom darüber jedoch nicht richtig glücklich. Denn das machte es ihm schwerer, alle Aktivitäten zu erfassen. Dafür würde er sich voll konzentrieren müssen. Weil es die älteste und am meisten genutzte Beobachtungsstelle war, gab es hier zum Glück zumindest einen richtigen Holzsessel, den einer seiner Vorgänger gebaut hatte. Er setzte sich darauf und startete die App.

Obwohl sie sich sofort gegenseitig gesehen und sicher auch erkannt hatten, lief Bella zu Toms Überraschung aber auch jetzt nicht zu ihrem Rudel. Stattdessen blieb sie ganz ruhig neben ihm sitzen und beobachtete nur, was die anderen Affen taten. So ging es etwa 10 Minuten, bis sich schließlich Elizabeth aus dem Affenrudel löste und auf die beiden zukam. Sofort erhob sich auch Bella und ging auf sie zu. Tom war gespannt, was nun passieren würde, nachdem Bella mit Starsky, Hutch und Jules heute Mittag ja gar keinen Kontakt gehabt hatte.

Elizabeth und Bella trafen sich in etwa der Mitte der Entfernung zwischen Tom und dem Rudel. Beide schienen sich richtig zu freuen, die andere zu sehen, berührten und umarmten sich und stießen dabei auch freudige Laute aus. Jetzt setzten sie sich sogar auf den Boden und verschränkten die Beine zur Scherenstellung, um ihre Genitalien aneinander zu reiben, wobei beide laut juchzten. Offensichtlich genossen sie wirklich das Wiedersehen. Ganz anders als die anderen Affen, die Bella weiterhin fast vollständig ignorierten.

Die und Elizabeth erhoben sich jetzt gerade wieder und kamen zu Toms Verwunderung beide Hand in Hand auf ihn zu. Damit hatte er nicht gerechnet. Schnell erhob auch er sich und legte das Tablet auf den Holzsessel. Gerade noch rechtzeitig, denn Elizabeth kam direkt auf ihn zu, fasste ihn erst am Arm und umgriff dann sanft seinen Penis, der sie noch immer zu faszinieren schien. Sie tat das so hemmungslos und gleichzeitig geschickt, dass Tom sofort spürte, wie Blut hineinschoss und er in Elizabeths Fingern zu wachsen begann. Der entging das natürlich auch nicht und sie begann nun auch noch, ihn ganz vorsichtig zu kneten.

Würde das wieder eine typische Bonobo-Begrüßung werden. Tom schaute etwas hilflos zu Bella, die jedoch nur genauso interessiert auf seinen mittlerweile schon beeindruckend großen Phallus schaute wie Elizabeth und dabei keinerlei Anstalten machte, einzuschreiten.

Tom hatte mittlerweile eine volle Erektion und Elizabeths Finger fühlten sich darauf sehr gut an, das musste er zugeben. Trotzdem war es eine komische Situation. Aber er hatte Bella gerettet und gesundgepflegt und das waren jetzt wohl die Konsequenzen, wenn man so etwas bei einem Bonobo tat.

Zu seiner Überraschung legte Elizabeth sich jetzt plötzlich auf den Rücken und spreizte die Beine. Sie wollte doch nicht …? Er sollte doch nicht …? Wieder schaute er zu Bella in der Hoffnung, dass sie ihn aus der peinlichen Situation erlöste. Aber die schaute nicht etwa verständnislos auf Elizabeth, sondern auf ihn. Als verstünde sie nicht, was ihn eigentlich davon abhielt, Elizabeth seine freundschaftlichen Absichten zu bekunden, wie es bei Bonobos üblich ist. Tom überlegte kurz, dann sah er ein, dass es schwer sein würde, sich jetzt zu zieren. Letztes Mal hatte er es ja auch getan. Und mit gutem Erfolg, schließlich hatte Elizabeth Bella danach freigegeben.

Tatsächlich fand er den Anblick von Elizabeths geschwollener Vulva, die sie ihm so aufreizend anbot, auch durchaus sehr erregend. Genau wie die Tatsache, dass sie von ihm begattet werden wollte. Vor allem, wenn er an das wunderbar enge, feuchte Gefühl dachte, dass sie ihm dabei bereiten würde. Das mussten wohl noch irgendwelche Urinstinkte in seinen Genen sein, die ihn hier steuerten. Als er jetzt zum Rudel schaute, stellte er fest, dass alle Affen ihn beobachteten. Die Männchen mit einem grimmigen Gesicht, das bei King Louie sogar richtig zornig wirkte. Die Weibchen dagegen eher neugierig und mit unverkennbarem Interesse an seinem beeindruckenden Gemächt. Was würden sie denken, wenn er jetzt kneifen würde? Dass er ein Schwächling sei? Oder Elizabeth nicht gut genug für ihn? Die Aussage „das gehört sich nicht“, war Bonobos schließlich nicht zu vermitteln, weil sich Sex bei ihnen immer „gehörte“.

Also ging er zwischen Elizabeths weit ausgestreckten Beinen auf die Knie, beugte sich etwas vor und setzte seine Eichel auf ihren schon feucht glänzenden Scheideneingang. Ein kurzer Druck, dann spürte er, wie sie sich ihm öffnete und er sanft in ihre wohlige Enge hineinglitt. Mit vorsichtigen Stößen drang er nun vor und konnte an Elizabeths schneller werdendem Atem merken, wie sie das erregte.

Ihr schien es sogar viel zu langsam zu gehen. Mit ihren kräftigen Beinen umschlang Elizabeth nämlich plötzlich fest sein Becken und drückte ihn mit einem kräftigen Ruck bis zum Anschlag in sich hinein, ohne dass Tom es hätte verhindern können. Dann bewegte sie ihr Becken vor und zurück, sodass ihre mächtige Klitoris an seinem Schambein rieb. Tom brauchte fast nichts mehr tun, Elizabeth ritt ihn quasi im Liegen, wobei ihr Atem mittlerweile so heftig wurde, dass er schon fast wie ein Stöhnen klang. Zweifellos genoss sie den großen, dicken Penis, der so tief in sie eindrang.

Jetzt schien bereits ihr Höhepunkt zu kommen, denn sie erhöhte noch einmal die Geschwindigkeit und auch den Druck gegen sein Becken und schrie ihre Lust dann auch schon laut heraus: „Iiiiiiiiiiihhhh, iiiiiiiiiiihhhhh …“

Weil sie ihn selbst gesteuert hatte, war es offenbar ein starker Orgasmus und Tom konnte sehen, wie ihre Augen dabei richtig glasig wurden. Anders als bei Bella war er aber froh, dass sie nicht versuchte, ihn noch näher an sich heranzuziehen oder gar zu küssen. Irgendwie hätte er das nicht gewollt. Das hier war guter, purer Sex. Aber auch nicht mehr. Und weil es mehr ein Reiben der Körper als ein pulsierendes Stoßen gewesen war, war er selbst nicht einmal gekommen.

Auch als Elizabeth jetzt ihre Beine etwas lockerte, stieß er zwar noch einige Male langsam vor, zog sich dann aber ohne Orgasmus wieder aus ihr heraus, was Elizabeth freilich nicht zu stören schien.

Tom wunderte sich dagegen über sich selbst. Außer bei Bella hatte er noch nie sein Ding in eine Frau reingesteckt, ohne gekommen zu sein. Dafür machte er es ja und es fühlte sich normalerweise auch nicht gut an, es unverrichteter Dinge wieder rauszuziehen. Jetzt fand er es aber gar nicht schlecht, weil er wusste, dass er so mehr Energie für Bella haben würde. Der Tag war ja noch lange nicht vorbei und Bella sexuell recht fordernd. Sie zu befriedigen war ihm im Moment viel wichtiger als ein schneller Orgasmus mit Elizabeth. Sexmangel hatte er gerade ja eher nicht.

So hatte er noch eine volle Erektion, als er sich nun wieder erhob. Sein erster Blick galt dem Rudel und er stellte fest, dass sich die Männchen wieder anderen Dingen widmeten, als interessiere es sie gar nicht, dass er gerade ihre Hauptfrau begattet hatte. Die Weibchen hingegen starrten weiterhin sehr interessiert auf seinen erigierten Phallus, der Elizabeth gerade so viel Freude bereitet hatte und trotzdem noch so groß und mächtig auf sie wirkte.

Nach seiner bisherigen Erfahrung hätte er eigentlich erwartet, dass auch Bella dies auffiele und sie entsprechend reagierte. Wie er feststellte, war die aber gerade vollauf mit dem Tablet beschäftigt, das sie sich wohl genommen hatte, während er sich auf Elizabeth konzentriert hatte.

Sie hatte es sogar geschafft, das Gerät einzuschalten, tippte aber jetzt zunehmend missmutig auf dem Bildschirm herum. Sobald sie bemerkte, dass er mit Elizabeth fertig war, hielt sie es ihm daher hin, mit einem Gesichtsausdruck, der zu sagen schien: „Mach, dass es wieder funktioniert!“

Tom konnte sich denken, was sie wollte. Er nahm ihr das Gerät ab und ging dann schnell in das Verzeichnis mit den Affenbildern, wobei Bella ihn genau beobachtete. Kaum erschien das erste Foto auf dem Bildschirm, zog sie das Gerät sofort wieder an sich, ging zu Elizabeth und hielt es ihr so hin, dass auch die das Foto auf dem Bildschirm erkennen konnte. Offensichtlich wollte sie Elizabeth das „Familienalbum“ zeigen.

Und die reagierte genauso begeistert, wie Bella es vorhin getan hatte. Die beiden jauchzten nun im Duett und wie zuvor Bella, versuchte auch Elizabeth, ihre Artgenossen mit der Hand zu berühren.

Bella, die diese Lektion schon gelernt hatte, hielt daraufhin ihre Hand vorsichtig fest und zeigte ihr, wie man durch Wischen zwischen den Bildern wechseln konnte. Elizabeth beobachtete fasziniert, wie immer neue Bilder auftauchten von Affen, die sie möglicherweise schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.

Sobald sie das Prinzip mit dem Wischen verstanden hatte, schob sie Bellas Hand beiseite, sodass sie das Tablet allein hielt, und blätterte lieber selber. Dazu setzte sie sich jetzt sogar auf den Boden und bedeutete Bella, sich neben sie zu setzen, damit sie die Bilder gemeinsam betrachten konnten. Ohne Zweifel fand Elizabeth dies flache, harte Ding genauso faszinierend und spannend wie Bella.

Tom hatte inzwischen die Hoffnung aufgegeben, heute eine volle Beobachtungsstunde hinzubekommen. Ihm würde hoffentlich schon eine Ausrede einfallen, falls das dem Camp auffiele. Mehr Sorge macht ihm im Moment eher das Tablet in Elizabeths Händen.

„Wenn die das jetzt behalten will und damit wegläuft, habe ich verloren“, überlegte er. Tom konnte sich ja schlecht mit dem ganzen Rudel anlegen, das Elizabeth auf jeden Fall verteidigen würde. Auch wenn das Tablet ja eigentlich ihm gehörte. Seine ganze Hoffnung ruhte deshalb auf Bella, denn auch die würde das Tablet sicher nur ungern an das Rudel verlieren.

Tatsächlich schauten die beiden sich so lange die Bilder an, dass es schon fast dunkel war, als Bella sich schließlich erhob und Elizabeth das Gerät aus der Hand nahm. Offensichtlich wollte sie jetzt nach Hause, denn Bonobos waren nachts nicht gerne außerhalb ihres Schlafplatzes. Und der war für Bella ja momentan nicht hier, sondern die Hütte.

Elizabeth schaute zwar etwas traurig, ließ das Tablet aber dennoch los. Dann umarmte sie Bella noch einmal und ging zurück zu ihrem Rudel, das zwar immer mal geschaut hatte, was die beiden da machen, sich sonst aber um seine eigenen Sachen gekümmert hatte.

Sichtlich stolz über den guten Eindruck, den sie gerade bei Elizabeth gemacht hatte, kehrte Bella daraufhin zu Tom zurück. Zu dessen Überraschung übergab sie ihm das Tablet nun sogar freiwillig, damit er es im Rucksack verstauen konnte. Offenbar hatte sie inzwischen genug Familienbilder gesehen, was Tom nicht überraschte. Er selbst hätte auch nicht die Geduld, sich die gleichen Bilder immer wieder und wieder anzuschauen.

Auf dem Heimweg gingen sie wieder Hand in Hand, bis Bella vorlief, um ihnen die Tür zu öffnen. Dann sprang sie sofort aufs Bett und schaute Tom erwartungsvoll an, als wollte sie jetzt von ihm unterhalten werden. Zum Beispiel durch Sex.

Der hätte sich jetzt zwar gerne mit ihr beschäftigt und auch gerne Sex mit ihr gehabt. Vor allem, da er bei Elizabeth ja bewusst unbefriedigt geblieben war, um heute noch einmal Sex mit Bella haben zu können. Allerdings hatte er schon den ganzen Rückweg überlegt, warum Bella und die anderen Affen sich plötzlich gegenseitig so vollkommen ignorierten? Nachdem sie sich vorher so für Bella eingesetzt hatten. Das war doch komisch.

Er wusste, dass manche Tiere sogar ihre Kinder mieden, wenn sie nach Menschen rochen. Aber das konnte es nicht sein, sonst müsste das ja auch für Elizabeth gelten. Die hatte jedoch weder ein Problem mit Bella noch mit ihm. Es musste also an etwas anderem liegen. Tom hatte freilich keine Idee, was das sein könnte.

Allerdings fand er, dass das eine ziemlich wichtige Frage für ihr Zusammenleben hier draußen war, die er besser schnell klärte, bevor es zu irgendwelchen Problemen zwischen Bella und dem Rudel kam. In ein paar Monaten war er schließlich wieder weg und Bella musste wieder zurück zum Rudel. Dafür mussten sie sich auf jeden Fall verstehen und alle eventuellen Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt sein.

Deshalb wollte er schauen, ob er in den Büchern dazu etwas finden konnte. Bei dem Knöchel und der Genitalschwellung hatten sie ihm ja auch geholfen. Um das in Ruhe tun zu können, war es sicher nicht verkehrt, wenn Bella für eine Weile abgelenkt war. Und das am besten jetzt, bevor es ganz dunkel wurde und er mit dem Funzellicht in der Hütte nicht mehr gut lesen konnte. Wenn er jetzt mit Bella Sex hätte, wäre es dafür sicher zu spät.

Da kam ihm eine Idee. Er nahm das Tablet aus dem Rucksack und setzte sich damit auf das Bett. Sofort war Bella neben ihm und schaute, was er tat. Das Gerät schien wirklich eine enorme Anziehungskraft auf sie zu haben.

Diesmal öffnete Tom aber nicht wieder die Bilder mit den Affen, sondern ein einfaches Kinder-Tetris, das standardmäßig unter den mitgelieferten Solitaire-Spielen war. Nur gut, dass das Camp nicht genug Ressourcen hatte, um die Geräte komplett neu aufzusetzen und alles zu löschen.

Er selbst hatte dies Spiel nie gespielt, weil es für Kinder ab drei Jahren und daher wirklich sehr einfach und simpel war. Gerade deshalb könnte es jedoch etwas für Bella sein. Er spielte ein paar Runden, während ihm Bella aufmerksam zuschaute, fasziniert von der Bewegung und dem Verschwinden der verschiedenen bunten Klötze. Schon nach kurzer Zeit tippte sie dann auch selbst auf den Bildschirm und das meist sogar richtig. Das Grundprinzip schien sie also verstanden zu haben.

Deshalb reichte Tom ihr jetzt das Gerät und ließ sie alleine spielen. Am Anfang musste er immer noch eingreifen, wenn sie irgendwo hing oder das Spiel neu gestartet werden musste. Bella hatte das alles aber ziemlich schnell raus und konnte bald schon ohne Hilfe spielen. Und wollte das auch. Immer wenn er jetzt versuchte einzugreifen, schob sie seine Hand sofort weg, begleitet von einem unwirschen „Ich kann das alleine Blick!“ Wie ein Kind, überlegte Tom und freute sich über ihr Interesse und Lernvermögen.

Auch beim Spielen selbst zeigte sie alle Emotionen, die auch Menschen typischerweise haben: Spannung, Konzentration und Freude, wenn man weiterkam. Aber auch Ärger, wenn etwas schiefging. Es machte ihm richtig Spaß, ihr Gesicht mit der ausgeprägten Mimik zu beobachten. Wobei sie für eine Anfängerin eigentlich richtig gut war. Was sicher an der viel besseren Auge-Hand-Koordination von Affen lag. Wenn die von Baum zu Baum springen, dürfen sie ja nicht danebengreifen.

Nachdem er sich sicher war, dass sie ohne ihn zurechtkam und damit wahrscheinlich für länger beschäftigt war, nahm er sich ein paar von den Bonobo-Büchern, setzte sich an den Tisch und begann zu lesen. Bella war währenddessen völlig auf ihr Spiel konzentriert und abgesehen von ab und zu einem Freudenschrei oder einem Verärgerungsgrunzen merkte er von ihr nichts.

Da er nicht genau wusste, wonach er suchen musste, schaute er immer erst nach Kapitelüberschriften, die irgendwie zu seiner Frage passen konnten. Zu seiner Überraschung fand er aber schon im ersten Buch unter der Überschrift „Entwicklungsstufen der Bonobos“ genau das, was er gesucht hatte:

Mit Eintritt der Geschlechtsreife nehmen junge Bonobos in vollem Umfang an den sexuellen Aktivitäten der Gruppe teil. Junge Weibchen werden dabei aufgrund noch fehlender Fertilität in der Regel jedoch nicht schwanger. Kurz vor Einsetzen der Fertilität verlassen sie zur Vermeidung von Inzest allerdings unwiderruflich ihre Geburtsgruppe, um sich dauerhaft einer anderen anzuschließen. Dort rangieren sie als zusätzliche Nahrungs- und Reproduktionskonkurrentin bei den Altweibchen zunächst in der untersten Hierarchiestufe, genießen aufgrund der Aussicht auf gemeinsamen Nachwuchs jedoch einen gewissen Schutz der Männchen.

Über die Zeit können sie durch sexuelle Gefälligkeiten, das Schließen von Bündnissen mit anderen Weibchen, insbesondere aber das Austragen des Kindes eines Gruppenmitgliedes, ihre soziale Position verbessern. Hinzugekommene Weibchen zählen aus diesem Grund regelmäßig zu den sexuell aktivsten und kreativsten der Gruppe.

„(…) verlassen sie zur Vermeidung von Inzest unwiderruflich ihre Geburtsgruppe, um sich dauerhaft einer anderen anzuschließen“ Dieser Satz traf Tom wie ein Schlag. Er las den Abschnitt dreimal und suchte dann auch in den anderen Büchern, wo dies jedoch in ähnlicher Weise beschrieben war.

Wenn das stimmte, wäre es natürlich eine Erklärung für Bellas Verhalten und auch für das ihrer Artgenossen: Sie hatte ihr altes Rudel endgültig verlassen und sich „seinem“ angeschlossen. Das hieß aber auch, sie konnte nicht in ihr altes Rudel zurück und er war jetzt verantwortlich für sie. Wo er doch nie für jemanden verantwortlich sein wollte. Und auch nicht glaubte, dass er das konnte.

Vielleicht war Bella ja noch nicht fruchtbar. Schließlich hielt Elizabeth noch Kontakt zu ihr. Engen sogar. Das sprach doch irgendwie dafür, dass das alte Rudel Bella noch nicht komplett ausgeschlossen hatte, oder? Immerhin war Elizabeth das ranghöchste Weibchen. Warum sollte sie in der Position sonst Kontakt zu einem Weibchen halten, das gar nicht mehr zu ihrer Gruppe gehörte? Da kam ihm ein Gedanke. Er blätterte noch einmal in den Büchern und fand dann auch schnell die Stelle, die seine Vermutung bestätigte:

Die Mutter-Kind-Bindung ist bei Bonobos sehr innig. Bonobo Kinder werden mehrere Jahre lang gesäugt und die Mütter teilen ihre Schlafnester mit ihren Jungen, bis sie ihren nächsten Nachwuchs erwarten. Aber auch danach achten Bonobo-Mütter weiter auf das Wohlergehen ihrer Kinder und schalten sich regelmäßig auch in deren sexuelle Aktivitäten ein, um die Weitergabe ihrer Gene zu sichern.

Dann war Elizabeth also wahrscheinlich die Mutter von Bella. Vom Alter, das er ja aus den wissenschaftlichen Namen kannte, würde es passen. Und es würde erklären, warum sie auch nach ihrem Austritt aus der Gruppe noch so eine enge Beziehung hatten.

Er ging noch einmal die Szene durch, als Bella gestern vom Stuhl gefallen war. Sie hatte nach ihm gerufen, nicht den anderen Affen. Woraufhin Elizabeth ihn ausgiebig bezüglich der Qualität seiner Gene „inspiziert“ hatte. Und dann hatte sie sogar mit ihm Sex gehabt, um seine sexuelle Potenz zu testen. Möglicherweise war das der Ausschlag gewesen, dass Elizabeth Bellas Entscheidung für ihn akzeptierte. Denn danach war sie ja einfach gegangen. Und heute hatte sie auf gleiche Weise ihren neuen „Schwiegersohn“ begrüßt.

„Ich habe also mit Tochter und Mutter geschlafen. Und beide fanden das gut“, überlegte er und schaute zu Bella, die noch immer vertieft in ihr Spiel war. Sie hatte sich offensichtlich von ihrer Mutter den Segen geholt, in Toms Rudel zu wechseln. Und Elizabeth hatte zugestimmt. Weil das nach ihrer Prüfung seiner Zeugungskraft kräftigen Nachwuchs versprach.

Auch wenn ihm das irgendwie schmeichelte, konnte Bella das doch nicht einfach tun. Und es machte auch überhaupt keinen Sinn. Bonobos lebten 60 Jahre und er konnte sich doch nicht die ganze Zeit um Bella kümmern. Wie denn? Und er wollte diese Verantwortung auch nicht. Im ersten Moment war Tom verärgert über sie. Wie konnte Bella etwas so Wichtiges alleine entscheiden und alle Brücken hinter sich abbrechen? Ohne ihn zu fragen, ob er das auch wollte.

Um nicht wieder den gleichen Fehler wie am Morgen zu machen, riss er sich dann allerdings zusammen und versuchte, ihre Sichtweise einzunehmen. Er hatte sie gerettet, sie verarztet und ihr Essen und Schutz gegeben. Sie verstanden sich gut und er hatte ihr gezeigt, dass er sie mag. Außerdem hatten sie schönen, aufregenden Sex miteinander gehabt. Und Bella brauchte irgendwann ohnehin eine neue Gruppe. Da war es eigentlich nur verständlich, dass sie ihn ausgewählt hatte. Einen Vorwurf konnte er ihr deshalb nicht machen, denn jedes Bonobo-Männchen hier im Urwald wäre wahrscheinlich froh, sie in seine Gruppe zu bekommen. Immerhin war sie nicht nur nett, sondern für ein Bonobo-Weibchen auch sehr gut gebaut und hatte sicher gute Gene, womit sie eine echte Bereicherung für jede Gruppe wäre. Und er hatte sie ja auch nicht abgewiesen, sondern ihr durch guten Sex sogar gezeigt, dass er sich eine Fortpflanzung mit ihr durchaus vorstellen konnte. Auch wenn das eigentlich ein Missverständnis war. Was sie allerdings sicher nicht verstehen würde.

Noch immer geschockt überlegte Tom, was er nun tun könne. Wobei er zu seinem Leidwesen feststellte, dass er gar nicht viele Alternativen hatte.

Er könnte Bella natürlich rausschmeißen. Aber wie sollte das gehen? Er könnte ja nicht sagen „Hau ab, ich will dich nicht mehr?“ Was zudem gelogen wäre, schließlich war er richtig gern mit ihr zusammen. Und wie sollte er verhindern, dass sie immer wieder zurückkommt? Sollte er sie schlagen? Das könnte und wollte er auf keinen Fall.

Aber selbst, wenn sie verstünde, dass er sie nicht mehr will, was würde mit ihr passieren? Zu ihrem alten Rudel könnte sie nicht zurück, das hatte in den Büchern klar gestanden. Bei Bonobos gab es kein „Ausziehen auf Probe“, denn zur Fortpflanzung taugte sie wegen der Inzest-Gefahr ohnehin nicht und sie könnte inzwischen vom neuen Rudel ja auch schon geschwängert sein. Das alte Rudel würde aber niemals auf eigene Fortpflanzung mit ihr verzichten und gleichzeitig ein fremdes Balg großziehen.

Das heißt, sie müsste sich eine andere Gruppe suchen, denn allein konnte ein Bonobo hier draußen nicht überleben. Er brauchte immer den Schutz und die Unterstützung der anderen. Tom sah Bella schon mutterseelenallein und unglücklich durch den Urwald streifen auf der Suche nach einem Rudel, dem sie sich vielleicht anschließen könnte.

Und es war auch offen, wie ihr altes Rudel ihre Verstoßung aufnehmen würde. Auch wenn sie Bella nicht zurücknahmen, wäre Elizabeth bestimmt nicht glücklich, wenn er ihre Tochter so rücksichtslos in die Wüste schickte. Vor allem, nachdem sie dieser ungewöhnlichen Beziehung sogar ihren „Segen“ gegeben hatte. Sein Verhältnis zum Rudel dürfte danach also ziemlich schwierig sein, was er auch nicht wollte.

Im Ergebnis hatte Tom keine Ahnung, was er nun tun sollte. Er schaute hinüber zu Bella, die das Spiel inzwischen wohl ziemlich gut beherrschte und deshalb richtig glücklich und zufrieden aussah. Ihr war sicherlich nicht bewusst, wie kompliziert ihre Situation und wie endlich ihr Glück war. Und er war irgendwie schuld. Der Gedanke versetzte Tom einen richtigen Stich ins Herz.

Eigentlich war es ja ein Kompliment für ihn, dass Bella bei ihm bleiben wollte, überlegte er. Sie hatte sich für ihn als neues Rudel entschieden, weil sie ihn mochte und glaubte, dass sie sich auf ihn verlassen und darauf vertrauen könnte, dass er ein guter Vater für ihre Kinder wäre. Und er hatte als Kind ja selbst erfahren, wie es ist, wenn die Familie einen nicht will. Kein schönes Gefühl, das ihn irgendwie sogar hierher gebracht hatte. Das wollte und konnte er Bella keinesfalls antun.

Wenn er das Land in fünf Monaten verließe, wäre es vielleicht etwas einfacher, weil er schlicht nicht mehr da wäre. Als wäre er gestorben. Auch in so einem Fall müsste sich Bella ja eine andere Gruppe suchen. Außerdem hätte er so noch Zeit zu überlegen, ob es vielleicht eine andere Lösung gibt. Und bis dahin könnte er die Zeit mit ihr noch genießen.

Familie

Tom legte die Bücher beiseite und blickte auf Bella, die noch immer voll auf das Spiel konzentriert war. Dabei merkte er, dass sich seine Einstellung gegenüber ihr gerade wieder verändert hatte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte sich jemand ohne Hintergedanken dazu entschlossen, mit ihm zu leben. Nicht als Sohn seines Vaters, sondern nur als Tom. Bella hatte entschieden, ihr ganzes Leben mit ihm zu verbringen und gemeinsam mit ihm Kinder zu zeugen. Genau betrachtet war sie damit die erste richtige Familie, die er in seinem Leben hatte.

Trotz der Absurdität der Situation verspürte Tom plötzlich eine bislang ungekannte Verbundenheit und Nähe zu diesem, auf seine Art so attraktiven und liebenswerten Affenweibchen.

Genau in diesem Moment wurde er aus seinen Gedanken gerissen, weil Bella wütend auf dem Tablet herumklopfte. Tom sprang auf, lief zu ihr hin und stellte fest, dass der Bildschirm schwarz war. Wahrscheinlich war der Akku leer und hatte Bella mitten aus dem Spiel geworfen.

Er nahm ihr das Gerät ab, wobei ihr Blick eindeutig zu sagen schien, dass sie erwartete, dass er es sofort wieder zum Laufen bringt.

„Sorry. Ich glaube nicht, dass du das verstehst, aber wir müssen es jetzt erst einmal aufladen. Der Akku ist nämlich leer. Und das wird eine Weile dauern. So viel Strom haben wir hier nämlich nicht.“

Tom holte das Netzteil und schloss es an die Steckdose an, die mit der Batterie auf dem Dach verbunden war. Bisher war es ihm egal gewesen, dass das Aufladen wegen der geringen Spannung manchmal 12 Stunden dauerte. Er hatte das Tablet sowieso nur wenige Stunden am Tag benutzt. Mit Bella könnte das nun aber zum Problem werden. Sicher würde sie gleich versuchen, es wieder vom Netzteil zu lösen und weiterzuspielen. Was hieße, er könnte mangels Stroms morgen nicht erfassen.

Vielleicht hätte er ihr das mit dem Spielen doch nicht zeigen sollen. Dann musste er aber über sich selbst schmunzeln. War er etwa gerade eifersüchtig auf das Tablet, weil Bella dem mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm?

Um sie etwas abzulenken, nahm Tom Bella nun auf den Arm und ging mit ihr ins Bad. „Ich wollte sowieso noch einmal duschen. Und du duschst jetzt einfach mit. Das bringt dich auf andere Gedanken.“ Denn dort konnte sie das Tablet zumindest nicht mehr sehen.

Er setzte Bella auf den Boden und drehte dann das Wasser auf, woraufhin die sofort ein Stück nach hinten rutschte, um aus dem Strahl zu kommen.

Tom dagegen setzte sich nun mitten darunter und bedeutete ihr, sich zu ihm zu gesellen: „Komm her, Bella. Duschen geht nun mal nur mit Wasser.“ Die verstand zwar genau, was er wollte, schüttelte aber entschieden den Kopf.

„Du wasserscheues Mädchen!“, begann Tom darauf, sie mit beiden Händen vollzuspritzen, woraufhin Bella sofort die Hände hob, um sich zu schützen, aber auch anfing, vor Vergnügen zu kreischen. Ein Spiel, das schien ihr zu gefallen.

Da Tom nicht aufhörte, sie vollzuspritzen, griff sie schließlich nach seinen Händen, um sie festzuhalten. Als sie sich dazu nach vorne beugte, packte Tom sie schnell, zog sie an sich unter den Strahl und hielt sie dann eng umschlungen. Einen kurzen Moment wehrte Bella sich. Sobald sie merkte, dass das Wasser angenehm warm war, wurde sie jedoch ruhig, schlang die Arme um seinen Hals und presste ihren Körper an seinen, sodass ihre Gesichter sich ganz nahe waren. Dann drückte sie ihm einen festen Kuss auf die Lippen.

„Kein Wunder“, dachte Tom. Für ein Bonobo-Weibchen hatte Bella heute sehr, sehr wenig Zärtlichkeit und Sex gehabt. Und er war jetzt ihr Rudel und damit dafür „zuständig“. Wobei er es ja in der Tat auch wollte, was sie sicher bereits an seinem steinharten Penis spürte. Diesmal aber nicht hier. Und nicht so.

Er stand mit Bella auf dem Arm auf, drehte das Wasser ab, griff sich ein Handtuch und trocknete sie beide so gut es ging ab, während er Bella, die sich dabei eng an ihn schmiegte, zum Bett trug. Dort setzte er sie ab und legte sich dann neben sie. Bella drehte sich daraufhin sofort auf den Rücken, spreizte die Beine und umgriff seinen Penis mit der Hand, um ihm zu zeigen, dass sie begattet werden wollte. Sex zwischen Bonobo-Männchen und Weibchen war halt sehr Coitus-fixiert, das hatte Tom bereits in den Büchern gelesen. Ein echtes Liebesspiel mit Streicheln und Oralverkehr gab es eigentlich nur zwischen den Weibchen.

Obwohl ihm diese Einstellung bei seinen früheren One-Night-Stands eigentlich immer sehr gefallen hatte, war es aber nicht das, was Tom jetzt wollte. Hier nackt neben Bella zu liegen fühlte sich nämlich plötzlich so ganz anders an als neben einem Mädchen, das er am nächsten Morgen wahrscheinlich zum letzten Mal sehen würde. Viel beständiger, aber auch viel vertrauter. Bella hatte sich für ihn entschieden, war jetzt seine Familie. Und er wollte nicht, dass sie diese Entscheidung bereute. Im Gegenteil. Er wollte, dass sie sich wohlfühlte und die beschränkte Zeit, die sie gemeinsam haben würden, genoss.

Deshalb legte er jetzt die Hand zwischen ihre weit gespreizten Beine und begann sie dort unten ganz sanft zu streicheln. Zunächst die Klitoris, dann die Schamlippen, schließlich auch den Scheideneingang. Gleichzeitig führte er seine Lippen ganz zärtlich auf ihre, öffnete sie ein wenig und ließ seine Zunge mit Bellas Lippen und Zunge spielen.

Es war unverkennbar, dass ihr diese so Bonobo-unüblichen Liebkosungen gefielen, denn Bella schlang nun die Arme um Tom und schmiegte sich so eng an ihn, wie sie nur konnte.

Der spürte, wie gleichzeitig ihre ohnehin so aufreizend geschwollene Vulva noch einmal an Größe zulegte und auch ihre mächtige Klitoris noch einmal deutlich anschwoll. Er rieb nun langsam mit dem Daumen darüber, während sein Mittelfinger ihren Scheideneingang suchte und sich dann langsam darin versenkte. Wie wunderbar feucht, warm und eng es hier war. Und wie bereitwillig und bedingungslos Bella ihren Körper für ihn öffnete.

Die gab sich mittlerweile ganz ihrer Lust hin, atmete schwer und fing auch leise an zu stöhnen, als er nun auch noch den Zeigefinger in sie schob. In langsam steigenden Rhythmus bewegte er die Finger in ihr vor und zurück, während er gleichzeitig mit dem Daumen die Stimulation ihrer Klitoris verstärkte.

Bella war jetzt wie Wachs in seinen Händen, vollkommen fixiert auf die wunderbaren Gefühle, die Tom ihr gerade bereitete. Fest drückte sie seinen Kopf gegen ihren und schob ihre Zunge tief in seinen Mund, als könnte sie ihm gerade gar nicht nahe genug sein.

Dann warf sie den Kopf plötzlich zurück und kam mit lautem Schreien: „Iiiihhhh, iiiiiiihhhhh, iiiiiiiiiihhh!“ Diesmal konnte Tom an seinen Fingern genau spüren, wie sich ihre Scheide dabei über die ganze Länge immer wieder zusammenzog, als wollte sie einen imaginären Penis aussaugen. Kraftvoll und rhythmisch. Kein Wunder, dass sich das so gut anfühlte, wenn sein Penis dabei tief in ihr war.

Er drückte die zitternde Bella jetzt fest an sich, ohne dabei jedoch mit seiner Stimulation von Scheide und Klitoris nachzulassen. Bellas Orgasmus schien deshalb gar nicht mehr aufhören zu wollen und erst nach mehr als 45 Sekunden fing sie wieder an, sich etwas zu beruhigen.

Tom hörte daraufhin auf, ihre Klitoris zu streicheln und zog auch den Zeigefinger aus ihrer Scheide. Ganz bewusst ließ er aber den Mittelfinger darin und auch den Daumen auf ihrem Kitzler. Nicht, um sie sofort zu einem neuen Orgasmus zu bringen, sondern um die so wunderbar entspannte und unkomplizierte sexuelle Intimität zwischen ihnen zu genießen.

Und auch Bella schien nichts dagegen zu haben, dass er sie noch penetrierte. Sie zog seinen Kopf mit der linken Hand wieder ganz nah an ihren und begann ihn zu küssen. Nun aber deutlich weniger wollüstig als zuvor. Ihre Küsse und das Spiel ihrer Zunge waren nun viel zärtlicher, geduldiger und forschender als zuvor, während ihre Finger sanft durch sein Haar kraulten, wie Bonobos es gerne im Fell der anderen machten. Gleichzeitig suchte sie mit der rechten Hand seinen Penis, umgriff ihn und hielt ihn fest. Mehr nicht. Auch ihr ging es gerade nicht um Sex, sondern um uneingeschränkte körperliche Nähe.

Eine so unkomplizierte, tabulose Intimität hatte Tom noch nie zuvor mit einem Mädchen erlebt. Meist hatten sie danach einfach nur nebeneinander gelegen und belangloses Zeug geredet, wenn er überhaupt Lust zum Reden gehabt hatte.

Das hier war aber viel schöner. Minutenlang küssten und streichelten sie sich und nur ab und zu bewegte Tom seinen Finger in Bellas Scheide, worauf die jeweils mit einem leichten Druck auf seinen erigierten Penis antwortete.

Dann aber fühlte er, wie Bellas Scheide wieder feuchter wurde und auch ihr Atem wieder schneller ging, während ihre Hand gleichzeitig begann, seinen Penis langsam zu kneten. Sie war offensichtlich bereit für eine weitere Runde.

Tom zog seinen Finger aus Bellas Scheide, sie drehte sich wieder auf den Rücken und er rollte sich über sie. Vorsichtig positionierte er seine Eichel mit der Hand an ihrem Eingang, dann drang er langsam in sie ein und konnte spüren, wie Bella die Beine noch etwas spreizte, um sich für ihn zu öffnen. Was für ein unglaubliches Gefühl, Bellas Wärme und Feuchte hier zu spüren und dabei zu wissen, dass sie sein Eindringen gerade genauso erfüllend empfand wie er.

Ihre Augen schauten jetzt wieder wollüstig, aber auch liebe- und erwartungsvoll und Tom verstand nun auch warum. Dieses zierliche Affenweibchen hatte sich ihm angeschlossen, um ihr Leben mit ihm zu verbringen. Und sie war gerade nicht nur fruchtbar, sondern wollte auch ausdrücklich, dass er sie besamte und schwängerte, um ihr gemeinsames Rudel zu vergrößern, wie es die Natur von ihr verlangte.

Es war das erste Mal, dass Tom Sex hatte, bei dem es nicht nur um Vergnügen, sondern explizit um Zeugung ging und stellte fest, dass er sich dadurch plötzlich ganz anders anfühlte. Viel intensiver, bedeutsamer, aber auch natürlicher. Er beugte sich nach unten und küsste Bellas Lippen, während er sich tiefer in sie versenkte. Diesmal fühlte es sich wirklich an, als würden ihre Körper gerade miteinander verschmelzen und das war auch genau das, was er sich im Moment wünschte.

Bella schlang nun Arme und Beine fest um ihn, sodass sich ihre Körper im absolut gleichen Rhythmus bewegten, wobei sie einander wunderschöne, sich immer weiter steigernde Lust bereiteten. Tom konnte deutlich spüren, wie Bellas Klitoris an ihm rieb und wusste, wie schön das für sie war.

Dann zog sie ihn plötzlich noch fester an sich und begann wieder zu kreischen. Gleichzeitig fing ihre Scheide an zu pulsieren und zu saugen. Bella kam und wollte seinen Samen, wollte von ihm befruchtet werden. Jetzt. Noch ein kräftiger Stoß, dann kam auch Tom und drückte sich ganz tief in sie, wo sie sicher gerade spürte, wie er heftig in sie ejakulierte. So kräftig, wie sein Penis in ihre Scheide pumpte, saugte die seinen Samen gleichzeitig Richtung Gebärmutter. Eindeutig wollten ihre beiden Körper, dass ihre Keimzellen zueinander fanden. Das hier war Begattung pur, so wie die Natur sie vorgesehen hatte, schoss es Tom durch den Kopf. Und richtig aufregend und erfüllend.

Nachdem ihre Orgasmen ausgeklungen waren, blieben sie noch einen Moment in dieser wunderbaren Vereinigung ihrer Körper, dann sackten beide völlig erschöpft zusammen.

Tom zog sich aus Bella heraus, ließ sich auf den Rücken fallen und hob sie vorsichtig auf seine Brust. Wie ein kleines Kind lag sie da, den Kopf noch immer schwer atmend in seine Halsbeuge gepresst.

Tom fasste sie am Rücken und ihrem kleinen Po und drückte sie fest an sich. Wie schön, aufregend und vor allem innig der Sex mit diesem zierlichen Wesen auf ihm war. Bislang war es ihm immer um seine eigene Lust gegangen. Mit welchem Mädchen war eigentlich egal. Bei Bella war das anders. Sie war in seinem Rudel und wollte ausdrücklich mit ihm gemeinsam ein Baby zeugen. Der Sex wurde so automatisch zu einem Gemeinschaftserlebnis, bei dem sie sich gegenseitig antrieben und forderten und so zu noch höherer Lust brachten.

Vorsichtig schob Tom die Hand an Bellas Po ein wenig nach unten, sodass sie auf ihrer Scheide zu liegen kam. Die war noch immer etwas geschwollen und auch feucht. Es schien aber wieder kaum Sperma herauszulaufen. Als hätte sie tatsächlich alles durch ihren Muttermund in ihren Uterus gesogen. Unglaublich.

Er überlegte, dass seine Spermien nun schon auf dem Weg zu Bellas williger Eizelle waren und versuchen würden, mit ihr zu verschmelzen. Da er bisher immer Kondome getragen hatte, hatte er sich darüber nie Gedanken gemacht. Jetzt aber stellte er fest, dass es intimer und persönlicher nicht sein konnte zwischen zwei Lebewesen, als wenn sie bewusst ihre Keimzellen zusammenbrachten, um etwas Neues, Gemeinsames zu schaffen. Fast fand er, der sich nie vorstellen konnte, Vater zu sein, es schade, dass das nicht ging.

Unweigerlich fragte er sich, ob Bella das nur tat, weil es in ihren Genen lag, oder weil sie ihn echt mochte. Er hatte in den Büchern gelesen, dass Bonobos tatsächlich Emotionen empfinden können. Sogar ziemlich stark und differenziert. Und Bella würde sich doch jetzt nicht so wunderbar eng und angenehm an ihn schmiegen, wenn es ihr nur um Fortpflanzung ging. Der Zeugungsteil vom Sex war doch bereits erfolgreich erledigt. Und trotzdem schien es ihr zu gefallen, ihm so nahe zu sein. Er war sich deshalb ziemlich sicher, dass sie ihn auch wirklich gern hatte.

Unwillkürlich drückte er sie noch etwas fester und spürte, wie sie ihm gleichzeitig einen Kuss auf die Wange drückte.

Vor lauter Wohligkeit, aber auch Erschöpfung schliefen beide dann fast gleichzeitig ein. Als Tom nach etwa 40 Minuten erwachte, war es schon ganz dunkel im Raum. Bella lag noch immer auf ihm und er konnte ihren ruhigen Atem hören und an seinem Hals spüren.

Ihre Wärme, der sanfte Druck, den ihr Körper auf ihm auslöste und das weiche Fell auf seiner Haut führten dazu, dass er schon wieder eine Erektion bekam, ohne dass er es verhindern konnte. Schon kurz darauf war sein Penis wieder steinhart und er konnte aufgrund ihrer Position gar nicht verhindern, dass seine Eichel schon wieder auf Bellas Scham lag. Wahrscheinlich hätte er das aber auch gar nicht gewollt, denn es fühlte sich richtig gut an.

Bella erwachte nun auch und merkte wohl ebenfalls, dass er wieder bereit war, denn sie begann ihr Becken langsam hin und her zu bewegen, sodass ihre Geschlechter sanft aneinander rieben. Dann griff sie plötzlich hinter sich, setzte Toms Eichel an ihre Scheide und drückte ihren Körper etwas nach unten, sodass sich ihr Eingang über sie stülpte. Einen Moment verharrte sie so, dann richtete sie sich plötzlich auf und drückte dabei ihren Körper noch einmal ein ganzes Stück nach unten, sodass Toms Penis vollständig in ihr verschwand. Der war von der Aktion zwar etwas überrascht, wehrte sich aber nicht, sondern schloss mit einem leisen Stöhnen die Augen, um das Gefühl zu genießen, wie ihre warme, feuchte Höhle sich um ihn schloss, ohne dass er etwas dazu tun musste.

Bella stützte ihre Hände jetzt auf seine Brust und begann ihr Becken langsam vor und zurückzubewegen, wobei ihre große Klitoris jedes Mal über sein Schambein strich.

Als er nun die Augen wieder öffnete, konnte Tom an ihren Augen sehen, wie sehr sie es genoss, Tiefe und Tempo ihrer Vereinigung selbst bestimmen zu können und dabei kontinuierlich ihre Lust zu steigern. Gerade ging es ihr nicht um Fortpflanzung, sondern um pure Lust. Und er hatte den warmen Körper und den großen, fleischlichen Dildo, die sie dazu benutzte.

Tom fand aber nichts dabei, denn das gehörte bei Bonobos nun mal dazu. Er legte die Hände auf ihre Hüfte und konnte die kräftigen, entschlossenen Bewegungen spüren, mit denen sie ihn ritt. Schon nach kurzer Zeit wurden ihre Bewegungen schneller, dann warf sie denn Kopf in den Nacken und stieß ihren typischen Lustschrei aus, an den er sich mittlerweile schon gewöhnt hatte: „Iiiiiiiiiiihhhhhh, iiiiiiihhhhhh, iiiiiiiiiihhhhh!“ Da Bella, damit sie ihre Klitoris immer an ihm reiben konnte, sich kaum auf und ab bewegt hatte, war dies für Tom jedoch deutlich zu früh. Nur ihn ihr zu sein war zwar schön, hatte jedoch nicht gereicht, auch ihn zum Orgasmus zu bringen.

Wohl weil sein Penis deswegen weiter knüppelhart war, blieb Bella, nachdem ihr Orgasmus ausgelaufen war, noch einen Moment auf Tom sitzen und genoss einfach das Gefühl seiner harten Männlichkeit in sich. Dabei schaute sie ihn freundlich, aber auch irgendwie aufreizend an. Ganz offensichtlich gefiel ihr das Spiel mit ihren sexuellen Reizen.

Als sie sich schließlich doch erheben wollte, war es Tom, der sie hinderte und ihr Becken weiter fest auf seines drückte. Er hatte noch Lust auf Bella und würde sie so einfach nicht gehen lassen. Sobald er merkte, dass sie sich dagegen nicht wehrte, ließ er seine Hände etwas nach oben zu ihrer Brust gleiten und zog sie ein Stück an sich heran, wodurch sein Becken etwas Bewegungsfreiheit bekam.

Nun war er es, der ganz langsam und gefühlvoll begann, ihn sie hineinzustoßen, was ihr sichtlich gefiel. Bella mochte zweifellos beides, die aktive und die passive Rolle.

Tom zog sie daraufhin noch etwas näher an sich heran, bis ihr Gesicht so nah war, dass ihre Lippen sich berührten. So konnte er auch merken, wie ihr Atem bereits wieder schneller ging. Er hielt sie nun mit beiden Armen so fest, dass sie sich kaum bewegen konnte, während er sein Becken immer schneller vordrückte, um seinen Penis in ihr zu versenken. War er eben ihre Liebespuppe gewesen, war sie nun seine. Was Bella aber eindeutig genoss, denn sie drückte ihre Lippen nun fest auf die von Tom und schob auch wieder ihre Zunge in seinen Mund.

Der steigerte noch einmal sein Tempo und merkte bereits, wie sich sein Höhepunkt ankündigte. Im Moment hatte er nur den Wunsch zu kommen und Bella zu füllen und konnte an nichts anderes mehr denken. Und sie machte es ihm auch wirklich leicht, indem sie jedes Mal dagegenhielt, wenn er sein Becken wieder gegen ihres presste. Dann kam er auch schon. Nur Sekunden später hob auch Bella den Kopf, juchzte und er konnte spüren, wie sie sich genauso fest gegen ihn drückte, wie er gegen sie, während ihre Vagina pulsierte. Bella war also auch gekommen. Gerade rechtzeitig, um den Höhepunkt gemeinsam zu erleben.

Wie gut, dass Bonobo-Weibchen so schnell und oft kommen können, überlegte Tom, als sie sich wieder voneinander lösten. Mit Bella sollte es nie ein Problem sein, ihr mindestens einen Orgasmus zu bereiten, wahrscheinlich sogar mehrere.

Und weil sie dabei so lustvoll und authentisch war, steigerte das auch seine Lust und damit Leistungsfähigkeit enorm. Für heute jedenfalls war er mit seinem Liebesleben, aber auch mit sich selbst, ziemlich zufrieden. Er ernährte Bella, beschützte sie und bereitete ihr sexuelle Lust. So schlecht war es in seinem Rudel für sie also nicht.

Als er nun auf die Uhr schaute, war es schon 21.00h und stockdunkel draußen. Tom machte sich deshalb gar nicht mehr die Mühe, das Licht einzuschalten. Er und Bella kuschelten sich einfach ganz eng aneinander und waren kurz darauf auch schon beide eingeschlafen.

Frau Schuster

Am nächsten Morgen erwachte Tom relativ früh. Bella schlief noch ruhig neben ihm und sah dabei ganz friedlich und zufrieden aus. Sie schien sich wirklich wohl bei ihm zu fühlen. Und er war genauso froh, dass sie hier war. Auch jetzt hatte er gerade wieder unbändige Lust auf ihre Nähe, Wärme und Zärtlichkeit. Einen Moment überlegte er, sie zu wecken, um gemeinsam zu kuscheln. Dann entschied er, dass das ziemlich unfair und egoistisch wäre. Außerdem hatten sie dafür ja noch den ganzen Tag.

Eine Weile betrachtete er sie noch, dann stand er leise auf, um ins Bad zu gehen. Zum einen, weil er musste. Zum anderen, weil er seine Körperpflege in den letzten Tagen etwas vernachlässigt hatte. Vor allem wollte er gerne wieder seinen Körper rasieren. Das tat er seit Jahren und auch wenn er hier im Urwald war und Sex mit einem Fellwesen hatte, war ihm das weiterhin wichtig.

Gerade als er sich deshalb den Intimbereich rasierte, öffnete sich die Badezimmertür und Bella trat ein. Sie schaute interessiert, aber wohl auch etwas überrascht, was er da mit dem Ding in der Hand an seinem Geschlechtsteil machte. Dann setzte sie sich auf das WC, zog an der Schnur und fing an zu strullern.

„Wahrscheinlich muss ich doch noch einmal eine Nachschulung machen, sonst haben wir nie warmes Wasser“, überlegte Tom und machte, weil er ohnehin fast fertig war, schnell noch die letzten Rasierstriche. Das hatte er noch nie vor jemand anderem getan, aber Bella war ja auch nicht besonders schamhaft. Tatsächlich beobachtete sie sogar genau, wie er mit diesem komischen Gerät in der Hand über seinen Genitalbereich fuhr und versuchte auch, nach dem Rasierer zu greifen. Tom schaffte es gerade noch, sich schnell genug wegzudrehen.

„Das kann ich dir nicht geben, viel zu scharf. Außerdem wäre das bei dir auch nicht wirklich sinnvoll. Ein rasierter Affe sähe irgendwie komisch aus.“

Er löste die Klinge vom Griff, damit Bella es nicht doch heimlich versuchte, wenn sie allein im Bad war, und nahm sich dann das Handtuch, um sich abzutrocknen. Bella interessierte sich inzwischen auch wieder viel mehr für die WC-Spülung als den Rasierer und Tom war froh, dass er es vorher noch geschafft hatte, warm zu duschen.

Da inzwischen wahrscheinlich sowieso nur noch kaltes Wasser kam, ließ er sie weiterspielen und ging in die Küche, um Frühstück zu machen. Für sich bereitete er dort etwas Brot mit Marmelade vor, die der Hubschrauber gebracht und die er so vermisst hatte. Dazu ein Glas Wasser. Marmelade war gut, weil sie sich hier draußen ziemlich lange hielt. Auch das Brot konnte er einige Tage essen, wenn er es in die Brotdose tat. Wurst oder Butter wären ohne Kühlschrank jedoch zu gefährlich.

Für Bella füllte er die Wasserflasche, tat etwas von dem Obst, das sie gesammelt hatte, auf einen Teller und machte auch wieder eine Schüssel mit Cornflakes, die ihr so gut schmeckten. Obwohl er sie inzwischen dabei nicht mehr füttern musste, stellte er zwei Stühle so nah nebeneinander, dass er ihr notfalls zur Hand gehen konnte. Damit war ihr gemeinsamer Tisch gedeckt und Tom recht zufrieden mit sich.

Gerade als er fertig war, hörte er, wie das Wasserrauschen im Bad endete. Ein Glück nur, dass die Sonne das ganze kalte Frischwasser im Laufe des Tages wieder aufwärmen würde. Er müsste dann am Nachmittag nur sicherstellen, dass er duschte, bevor Bella wieder ins Bad ging.

Die kam dann auch schon mit einem abgeklärten, freudigen Blick durch die Badezimmertür, als hätte sie seit ihrer Geburt ein WC benutzt.

„Gerade rechtzeitig. Ich habe uns nämlich Frühstück gemacht.“ Tom zeigte Bella ihren Stuhl, auf den sie sich auch problemlos setzte, und nahm dann selbst Platz. Bella griff zuerst nach der Wasserflasche, um zu trinken, dann nahm sie den Löffel und begann die Cornflakes zu essen. Das ging mittlerweile so gut, dass zumindest der weit überwiegende Teil tatsächlich in ihrem Mund landete.

Tom beobachtete sie einen Moment, dann trank er selbst einen Schluck Wasser und nahm sich sein Marmeladenbrot. Kaum hatte er es zum Mund geführt, wendete freilich Bella schon den Kopf und griff danach, worauf Tom es schnell ein Stück weiter weg hielt.

„Hey. Das ist mein Frühstück. Du hast doch alles, was du magst.“

Offenbar wollte Bella jetzt aber auch mal ein Marmeladenbrot probieren. Nachdem Tom es ihr nicht gab, stieg sie schnell von ihrem Stuhl auf seinen Schoß, wo sie dann wie ein kleines Kind saß. Da ihre Arme länger waren als seine, hatte Tom dadurch plötzlich ein ziemliches Problem, ihr das Brot vorzuenthalten.

„Ok. Du darfst mal probieren. Es ist aber mein Brot. Du hast dein Obst und deine Cornflakes. Außerdem ist Marmelade wahrscheinlich eh nichts für dich. Viel zu süß.“

Er umfasste mit dem freien Arm ihre Oberarme, zog sie eng an sich heran und führte die Brotschnitte dann langsam zu ihrem Mund. Bella roch erst kurz daran, dann biss sie ein großes Stück ab.

„Hey! Probieren hatte ich gesagt, nicht gleich ganz aufessen!“

Ihr schien es allerdings zu schmecken und sie machte Tom klare Zeichen, dass sie noch mehr von diesem süßen Zeug wollte. Als er jedoch keine Anstalten machte, ihr mehr zu geben, fing sie auch noch an, leise zu kreischen. „Du bist manchmal wie ein trotziges Kind, weißt du das?“ Tom fand es faszinierend, dass Bella beim Sex so souverän und erwachsen sein konnte und in solchen Situationen gleichzeitig so kindlich.

Weil sie überhaupt nicht mehr aufhörte zu quengeln und er das Brot so sowieso nicht ungestört würde essen können, gab Tom schließlich auf. Er löste den Griff um ihre Oberarme und drückte ihr das Brot in die Hand, woraufhin sie es sofort mit nur zwei Bissen verschlang. Tom war klar, dass er sich auch kein Neues machen brauchte, weil sie ganz sicher auch das verschlingen würde. Er musste dann halt später essen.

Bella war allerdings noch nicht satt. Sie zog sich nun die Schüssel mit den Cornflakes heran, griff nach dem Löffel und begann wieder zu essen. Tom lehnte sich daraufhin etwas zurück, hielt sie mit den Händen an der Hüfte fest und schaute ihr dabei zu.

Dabei merkte er, wie ihre Bewegungen, ihr warmer Körper und ihr weiches Fell auf seiner nackten Haut sowie ihr animalischer Duft schon wieder Lustgefühle bei ihm auslösten. Eigentlich wollte er das jetzt gar nicht, aber sein Penis wurde bereits hart und als er die Beine etwas spreizte, schnellte er nach oben und stieß von unten gegen Bellas nackte Scham. Sie schien das auch zu bemerken, denn sie führte ihre freie Hand sofort nach unten und umfasste fest Toms harten Phallus. Das tat sie so beiläufig und ungerührt, als sei es das normalste von der Welt, und ließ sich dadurch in keiner Weise vom Essen abbringen. Es war unglaublich, wie natürlich Bella mit Erotik und Sexualität umging.

Tom genoss einen Moment ihr sanftes Drücken, dann schob auch er seine linke Hand nach vorne, legte sie auf ihre Klitoris und begann, sie sachte dort zu streicheln. Einen Moment saßen sie nur so da, streichelten und drückten sich, während Bella weiter Cornflakes löffelte, von denen immer wieder welche auf Toms Hand zwischen ihren Beinen fielen.

Als sie fertig war, ließ sie allerdings den Löffel fallen und beugte sich unvermittelt etwas nach vorne, wobei sie den Po etwas lupfte. Mit der Hand führte sie nun Toms Penis ein Stück nach hinten und positionierte ihn an ihrem Scheideneingang. Dann senkte sie ihren Po wieder ab und nahm ihn dabei langsam in sich auf.

Tom spürte, wie er in ihre schwüle, enge Wärme hineinglitt, bis Bella wieder fest auf seinem Becken saß, sodass er ihre geschwollenen Schamlippen deutlich auf seiner Haut spüren konnte, in denen sein Penis mittlerweile vollständig verschwunden war. „Oooooh“, entfuhr es ihm, so gut fühlte sich das an.

Eingeklemmt zwischen der Rückenlehne und Bellas 40 kg konnte er sein Becken nicht bewegen. Das musste er aber auch nicht, denn Bella klemmte ihre Beine nun unter die Sitzfläche und bewegte ihres nun leicht vor und zurück. Während er weiter ihre Klitoris massierte, zog Tom sie daraufhin mit dem rechten Arm etwas näher an sich heran und rutschte auch etwas auf der Stuhlfläche vor und zurück, um das Gefühl der körperlichen Nähe noch weiter zu intensivieren.

Bellas Hand hatte nun seine Hoden umfasst, hielt sie ganz fest und drückte sie auch etwas, als wollte sie sie darauf vorbereiten, dass sie ihrem Körper gleich gaben, was sie für ihn bereithielten.

Sie bewegte sich nun schneller und hob und senkte ihr Becken etwas mehr, woraufhin auch Tom die Stimulation ihrer Klitoris intensivierte. „Iiiiiii, iiiiiiihhhh, iiiiiihhhhhh!“ Da war er dann auch schon wieder, ihr Lustschrei. Sie ließ sich auf Tom zurückfallen und zog sich mit den Beinen fest an ihn, während er spürte, wie ihre Vagina seinen Penis pulsierend massierte. So stark, dass auch er kam, die Hand auf ihren Unterleib legte und sie ganz fest gegen sich drückte, während er tief in ihr pumpte. Sein Orgasmus war so stark, dass sein Oberkörper nach vorne gegen Bellas Rücken zuckte und er die Stirn auf ihre Schulter legen musste, bis sein Höhepunkt schließlich ausgelaufen war.

Was für ein Frühstück.

Auch nachdem Bella sich wieder beruhigt hatte, blieb sie auf ihm sitzen und drückte ihren Rücken sanft gegen seine Brust. Tom umschlang sie mit beiden Armen, drückte sie fest an sich und küsste sie auf den Nacken.

„Das ist echt unglaublich schön mit dir. Ich hatte noch nie Sex mit einer Frau, bei der das so unkompliziert und gleichzeitig intensiv war.“

Einen Moment blieben sie nur so. Dann fing Bella an, von den Früchten zu essen, als habe es keine Unterbrechung ihres Frühstücks gegeben. Toms erschlaffter Penis glitt indessen aus ihr heraus, diesmal jedoch begleitet von einem ganzen Schwall Sperma, der nun auf den Boden tropfte und sich zu den Cornflakes dort gesellte, die Bella hatte fallen lassen. Das war Tom aber egal. Es war ja gerade schön, dass Bella so natürlich und zwanglos war und sich an solchen Sachen nicht störte.

Denn eines hatte Tom jetzt verstanden. Sex war für Bonobos nicht etwas, das man separat an einem bestimmten Ort oder zu einer bestimmten Uhrzeit tat. Er gehörte ganz einfach immer dazu. Und wenn sie Lust hatten, konnten sie ihn problem- und ansatzlos mit jeder anderen Aktivität kombinieren.

Zwei Minuten aß Bella noch, dann stand sie unvermittelt auf und ging zu dem Tablet, das, noch angeschlossen am Ladegerät, auf dem Boden lag. Tom war es eigentlich ganz recht, wenn sie sich jetzt selbst beschäftigte, denn er musste schließlich aufräumen. Zu seiner Überraschung nahm Bella sich das Tablet aber nicht einfach, sondern starrte nur darauf. Offenbar störte sie die schwarze Schlange, die jetzt an der Seite herauskam und deren Hintergrund sie nicht verstand.

Tom ging daher zu ihr und zeigte ihr, wie man das Ladekabel vom Tablet löst. „Das ist das Ladekabel. Damit kommt der Strom in das Tablet. Es wäre daher gut, wenn du nicht reinbeißt oder es in den Mund steckst. Das würde nämlich ganz schön kribbeln. Außerdem haben wir kein zweites und ich kann nicht mal eben schnell in den Elektroladen gehen und ein Neues kaufen. Ok?“

Bella hörte ihm freilich gar nicht richtig zu, sondern nahm das Tablet schnell aus seiner Hand und legte sich damit auf das Bett. Einschalten konnte sie es ja mittlerweile schon allein.

Tom nutzte die Ruhe, um den Frühstückstisch aufzuräumen und wischte auch den Boden. Das würde er, so wie es aussah, jetzt jeden Tag machen müssen, denn er sah keine Chance, dass Bella irgendwann einmal vollkommen fehlerfrei essen würde. Oder selber saubermachen.

Danach nahm er sich das Satelliten-Telefon, ging, um von Bella nicht gestört zu werden, damit nach draußen und rief Frau Schuster an. Die einzige Person, der er glaubte, vertrauen zu können.

„Schuster, guten Tag.“ Wie oft hatte er das gehört, wenn er mal wieder etwas beichten musste und ihre Hilfe brauchte. So wie jetzt.

„Ja, äh, Frau Schuster. Hallo. Tom hier.“

„Oh, Tom. Das ist aber schön, von dir zu hören.“ Weil Frau Schuster ihn schon als kleinen Bengel kannte, duzte sie ihn noch immer. Er fand das auch gar nicht schlecht, obwohl er sie immer gesiezt hatte, weil sein Vater das so wollte. Und tat es auch heute noch.

„Kann ich irgendetwas für dich tun, dass du anrufst?“ Wahrscheinlich rechnete sie damit, dass er wieder etwas angestellt hatte, bei dem sie ihm jetzt helfen musste. Wie früher.

Frau Schuster war immer hilfsbereit und verständnisvoll mit ihm gewesen. Und auch jetzt fragte sie nicht, wo er war oder wann er zurückkommen würde. Und machte ihm auch keine Vorwürfe, dass er einfach verschwunden war, ohne sich zu verabschieden. Nur, wie sie ihm helfen konnte. Sie war wirklich eine gute Seele.

„Ja, tatsächlich. Ist aber nichts Ernstes. Ich bräuchte hier nur dringend ein paar Sachen.“

„Aus dem Haus?“

„Nee. Neue Sachen. Ich bezahle die natürlich. Aber dafür bräuchte ich sie vorher.“

„Alles klar. Also kaufen und zuschicken, oder?“ Frau Schuster war wirklich ein Schatz. Sie verstand immer schnell und dachte nur in Lösungen. Deshalb hatte sie auch so lange für seinen Vater gearbeitet, obwohl der nicht ganz einfach gewesen war.

„Ja. Das wäre toll.“

„Kein Problem. Was brauchst du denn?“

Tom gab ihr nun auf, was er alles brauchte. Wobei er manche Sachen genauer erklären musste, weil sie nicht wusste, worum es sich handelte. Schließlich hatte sie aber alles.

„Ich denke, das kriege ich hin. Und wohin soll ich das alles schicken?“

Tom gab ihr die Adresse des Zentralcamps.

„Oh, das ist ja in Afrika …?!“

„Ja, da bin ich gerade. Und es wäre wahrscheinlich gut, wenn sie irgendeinen Botendienst nehmen würden. Es ist nämlich recht eilig.“ Ein Botendienst war bei der Lage des Camps sicher ziemlich teuer. Aber Tom hätte die Sachen gerne gehabt, wenn der Versorgungshubschrauber das nächste Mal kommt. Sonst müsste er ja noch einmal zwei Wochen warten.

„Ach, ja, das kriegen wir schon hin. Da haben wir schon ganz andere Sachen verschickt. Und sonst geht es dir gut?“

„Ja, mir geht es gut. Sehr gut sogar.“

„Aber du kommst doch irgendwann zurück? Oder hat dich etwa die Liebe nach Afrika verschlagen? Es wäre ja so schön, wenn du jemanden gefunden hättest, der zu dir passt.“

„So ähnlich. Aber es ist irgendwie kompliziert.“

„Dann will ich auch gar nicht weiter fragen. Du wirst das schon hinkriegen. Und wenn du Hilfe brauchst, weißt du ja, dass du mich immer anrufen kannst.“

„Ja, danke. Und es wäre übrigens auch gut, wenn niemand erführe, dass ich angerufen habe. Und sie auch die Adresse nicht weitergeben.“

„Verstehe. Unser Geheimnis also.“ Das hatte sie auch immer gesagt, wenn er nicht wollte, dass sein Vater etwas erfährt. Und sich immer daran gehalten.

„Ja. Ich möchte nämlich nicht, dass die Leute alle wissen, wo ich bin.“

„Natürlich. Kein Problem. Am Anfang haben hier tatsächlich ziemlich viele angerufen und gefragt, ob ich weiß, wo du bist. Sogar die Presse. Die letzten Wochen aber fast gar nicht mehr.“

Sie plauderten dann noch kurz und als Tom nach dem Gespräch auf das Display des Satellitentelefons schaute, hatte er genau 21 Minuten verbraucht. Damit waren seine 30 Minuten für diesen Monat fast vollständig aufgebraucht. Aber wen sollte er jetzt auch noch anrufen? Er ging wieder rein und sah, dass Bella gerade vollkommen in ihr Spiel vertieft war. Sicher würde sie sich also über das freuen, was Frau Schuster ihr nun beschaffen würde.

King Louie

Um den Tag etwas zu entzerren und damit Bella ihm nicht zuvor das Tablet wieder völlig entleerte, wollte Tom seine Beobachtungsstunde heute am Vormittag am Schlafplatz der Bonobos absolvieren. Zum einen war der nicht so weit von der Hütte entfernt, zum anderen würden aber wahrscheinlich auch nicht so viele Affen da sein, weil sie zu der Zeit in der Regel auf Futtersuche waren. Das würde ihm das Erfassen deutlich erleichtern. Vor allem, falls wieder etwas Ungewöhnliches geschah. Mit Bella konnte man das ja nie wissen.

Er packte etwas Proviant in den Rucksack, zog sich seine Schuhe an und ging dann zum Bett, wo Bella noch immer hochkonzentriert und begeistert spielte.

„Hey Bella. Komm, wir gehen ein bisschen arbeiten.“

Sie schaute auf, erkannte, dass er sich zum Gehen gerüstet hatte, unterbrach tatsächlich ihr Spiel und gab ihm das Tablet. Wahrscheinlich half es, dass sie inzwischen wusste, dass Tom es ihr später wiedergeben würde. Sie öffnete selbst die Tür und schloss sie dann auch wieder sorgfältig, wobei ihr der Stolz, dass sie das konnte, immer noch deutlich anzusehen war. Sicher etwas ganz Besonderes für sie, dass es ein Zuhause nur für sie und Tom war und kein anderer Zutritt hatte. So etwas kannten Bonobos ja sonst nicht.

Wie erwartet trafen sie am Schlafplatz dann nur King Louie und Julie mit den beiden Kindern an. Alle anderen waren wohl auf Nahrungssuche. Tom setzte sich, holte das Tablet aus dem Rucksack, startete die Erfassungsapp und tippte seine Beobachtungen hinein. Was wirklich einfach war: King Louie döste und Jules schaute den Kindern zu, die miteinander spielten. Mehr war nicht. Das würde also in der Tat ein entspannter Vormittag werden.

Auch Bella schien das so zu sehen, denn sie setzte sich einfach auf den Boden, lehnte sich an ihn und schaute in der Gegend herum. Nahrung musste sie nach dem Frühstück schließlich nicht mehr suchen.

Dann merkte Tom allerdings, wie Jules immer wieder verstohlen zu ihm und Bella herüberschaute. Offensichtlich war ihr langweilig, wie wahrscheinlich auch Bella. Nur den Kleinen beim Spielen zuzuschauen war ja auch in der Tat nicht sehr aufregend.

Nach einer Weile war es dann Bella, die sich erhob und begann, langsam in Richtung Schlafplatz zu gehen. Als Jules das sah, erhob sie sich ebenfalls und ging ihr entgegen. King Louie beobachtete die beiden dabei genau, zeigte sonst aber keine Regung.

Ungefähr in der Mitte zwischen Tom und dem Schlafplatz trafen sich die beiden Äffinnen und fielen sich in die Arme. Auch ein Rudelwechsel konnte wohl eine zwölfjährige Freundschaft nicht auslöschen. Eine Weile schnatterten sie, als würden sie miteinander reden, berührten einander dabei unablässig am Körper und gingen dann unvermittelt in die Schere über, um laut juchzend ihre Klitorides aneinander zu reiben. So etwas wie Langeweile war bei beiden plötzlich nicht mehr zu spüren.

Tom fand es faszinierend, wie unkompliziert sie sich die Zeit mit Lust vertrieben, verzichtete aber darauf, es in seiner App zu erfassen. Das ging auch gar nicht anders, sonst hätte er Bella auch bei anderen Aktivitäten erfassen müssen. Was nicht ging, weil sie fast immer bei ihm war. Außerdem war seine Erfassungsstunde ohnehin fast schon vorbei.

Etwas überrascht war er jedoch, als beide Weibchen jetzt aufstanden und Bella begann, Jules an der Hand in seine Richtung zu ziehen. Offenbar wollte sie, dass Tom ihr gesamtes altes Rudel näher kennenlernt. Was sicher kein Fehler war, bedachte man, dass er und sie jetzt auch ein Rudel formten und damit in gewisser Weise Konkurrenten waren.

Weil er nicht wieder eine Fotoshow der Verwandten mit seinem Diensttablet wollte, beendete Tom seine Erfassung schnell, packte das Tablet in den Rucksack und stand auf. Die beiden Äffinnen waren mittlerweile nur noch etwa 2 Meter entfernt, als Jules plötzlich stockte. Obwohl Tom sich sogar bemühte, richtig freundlich zu lächeln, hatte sie bei aller Neugier wohl doch zu viel Angst vor diesem großen, unbehaarten Wesen, das da vor ihr stand. Bella zog ein paar Mal an ihrer Hand, aber sie sträubte sich.

Daraufhin ließ Bella ihre Hand los und ging auf Tom zu. Der überlegte noch, was sie wohl vorhatte, da stand sie schon vor ihm und nahm einfach so seinen Penis in die Hand. Ohne ihn zu fragen oder auch nur anzuschauen. Als sei er ihr persönlicher Dildo.

Obwohl er das eigentlich nicht so gut fand, konnte Tom nicht verhindern, dass sofort wieder Blut in seinen Phallus schoss, sodass er zu seiner für Bonobos imposanten Größe mit der beeindruckenden Eichel heranwuchs. Woraufhin Jules plötzlich einen ziemlich interessierten Blick zeigte, den sie gar nicht mehr von seinem Genital abwenden wollte. Was Bella wohl auch genau so beabsichtigt hatte.

Jetzt zog sie sogar noch vorsichtig seine Vorhaut zurück, um seine große Eichel vollständig und für alle sichtbar freizulegen. Offensichtlich war es ihr Ziel, Jules und ihn zu gemeinsamem Sex zu bringen, um so eine Freundschaft zu begründen. So wie bereits mit Elizabeth.

Wenn er sich von ihr gerade auch etwas vorgeführt fühlte, verstand Tom doch ihre Intention und fand diese auch sehr logisch. Zusammen mit Elizabeth hätten sie dann schon zwei Verbündete im alten Rudel, was das Zusammenleben als Nachbarn sicher erleichterte.

Und ihre Taktik schien durchaus aufzugehen. Ohne den Blick von seinem erigierten Glied zu nehmen, kam Jules tatsächlich langsam näher. Sobald sie vor ihm stand, begann sie sofort ebenfalls ganz vorsichtig die Eichel zu betasten. Bella ließ seinen Penis daraufhin los und Tom konnte spüren, wie Jules ihn nun von oben bis unten befühlte und dabei immer wieder auch etwas fester zugriff. Wohl um zu testen, wie hart er war.

Gerade glaubte Tom, sie würde auch einmal darüber lecken, wie Bella es am Anfang getan hatte, da hörte er lautes Gebrüll. Weil er sich so auf die beiden Weibchen konzentriert hatte, hatte er gar nicht mitbekommen, dass sich ihnen mittlerweile auch King Louie bis auf ein paar Meter genähert hatte. Und dem schien es gar nicht recht zu sein, dass jetzt möglicherweise auch noch Jules Sex mit diesem komischen Männchen aus dem anderen Rudel haben könnte.

Er fletschte jedenfalls deutlich die Zähne und sah überhaupt nicht so aus, als ob er bei einem solchen Seitensprung tatenlos zuschauen würde. Interessanterweise war sein Penis dabei ebenfalls erigiert, aber davon hatte Tom schon gelesen. Emotionale Erregung führte bei Bonobos häufig auch zu einer Erektion.

Seine eigene hingegen, ebenso typisch für Menschen, ging fast genauso schnell zurück, wie die erschreckte Jules ihre Hand weggezogen hatte.

King Louie hörte daraufhin auf zu brüllen, schien aber keineswegs beruhigt. Tom rechnete fest damit, dass er gleich auf ihn losgehen würde, um ihn ein für alle Mal von seinem Rudel zu vertreiben. Er war zwar deutlich größer als der Affe, aber sicher nicht stärker. Und King Louie würde sicher auch beißen. Tom sah sich schon geschunden und blutend hier auf dem Boden liegen, ohne Chance Hilfe holen zu können, weil das Satellitentelefon in der Hütte lag.

Da bewegte sich plötzlich Bella auf King Louie zu, ging rücklings vor ihm auf alle Viere und hielt ihm den Po hin. Sie wollte die Situation offensichtlich Bonobo-typisch durch Sex entspannen. King Louie schaute kurz Tom an, dann fasste er tatsächlich mit beiden Händen ihre Hüfte, penetrierte sie und fing an, seinen Penis tief in sie zu stoßen. Obwohl King Louie das in der Vergangenheit bestimmt schon oft bei Bella getan hatte, wollte Tom eigentlich sofort einschreiten.

Zwar wusste er, dass Bonobos diesbezüglich andere Maßstäbe hatten und diese Form der Streitschlichtung völlig normal für sie war. Trotzdem verspürte er gerade brennende Eifersucht, aber ebenso Verärgerung. Bella war jetzt in seinem Rudel und er wollte nicht, dass sie auch von anderen begattet wurde. Vor allem jetzt, wo sie wahrscheinlich fruchtbar war. Da war ihm der Gedanke, dass gerade ein anderer Penis in ihr steckte und sie möglicherweise schwängerte, unerträglich.

Zum Glück dauerte es nur ein paar Sekunden, dann zog King Louie sich sichtlich beruhigt wieder aus Bella heraus, freilich noch immer mit starker Erektion. „Wahrscheinlich ist er gar nicht gekommen“, schoss es Tom durch den Kopf und er fand den Gedanken irgendwie beruhigend.

Jetzt war es Jules, die auf King Louie zuging und ihm ihren Po anbot. Wieder schaute King Louie Tom direkt ins Gesicht, dann penetrierte er auch sie, stieß richtig kräftig zu und diesmal auch deutlich länger als bei Bella. Weil er am Schluss das Gesicht verzog, war Tom sich ziemlich sicher, dass er dabei am Ende ejakuliert hatte. Obwohl sein Penis noch immer steif war, als er ihn wieder herauszog. Aber Jules zu besamen war ja auch völlig ok, sie gehörte schließlich zu seinem Rudel. Wobei sie, anders als Bella, keine Genitalschwellung hatte, also nicht fruchtbar war.

Nachdem er auf diese Weise klargestellt hatte, wer das Alphatier in diesem Teil des Dschungels war, schien King Louie wieder völlig besänftigt. Er schaute Tom noch einmal triumphierend ins Gesicht, dann drehte er sich um und ging gemächlich zurück zum Schlafplatz. Jules zögerte einen Moment, blickte zwischen ihm, Bella und Tom hin und her, und folgte ihm dann. Nicht aber, ohne sich auf dem Weg noch ein paar Mal umzudrehen. Mit Bedauern auf dem Gesicht, wie Tom fand. Dennoch war er froh, dass es so glimpflich abgegangen war. Auf eine Auseinandersetzung mit King Louie hatte er wirklich keine Lust.

Bella schien das alles indes nicht weiter berührt zu haben. Jedenfalls schien sie ganz ruhig. Allerdings nahm sie nun Toms Hand und begann, ihn in Richtung der Hütte zu ziehen. Wahrscheinlich fand auch sie, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre zu gehen, bevor auch die anderen Affen zurückkämen und es möglicherweise wieder Streit gäbe. Das war ja nicht ausgeschlossen, insbesondere falls wieder Elizabeth zu ihnen käme, um Tochter und „Schwiegersohn“ zu begrüßen. Sie würde sich King Louie sicher nicht unterordnen, falls er ihr nach seinem jetzigen Auftritt konsequenterweise ebenfalls den Sex mit Tom verbieten würde. Das könnte damit in der Tat eine unangenehme Situation werden.

Tom saßen der Schreck und die Verärgerung über King Louie aber noch zu sehr in den Gliedern, als dass er jetzt Lust gehabt hätte, in die Hütte zurückzukehren. Er wollte lieber zum See gehen und sich etwas abkühlen.

Als er deshalb statt zur Hütte den Weg Richtung Wasserfall einschlug, folgte ihm Bella zum Glück ohne jeden Widerstand. Ihr war es wohl gerade egal, wo sie hingingen. Nur weg von hier.

Als sie am See angekommen waren und er das im Sonnenlicht funkelnde Wasser sah, freute Tom sich richtig darauf, gleich darin einzutauchen. Er stellte den Rucksack ab, zog die Schuhe aus und fragte dann Bella: „Und? Auch Lust, etwas zu schwimmen?“ Obwohl er natürlich genau wusste, dass Bonobos Angst vor Wasser hatten. Wobei die Temperatur des Sees, wenn man nicht gerade in der Nähe des Wasserfalls war, aufgrund der starken Sonneneinstrahlung durchaus akzeptabel war. Tom schätzte sie auf 18 bis 20 Grad. Aber Bonobos konnten halt nicht schwimmen.

Also ging er alleine hinein, was den ersten Meter ganz einfach war. Dann gab es aber eine steile Kante, weshalb er das letzte Stück hineinspringen musste. Als er das tat, konnte er hören, wie Bella aufschrie. Scheinbar hatte sie Angst, er würde ertrinken. Was gar nicht möglich war, denn das Wasser ging ihm selbst an der tiefsten Stelle nur etwas über die Schulter. Aber das konnte sie ja nicht wissen.

Einen Moment lang genoss er im Stehen die Kühle und merkte, wie seine Erregung und sein Ärger verschwanden, sodass er auch wieder rational reflektieren konnte, was gerade passiert war.

Ihm wurde nun klar, dass sie sich irgendwann und irgendwie ohnehin mit dem anderen Rudel arrangieren mussten, nachdem Bella zu ihm gewechselt war. Bislang hatten die Bonobos die Menschen sicher nicht als Wettbewerber und Konkurrenten wahrgenommen. Nur als andere Spezies, die auch im Urwald lebte und irgendwie komische Sachen tat. Mit dem Wechsel von Bella in sein Rudel hatte sich das aber grundlegend geändert. Nun konkurrierten sie plötzlich um Weibchen und deren Nachwuchs und damit auch um Raum und Nahrung. Kein Wunder also, dass es zu Konflikten kam.

Er schaute zu Bella hinüber, wie sie am Ufer saß und noch immer ängstlich zu ihm herüberschaute. Tom war jetzt ihre Familie, nicht mehr die anderen Affen. Die waren eher Konkurrenten. Wobei zumindest die Weibchen ihnen beiden gegenüber ja nicht feindselig zu sein schienen. Und dass die Männchen Bella nicht zu nahe kamen, fand er eigentlich gar nicht schlecht. Vor allem nach der Szene mit King Louie eben.

Was ihn selbst etwas überraschte. Bisher war ihm eigentlich ziemlich egal gewesen, mit wem seine Gespielinnen sonst noch schliefen und von wem sie sich dabei vielleicht schwängern ließen. Solange nur er es nicht war. Bei Bella aber nicht. Die sollte mit keinem anderen schlafen. Und sich vor allem von keinem anderen schwängern lassen.

Wieder vollkommen gelassen schwamm er dann noch ein bisschen herum. Tom war ein guter Schwimmer und in seinem Leben viel geschwommen. Wahrscheinlich, weil es wie Joggen eine Sportart war, die man auch gut alleine betreiben konnte. Deshalb war der See mit seinen vielleicht 15 × 20 Meter eigentlich viel zu klein für ihn. Aber immerhin besser als nichts.

Nach etwa 5 Minuten Schwimmen im Kreis stoppte er wieder an der Stelle, in der er ins Wasser gegangen war, streckte die Arme aus dem Wasser und fragte Bella noch einmal: „Möchtest du wirklich nicht? Ist wahnsinnig erfrischend und ich passe gut auf dich auf. Du wirst ganz sicher nicht untergehen.“

Bella verstand wohl, was er meinte, zuckte aber zurück. Wasser zum Baden war wirklich nichts für sie.

Tom war inzwischen jedoch wieder so gut drauf, dass er spontan beschloss, ihr noch einen kleinen Streich zu spielen, bevor er wieder aus dem Wasser ging. Er holte tief Luft, glitt langsam unter Wasser und ließ dort nur ab und zu ein paar Luftbläschen ab.

Als er so vielleicht 30 Sekunden unter Wasser gewesen war, bemerkte er allerdings plötzlich etwas Dunkles, das neben ihm eintauchte und dann heftig strampelnd unterging. Das konnte nur Bella sein. Sofort tauchte er auf, griff nach ihr und zog sie wieder nach oben, wo sie sich heftig prustend und Wasser spuckend sofort mit Armen und Beinen an ihn klammerte.

Offensichtlich hatte er sie mit seiner unbedachten Aktion erschreckt, weil sie glaubte, er würde ertrinken. Deshalb war sie ins Wasser gesprungen, um ihn zu retten. Obwohl sie nicht schwimmen und bei ihrer Größe hier auch nicht stehen konnte. Und nun hielt sie sich an ihm fest und stieß dabei leise, erregte Schreie aus. Er musste sie wirklich zu Tode erschreckt haben.

Tom war tief betroffen. Er drückte Bella fest an sich und sagte immer wieder: „Oh, Gott. Das habe ich nicht gewollt. Es tut mir furchtbar leid.“ Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er gerade alles war, was Bella hatte: ihr komplettes Rudel. Ohne ihn stünde sie vollkommen allein da. Das hatte er nicht bedacht.

Er versuchte schnell aus dem Wasser zu kommen, was gar nicht so einfach war, weil Bella sich so fest an ihn krallte. Schließlich schaffte er es aber, indem er sich mit dem Po auf die Kante hievte und dann erst auf die Knie ging, bevor er aufstand.

Als er am Ufer stand, wollte er Bella herunterlassen, um sich die Schuhe anzuziehen, damit er sie in die Hütte bringen konnte. Aber keine Chance. Sie klammerte sich so fest an ihn, wie sie konnte, und wollte keinesfalls loslassen. Wie sehr musste er Dummkopf sie erschreckt haben.

Tom schlüpfte schnell in die Schuhe, konnte sie mit Bella auf dem Arm jedoch nicht zumachen. Dann griff er nach dem Rucksack und eilte Richtung Hütte, so schnell es ihm mit den losen Schuhen möglich war. Weil sich Bella so eng an ihn presste, konnte er spüren, wie sie jetzt auch noch anfing zu zittern. Wahrscheinlich gar nicht aus Angst, sondern vor Kälte. Er hätte daran denken müssen, dass Bonobos wegen des Fells viel schneller auskühlen als Menschen, wenn sie klatschnass werden.

Als sie schließlich in der Hütte ankamen, ließ er deshalb den Rucksack direkt hinter der Tür fallen, schlüpfte aus den Schuhen und trug Bella ins Bad, wo er sich ein Handtuch griff und sie kräftig abrubbelte. So gut das eben ging, während sie sich an ihm festkrallte. Dann griff er sich ein anderes Handtuch, schlang es wie eine Toga um sie und trug sie zurück ins Zimmer, wo er sich mit ihr auf die Bettkante setzte.

Bella hielt sich noch immer an ihm fest, schien sich mittlerweile aber etwas beruhigt zu haben. Tom hielt dennoch weiter das Handtuch wärmend um sie und streichelte ihr gleichzeitig den Rücken und den Kopf. Dabei redete er leise auf sie ein.

„Das war ganz dumm von mir, ich weiß. Ich hatte nicht bedacht, wie das aussehen muss für jemanden, der nicht schwimmen und tauchen kann. Kommt nicht wieder vor, das verspreche ich dir.“

Auch wenn er sich wirklich furchtbar dafür schämte, was er Bella in seiner Gedankenlosigkeit angetan hatte, freute es ihn aber auch irgendwie zu wissen, dass er ihr wohl wichtig war. Sogar ins Wasser war sie gesprungen, um ihn zu retten, obwohl sie nicht schwimmen konnte.

Da fiel ihm ein, was er tun konnte, um Bella noch etwas zu beruhigen. Er ruckte ein wenig zur Seite, sodass er zum Nachttisch greifen konnte und nahm sich die Haarbürste, die dort lag. Dann begann er, Bella damit ganz langsam über ihr noch immer etwas feuchtes Rücken- und Seitenfell zu streichen.

Bonobo nutzten ja gerne Körperpflege, um den Zusammenhalt und das Gruppengefühl zu stärken. Und tatsächlich schien Bella die Fürsorglichkeit, die Tom damit ausdrückte, gutzutun. Jedenfalls lockerte sie ihren Griff ein wenig, sodass Tom sie ein Stück von sich wegschieben und dadurch auch ihre Vorderseite und ihre Arme bürsten konnte.

Als sie ihn jetzt anschaute, wirkte sie jedenfalls schon wieder völlig entspannt.

„Dir ist schon klar, dass ich das bei noch keiner Frau gemacht habe, gell? Hatte ich eigentlich auch nicht vor. Aber ich verspreche dir: wenn du mir nicht mehr böse bist, mache ich das jetzt regelmäßig bei dir.“ Tom hatte mittlerweile richtig Freude daran gefunden, Bella gutzutun, weshalb ihm dies Versprechen überhaupt nicht schwerfiel.

Als hätte sie ihn verstanden, beugte Bella sich plötzlich vor, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und schob dann ihre kräftige Zunge in seinen Mund. Das war wohl das Zeichen, dass sie ihm nicht mehr böse war. Ein Glück. Tom ließ die Bürste auf den Boden fallen, hielt Bella mit beiden Händen fest und ließ sich dann mit ihr ganz langsam nach hinten auf das Bett fallen, sodass sie nun auf ihm lag, die Lippen noch immer fest auf seine gepresst. Sie rutschten noch ein wenig nach hinten, bis sie bequem lagen, und setzten ihr zärtliches Knutschen dann fort.

Ihre Zungen konnten dabei gar nicht genug davon bekommen, miteinander zu spielen und den Mund des anderen zu erforschen. Und während Bella ganz fest Toms Kopf hielt, glitten dessen Arme unablässig über ihren Körper, um sie zu streicheln und an sich zu drücken. Er hätte gar nicht beschreiben können, wie froh er war, dass zwischen ihnen jetzt alles wieder gut war und wollte ihr jetzt nur so nahe sein, wie es ging.

Nach wenigen Minuten war es dann Bella, die sich von ihm löste, neben ihn hockte und einen Moment nur seinen mittlerweile steil aufragenden Penis betrachtete.

Dann beugte sie sich vor, fasste ihn mit der Hand und ließ ihn dann in ihrem Mund verschwinden. Offensichtlich wollte sie ihn jetzt auch verwöhnen, wie er es zuvor bei ihr getan hatte. Deutlich konnte Tom spüren, wie ihre kräftige Zunge seine Eichel umstrich und sie seinen Schaft auch immer wieder tief in ihrem warmen, feuchten Mund versenkte.

Es war wirklich schön und sehr erotisch, wie sie das machte. Aber Tom wollte jetzt nicht nur verwöhnt werden. Er wollte Bellas Nähe. Deshalb fasste er ihren Po, zog sie etwas zu sich heran und hob sie dann über sich, sodass sie nun rücklings über ihm kniete. Zum Glück war Bella nicht so schwer und ließ das mit sich geschehen, ohne mit ihren Bemühungen an seinem Penis nachzulassen.

So hatte er ihre geschwollene Scham, die ihm schon so viel Freude bereitet hatte, nun zum ersten Mal genau vor den Augen. Er sah die übergroße Klitoris, die riesigen Schamlippen und den feuchtglänzenden Scheideneingang ganz deutlich. Und roch auch den besonderen Duft ihres Lustsaftes. Durch die Schwellung sah alles so anders aus als bei den Mädchen, mit denen er bislang zusammen gewesen war. In seiner fleischlichen Üppigkeit aber auch ungeheuer erotisch und einladend.

Tom hob den Kopf ein wenig und strich mit der Zunge langsam über die Klitoris, worauf Bella mit einem Zucken ihres Beckens reagierte. Es gefiel ihr wohl, dass er sie hier so zärtlich liebkoste.

Nun ließ er seine Zunge nach oben wandern zu ihrem Scheideneingang, umkreiste ihn zweimal und schob sie dann hinein. Wie eng sie war. Und wie köstlich sie schmeckte. Durchaus ähnlich wie die Mädchen früher, aber deutlich kräftiger und auch süßer. Was wahrscheinlich an dem vielen Obst lag, das Bella aß.

Die drückte ihm nun ihr Becken entgegen als Zeichen, dass er tiefer in sie gehen sollte und intensivierte gleichzeitig ihre Bemühungen um seinen Penis. Ihr Mund war dabei so warm und inzwischen auch so feucht und ihre Zunge so gefühlvoll, dass Tom merkte, dass er sich nicht lange würde zurückhalten können.

Er packte Bellas Becken mit beiden Händen und drückte seine Zunge immer wieder so tief in sie hinein, wie er konnte, wobei sie sich ihm jedes Mal ein wenig entgegendrückte.

Dann spürte er, dass er so weit war, drückte sein eigenes Becken ein Stück nach oben und kam ziemlich heftig genau in Bellas Mund. Die schien das jedoch in keinster Weise zu stören. Im Gegenteil. Sie saugte und leckte so heftig weiter, wie es noch keine seiner vielen Liebschaften zuvor getan hatte. Gleichzeitig schluckte sie alles herunter, was er ihr gab. Als wollte sie keinen Tropfen seines Spermas verschwenden.

Nachdem er vor Lust einen kurzen Moment hatte innehalten müssen, intensivierte dann auch Tom seine Bemühungen wieder und nahm nun Bellas große Klitoris in den Mund. Sie füllte ihn fast ganz aus und fühlte sich doch ganz warm und weich an, als er nun fest mit der Zunge darüberstrich und begann, an ihr zu saugen. Fast sofort begann auch Bella wieder, ihr Becken vor und zurückzubewegen und kurz darauf hörte er sie auch schon schreien: „Iiiiihhhhhh, iiiiiihhhhh!“ Offenbar hatte sie einen starken Orgasmus. Tom saugte und leckte daraufhin weiter, bis sie sich wieder beruhigt hatte, dann gab er ihre Klitoris frei.

Einen Moment blieben sie noch in dieser Position, um wieder zu Atem zu kommen, dann stieg Bella von ihm ab, drehte sich um und legte sich wieder bäuchlings auf ihn. So konnte er sehen, wie sie sich genüsslich die letzten Reste seines Spermas von den Lippen leckte und hinunterschluckte.

Er zog sie fest an sich heran und küsste sie. Dann streichelte er ihr zärtlich über Kopf und Rücken und sagte: „Ich bin echt froh, dass du dich für mein Rudel entschieden hast. Denn ich habe dich wirklich, wirklich gern.“

Paradies

Nachdem er sich an den Gedanken gewöhnt hatte, dass Bella sich eindeutig und endgültig für ihn entschieden hatte und sie deshalb jetzt irgendwie zusammengehörten, fand Tom, dass sich das richtig gut anfühlte.

Er und Bella waren hier im Urwald zwangsläufig fast ständig zusammen und es war fast so, als wären sie allein auf der Welt. Um sie herum nur unberührte Natur und keiner, der ihnen sagte, was sie tun oder lassen sollten. Sie waren nackt und frei zu tun, was immer sie wollten, wann immer sie wollten, wie immer sie wollten und wo immer sie wollten. Keinen störte es, vor allem keinen Menschen. Das hieß absolute Freiheit und Ungezwungenheit, ohne die Notwendigkeit von Scham oder Reue gegenüber irgendjemandem. Niemandem waren sie Rechenschaft schuldig. So musste es im Paradies gewesen sein, als Adam und Eva dort alleine waren.

Tom genoss diese grenzenlose Unbeschwertheit, aber auch die große Nähe zur Natur sehr. Vor allem aber die ungewohnte, aber schöne intime Vertrautheit mit Bella, die er in dieser Intensität zuvor niemandem gegenüber empfunden hatte. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er so etwas wie richtige Partnerschaft und Familie. Und Bella schien ganz ähnlich zu empfinden.

Weil ihr wohl bewusst war, dass der Urwald nicht Toms Heimat war, zeigte sie ihm Orte mit interessanten Früchten und welche man davon essen konnte und welche nicht. Oder solche, an denen man wunderbar ausruhen und entspannen konnte. Oft forderte sie ihn dort auch spontan zu Sex auf, bei dem sie sich immer viel Mühe gab, dass er auch zum Höhepunkt kam. Fast als wollte sie ihm zeigen, wie schön und lebenswert es im Dschungel war. Mit ihr und den Kindern, die sie gemeinsam mit ihm zeugen wollte.

Auf den Bonobo-typischen Kurzsex zur Pflege des sozialen Zusammenhaltes verzichtete sie dagegen völlig. Zum einen sicher, weil er weniger Sinn machte, da sie ohnehin den ganzen Tag zusammen waren. Zum anderen wahrscheinlich aber auch, weil sie bemerkt hatte, dass Tom solchen „Kurzpenetrationen“ nur wenig abgewinnen konnte. Im menschlichen Paarungsverhalten machten sie ja relativ wenig Sinn.

Dennoch hatten sie oft Sex. Tom fand es faszinierend, dass Bella ihm nicht nur klar signalisierte, wann sie Sex wollte, sondern auch sofort willig zur Stelle war, wenn sich bei ihm erste Anzeichen einer Erektion zeigten, was ja aufgrund seiner permanenten Nacktheit leicht erkennbar war. Egal wo sie waren oder was sie taten, hatten sie auf diese Weise häufig spontanen Sex, wenn einer von ihnen das wollte. Wobei sie beide keine Hemmungen hatten, jegliche Stellung und Technik zu praktizieren, auf die sie gerade Lust hatten oder die sie ausprobieren wollten.

Mittlerweile hatte Tom auch richtig Freude am Sex im Freien gefunden und fand es richtig prickelnd zu wissen, dass alle anderen sie dabei beobachten konnten. Insbesondere wenn die anderen Bonobos in der Nähe waren, gab er sich besondere Mühe, dass Bella dabei möglichst mehrere schöne Orgasmen erlebte und wie üblich laut herausschrie. Vor allem, wenn King Louie in der Nähe war. Der sollte ruhig sehen, wie gut es Bella bei ihm ging und dass er Bella viel mehr Abwechslung bieten und mehr Lust bereiten konnte als King Louie seinen Weibchen mit seinem Sekundensex.

In der Hütte zeigte er ihr auch, wie man das Licht ein und ausschaltete, richtig duschte und einfaches menschliches Essen zubereitete. Damit sie sich nicht langweilte, brachte er ihr auch noch einige Solitaire-Spiele auf dem Tablet bei.

Häufig spielte er ihr auch mit dem Radio Musik vor und lernte so, dass Bella sogar Spaß am Tanzen hatte. Oder zumindest an etwas, das ähnlich aussah. Wobei sie eindeutig die langsamen, melodischen Titel bevorzugte, bei denen sie sich nicht so schnell bewegen musste. Oft nahm er sie dann auf den Arm und sie tanzten aneinandergeschmiegt durch den Raum. Bald kannte Tom ihre Lieblingstitel und bedauerte nur, dass er im Radio immer warten musste, bis sie mal wieder gespielt wurden. Wie ärgerlich, dass er nicht an seinen alten MP3-Player gedacht hatte.

Zu seiner Freude erwies sich Bella bei allem, was er ihr zeigte, als überaus gelehrig und verstand nach kurzer Zeit auch schon eine ganze Menge Wörter, wenn er sie sagte. Sogar ganz kurze Sätze wie „Gib mir.“ oder „Setz dich.“ konnte sie verstehen.

Umgekehrt hatte aber auch Tom inzwischen ganz gut gelernt, ihre Mimik, Gestik und ihre diversen Laute zu interpretieren. So wusste er meist ziemlich genau, was sie wollte, mochte oder nicht mochte. Wobei das ohnehin kein großes Problem war, weil Bella sehr umgänglich und pflegeleicht war. Fast nie war sie aggressiv oder unleidlich.

Sie hatte auch überraschend viel Humor und machte gerne Späße mit ihm. Immer wieder versuchte sie ihn zu überraschen, versteckte sich selbst oder Sachen vor ihm oder versuchte, ihn irgendwie auszutricksen. Weil sie das meist etwas naiv anstellte, durchschaute Tom es in der Regel ziemlich schnell. Trotzdem machte er gerne mit und zeigte sich dann überrascht oder erschreckt, weil es ihn freute zu sehen, wie sie nach einem gelungenen Streich vor Freude wie ein Honigkuchenpferd grinste und auf und ab hüpfte.

Bisher hatte Tom nie langfristige Beziehungen gehabt und stellte fest, dass die zunehmende körperliche und seelische Vertrautheit mit Bella etwas sehr Schönes war. Sowohl beim Sex als auch im Zusammensein generell. Wohl kein anderes Lebewesen kannte ihn und seinen Körper, seine Vorlieben und seine Abneigungen so genau wie Bella und stellte sich so gut darauf ein. Meist wusste sie inzwischen schon, was er wollte, ohne dass er es ihr zeigen musste. Und sie kannte mittlerweile alle Stellen seines Körpers, die er gern berühren ließ. Und wusste auch wie. Wobei sie erfreulicherweise auch keinerlei Hemmungen hatte, das umzusetzen.

Aber auch Tom hatte sich auf sie eingestellt, beobachtete sie und versuchte zu ergründen, wann sie richtigen Sex und wann vielleicht nur kuscheln wollte. Oder nur, dass er ihr Fell bürstete, was er jetzt sehr gerne und mindestens einmal täglich machte.

Genauso, wie er sie inzwischen sehr gern fütterte. Er liebte es einfach, ihr langsam Nahrung mit dem Löffel zu geben, während sie ihn dabei anschaute und sich vollkommen auf ihn konzentrierte. Ihr schien es gut zu gefallen, dass er sich so um sie kümmerte und Tom fand, das war ein ganz besonderer Ausdruck von Intimität und Fürsorge. Umgekehrt steckte auch Bella ihm sehr gerne Früchte in den Mund und fütterte ihn manchmal mit dem Löffel, was er sogar irgendwie erotisch fand.

Nur mit Bella zum See zu gehen, um etwas zu schwimmen, war zunächst noch sehr schwierig gewesen. Sobald sie auch nur in die Nähe des Wasserfalls kamen, bockte Bella, wollte nicht weitergehen und hielt auch Tom fest am Arm. Zu tief saß wohl noch der Schock in ihr.

Auch wenn er viel Verständnis dafür hatte und wusste, dass es seine Schuld war, wollte Tom nicht auf das bisschen Sport und eine der wenigen Abwechslungen hier im Urwald verzichten, die der See ihm bot. Mit viel Geduld brachte er Bella deshalb schließlich dazu, ihn dorthin zu begleiten und dann Schritt für Schritt auch zu akzeptieren, dass er ins Wasser ging.

Tatsächlich schaffte er es sogar, dass sie schließlich selbst ein paar Schritte in das Wasser machte. Aber nur, solange er ihr die Hand hielt. Schließlich begann er auch, dabei vorsichtig seinen Kopf in das Wasser einzutauchen, was sicher komisch aussah, weil das Wasser dort nicht sehr tief war.

Er spürte zwar, wie sie fester zudrückte, sobald sein Kopf unter Wasser ging, aber sie versuchte nicht, ihn wieder herauszuziehen. Außer, er blieb ihrer Meinung nach zu lange unter Wasser. Was er aber nicht mehr tat, nachdem er einmal gemerkt hatte, wie fest Bella an seinem Arm zerren konnte.

Auf diese Weise gelang es Tom nach ein paar Tagen, dass er mit ihr auf dem Arm gemeinsam langsam durch den See laufen konnte, was er für einen großen Vertrauensbeweis hielt. Er achtete jedoch peinlich darauf, dass sie kein Wasser ins Gesicht bekam und hatte jetzt auch immer ein Handtuch dabei, um sie danach wieder gut abzutrocknen, damit sie sich nicht verkühlte.

Die Situation mit dem Rudel hatte sich nach der Szene mit King Louie so geregelt, dass zwar Bella noch regelmäßig Kontakt mit den Weibchen hatte, wenn sie sich trafen. Tom hingegen nahmen die Weibchen dagegen zwar zur Kenntnis, ignorierten ihn dann jedoch weitgehend. Sicher, weil sie keinen Ärger mit King Louie wollten. Auch Bella machte keine Versuche mehr, ihn mit den anderen Rudelmitgliedern bekannt zu machen. Zu klar war die Ansage von King Louie gewesen, dass er solchen Kontakt nicht wollte.

Die einzige Ausnahme war Elizabeth. Wenn sie die trafen, kam sie regelmäßig auf sie zu, begrüßte sie freundlich und forderte auch Sex ein. Meistens von Tom, manchmal aber auch von Bella, die sich mittlerweile ohnehin gerne einschaltete, wenn Elizabeth und Tom kopulierten, indem sie einen von ihnen gleichzeitig küsste oder streichelte. Denn darauf, Elizabeth zu küssen, hatte Tom bislang verzichtet. Irgendwie fand er das unangemessen und hatte auch nicht wirklich Lust darauf.

Ganz anders als bei Bella. Mit der konnte er stundenlang schmusen, wie auch sie mit ihm. Wobei dieses Schmusen früher oder später meistens doch in richtigen Sex überging.

Tom freute sich auf jeden Tag, in den er mit Bella so entspannt hineinleben konnte. Immer wieder sagte er sich, dass es im Paradies nicht besser gewesen sein könnte. Die Gegend war nicht nur schön, sondern auch fruchtbar und friedlich, mit ausreichend Nahrung und Wasser. Fast jeder Tag war warm und sonnig und er und Bella konnten sich hemmungslos lieben, wann immer und wo immer sie wollten. Was konnte er mehr verlangen?

Seine einzigen Verpflichtungen waren die Beobachtungsstunden und der Wochenbericht. Die Beobachtungen machte er dabei inzwischen richtig gerne, weil er dabei auch viel über das Verhalten der Bonobos lernte, was ihm wiederum half, Bella besser zu verstehen.

Damit er wegen ihr nicht in Probleme mit dem Camp kam, die sein schönes Leben gestört hätten, hatte er in seinem letzten Wochenbericht geschrieben, dass Beta F-4 „verschwunden“ sei und er nicht wisse wohin.

Prompt hatte er schon am nächsten Tag einen Anruf von Julia bekommen. Zufälligerweise waren sie gerade in der Hütte und Bella spielte mit dem Tablet. Trotzdem ging Tom lieber nach draußen, bevor er den Anruf annahm.

„Hallo Tom, Julia hier.“ Sie wartete gar nicht auf seine Antwort, sondern schoss sofort los: „Wir haben gesehen, dass du Beta F-4 als verschwunden gemeldet hast. Was meinst du mit ´verschwunden´?“

„Ja, hallo, Julia.“ Tom hatte mit diesem Anruf gerechnet, weshalb er sich gut vorbereitet hatte. Wobei er bewusst nicht zu abgeklärt wirken wollte, um keinen Verdacht zu wecken.

„Was ich damit meine? Weg halt. Seit ein paar Tagen habe ich sie einfach nicht mehr gesehen.“

„Bonobos verschwinden doch nicht so einfach. Glaubst du, sie hatte vielleicht einen Unfall und ist verletzt? Oder waren Wilderer in deiner Gegend?“

Mit der Frage hatte er natürlich gerechnet: „Also von Wilderern habe ich nichts bemerkt. Wobei die ja wahrscheinlich auch nicht bei mir vorbeischauen würden, um sich vorzustellen. Aber die anderen Affen sind die ganze Zeit völlig entspannt gewesen. Ich denke deshalb eigentlich nicht, dass etwas Schlimmes passiert ist.“

„Aber ein Bonobo verschwindet hier doch nicht einfach?“

„Vielleicht hat sie ja das Rudel gewechselt.“

Damit hatte Tom offensichtlich gepunktet, denn Julia war einen Moment still.

„Da hast du recht, das kann natürlich sein. In dem Alter dafür wäre sie ja jetzt. Im letzten Bericht haben die anderen Stationen allerdings nichts über einen Neuzugang gemeldet. Aber vielleicht ist sie ja auch in eine Gruppe gegangen, die wir gerade nicht beobachten. Ich werde die anderen jedenfalls noch einmal informieren, dass sie auf einen Neuzugang achten sollen.“

Es tat Tom gut, Julia mit seinen Kenntnissen über das Verhalten von Bonobos offensichtlich beeindruckt zu haben.

„Das ist gut. Ich habe übrigens keine andere Gruppe in der Nähe gesehen. Sie könnte also durchaus weiter gegangen sein.“

„Ok. Irgendwann wird sie dann sicher wieder auftauchen.“ Julia machte eine kurze Pause. „Wie kommen eigentlich deine Haare so an im Urwald, wo du jetzt Bürste und Spiegel hast?“ Sie war doch eine Bitch und konnte es nicht lassen!

Tom reagierte jedoch nicht darauf und beendete dann auch schnell das Gespräch. Den wichtigen Punkt hatte er ja rüber gekriegt und ab jetzt würde sich keiner mehr wundern, wenn er Bella nicht mehr erfasste oder erwähnte.

Das Tablet

Tom langweilte sich keinen Moment mit Bella und die Tage mit ihr vergingen wie im Flug. Morgen würde schon wieder der Hubschrauber mit den Lebensmitteln kommen. Tom hoffte inständig, dass er dann auch das Paket von Frau Schuster mitbringen würde. Das Camp hatte ihn zwar noch nicht darüber informiert, dass eines für ihn da wäre, aber das hatte er auch nicht erwartet. Und große Lust bei Julia anzurufen und zu fragen, nur um sich von ihr wieder mobben zu lassen, hatte er auch nicht.

Damit er nicht wieder verschlief, stellte er diesmal das Tablet extra auf Wecken um Sieben, war dann aber schon vorher wach. Bella war etwas verwundert, dass er gar keinen Morgensex wollte wie sonst, sondern sofort ins Bad ging, um sich gründlich zu rasieren. Auch wenn es nur der Pilot war, war er nach zwei Wochen der erste Mensch, den er wieder traf und da wollte Tom wenigstens etwas gepflegt aussehen.

Sie frühstückten dann gemeinsam in aller Ruhe, während Tom überlegte, was er mit Bella machen sollte, während er zum Hubschrauber ging. Da sie hier eigentlich immer zusammen waren, würde sie sicher davon ausgehen, ihn zu begleiten, auch wenn sie nicht wusste, wo es hinging.

Allerdings wäre es sicher nicht gut, wenn der Pilot sie sehen würde. Nicht nur, weil Tom sich den Bonobos nicht nähern sollte. Es bestand auch die Gefahr, dass er Bella wiedererkannte, denn Tom wusste, dass viele der Bonobo-Fotos auf dem Tablet von ihm stammten.

Aber was sollte er dann mit Bella machen? Einsperren ging nicht und hätte er auch nicht gewollt. Und für ein paar Stunden zum Einkaufen oder in den Beauty-Salon schicken leider auch nicht. Da kam ihm eine Idee: Er würde einfach das Tablet mitnehmen und sie an unverfänglicher Stelle damit spielen lassen. Damit war sie erfahrungsgemäß mindestens eine halbe Stunde beschäftigt und dabei immer so konzentriert, dass sie die Welt um sich herum völlig vergaß. Das sollte zum Abholen der Vorräte reichen.

Als er nun auf die Uhr schaute, war es bereits nach Acht. Er musste sich also etwas beeilen. Schnell räumte er den Frühstückstisch auf, packte das Tablet in den Rucksack und bedeutete Bella, dass sie gleich aufbrechen würden. Die schaute zwar etwas verwundert, dass sie heute so früh in den Urwald gingen. Meist machten sie sich nämlich nicht vor Zehn auf den Weg, weil sie morgens immer Sex miteinander hatten und anschließend gemeinsam duschten, wenn das Wasser schon etwas warm war. Dass es heute früher losging, schien sie aber nicht besonders zu stören.

Sie folgte Tom daher widerspruchslos und war nur etwas überrascht, als er hinter dem Haus den Müllsack erst verknotete und dann auf den Rücken nahm. Das hatte sie bei ihm bisher noch nie gesehen. Wahrscheinlich wunderte sie sich, warum er das schwere, nutzlose Ding mit in den Urwald nehmen wollte. Außerdem konnte er ihr so beim Laufen nicht die Hand geben, was ihr sichtlich missfiel.

Sie waren bereits mehrere Hundert Meter gegangen, als Tom plötzlich auffiel, dass er vollkommen nackt war. Da er seit dem letzten Hubschrauberbesuch keine Kleidung mehr getragen hatte, hatte er einfach nicht mehr daran gedacht, sich anzuziehen. Aber natürlich konnte er bei dem Piloten so nicht auftauchen. Damit würde er sich dann endgültig zum Gespött des Lagers machen. Das hieß, er musste noch einmal zurück und sich etwas anziehen. Nur, was sollte er in der Zeit mit Bella machen? Mitnehmen machte keinen Sinn und würde auch zu viel Zeit kosten. Abgesehen davon, dass sie ihn wahrscheinlich für verrückt hielte.

Deswegen öffnete er schnell den Rucksack, holte das Tablet heraus und startete es. Dann beugte er sich zu Bella herunter, gab ihr das Gerät und sagte: „Ich habe etwas Wichtiges vergessen. Warte bitte hier, ich bin gleich zurück.“

Bella nahm das Tablet, fing sofort an zu spielen und störte sich auch nicht weiter daran, dass Tom nun schnell zurück zur Hütte eilte. Dort angekommen, stürmte er sofort hinein, griff sich ein Hemd und eine Hose und zog sie über. Dabei stellte er fest, wie ungewohnt sich das plötzlich anfühlte. Und sogar irgendwie unnatürlich.

Sobald er auch die Schuhe wieder angezogen hatte, rannte er zurück zu dem Platz, wo er Bella zurückgelassen hatte. Als er dort ziemlich verschwitzt und außer Atem ankam, saß sie noch genauso, wie er sie verlassen hatte, völlig vertieft in ihr Spiel. Nur als er sie jetzt an der Hand griff, um sie zum Weitergehen zu bewegen, blickte sie auf und war sichtlich überrascht, dass er plötzlich Kleidung trug. Sie befühlte sie mit den Fingern und schaute ihm dabei immer wieder ins Gesicht, wohl im Versuch zu verstehen, warum er sie angelegt hatte. Tom hatte jedoch keine Zeit mehr, denn er konnte den Hubschrauber jetzt bereits in der Ferne hören und der Pilot sollte ihn keinesfalls zusammen mit Bella sehen.

Deshalb packte er schnell den Rucksack und den Müllsack und marschierte los, doch Bella blieb einfach sitzen. Wahrscheinlich ahnte sie, dass er die Kleidung angelegt hatte, weil er sich mit Menschen am Hubschrauberlandeplatz treffen wollte, und das passte ihr offensichtlich gar nicht. Schließlich war der Hubschrauberlandeplatz der Ort, wo sie dann stets für immer verschwanden.

Tom kehrte deshalb wieder um, stellte den Müllsack ab und zog an ihrer Hand, um sie auf die Beine zu bringen. „Nun komm schon, uns läuft die Zeit weg.“ Doch Bella rührte sich nicht, so viel er ihr auch zuredete. Ihr war wohl klar, dass er auf jeden Fall zurückkommen würde, solange sie das Tablet hatte.

Schließlich gab Tom auf. „Dann bleib halt hier, bis ich zurück bin, ja? Aber pass wenigstens auf den Rucksack auf. Wenn ich den jetzt auch noch schleppen muss, schaffe ich es nämlich nicht mehr.“ Er ließ Bella mit dem Tablet und dem Rucksack zurück und eilte nur mit dem Müllsack in der Hand zum Hubschrauberlandeplatz, den er gerade erreichte, als der Hubschrauber aufsetzte.

Er wartete, bis der Pilot ausstieg und ging dann auf ihn zu. Hoffentlich würde er ihn heute nicht wieder so mobben wie beim letzten Mal.

„Hallo.“

„Hallo, Tom.“ Der Pilot schien, als wollte er dringend etwas erzählen. „Total komisch. Als ich zur Landung ansetzte, dachte ich echt, ich sehe hier in der Nähe einen Affen mit so etwas wie einem Tablet und einem Rucksack. Saß einfach da und schien irgendetwas zu tippen.“

Tom stockte der Atem. Er musste eindeutig etwas vorsichtiger sein. Das Tablet war ja wenigstens klein. Aber der Rucksack.

„Echt. Das müsste dann aber irgend so ein WWF-Bildungsprogramm für Tiere sein, von dem ich noch nichts gehört habe“, versuchte er einen Scherz zu machen.

„Ja, ich weiß. Klingt bescheuert. Sah aber echt so aus.“

„Wahrscheinlich hielt er nur ein Stück Rinde in der Hand und pulte die Insekten raus. Das machen die relativ häufig. Und der Rucksack könnten seine Rindenvorräte sein. Die schmeißen sie gerne auf einen Haufen.“ Tatsächlich hatte Tom noch nie einen der Affen Insekten aus Rinde pulen sehen, aber es klang doch irgendwie plausibel.

„Hm, ja. Kann sein. Ist aber auch egal.“ Der Pilot hob den Vorratssack aus dem Hubschrauber und stellte dafür den Müllsack hinein. Dann langte er noch einmal hinein und hatte ein ziemlich großes Paket in den Händen.

„Scheint so, dass du deine Kosmetika jetzt lieber in Europa bestellst.“ Obwohl ihn der Seitenhieb ärgerte, sagte Tom lieber nichts und nahm ihm das Paket ab, das sicher das von Frau Schuster war.

„Es geht aber nicht, dass ihr einfach so große und schwere Pakete bestellt. Platz und Gewicht sind bei meinen Touren genau berechnet und da kann ich nicht für jeden so viel zusätzlich mitnehmen.“ Er machte eine kurze Pause. „Außerdem bin ich vielleicht der Weihnachtsmann, aber bestimmt nicht Amazon. Diesmal habe ich noch eine Ausnahme gemacht. Aber beim nächsten Mal fragst du besser vorher.“ Das klang schon etwas versöhnlicher und Tom nickte. „Ist klar.“

Der Pilot stieg daraufhin wieder ein und Tom konnte nur daran denken, dass er nun hoffentlich nicht versuchen würde, sich zu vergewissern, dass der Affe, den er gesehen hatte, kein Tablet und keinen Rucksack hatte. Normalerweise würde er von hier in die andere Richtung weiterfliegen. Aber wer konnte schon wissen, ob er nicht eine Extrarunde einlegte, obwohl unnötige Flugaktionen wegen der Tiere eigentlich verboten waren.

Zum Glück schien den Piloten die Sache aber nicht weiter zu interessieren und er flog seine übliche Route, ohne noch einmal nach dem Affen mit dem Tablet zu sehen. Tom packte sich daraufhin den Vorratssack auf den Rücken und das Paket auf die Schulter, wobei er feststellte, dass es wirklich ziemlich groß und verdammt schwer war. Frau Schuster schien also alles bekommen zu haben, worum er sie gebeten hatte.

Als er so bepackt bei Bella ankam, spielte die noch völlig ungerührt und würdigte ihn keines Blickes. Wahrscheinlich war sie sauer, dass er zu den Menschen gegangen war, statt lieber bei ihr zu bleiben. Darauf konnte Tom jetzt aber keine Rücksicht nehmen. Vor allem auch, weil er es eilig hatte, in das Paket von Frau Schuster zu schauen.

„Komm, wir gehen wieder nach Hause. Tablet und Rucksack trägst aber jetzt du, ja? Ich habe schon genug an dem ganzen Zeug hier zu schleppen.“ Bella stand tatsächlich auf, griff sich den Rucksack und folgte ihm klaglos Richtung Hütte. Ganz offensichtlich war ihr diese Richtung deutlich lieber als die zu dem lauten Menschenflugdings.

Geschenkzeit

Zurück in der Hütte stellte Tom den Karton aus Deutschland auf den Küchentisch und zog sich dann zuerst einmal aus. Irgendwie fühlte er sich durch Kleidung inzwischen richtig eingeengt. Außerdem war sie durch die Anstrengung mit dem schweren Vorratssack und dem Paket mittlerweile auch ziemlich durchgeschwitzt und roch deshalb nicht gut. Weil er sie so nicht in der Hütte haben wollte und sowieso erst beim nächsten Versorgungsflug wieder Kleidung brauchen würde, spülte Tom sie schnell unter der Dusche aus und ging dann mit der triefend nassen Wäsche nach draußen, um sie auf dem Dach zum Trocknen aufzuhängen.

Als er zurückkam, saß Bella auf einem Stuhl am Tisch und starrte interessiert den Karton an, das Tablet noch in der Hand. Obwohl sie offensichtlich ziemlich neugierig war, machte sie jedoch keine Anstalten, ihn allein zu öffnen. Wahrscheinlich, weil sie nicht wusste, wie das ging und ob es vielleicht gefährlich war. Tom war nicht unglücklich über diese Vorsicht, nahm nun selbst ein Messer und begann den Karton vor ihren Augen aufzuschneiden.

Als er ihn aufklappte, sah er darin, sehr ordentlich verpackt, diverse weitere Kartons. Tom schaute sie kurz durch, dann nahm er den ersten heraus, öffnete ihn und entnahm ihm genau so ein Tablet, wie es Bella gerade in der Hand hielt. Nur das Nachfolgemodell und mit deutlich mehr Speicher.

Er schaltete es ein und stellte zufrieden fest, dass Frau Schuster es nicht nur voll aufgeladen, sondern auch bereits all die Spiele darauf geladen hatte, um die er sie gebeten hatte, weil er das hier nicht konnte. Sie war wirklich ein Schatz. Er sortierte den Desktop ein wenig, bis er ungefähr so aussah wie bei seinem Diensttablet. Dann hielt er es Bella mit der rechten Hand hin, während er die linke in Richtung des alten Tablets ausstreckte. Bella überlegte einen Moment, dann griff sie nach dem neuen Gerät, das Tom jedoch nicht losließ.

„Nein, nicht beide. Eines für dich, eines für mich. Dann haben wir beide kein Problem mehr.“

Bella schaute einen Moment zwischen ihm, dem alten und dem neuen Tablet hin und her, dann schien sie zu verstehen und reichte ihm das alte. Sofort ließ Tom das neue Gerät los, Bella zog es an ihre Brust, sprang schnell vom Stuhl und setzte sich auf das Bett, wo sie sofort begann, ihr neues Spielzeug auszuprobieren. Sie schien wohl zu verstehen, dass das nun ihr eigenes war.

So hatte Tom sich das auch gedacht. Da er sich nicht die ganze Zeit mit ihr beschäftigen konnte, brauchte sie etwas Unterhaltung. Und das konnte nicht immer sein Diensttablet sein.

Weil sie nun beschäftigt war, glaubte er, den Rest des Paketes in Ruhe auspacken zu können. Sobald Bella aber sah, dass er als Nächstes ein Satellitentelefon herausnahm, ließ sie das Tablet auf dem Bett liegen, sprang mit ein paar Sätzen wieder auf den Stuhl und griff danach. Wahrscheinlich glaubte sie, wenn es nun auch zwei Satellitentelefone gab, wäre wohl eines für sie.

Tom zog es jedoch schnell weg. „Das ist nicht für dich, sondern für mich. Wen würdest du denn auch anrufen wollen? Von deinen Bekannten hat doch sowieso keiner Telefon.“

Er hatte das Satellitentelefon für sich gekauft, um unabhängig von der 30 Minuten-Regelung und der Überwachung durch die Organisation zu sein. Irgendwie musste er ja eine Lösung für Bella finden. Dafür würden die 30 Minuten Telefonzeit des Dienstgerätes im Monat sicher nicht ausreichen. Und durch die Telefonrechnung könnte das Camp immer sehen, mit wem er telefoniert hat. Das wollte er auf keinen Fall. Außerdem hatte er Frau Schuster um einen Vertrag bei einem anderen Provider gebeten, der etwas schnellere Datenübertragung anbot, damit er auch ins Internet gehen konnte.

Denn genau dazu war in dem Paket auch noch ein kleiner, leichter Laptop, den er als nächstes herausholte und der sofort Bellas volle Aufmerksamkeit hatte. Auch dies Gerät war voll aufgeladen und funktionierte, als er es startete, völlig problemlos. Es hatte die lange Reise also wohl gut überstanden. Als der Bildschirm anging und der bunte Desktop erschien, versuchte Bella sofort draufzudrücken, wie sie es von den Tablets kannte.

„Nein, der hat kein Touchscreen. Nur eine Tastatur. Und ich habe nicht vor, dir zu zeigen, wie es geht. Du hast jetzt dein eigenes Tablet und das muss reichen. Wahrscheinlich bist du sowieso der einzige Bonobo auf der Welt mit eigenem Computer.“

Tom wollte nicht, dass Bella auch mit diesem Gerät spielte. Dafür war es zu wichtig. Mit dem Laptop wollte er recherchieren, welche Möglichkeiten der Unterbringung es notfalls für sie gab. Und konnte zudem Mailkontakt zu entsprechenden Personen oder Organisationen aufnehmen.

Da dies der letzte große Karton war, verstand Bella wohl, dass es keine Geschenke mehr für sie gab, und ging wieder zurück auf das Bett, um sich mit ihrem neuen Tablet zu beschäftigen, während Tom weiter auspackte.

In den kleinen Kartons, die noch in dem Paket waren, befanden sich dann noch Autoladegeräte für Tablet, Telefon und Laptop, die er an die kleine Steckdose in der Hütte anschließen konnte. Sogar an die Zigarettenanzünder-Mehrfachsteckdose hatte Frau Schuster gedacht, sodass er jetzt auch mehrere Geräte parallel laden konnte. Falls Solarzellen und Autobatterie das aushielten.

Um auszuprobieren, ob alles so funktionierte, wie er es sich gedacht hatte, schaltete Tom nun das Satellitentelefon ein, gab die beigelegte PIN ein und schloss es dann mit dem beigefügten Kabel an den Laptop an. Dann ging er nach draußen, wo die Verbindung besser war. Tatsächlich bekam er sofort Internetzugang, wenn auch nur ziemlich langsam. Trotzdem fühlte er sich plötzlich, als hätte die Zivilisation ihn wieder. Auf der einen Seite fand er das schön, weil er nicht mehr ganz so abgeschnitten war. Auf der anderen war es aber auch irgendwie ein Riss in seiner Paradiesblase mit Bella hier. Aber was sollte er machen? Schließlich musste er sich doch jetzt um sie kümmern und das ging nicht ohne Kommunikation.

Weil es inzwischen schon Mittag war, merkte Tom, wie er allmählich hungrig wurde und ging wieder in die Hütte hinein, um Essen zu machen. Recherchieren konnte er ja später auch noch. Normalerweise müsste Bella um die Zeit ebenfalls hungrig sein, denn sie hatte, wie er, seit dem Morgen nichts mehr gegessen. Heute schien sie jedoch gar nicht auf den Gedanken an Essen zu kommen, denn sie saß noch immer voll konzentriert auf dem Bett und tippte auf ihrem neuen Tablet herum. Da sie dabei zufrieden wirkte, schien wohl alles zu funktionieren.

„Auch nicht anders als bei Menschen“, dachte Tom mit einem Schmunzeln, nahm sich ein paar Früchte und begann sie als Mittagessen in kleinere Stücke zu schneiden und auf einen Teller zu tun. Das hatte er sich angewöhnt, weil sie so saftig waren, dass er und vor allem Bella jedes Mal den ganzen Boden vollkleckerten, wenn sie sie ungeschnitten aßen. Und dann musste er entweder putzen oder lief Gefahr, Ameisen und andere Insekten anzulocken. Diese unschöne Erfahrung hatte er nämlich bereits gemacht.

Er war gerade fertig, als Bella vom Bett sprang und ihm das Tablet hinhielt. Er kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass der Blick, den sie dabei machte, Unzufriedenheit ausdrückte. Offensichtlich hatte sie also ein Problem, bei dem er ihr helfen sollte. Erst verstand Tom nicht, was es war. Als sie mit dem Finger immer wieder auf die Bilder-App drückte, wurde es ihm jedoch klar. Auf dem neuen Tablet waren natürlich nicht die Bilder von den anderen Affen, die Bella sich so gerne anschaute.

Zum Glück war dies Problem sogar hier draußen relativ leicht lösbar, weil die Tablets schon eine Funktion zum Teilen von Bildern eingebaut hatten. Das konnte selbst Tom. Schnell verband er die Geräte über Bluetooth und startete dann den Übertragungsprozess, der natürlich lange dauern würde, weil es ziemlich viele Fotos waren. Was hieß, dass Bella ihr Tablet so lange nicht benutzen konnte.

Die schaute zwar immer wieder zwischen den Tablets und Tom hin und her, schien aber zu verstehen, dass er gerade ihr Problem löste. Jedenfalls machte sie keine Anstalten, ihm ihr Tablet wieder wegzunehmen, bevor er fertig war.

„Dann können wir die Zeit für die Übertragung doch nutzen, um etwas zu essen, oder?“ Tom setzte sich auf einen Stuhl, nahm ein Stück Frucht vom Teller und hielt es Bella hin. Die nahm es mit dem Mund, kaute ein wenig und war dann auch schon mit einem Satz auf seinem Schoß, das Gesicht ihm zugewandt. Nun nahm sie selbst ein Stück von den Früchten, hielt es Tom hin und schob es dann, bevor er sich dagegen wehren konnte, in seinen Mund. Anschließend nahm sie ein weiteres und aß es selber, bevor sie wieder Tom fütterte.

Bellas konzentrierter Blick, wenn sie ihm sorgfältig wieder ein Stück Frucht einführte, die Vorsicht, mit der sie es tat und die Befriedigung auf ihrem Gesicht, wenn er es aß, ließen ihn auch jetzt wieder eine ganz besondere Verbundenheit spüren. Tom merkte, wie er schon wieder Lust auf noch mehr Nähe und Intimität mit ihr bekam und sein Penis hart wurde, was auch Bella nicht entging.

Ohne seine Fütterung zu unterbrechen, ließ sie ihre freie Hand sinken, umfasste damit fest seinen Phallus und fing an, ihn sanft zu kneten. Offensichtlich hatte sie auch Lust auf Sex, was Tom nicht verwunderte. Durch den Hubschrauber und das Auspacken des Paketes hatten sie den ganzen Morgen noch keinen gehabt, was für Bella eine ungewöhnlich lange Zeit war. Es konnte daher kein Zweifel bestehen, dass sie auch wollte. Jetzt.

Er fasste Bella mit beiden Händen an ihrem Po, zog sie noch weiter an sich heran und hob sie gleichzeitig etwas an, bis sein steil aufregender Penis genau unter ihrer Scheide positioniert war. Dann ließ er sie langsam wieder hinabsinken und spürte, wie er gemächlich in ihre bereits wunderbar feuchte, warme Wohligkeit eintauchte.

Bella schlang sofort die Beine fester um ihn und den Stuhl, positionierte ihr Becken so, dass es für sie beide bequem war, und bewegte es dann langsam vor und zurück. Dabei hörte sie nicht auf, ihm weiter Fruchtstücke in den Mund zu stecken.

Tom fand diese Kombination von Sex und Fürsorglichkeit unglaublich erregend. Bella wollte sich mit ihm paaren, aber auch, dass es ihm gutging. Und sie war fähig, beides miteinander zu kombinieren. Anders als bei den Weibchen in King Louie’s Rudel, bei denen die Kopulation immer schnell vorbei war, kostete sie ihre gemeinsame Lust jetzt voll aus. Und schien Gefallen daran gefunden zu haben.

Erst als das letzte Stück Frucht vom Teller verschwunden war, schlang Bella beide Arme um seinen Hals, senkte ihre Lippen auf seine, schob ihre Zunge in seinen Mund und bewegte ihr Becken schneller und kräftiger. Tom spürte so nicht nur ganz deutlich die warme Enge ihrer Scheide, sondern auch ihre geschwollenen Genitalien und ihre mächtige Klitoris, die sich auf seinem Unterleib rieben. Seine Erregung stieg dadurch zwar ins Unermessliche, doch brachte Bella ihn mit ihren kurzen, kräftigen Bewegungen nicht über den Punkt, sondern hielt ihn in diesem Zustand, was er wahnsinnig spannend fand.

„Sie macht das wirklich gut, besser als jede Frau bisher“, dachte er. Weil für Bella Sex so normal und natürlich war, konnte sie sich ganz offensichtlich problemlos auf seine Wünsche und Bedürfnisse einstellen, die sie inzwischen zweifellos ziemlich gut kannte.

Tom legte daraufhin seine Arme um sie und zog sie ganz eng an sich heran. Er wollte sie jetzt intensiv spüren, schmecken und riechen, mit ihr verschmelzen. Sie hatte den Kopf nun auf seine Schulter gesenkt und er spürte, wie sie die Bewegungen noch einmal steigerte. Dann lief ein Zucken durch ihren Körper, er hörte ihren Lustschrei und konnte spüren, wie ihre pulsierende Vagina begann, seinen Penis zu massieren. Bella kam und während sie weiter rhythmisch ihr Becken bewegte, zog Tom sie noch näher an sich heran in seinem lustgetriebenen Bemühen, möglichst tief in sie zu gelangen.

Durch ihr Gewicht und weil sich ihre Beine so fest an den Stuhl klammerten, konnte er sich jedoch kaum bewegen und schaffte es selbst nicht bis zu einem eigenen Orgasmus.

So war er noch tief und hart in Bella, als diese ihre Umarmung nun etwas lockerte, sich etwas zurücklehnte und ihn anschaute. Sie wirkte gelöst und zufrieden, aber auch alles andere als unglücklich, dass er noch tief in ihr war. Im Gegenteil. Ihr Blick drückte nicht nur Zuneigung, sondern zweifellos weiterhin auch Lust aus. Offensichtlich war Bella trotz ihres Orgasmus noch nicht mit ihm fertig.

Nun war es Tom, der sich vorbeugte, seine Lippen auf ihre drückte und seine Zunge in ihrem Mund versenkte. Wie süß sie nach den Früchten schmeckte und wie sanft ihre kräftige Zunge nun mit seiner spielte, die immer noch heftig nach Befriedigung gierte. Gleichzeitig fing sie aber auch wieder an, ihr Becken ganz sachte vor und zurückzubewegen, ohne sich dabei diesmal jedoch so heftig an ihn zu klammern. Offensichtlich wollte sie Tom diesmal die Initiative überlassen.

Der schob mit der Hand schnell den Teller beiseite, zog Bella fest an sich und erhob sich anschließend langsam, mit ihr vor der Brust. Dann beugte er sich vorsichtig, um nicht aus ihr herauszugleiten, nach vorne und legte sie langsam auf den Tisch.

Er gab ihr noch einen langen Zungenkuss, dann richtete er sich, nun zwischen ihren Beinen stehend, auf. Zum Glück hatte der Tisch die optimale Höhe, sodass er aufrecht stehen konnte, als er nun begann, seinen Penis langsam in ihr zu bewegen.

Sofort spreizte Bella ihre Beine ganz weit, um sich ihm vollkommen zu öffnen, sodass sein Penis wunderbar tief in ihre feuchte Vagina gleiten konnte. Was für ein erotischer Anblick, dachte Tom nur: die weit gespreizten Beine, die geschwollene Vulva und dazwischen sein Penis in ihrer feuchtglänzenden Scheide. Und er konnte von oben alles ganz genau sehen.

Als wollte sie ihm zeigen, dass es ihr auch gefiel, schloss Bella nun ihre gelenkigen Beine hinter seinem Po, wobei sie den Blick nicht von seinen Augen wandte.

Tom erhöhte daraufhin das Tempo seines Stoßens etwas und begann gleichzeitig, ihre Klitoris mit dem Daumen sanft zu stimulieren. Schon kurz darauf konnte er sehen, wie Bellas Augen wieder glasig wurden, das sichere Zeichen, dass sie sich einem Orgasmus näherte.

Im nächsten Moment presste sie sein Becken mit den Beinen auch schon fest gegen ihres und stieß ihren typischen Lustschrei aus, während sich ihr kleines, hübsches Gesicht in einem starken Orgasmus verzerrte: „Iiiiihhhhhhh, iiiiiiiiiiihhhh, iiiiiiiiiihhhh!“

Der Anblick dieses vor Lust zuckenden Weibchens und das Gefühl ihrer pulsierenden Vagina, die gerade seinen Penis auszusaugen schien, brachten jetzt auch Tom über den Punkt. Genauso intensiv, wie sie ihn tief in sich spüren wollte, wollte auch er gerade maximal in ihr versinken. Er drückte sein Becken so fest er konnte gegen ihren Damm und spürte dann auch schon, wie sein Sperma tief in Bella hineinschoss, während sie seinen Penis weiter pulsierend auspresste. Was für ein wunderbares, erlösendes und befriedigendes Gefühl.

Als er nun in Bellas Gesicht schaute, konnte er erkennen, dass es ihr ähnlich ging, denn ihr Blick war vollkommen gelöst und entspannt und er glaubte, irgendwie auch liebevoll. Er hatte dieses zierliche Wesen also genauso glücklich gemacht wie sie ihn.

Tom beugte sich wieder vor und gab ihr einen zärtlichen Kuss, den sie genauso zärtlich erwiderte. Dann umfasste er Bellas Brust und hob sie an, wobei sein erschlaffter Penis aus ihr herausglitt, gefolgt von einem Schwall Sperma, das auf den Boden tropfte. Er würde also wieder putzen müssen. Aber das war der Sex mit Bella auf jeden Fall wert gewesen.

Die Fotografin

Ein Blick auf das Tablet zeigte ihm, dass die Übertragung der Bilder inzwischen abgeschlossen war. Tom setzte Bella daher noch einmal auf dem Tisch ab, nahm sich den Stuhl und hob sie anschließend so auf seinen Schoß, dass sie mit dem Rücken zu ihm saß. Dann zog er sie ganz nah an sich heran, griff nach dem Tablet und gab es ihr.

Sofort tippte Bella die ihr bekannten Icons, um die Bilder zu betrachten. Tom konnte zwar von hinten ihr Gesicht nicht sehen, aber an ihrer Reaktion merkte er, wie sie sich freute, dass sie ihre Verwandtschaft nun auch auf „ihrem“ Tablet hatte und jederzeit betrachten konnte. Das Problem war also gelöst.

Da kam ihm eine Idee. Er fasste noch einmal nach dem Tablet und schob ihre Hand ein wenig beiseite, damit er ihr etwas zeigen konnte. Bella war jedoch überhaupt nicht begeistert, dass er jetzt auf ihrem Tablet herumfingerte, wo sie doch gerade ihre Familie betrachten wollte, und versuchte energisch, seine Hand wieder beiseite zu schieben.

„Lass mich doch mal, ich will dir nur etwas zeigen.“ Als er nicht nachgab, ließ Bella Tom schließlich widerwillig gewähren. Der startete daraufhin die Kamera-App, zielte auf den Laptop auf dem Tisch und drückte den Auslöser. Dann zeigte er Bella das geschossene Bild. Die schaute erst ungläubig zwischen dem Bildschirm des Tablets und dem Laptop auf dem Tisch hin und her, dann kreischte sie vor Vergnügen.

Tom fotografierte nun das Bett und zeigte ihr dann wieder das Foto. Bella war hellauf begeistert. Sie schob Toms Hand beiseite und versuchte selbst ein Foto zu machen. Da sie in ihrer Aufregung versehentlich die Kameraumschaltung berührte, wurde daraus allerdings ein schiefes Selfie mit einer grinsenden Bella und einem lächelnden Tom dahinter.

Nun war Bella vor Aufregung und Interesse nicht mehr zu halten und Tom begann geduldig, ihr die Grundfunktionen des Fotografierens zu zeigen. Am schwierigsten erwiesen sich dabei die Kameraumschaltung sowie die Tatsache, dass sie in eine andere App gehen musste, wenn sie sich die Bilder später anschauen wollte. Nach einer halben Stunde hatte Bella das Prinzip aber grundsätzlich verstanden und wollte dann auch nicht mehr auf Toms Schoß sitzen, sondern alleine fotografieren.

Sie sprang auf den Boden und lief durch die ganze Hütte, um Dinge zu fotografieren, die sie interessant fand. Tom war das ganz Recht. Zum einen, war sie ihm mittlerweile doch etwas schwer geworden, zum anderen musste er heute ja noch seine Beobachtungsstunde absolvieren.

Er räumte den Tisch auf, putzte schnell den Boden wieder sauber, packte Wasser, ein paar Früchte und ein Handtuch in den Rucksack und schnappte sich dann sein eigenes Tablet. Dann drehte er sich um zu Bella.

„Es ist schon Nachmittag, Bella. Wenn ich jetzt nicht gehe, schaffe ich meine Beobachtung heute nicht mehr. Kommst du mit?“

Bella schaute von ihrem Tablet auf und verstand sofort, dass Tom jetzt wieder rausging zu ihrem alten Rudel. Sofort war sie bei ihm, um ihn zu begleiten. Sicherlich fand sie es auch spannender draußen zu fotografieren als immer nur in der Hütte.

Weil es schon so spät war und er so nahe lag, entschied Tom wieder zum Futterplatz zu gehen. Eigentlich war der nur wenige Minuten von der Hütte entfernt. Heute musste er allerdings immer wieder eine Pause machen, weil Bella irgendetwas sah, das sie unbedingt fotografieren musste. Weshalb es schließlich fast eine halbe Stunde dauerte, bis sie angekommen waren und Tom sich für seine Beobachtungsstunde einrichten konnte.

Heute waren am Futterplatz nur King Louie, die Weibchen und die Kinder. Starsky und Hutch waren wohl anderweitig beschäftigt. Eigentlich war das gut für Tom, weil die Affen so meist nur aßen und weniger Sex hatten. Was hieß, dass er weniger erfassen musste. King Louie war in dieser Hinsicht nämlich deutlich weniger aktiv als die jüngeren Männchen.

Obwohl Bella ihren Konflikt bereinigt hatte und wahrscheinlich keine Gefahr mehr bestand, fühlte Tom sich noch immer etwas unwohl, wenn King Louie in der Nähe war. Eigentlich sollte er ja der Beschützer seines eigenen Rudels sein. Dennoch war er ganz froh, dass Bella dabei war. Sie wusste eindeutig viel besser als er, wie man kritische Situationen mit Bonobos entspannen konnte.

Wobei sie ihre Artgenossen heute kaum wahrnahm, weil sie viel zu sehr mit ihrem Tablet beschäftigt war. Auch als Elizabeth nun auf sie zukam, merkte sie das erst, als die fast schon neben ihr stand. Dafür schien sie sich umso mehr zu freuen, als sie ihre Mutter erkannte und ihr stolz ihre neue Errungenschaft zeigen konnte.

Tom hatte nicht den Eindruck, dass Elizabeth wirklich verstand, was Bella mit dem Tablet machte. Aber er konnte sehen, dass sie genauso aufgeregt wie ihre Tochter wurde, als sie sah, wie die ein Bild von ihr schoss und sie es anschließend auf dem Tablet betrachten konnte. Jedenfalls kreischten beide vor Vergnügen ganz laut und hüpften dabei auf und ab. Die anderen Affen schauten daraufhin zwar sehr neugierig, machten aber keine Anstalten, sich zu ihnen zu gesellen. Wahrscheinlich zumindest nicht, solange King Louie in der Nähe war. Die Lektion hatten sie gelernt.

Nur als Elizabeth versuchte, Bella das Tablet aus der Hand zu nehmen, wurde diese ganz still, presste es fest an ihre Brust und schaute ihre Mutter überraschend böse an. Offensichtlich wollte sie ihren Schatz nicht teilen. Auch nicht mit ihrer Mutter.

So hatte Tom Bella noch nie gesehen, aber Elizabeth war ja – Mutter hin oder her – nun in einem anderen Rudel. Jetzt teilte sie nur noch mit ihm, was Tom irgendwie auch wieder schön fand.

Zum Glück entspannte sich die Situation sofort wieder, als Elizabeth darauf verzichtete, das Tablet beim Betrachten in die Hand zu bekommen, und beide Weibchen fingen wieder an zu lachen und zu giggeln, als sie sich die geschossenen Bilder anschauten.

Tom war nicht unglücklich darüber, dass die beiden so mit sich beschäftigt waren, konnte er auf diese Weise doch ungestört seine Erfassungen machen. Und außerdem forderte Elizabeth auch nicht wieder „Familiensex“ von ihm, wie so oft in den vergangenen Wochen, was er noch immer jedes Mal etwas komisch fand.

So aber verging die Stunde für ihn völlig störungsfrei und als sie um war, schaltete er sein Tablet aus, packte seine Sachen zusammen und rief dann nach Bella: „Bella, kommst du? Ich bin fertig.“

Als sie seine Stimme hörte, drehte Bella den Kopf, verabschiedete sich schnell von ihrer Mutter, und kam dann auch schon gleich auf ihn zugelaufen. Tom lief ihr entgegen, hob sie auf den Arm, gab ihr einen Kuss und drehte sich dann mit ihr im Kreis.

„Da scheine ich dir ja genau das richtige Geschenk gemacht zu haben. Aber denk dran, es ist nie gut, sich mit Müttern und Schwiegermüttern zu überwerfen. Das gibt nur Probleme.“ Er war selbst überrascht, wie leicht ihm das Wort „Schwiegermutter“ über die Lippen ging, noch dazu bezüglich eines Affenweibchens. Aber tatsächlich sah er in Bella inzwischen so etwas wie eine Partnerin und dann war „Schwiegermutter“ ja zumindest nicht ganz falsch.

Vorsorglich winkte er Elizabeth auch noch einmal freundlich zu und ging dann mit Bella weiter zum See, weil er nach dem aufregenden Tag noch große Lust hatte, etwas zu baden.

Dort angekommen war ihm sofort klar, dass er Bella heute nicht dazu bringen würde, ihn ins Wasser zu begleiten. Sie war noch viel zu sehr mit ihrem Tablet beschäftigt und blieb lieber am Rand sitzen, um weiter zu fotografieren.

Tom dagegen genoss das Schwimmen. Die Abkühlung und die Tatsache, dass Bella ihn dort nicht ablenkte, halfen ihm auch, seine Gedanken zu sortieren. Mit dem Laptop und dem Satellitentelefon hatte er jetzt eigentlich alles zusammen, um zu recherchieren, was er mit ihr machen konnte, wenn er wieder abreisen würde. Eigentlich hatte er keine Lust, hier im Dschungel im Internet zu suchen, Mails zu schreiben und zu telefonieren, anstatt einfach die Zeit mit ihr zu genießen. Und früher hätte er das bestimmt für niemanden gemacht. Inzwischen fühlte er sich aber wirklich für Bella verantwortlich und auch für die schwierige Situation, in der sie nun steckte, ohne selbst etwas davon zu ahnen.

Unwillkürlich schaute er zu ihr herüber und musste lächeln, als er sah, wie sie wohl gerade versuchte, einen laufenden Käfer zu fotografieren, der dafür allerdings partout nicht anhalten wollte. Irgendwann in den nächsten Tagen musste er ihr wohl zeigen, wie man Videos machte. Bestimmt würde sie auch das schnell lernen, klug wie sie war. Und es dann furchtbar aufregend finden.

Weil er mit seinen Gedanken ziemlich lange im Wasser gewesen war, fröstelte Tom etwas, als er es wieder verließ und sich abtrocknete. Bella war etwa fünfzig Meter entfernt, offensichtlich immer noch eifrig auf der Suche nach Motiven, die sie für die Ewigkeit festhalten wollte. Tom fand es besser, sie dabei nicht zu unterbrechen, breitete das Handtuch auf dem Felsen aus und legte sich darauf, um sich wieder etwas aufzuwärmen.

Durch die Anstrengungen des Tages und die heiße afrikanische Sonne war er dann schon nach wenigen Minuten eingeschlafen und wachte erst auf, als Bella ihm mit einer Hand zärtlich über den Kopf streichelte, in der anderen noch immer das Tablet. Er musste ziemlich lange geschlafen haben, denn die Sonne stand bereits ziemlich tief, weshalb Bella wohl meinte, sie sollten allmählich nach Hause gehen, bevor es dunkel wurde.

Schnell packte Tom seine Sachen, nahm Bellas freie Hand und ging dann ohne jede Eile mit ihr zur Hütte, immer unterbrochen von Pausen, wenn sie mal wieder etwas fotografieren wollte. Dafür schien es ihr also noch hell genug zu sein.

Mittlerweile war es zum Glück nicht mehr so heiß und Tom fand, so ein gemütlicher Abendspaziergang mit Bella war eigentlich etwas richtig Schönes. Vor allem, wenn man weiß, dass man zum gemeinsamen Zuhause geht.

Dort angekommen legte er den Rucksack ab, verschwand kurz im Bad und machte es sich dann gemeinsam mit Bella auf dem Bett bequem. Ihn interessierte jetzt brennend, was sie wohl den ganzen Nachmittag fotografiert hatte. Irgendwie wären ihre Fotos ja ein Spiegel ihrer Welt und ihrer Interessen.

Er setzte sich deshalb hinter sie, sodass sie zwischen seinen Beinen war, und drückte dann auf ihrem Tablet auf das Icon der Foto-Galerie. Bella verstand sofort, dass er jetzt wohl die Fotos sehen wollte, die sie über den Tag geschossen hatte. Und war ganz offensichtlich auch selbst richtig begierig, sie ihm zu zeigen.

Jedenfalls blätterte sie selbst langsam durch ihre Kunstwerke und schrie immer wieder leise auf oder tippte heftig darauf, wenn sie eines besonders gelungen fand. Tom sah so, dass Bella ganz anders fotografierte, als es wohl ein Mensch tun würde. Nicht nur, dass sie die Kamera meistens irgendwie schief hielt und viele Bilder etwas verwackelt waren.

Bellas Motive waren auch nicht im eigentlichen Sinne schön, sondern reflektierten dokumentarisch eher ihr konkretes Leben und Tun. Die meisten waren daher Dinge, die sie aß oder mit denen sie spielte und die sie daher auch ohne Kamera stets mit großem Interesse betrachtete. Auch von ihrer Mutter hatte sie relativ viele Fotos gemacht, meist vom Gesicht. Oder zumindest einem Teil davon.

Zu Toms großer Überraschung war auf vielen Fotos aber auch er zu sehen. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass sie ihn so oft fotografiert hatte. Allerdings in der Regel nur ausschnittweise und mit einem eindeutigen Fokus auf seine Genitalien. Und er war auch überrascht, mit welcher Genugtuung und Schamfreiheit sie jetzt genau diese Fotos ausgiebig betrachtete.

Inzwischen waren sie schon bei den Bildern angelangt, die Bella am Wasserfall geschossen hatte. Auch während er nach dem Schwimmen eingeschlafen war. Offensichtlich hatte sie diese Gelegenheit genutzt, seinen Penis und seine Hoden immer wieder aus nächster Nähe zu fotografieren.

So massiv und deutlich hatte Tom diese Teile seines Körpers noch nie gesehen und fand das irgendwie peinlich. Insbesondere, als jetzt Fotos kamen, auf denen sein Penis zweifellos erigiert war. Offenbar hatte er in seinem Schlaf feuchte Träume gehabt und Bella diese Gelegenheit sofort genutzt, um es dokumentarisch festzuhalten. Wenn er es richtig sah, dürfte sie sogar etwas nachgeholfen haben. Zumindest sah es so aus, als hätte sie seinen Penis immer wieder neu ausgerichtet. Und dann gab es plötzlich auch ganz viele Makro-Fotos seiner komplett freigelegten Eichel, die Bella ja schon immer fasziniert hatte, weil Bonobo-Männchen so etwas nicht hatten. Wahrscheinlich hatte sie ihm dazu im Schlaf sogar vorsichtig die Vorhaut nach unten gezogen, um ihr Motiv noch erotischer zu machen. Auch jetzt betrachtete sie diese Eichel-Bilder ausgiebig und streichelte auch immer wieder mit der Hand darüber.

Tom kam sich vor wie ein Pornodarsteller, war dabei aber eigentlich gar nicht unangenehm berührt. Tatsächlich gefiel ihm sogar, dass Bella sich so für seine Potenz interessierte und dies, wie alles beim Sex, auch völlig klar zum Ausdruck brachte. Er musste später nur aufpassen, dass das Tablet niemals in falsche Hände geriet.

Zu sehen, mit welcher Freude Bella erotische Fotos von ihm machte und sie anschließend betrachtete, hatte ja auch etwas unglaublich Erregendes. Er war ihr Lustobjekt und das wollte sie im Bild festhalten, um es jederzeit genussvoll betrachten zu können.

Just in diesem Moment war allerdings der Akku des Tablets erschöpft und der Bildschirm wurde dunkel, was Bella mit einem unwilligen Murren quittierte. Immerhin schien sie mittlerweile aber verstanden zu haben, dass das Gerät nicht kaputt war, sondern sich nur von dieser komischen Schlange beißen lassen musste. Jedenfalls wehrte sie sich nicht, als Tom nun aufstand, das Tablet nahm und an das Ladegerät anschloss.

Ihm war das so ganz recht, denn er hatte mittlerweile wieder richtig Lust auf Sex mit Bella und fand es gut, wenn sie sich nun wieder seiner realen Erektion widmete.

Überraschung

Auch der nächste Morgen begann mit ausgiebigem Morgensex, gefolgt von ebenso ausgiebiger Körperpflege. Bella schien inzwischen den Zusammenhang zwischen Wasserverbrauch und Wassertemperatur halbwegs verstanden zu haben. Jedenfalls verschwendete sie nicht mehr so viel davon beim WC. Und auch an eine gemeinsame warme Dusche mit Seife hatte sie sich inzwischen gewöhnt und forderte sie geradezu ein. Tom glaubte allerdings, dass das vor allem daran lag, dass sie den Duft ihres Fells danach so schön fand.

Nach dem Duschen bereitete Tom das gemeinsame Frühstück vor, während Bella sich wieder auf das Bett setzte und auf ihrem Tablet die Fotos betrachtete, die sie gestern geschossen hatte. Noch immer fand er es irgendwie komisch, dass sie dabei immer wieder die Bilder von seinem erigierten Penis betrachtete und überlegte, was sie dabei wohl dachte.

Während er noch überlegte, warum Bella sich so sehr für die Bilder im Tablet interessierte, wo doch die nackte Tatsache im gleichen Raum war, hörte er plötzlich einen Hubschrauber in gar nicht so großer Entfernung. Der war doch erst gestern dagewesen und konnte deshalb wohl kaum zu ihm kommen? Außerdem hätten die vom Camp ihn doch sicher angerufen, wenn sie etwas von ihm wollten. Tom wurde etwas unruhig, weil sie ihn keinesfalls zusammen mit Bella erwischen durften.

Da entfernte sich das Geräusch aber auch schon wieder. Wahrscheinlich also nur ein Kontrollflug. Oder sie machten etwas Sightseeing mit einem Gast des Camps, was manchmal vorkam.

Weil er Hunger hatte, beeilte er sich mit der Frühstücksvorbereitung und setzte sich an den Tisch, nachdem er Bella ihr normales Frühstücksmenü aus Früchten, Cornflakes und Wasser zusammengestellt hatte. Für sie stellte er schon gar keinen Stuhl mehr hin. Denn wie üblich war sie, kaum hatte er sich gesetzt, schon auf seinem Schoß, um ihn während des Frühstücks füttern zu können.

„Ist ja wirklich schön. Aber wahrscheinlich muss ich das Essen mit Messer und Gabel völlig neu lernen, wenn ich zurück bin“, dachte Tom gerade, als plötzlich die Tür der Hütte aufging.

Er drehte überrascht den Kopf und war dann sicher genauso überrascht wie Anna, die mit einem Rucksack auf dem Rücken, an den noch eine Isomatte geschnallt war, in der Tür stand und sichtlich verdutzt zwischen ihm und Bella hin und her schaute. Auch Bella starrte, sichtlich verängstigt, auf den unerwarteten Gast und klammerte sich mit Armen und Beinen so fest an Tom, dass der nicht aufstehen konnte.

„Wahnsinn. Du hast ja ein Bonobo-Weibchen in deiner Hütte!“, war das Erste, was Anna herausbrachte. Um dann, als wollte sie sich für ihre Anwesenheit entschuldigen, schnell zu ergänzen: „Sorry, dass ich so reinplatze. Aber du hattest doch gesagt, ich könnte ein paar Tage bei dir wohnen, während sie meine Hütte reparieren.“

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© 2023 by Lana Cusceni

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4 Kommentare zu „Bella

  1. Ja, das ist ’ne ganz schöne Tapete, ab obwohl die Geschichte so lang ist, hat sie keine Längen. Für mich die beste Story seit langem. Danke Lana. Bin gespannt auf Teil 2.

  2. Also ich freue mich auf Teil 2, denn für mich wird es wahrscheinlich da erst interessant. Die Konstellation in Teil 1 lässt mein Kopfkino nicht anspringen, das ist keine Kritik an der Geschichte, die ist wie immer richtig gut geschrieben.

    Gibt es noch mehr Geschichten von Dir, als hier zu finden sind? Wenn ja, wo?

    Danke

  3. Ich mache mir normalerweise gar nichts aus Geschichten, in denen Männer die Hauptrolle spielen. Diese Story machte mich jedoch neugierig und ich kann nur sagen: Hut ab! Toll und phantasievoll geschrieben und ich freue mich sehr darauf, den zweiten Teil zu lesen. Bitte weiter so!

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