Das Wochenende im Schoße Bertls Familie war vorbei. Es war schön gewesen und äußerst befriedigend für alle Beteiligten. Wir hatten herrlichen Sex gehabt, Entscheidungen getroffen, die unser aller Leben maßgeblich und – hoffentlich – positiv beeinflussen mochten und wieder gefickt. Nein, nicht alle, Ingrid war mehr eine unbeteiligte Zuschauerin geblieben, als wir alle geschäftlichen Aspekte abgehandelt hatten und uns wieder um unsere Lust kümmern konnten. Ok, ich hatte versucht, sie mit in das Geschehen zu integrieren. Ich hatte sie dazu animiert, mich ihr Fötzchen lecken zu lassen, während Isabel gerade auf mir ritt und sich einem Orgasmus entgegen schaukelt, meinen Schwanz verwöhnte und auch mir, ich weiß nicht zum wievielten Male an diesem verregneten Sonntag, den Saft in die Eier steigen ließ. Doch allein die Notwendigkeit, sich über mein Gesicht zu setzen, war Ingrid ungeheuer schwer gefallen, denn alle Muskeln in ihren Innereien schmerzten. Als ich dann so sanft und vorsichtig wie nur möglich mit meiner Zungenspitze in ihre Spalte einzudringen versuchte, um einen kräftigen Mund voll von der immer noch aus ihr heraus sickernden Saftmischung aus Hundesperma und Frauengeilheit zu ergattern, hatte sie einen schmerzvollen Schrei ausgestoßen und sich wieder von mir zurückgezogen. Anschließend hatte sie sich damit begnügt, uns zu zusehen, uns anzufeuern und uns zu sagen, was für eine versaute und geile Bande wir doch waren.
Ich aber fickte mir die Seele aus dem Leib.
Mit Isabel, mit Liz, mit Sara trieb ich es. Mal mit einer allein, mal mit Zweien, dann mit allen dreien zugleich. Immer war eine heiße, nasse und frisch gefickte Möse in meiner Nähe, die nach meinem Schwanz und meiner Zunge gierte. Einmal, im Eifer des Gefechtes, hätte ich meinen Ständer beinahe auch noch in Bertls Hintertürchen gerammt, was dieser zu meiner Überraschung nicht einmal ungern gehabt hätte. Kurz zuvor hatte er mir den Schwanz mit dem Mund verwöhnt. Völliges Neuland für mich, aber nicht schlecht!
Kurzum, es war eine einzige Orgie gewesen und als ich mich mit Ingrid, – die sich für den Heimweg von Sara ein T-Shirt hatte ausleihen müssen, da ihre Bluse ja dem Fick mit Wotan zum Opfer gefallen war, – zusammen verabschiedete, befand ich mich in keiner sehr viel besseren Verfassung als Ingrid. Ich war fix und alle, die Hoden schmerzten, mein Schwanz war wund gefickt und so schlapp, das ich befürchtete, er würde mir überhaupt nie mehr stehen. Mit Hängen und Würgen schaffte ich es, bis zu mir nach Hause zu kommen, ohne einen Unfall zu bauen. Ständig drohte ich am Lenkrad von Ingrids Porsche einzuschlafen. Auch Ingrid noch nach Hause zu fahren, wäre mir nicht mehr möglich gewesen. Ingrid konnte bei mir schlafen, denn ich hätte sie nicht ans Steuer gelassen. Am Montagmorgen dann, wenn auch sie wieder etwas besser erholt war, mochte sie heimfahren.
Wir schliefen den Schlaf der Gerechten, beide völlig erschöpft und übermüdet und Ingrid verließ mich am Montag auch erst, als ich einfach nicht mehr anders konnte und ins Büro musste. Der Tag war eine einzige Schinderei und ich brauchte auch die Nacht zum Dienstag noch, um mich wieder so weit zu regenerieren, dass ich wieder das Gefühl hatte, ein ganz normaler Mensch, ein Mann zu sein.
Trotzdem, um nichts in der Welt hätte ich auf dieses Wochenende verzichten mögen. Es war einfach zu schön gewesen.
Doch dann hatte mich der Alltag wieder. Mein Arbeitspensum verlangte mir volle Konzentration ab, ich hatte kaum Zeit für etwas anderes. Selbst als das Wetter am Dienstag im Laufe des Tages wieder besser wurde, kam ich nicht einmal dazu, mit einem meiner Hengste auszureiten. Ich musste sie am Abend verladen und ein paar Kilometer zu einem Freund fahren, der dort eine Araberzucht betrieb und über eine komfortable Reithalle verfügte. Dort konnte ich wenigstens ein paar Dressurlektionen mit den beiden abarbeiten, um zu verhindern, dass sie vollständig übermütig wurden.
Meiner Sekretärin, Claudia, hatte ich strikte Anweisung erteilt, mich keinerlei privaten Belästigungen auszusetzen. Ich war für niemanden erreichbar, der eine weibliche Stimme hatte und auf den Namen Jutta, Ida, Conny, Christiane, Ingrid, Liz, Isabel oder Sara hörte. Und diese Anweisung galt für den Rest der Woche.
Ich wollte meine Ruhe. Punkt, aus.
Doch einen Namen hatte ich auf meiner Liste vergessen: Den von Erika.
Am späten Donnerstagnachmittag holte mich deshalb mein Privatleben wieder ein, denn da Erika nicht auf der Liste stand, wurde sie von Claudia anstandslos zu mir verbunden.
So erfuhr ich, was Jutta in der Lage war, an einem einzigen Wochenende für Unfug anzustellen.
Erika plauderte ein wenig unverfängliches Zeug mit mir, fragte wie es mir den ginge und lauter so Kram, bis ich ungeduldig wurde und wissen wollte, was denn nun tatsächlich der Grund ihres Anrufes war. Darauf lud sie mich ein, auf ein Gläschen Wein zu ihr zu kommen, sie hätte eine hübsche Überraschung für mich. Außerdem auch noch einen erstklassigen Rioja Grand Reserva.
Neugierig, wie ich nun mal war, verabredete ich mich für den späteren Abend mit ihr. So gegen elf Uhr abends wollte ich bei ihr sein.
Ich war auch ziemlich pünktlich, es war kaum nach Elf, als ich an der Tür zu Erikas Etablissement klingelte und vom Türsteher, der wohl informiert war, nach hinten, in Erikas Büro begleitet wurde. Er bat mich Platz zu nehmen, er wollte seine Chefin gleich informieren, dass ich da war.
Es dauerte auch nur ein paar Augenblicke, dann erschien meine alte Freundin, wie versprochen mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern, setzte sich mir gegenüber an ihren Schreibtisch, goss uns zwei Gläser ein. Als wir uns zugeprostet hatten, fragte sie mich ganz unvermittelt: „Ich weiß nicht ob es dich interessiert, was deine Weiber so hinter deinem Rücken alles so treiben. Wenn ja, hättest du Lust auf einen kleinen Film?“
Meine Weiber? Hinter meinem Rücken? Ja selbstverständlich interessierte mich das! Vor allem, nach den ausführlichen Beichten von Ida und Conny, die ja erst knapp eine Woche zurück lagen.
Erika griff ohne weiteren Kommentar unter ihren Schreibtisch, drückte dort auf einen verborgenen Knopf, worauf sich links von mir plötzlich die Wand bewegte. Ein ganzes Stück der Vertäfelung glitt zur Seite und ein überdimensionaler Bildschirm, bestimmt mehr als einen Meter Diagonale, kam zum Vorschein. Erika griff zu einer Fernsteuerung, drückte die notwendigen Tasten und auf dem Bildschirm begann es zu flimmern, ehe ich die ersten Bilder zu sehen bekam. Augenblicke später war ich vollständig gefesselt und konnte meine Augen nicht mehr vom Schirm lassen.
Erika saß, wie jetzt an ihrem Schreibtisch, ihr gegenüber saß… Jutta!
Bild und Ton waren von bestechend guter Qualität und es gab keinen Zweifel, dass es sich um die Orignalaufzeichnung einer Unterhaltung handelte, die hier, in diesem Raum stattgefunden hatte.
Jutta verhandelte mit Erika über den Einsatz meiner Sklavinnen in Juttas Puff! Sie handelte eine ordentliche Provision für sich aus, ansonsten sollte ausschließlich Erika die Nutznießerin dieses Deals sein. Und bereits für Samstagabend war der erste Einsatz vereinbart. Zum Einsatz sollte Ida kommen.
Schlagartig fiel mir die Notiz wieder ein, die mir Ida am Samstag an die Haustür geheftet hatte. Das also war der Grund ihrer Verabredung mit Jutta! Na, da war ich aber gespannt.
Erika spulte die Aufzeichnung bis zum Anfang zurück, dann drückte sie auf einen weiteren Knopf und eine Kassette wurde ausgeworfen. Sie holte die Kassette, dazu drei weitere aus einem Regal, drückte mir alle vier Tapes in die Hand und sagte: „Ich nehme an, du hast einen Videorecorder zu Hause. Hier, nimm die Dinger mit und schau sie dir in aller Ruhe an. Dann weißt du über alles bestens Bescheid. Ach ja, im Übrigen, niemand außer uns beiden weiß, dass es diese Kassetten gibt. Keine meiner festen Frauen und deine Hobbynutten schon gar nicht. Auch Jutta weiß nichts davon und ich bitte dich darauf zu achten, dass dies so bleibt “
Damit war unsere „Konferenz“ beendet, Erika hatte noch andere Arbeit und ich klemmte mir die Kassette unter den Arm und sah zu, dass ich nach Hause kam.
Zu Hause ging ich sofort in mein Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein, legte die Kassette in den Rekorder und setzte mich dann auf mein Sofa.
Ich spulte ein ganzes Stück vor, die Szenen mit den Verhandlungen zwischen Jutta und Erika konnte ich getrost überspringen. Schnell hatte ich den Punkt gefunden, an dem Erika die Vorführung gestoppt hatte. Ich lehnte mich gemütlich zurück und harrte der Dinge, die auf mich zu kamen. Und schon bei den ersten Bildern, die über den Schirm flimmerten, wurde mir ganz seltsam zumute. Denn was ich zu sehen bekam, war absolut geil. Selbst in meinen kühnsten Träumen hätte ich an so etwas nicht zu denken gewagt, nun sah ich es in realistischen Bildern vor mir.
Einsatzplanung
An der Haustüre des Etablissements klingelte es, der Türsteher, ein Brocken von einem Kerl, öffnete und ließ zwei Frauen ein. Die erste, das erkannte ich sofort, war Jutta und die Zweite?
Was soll ich sagen?
Es war Ida, meine Frau, wie von Jutta angekündigt.
Aber wie sah sie aus!
So, das kann ich beschwören, habe sie so nie zu Gesicht bekommen! Sie war wohl so ähnlich heraus staffiert, wie damals, als sie es mit den Türken getrieben hatte. Die damalige Staffage kannte ich zwar nur aus ihrer Erzählung, doch jetzt konnte ich sie mir lebhaft vorstellen.
Wieder waren es ihre Lieblingsfarben, Rot und Giftgrün, die sie trug. Allerdings, diesmal in umgekehrter Anordnung. Diesmal war der Minirock von einem so grellen, fast neonfarbenen Grün, das es fast schon blendete, dafür war das Oberteil, – wiederum so eine Art Sonnentop, aber trägerlos, – von einem leuchtenden, kräftigen Rot. Ihre Beine waren unbestrumpft, die nackten Füße steckten in knallroten Lackpumps mit wenigstens zehn Zentimeter hohen Absätzen. Sie hatte ein exakt zu den Pumps passendes Handtäschchen umhängen, was immer auch darin war, viel mehr als ihr Hausschlüssel hatte keinen Platz, so winzig war das Ding. Was darüber hinaus ins Auge stach, war der Umstand, dass sie, – entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten, – einen BH trug. Es war immer eine Marotte von ihr, ohne BH herum zu rennen, wenn es irgendwie ging, obwohl sie sehr große Titten hatte. An diesem Abend jedoch hatte sie eine BH an. Und was für einen! Heutzutage nennt man solche Dinger „Push-Up“. Jeder, der ein paar Worte englisch versteht, kann sich vorstellen, was damit gemeint ist. Jedenfalls war es ein Teil, das ihre Titten soweit nach oben drückte, dass sie um Haaresbreite aus ihrem Ausschnitt fielen. Und da dieser wie gewohnt und sicherlich auch passend sehr tief war, war von ihren Titten mehr zu sehen, als verborgen blieb. Auch der Rock war derart kurz, dass ich, – als sie sich umdrehte und von hinten auf dem Film zu sehen war, mühelos die Ansätze ihres strammen Hintern erkennen konnte. Ihre kastanienbraun getönte Mähne trug sie wallend offen, was ihren etwas derben Gesichtszügen schmeichelte und sie etwas weicher aussehen ließ.
Oh Ida, dachte ich fast wehmütig, hättest du dich doch nur ein einziges Mal so für mich aufgetakelt! Wer weiß, vielleicht wären wir sogar noch zusammen und nicht bloß auf dem Papier verheiratet.
Doch es lohnte nicht, diesen Gedanken weiter nachzuhängen, denn zum Einen brachte dies nichts ein und zum Andern ging es in dem Film Schlag auf Schlag.
Ida wurde von Jutta und dem Türsteher in Erikas Büro geleitet, was zu einer Unterbrechung in der Handlung des Filmes führte, die vielleicht fünf Minuten dauerte. In dieser Zeit musste ich damit Vorlieb nehmen, mit anzusehen, welche Art von Freiern bei Erika verkehrten. Die Kamera, die Idas Ankunft gefilmt hatte, war auf den Eingangsbereich des Hauses fixiert. Ich langweilte mich nicht dabei, im Gegenteil, es war recht aufschlussreich, denn von den vielleicht zehn Kunden die in der Zwischenzeit eintrafen, erkannte ich drei ganz sicher und einen weiteren mit ziemlicher Sicherheit. Man musste sich solche Dinge merken, wenn man in den Puff ging! Wie heißt es doch so schön?
Big Brother is watching you!
Die Zeit wurde mir also nicht lang, bis sich die Tür zu Erikas Büro wieder öffnete. Jutta kam heraus, winkte noch einmal in das Zimmer hinein und verschwand dann aus dem Bild. Sie verließ das Haus. Kaum eine Minute später öffnete sich die Tür des Lifts und eine der Mitarbeiterinnen des Hauses tauchte im Vorraum auf, ging zielstrebig auf die Bürotür zu, klopfte kurz an und verschwand dann hinter der Tür.
Man, Junge, das war eine Matrone! Eine Wuchtbrumme allererster Güte! Mindestens einsachtzig groß und womöglich an die zwei Zentner schwer. Wie es den Anschein hatte, war sie ganz in schwarzes Leder gekleidet.
Bizarr sah das aus!
Angefangen bei den Stiefeln mit dünnen, irrsinnig hohen Absätzen, deren Schäfte zudem bis beinahe in den Schritt reichten, über einen winzig kleinen Slip, einer Korsage, die den enormen Brüsten der Matrone die notwendige Unterstützung angedeihen ließen, bis zu einem nietenbesetzten Halsband, alles Leder. Die pechschwarzen Haare waren eng am Kopf anliegend zusammen gefasst und am Hinterkopf zu einem dicken, schweren Knoten verschlungen. Die Gute schien sehr lange Haare zu haben, denn aus dem Knoten hing ein Pferdeschwanz heraus, der immer noch fast bis auf die Höhe ihres Beckens hinunter hing und beim Gehen provozierend hinter ihr her wehte.
Außerdem, soweit es zu erkennen war, war die Matrone nicht mehr jung. Ich schätzte sie auf gut in den Vierzig. Ich hatte ihr Gesicht nur zu kurz sehen können, um dies abschließend schon zu beurteilen, zudem war das Gesicht der Dame mit Schminke geradezu zu gekleistert, was es zusätzlich schwierig machte, ihr Alter zu schätzen.
Es dauerte nun nur ein paar Augenblicke, dann ging die Tür wiederum auf, die Matrone trat heraus und hatte Ida im Schlepp.
Ich musste grinsen, als ich Idas Gesichtsausdruck erkannte.
Es war ihr wohl zwischenzeitlich bewusst geworden, auf was sie sich da eingelassen hatte, denn eine nervöse Spannung in ihrer Miene war deutlich und unübersehbar. Aber, sie folgte der Matrone gehorsam wie ein Hündchen, so wie es ihr vermutlich Jutta, ihre Zuchtmeisterin eingebläut hatte. Die beiden stöckelten zum Aufzug, die Dicke drückte den Knopf, der Aufzug kam und Ida verschwand mit der Dicken im Lift.
Es gab ganz kurz „Ameisenkrieg“ auf dem Bildschirm, doch nur für ein paar Sekunden, dann erschien ein neues Bild. Allerdings mit einer anderen Szenerie.
Aha, also nicht nur der Eingang war überwacht, auch die Flure in den oberen Etagen, wo die Zimmer der Bienen lagen! Perfekt! Lediglich im Lift gab es offenbar keine Kamera.
Diese Bereiche, das bemerkte ich im nächsten Moment, waren nicht nur mit Kameras ausgestattet, sondern, – wie Erikas Büro, – auch mit Mikrophonen, denn auf einmal wurde aus dem Stummfilm wieder ein Tonfilm. Mit sehr guter Qualität übrigens, ich konnte jedes Wort verstehen, das zwischen den beiden gewechselt wurde, als sie den Flur entlang wackelten. Fast erschrak ich, als ich zum ersten Mal die Stimme der Dicken hörte, so tief, fast männlich klang diese.
„Ich bin Olga. Erika hat mich beauftragt, deine Ausbildung und Arbeit zu überwachen, die Einzuweisen und dafür zu sorgen, dass du keinen Blödsinn machst. Und du heißt Ida, wie man mir gesagt hat. Ist das dein richtiger Vorname?“
Ida bejahte, worauf Olga etwas von „saublödem Namen“ vor sich hin brummelte.
„Also, meine Süße, pass gut auf was ich dir sage, vergiss nichts, da ich sonst ziemlich sauer werde. Verstanden? Ok. Du musst wissen, dass es mich ankotzt ohne Ende, dass immer ich den Scheißjob bekomme, die Neuen, die Ahnungslosen und Dummen anzulernen. Deshalb habe ich selten viel Geduld. Ich erkläre es dir ein einziges Mal, was du dir nicht merken kannst, werde ich dir von Fall zu Fall mit ein paar kräftigen Tritten in deinen dicken Hintern ins Gedächtnis zurück rufen.“
Während dieser Rede der dicken Olga waren die beiden vor einer der Zimmertüren angekommen. Olga händigte Ida einen Schlüssel aus und befahl ihr aufzuschließen. Die beiden betraten das Zimmer.
Ich war perplex. Wieder ein kurzes Flimmern und die nächste Kamera übernahm die Führung. Und die war, wie hätte es anders sein können, im Zimmer!
Erika, Erika, was hast du dir da bloß ausgedacht, ging es durch meinen Kopf, das ist ja das reinste Dokumentationszentrum für potentielle Erpresser!
Wie auch immer, ich war jetzt auf jeden Fall der Nutznießer dieser perfekt geplanten und ausgeführten Überwachungseinrichtungen.
Olga weiß Ida in die Ausstattungen und Einrichtungen im Zimmer mit knappen, dürren Worten ein. Sie erklärte ihr, wie mit den Freiern und den Kolleginnen umzugehen war, welche „Ehrenkodexe“ galten, wobei mir neu war, dass auch Nutten eine Ehre haben. Aber weshalb auch nicht? Auch sie bilden eine Gemeinschaft innerhalb der Gesellschaft, die ohne Spielregeln nicht auskommt. Als sogenannter „normaler Bürger“ hatte ich mir darüber bis zu diesem Moment nie Gedanken gemacht. Auch wie sich die Tarife für die verschiedenen „Dienstleistungen“ zusammen setzten und wie der kleine Safe bedient wurde. In alles wurde Ida nun im Schnelldurchgang eingewiesen. Ich bezweifelte aber sofort, dass sie sich auch nur einen Bruchteil von allem gemerkt hatte, denn ihre Augen starrten ins Leere, sie wirkte wie völlig abwesend. Auch Olga schien dies bemerkt zu haben, denn zum Schluss ihrer Einweisung drohte sie Ida noch: „Und eines sage ich dir noch, wenn du dich nicht anständig und ordentlich verhältst, wenn du dich blöd anstellst, unhöflich und grantig zu den Freiern oder zickig zu den Kolleginnen bist, steht dir hier keine große Karriere bevor. Dann bist du schnell wieder weg vom Fenster. Aber glaub nicht, dass dir deshalb die Freier erspart bleiben, nein, sicher nicht. Dann wirst du schlicht und einfach ins Laufhaus geschickt, dort weht nämlich ein völlig anderer Wind. Die Loddels dort bringen dir schnell Manieren bei. Verstanden?“
Idas Nicken als Antwort war buchstäblich ein Ausdruck der Ergebenheit und Apathie, so als wäre ihr alles egal, was mit ihr geschah. Weshalb bloß?
Zu guter Letzt wollte Olga noch eine Wäschekontrolle durchführen. Ein knapper Befehl und Ida begann sich auszuziehen. Gespannt sah ich zu, wie sie zuerst den Reißverschluss ihres Rocks öffnete, den Rock fallen ließ und aus ihm heraus trat um sich dann das rote Oberteil über den Kopf zu ziehen. Nun hatte ich eine Ida vor Augen, die mir völlig fremd war. Meine Frau trug Reizwäsche!
Sie, die normalerweise Unterhosen anhatte, die leicht für ein Zweimannzelt ausreichten, sie die sonst am liebsten ohne BH und in Pullovern herum rannte, die ihr zwei Nummern zu groß waren, hatte Unterwäsche an, die mir fast das Wasser in die Augen trieb.
Leuchtend roter, glatter Stoff, Satin vermutlich, in der Farbe genau auf das Oberteil und ihre Schuhe abgestimmt. Ein Tanga, so winzig, dass das Dreieck gerade mal ihre Scham notdürftig bedeckte, gehalten von ein paar Bändern, die nicht viel mehr waren, als kräftige Schnürsenkel. Dazu der trägerlose Push–Up–BH, der ihre von Haus aus großen Brüste noch erheblich größer wirken ließ, da sie praktisch waagerecht in den knappen Halbschalen des BHs lagen. Die Schalen so knapp, dass mehr als die Hälfte ihrer großen Warzenhöfe unbedeckt waren und vor allem ihre, – meist durch die Warzenringe erigierten, – dicken Nippel dunkelrot und dick angeschwollen auf ihren Titten thronten. Olga hieß Ida, sich einmal langsam umzudrehen, dadurch kam auch ich in den Genuss ihrer Rückansicht. Vor allem ihr Hinterteil sah geil aus. Die roten Bänder des Tangas, – eines um die Hüften, eines von unten, senkrecht zwischen ihren Arschbacken heraus laufend, unterteilten ihren Hintern in zwei völlig symmetrische Hälften die vom Oberkörper getrennt schienen. Ihre ausladenden Hüften, die prallen, muskulösen Hinterbacken wurden durch die roten Bänder des Tangas noch besser zur Geltung gebracht, ein aberwitzig geiles Bild!
Ida vollendete ihre Drehung, blieb wieder frontal zu Olga stehen und starrte dieser gottergeben ins Gesicht. Olgas große Hand schoss vor, sie griff nach dem winzigen Stoffdreieck, das Idas Möse so knapp bedeckte und schob es zur Seite. Sie stieß einen schrillen Pfiff durch die Zähne aus, als sie Idas völlig glatt rasierte Scham und die beiden goldenen Ringe in den Schamlippen entdeckte. Ungeniert griff sie zu, fasste die beiden Ringe mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand, während sie mit der anderen an einen der Brustwarzenringe griff, zog gar nicht sachte daran, was Ida dazu zwang, ganz dicht an Olga heran zu treten. Olga brachte ihr Gesicht ganz nahe an Idas Ohr, ihre Zungenspitze fuhr heraus und bohrte sich in Idas Ohrmuschel, dann fassten ihre Lippen, ihre Zähne nach Idas Ohrläppchen, Olga biss ziemlich unsanft zu, was Ida sowohl einen leisen Schmerzensschrei entlockte, als auch eine lüsterne Gänsehaut über den Körper jagte und dafür sorgte, dass sich ihre Nippel noch mehr aufrichteten, noch dicker anschwollen. Dann flüsterte die Dicke heißer und doch gut verständlich: „Na das ist ja ein Ding! Da werden die Freier aber ihren Spaß daran haben! Und ich nicht weniger, davon kannst du ausgehen. So wie du hergerichtet bist, kann ich mir kaum eine idealere Zofe für meine speziellen Kunden vorstellen.“
Nach dieser Szene war Idas Einweisung und Inspizierung beendet, Ida durfte sich wieder anziehen, um mit Olga hinunter in die Bar zu gehen, wo die Freier vielleicht schon warteten. Olga nahm Ida am Handgelenk und zog sie hinter sich den Flur entlang zum Lift.
Hier drückte ich auf „Schnellvorlauf“, denn ich wollte natürlich nicht jeden Käse sehen, der auf den Bändern aufgezeichnet und damit verewigt war. Mich interessierte nicht, wie die beiden in der Bar an getrennten Tischen Platz nahmen und dann mehr oder weniger gelangweilt auf Freier warteten. Ich suchte die Stelle, an der Ida ihren ersten Freier fand!
Lange musste ich nicht vorspulen, denn Erikas Etablissement schien bei den Männern der Stadt und der Umgebung gut anzukommen. Es war ein ständiges kommen und gehen von Typen, die nahezu die ganze Bandbreite der Spezies Mann abdeckte, die man sich vorstellen kann. Vom biederen Handwerker, über den scheinbar Intellektuellen, vom Künstlertyp bis zum Landwirt, vom Fabrikarbeiter bis zum Unternehmer, alle Arten von Männern war vertreten. Sie alle hatten eines gemeinsam: Ein unbefriedigendes Sexualleben und die Sehnsucht nach Abenteuern, die sie ohne ein solches Haus nie hätten ausleben können.
Sicher, hätte man die einzelnen Typen direkt darauf angesprochen, sie nach ihrer Motivation, den Grund ihres Besuches gefragt, die wenigsten hätten zugegeben, dass es im Grunde nur einen Beweggrund gab, hierher zu kommen. Nicht um ihren Überdruck abzubauen, sondern um immer wieder feststellen zu können, dass es auch noch eine andere Art von Frauen gab, als sie zu Hause hatten. Frauen, die weniger für die, als von der Sexualität lebten. Frauen, die bereit waren, sich für ein paar Mark den gierigen Blicken ihrer Freier fast unverhüllt zur Schau zu stellen. Frauen, die kein Problem damit hatten, jede Art von Mann, ob groß ob klein, ob dick ob dünn, ob alt oder jung mit in ein Bett zu nehmen und gegen ein Entgelt das zu tun, wovon jeder einzelne träumte und was er zu Hause nicht oder nur schwerlich erhalten würde.
Sicher, davon war ich fest überzeugt, würden aber auch die meisten von den Typen das Haus nicht wieder verlassen können, ohne einen schalen Nachgeschmack im Mund und das seltsame Gefühl im Bauch, sich für relativ viel Geld einen faden Abklatsch ihrer Illusionen erkauft zu haben.
Ausnahmen konnten allenfalls die Regel bestätigen.
Und an diesem Abend waren eine ganze Reihe von Männer gekommen und wieder gegangen, die sich ernsthaft überlegt hatten, ob sie es mit der etwas verklemmt dasitzenden Frau, ziemlich hinten in der Ecke, versuchen sollten, die mit der wallenden kastanienbraunen Mähne und den großen Titten, die in dem trägerlosen, knallig roten Oberteil und dem giftgrünen Minirock. Mit meiner Ehefrau.
Und einige dieser Männer kamen zu dem Entschluss, es mit ihr zu versuchen. Ich aber, der ich doch immer noch mit Ida verheiratet war, saß zu Hause, vor meinem Fernseher, hatte meinen Schwanz in der Hand und sah mir die Videoaufzeichnung davon an, was keiner von ihnen wissen konnte.
Ida blieb nicht lange allein an ihrem Tisch sitzen.
Schon als sie mit Olga die Bar betreten hatte, waren die Blicke einer ganzen Reihe von Männern an ihr hängen geblieben und hatten sie bis zu ihrem Tisch verfolgt. Die Kamera zeigte eine Totale von der Bar, so erkannte ich, dass mindestens vier der Typen am Tresen und auch ein paar im Lokal, unruhig wurden, als sie Ida zu Gesicht bekamen. Ich konnte es gar nicht richtig nachvollziehen, denn obwohl Ida für ihre Verhältnisse sehr herausfordernd angezogen war, wirkte sie im Vergleich zu den übrigen Mädels geradezu bieder. Doch, was einst einmal auf mich gewirkt hatte, verursachte auch bei anderen Männern ein Kribbeln in der Hose, nämlich ihre wirklich schönen, fast hüftlangen Haare, die sie wallend offen und ungebändigt trug. Sie stellten einen solchen Blickfang dar, dass ich sah, wie sich auf Olgas Gesicht ein säuerlicher Ausdruck breit machte, kaum dass die beiden die halbe Strecke durch die Bar zu ihren Tischen hinter sich gebracht hatten. Sie, die erfahrene Nutte erkannte instinktiv, wer an diesem Abend den Reibach machen würde. Die Neue, die offensichtlich gehemmte, verlegene Ida. Es war zu sehen, dass Olga dieses Bewusstsein, dieses Erkennen, Probleme bereitete. Aber was hätte sie dagegen tun können?
Premiere
Kaum hatte sie Ida ihren Platz angewiesen und obwohl der aus strategischer Sicht kaum ungünstiger hätte sein können, soweit ab vom Schuss stand Idas Tisch, rutschte einer der Kerle am Tresen von seinem Barhocker und schlenderte hinüber, setzte sich nach einem kurzen Dialog, winkte einer der Bedienungen und ließ eine Flasche Champagner bringen.
Hoppla, daran hatten wohl weder Jutta noch Erika gedacht und ich bin sicher, hätte man mich gefragt, auch ich hätte es übersehen, aber niemand hatte einkalkuliert, wie Ida auf den perlenden Wein üblicherweise reagierte. Das Zeug machte sie vollkommen hemmungslos.
Der Typ, der so rasch auf Ida reagiert hatte, war der Prototyp eines Biedermannes vom Land. Groß und ziemlich dick, mit roter Gesichtshaut vom viel zu hohen Blutdruck, einer, der zu Hause in seinem Dorf mindestens im Kirchengemeinderat einen Sitz hat, seine Familie despotisch regiert und an seinem Arbeitsplatz genauso gut ein Tyrann wie ein Arschkriecher und Speichellecker ist. Ein Kerl wie aus dem Handbuch für Klischees. Sogar der Anzug im Trachten–Look und die erzkonservativen, braunen Halbschuhe drückten dies aus.
Na, dachte ich, da hattest du ja einen Einstieg, Ida! Das war genau die Art von Männern, die Ida am allerwenigsten ausstehen konnte. Dementsprechend wollte sie auch reagieren, als der Typ sie ansprach und sich zu ihr setzen wollte. Doch selbst auf der Aufzeichnung, trotz der Geräuschkulisse aus Musik und sich unterhaltenden Stimmen, war das warnende Räuspern von Olga nicht zu überhören. Ein kurzer Blickkontakt mit Ida und diese sank buchstäblich in sich zusammen. Sie war, als wäre ihr jeder eigen Willen, jede Fähigkeit zum unabhängigen Handeln genommen worden.
Was war bloß los mit ihr?
Ich würde es bei Gelegenheit herausfinden müssen, ohne ihr zu verraten, dass ich diese Aufzeichnungen gesehen hatte!
Der Kerl redete unablässig auf Ida ein, ohne dass ich verstehen konnte, was er zu ihr sagte. Idas Antworten, die leise und deshalb vollständig unverständlich waren, schienen ihm zu gefallen, denn schon bald lag eine große, dicke und stark behaarte Pranke auf Idas nacktem Oberschenkel, der Typ rückte ihr mehr und mehr auf die Pelle, goss eifrig Sekt nach und prostete Ida erneut zu, kaum dass beide einen Schluck genommen hatten. Wie erwartet, hatte der Champagner seine unweigerliche Wirkung auf Ida. Plötzlich begannen ihre Augen zu glitzern, ihr Gesicht wurde lebhafter, ihre Antworten kamen schneller, erst lächelte sie mit dem Kerl, bald schon lachte sie über seine Worte, vermutlich mehr als eindeutige Anzüglichkeiten. Idas Zunge zuckte immer wieder aus ihrem Mund, befeuchtete die rot geschminkten Lippen, brachten sie zum Glänzen. Sie legte ihre Hand auf die Pranke des Kerls, ohne ihn daran zu hindern, dass er mit seinen Wurstfingern unter den Saum ihres Minirocks rutschte, ja, sie setzte sich sogar ganz lässig so zurecht, dass der Rock noch etwas höher rutschte und der Kerl immer mehr an ihrem nackten Bein herum fummeln konnte. Und mehr noch, sie hatte ihrerseits die Hand auf die Hosenfalle des Freiers gelegt und streichelte eine, selbst in dieser Kameraperspektive kaum zu übersehende, dicke Beule, die der Hosenstoff dort bildete.
Kurzum, Idas Körpersprache sagte mehr als tausend Worte. Ida wurde geil. Ich kannte sie ja in- und auswendig, jedes ihrer Signale hatte ich irgendwann schon einmal gesehen, es war eindeutig. Hätte mir jemand eine Wette angeboten, dass der Saft schon aus Idas Spalte sickerte, ich hätte sie abgelehnt, denn sie wäre nicht zu gewinnen gewesen.
Ich konnte mich auch nur wundern, wie sich Idas Verhalten mit zunehmendem Sektgenuss veränderte, was ihre Rolle als Prostituierte betraf. Vermutlich war es schon so, wie Jutta mir einmal gesagt hatte: In vielen Frauen steckt eine latente Nutte, man muss sie nur wecken.
In Ida steckte ganz sicher eine. Und was für eine!
Kaum, dass sie ihre Hemmungen abgelegt hatte, begann sie mit ihrem Freier zu kokettieren, als wäre er der Inbegriff dessen, was sie, Ida, je im Leben von einem Mann erwartet hatte. Innerhalb weniger Minuten war der Kerl so heiß, dass er es kaum noch erwarten konnte, mit Ida nach oben zu verschwinden. Er rief nach der Bedienung, verlangte nach seiner Rechnung, gab, – der Miene der Bedienung nach zu urteilen, – kaum oder nur sehr kleines Trinkgeld, schnappte Ida an der Hand um mit ihr in Richtung Lift zu verschwinden.
Wieder gab es einen Schnitt im Film, die nächste Szene kam, – wie schon zuvor, – aus dem Flur, dem Weg zu Idas Bumskabinett. Als die Lifttür aufging und die beiden von der Kamera erfasst wurden, war Ida gerade dabei, gegen eines der obersten Gebote zu verstoßen, das ihr Olga genannt hatte: Sie knutschte mit ihrem Freier im Lift, dass es eine helle Freude war! Ida hing an seinem Hals, ihr Mund wie festgewachsen an seinem, er hatte seine Pranken auf ihrem fast nackten Hintern, denn den Rock hatte er längst hochgeschoben, knetete das feste Fleisch, das Idas Arschbacken bildete, hatte ihren Unterleib fest an sich gepresst. Die beiden waren so vertieft in ihre wilde Knutscherei, dass sie fast den Lift zu verlassen vergessen hätten. Im letzten Moment streckte der Freier seinen Fuß aus, um die Automatik der Tür zu unterbrechen. Dann endlich, lösten sich die zwei voneinander, verließen den Lift und stürmten in Richtung Idas Zimmer den Flur hinunter. Ida war so aufgeregt, dass sie kaum den Schlüssel ins Schloss brachte, während der Freier seine Hände unkontrolliert überall auf ihrem Körper umher wandern ließ. Endlich hatte sie es geschafft, die beiden verschwanden im Zimmer.
Schnitt, andere Kamera, Totale des Zimmers.
Der Freier hatte sein Jackett auf den Boden geworfen, ich sah, dass er Hosenträger trug, die er jetzt rasch abstreifte, während ihm Ida mit fliegenden Fingern die Krawatte und die Hemdenknöpfe öffnete, den Gürtel (zu den Hosenträgern!!) aufschnallte und den Reißverschluss aufzippte. Die Hose fiel, der Freier stand in Schuhen, Socken, Unterhose und Unterhemd vor Ida.
Lieber Himmel, der Kerl sah albern aus!
Die Unterhosen waren hellgraue Shorts, die fast bis zu den Knien reichten und deren Bund sich über einen beachtlichen Wanst spannte. Die Socken wurden, – ich traute meinen Augen kaum, – von Sockenhaltern gehalten, unter dem Hemd war ein weißes, ärmelloses Unterhemd, Marke Schiesser, Feinripp, zum Vorschein gekommen. Die Haut war rosig, wie bei einem Schwein, Oberarme und Rücken mit Sommersprossen übersät. Der Kerl konnte kein Auge von Ida nehmen, die sich nun ebenfalls entblätterte, nebenher versuchte er aus Schuhen, Socken und seiner albernen Unterwäsche zu kommen, was beinahe dazu geführt hätte, ihn der Länge nach auf den Boden stürzen zu lassen. Ida, die natürlich viel schneller mit dem Ausziehen war, gab ihm im letzten Moment geistesgegenwärtig einen Schubs, der Typ plumpste auf das Bett. Ida, in ihrer geilen Unterwäsche, half ihm nun selbstlos, sich der störenden restlichen Textilien zu entledigen. Bald saß ihr Freier nackt auf der Bettkante und glotzte Ida staunend an. Sie hatte sich, um ihm aus Schuhen und Socken zu helfen, vor ihm hinunter gekauert. Als sie nun aufstand kam er zum ersten Mal in Ruhe und vollständig in den vollen Genuss ihres Anblickes.
Ich kann mich nur wiederholen: Meine Alte sah wirklich umwerfend geil aus. Sie geizte auch nicht mit ihren Reizen, sondern gab dem Freier ausgiebig Möglichkeit, sie gebührend zu bewundern. Sie drehte sich vor ihm um und um, ließ sich bestaunen und betatschen, beugte sich über ihn, schüttelte den Oberkörper, damit er ihre Warzenringe genau sehen konnte, führte sich auf wie eine alte, erfahrene Nutte, die einfach weiß, wie sie ihren Freier scharf machen kann. Erst dann griff sie nach hinten, löste den Verschluss ihres BHs und warf diesen achtlos zur Seite. Ihre Hände fuhren nach unten, sie streifte ihren Tanga ab, jetzt endlich war sie vollständig nackt. Nur die Schuhe an ihren Füßen hatte sie anbehalten. Aber offensichtlich störte das weder sie, noch ihren Freier. Als nächstes stellte sich Ida breitbeinig vor dem Kerl auf, mit beiden Händen griff sie an ihre Spalte, die Finger fanden tastend die Ringe in den Schamlippen, sie zog diese weit auseinander und ließ den Freier, – und auch die Kamera, – ungehindert in ihre Spalte schauen.
Ja, ich hätte die Wette ganz sicher verloren, denn Idas Fotze war nicht nur nass, sie schäumte bereits! Das erkannte auch ihr Freier. Sein Schwanz hatte sich in der ganzen Hektik des Ausziehens verkrümelt, war in einem dichten Busch rotblonder Haare kaum mehr zu sehen gewesen, jetzt richtete er sich auf, entwickelte sich rasch zu einer Größe, die mir einen ganzen Kronleuchter aufgehen ließ. Mir wurde klar, weshalb Ida plötzlich so geil geworden war! Es war nicht nur der Sekt gewesen! Der Kerl hatte einen mächtigen Ständer und das hatte Ida bei ihren Tastversuchen bereits unten in der Bar heraus gefunden gehabt!
Und was für ein Ding da unter dem Fettwanst heran schwoll! Ich wurde beinahe neidisch. Himmel, der hatte ein Kaliber aufzuweisen, das sich durchaus in Dimensionen bewegte, wie ich sie allenfalls von Idas Lover Peter kannte, eher sogar noch dicker. Dicker und imposanter. Dazu, – was mich bei einem solch erzkonservativen Kerl besonders wunderte, – war er beschnitten. Der Ständer des Kerls stand da wie eine Eins. Eine Nille, die einer großen, roten Pflaume glich und auf deren Spitze bereits dicke Tropfen der Vorfreude glitzerten, durch die Beschneidung nackt und über einen Schaft gepflanzt, der nicht weniger beeindruckend war, wie die Eichel. Dick und lang, von blauen Aderwülsten überzogen, pulsierend und zuckend. Der Dicke öffnete seine Schenkel, dazwischen hing ein Hodensack, der einem Ziegenbock alle Ehre gemacht hätte, so lang hing der Beutel hinunter, so dicht mit rötlich–blonden Haaren war er bedeckt. Der Kerl war ein richtiges Tier. Sein feister Wanst tat dem Eindruck von schierer Größe seines Pimmels keinen Abbruch. Seine Beine er wie Säulen hatte auf den Fußboden gestemmt, er hob die Arme, winkte Ida zu sich heran, die Gier stand in seinem Gesicht geschrieben. Die ungehemmte Gier nach meiner Frau.
„Komm her“, grunzte der Freier, „komm endlich her und fick mit mir!“
Ida war, das konnte ich deutlich erkennen, mehr als fasziniert von diesem Maibaum, den sie da so überraschend aufgetan hatte. Sie war keinen Deut weniger gierig, als ihr Freier, auch das war nicht zu verkennen. Ich kannte meine Ida, ich wusste, am liebsten hätte sie sich sofort über die Hüften des Typs geschwungen, hätte sich seinen Ständer eigenhändig und voller Genuss in die Pflaume gerammt, doch – weshalb auch immer – sie beschloss, den Schwanz erst einmal einer genaueren Inspektion zu unterziehen. Dazu kniete sie sich zwischen seine massigen Schenkel, mit der einen Hand griff sie sich seinen dicken, schweren Beutel, mit der anderen schnappte sie sich den Steifen und begann ihn vorsichtig zu wichsen. Ganz langsam, fast andächtig, fuhr ihre Hand auf und ab, massierte, presste, knetete und wichste. Der Freier ächzte und stöhnte, verdrehte die Augen und knirschte durch die fest zusammen gebissenen Zähne: „Hör auf du Nutte! Hör auf mich zu wichsen! Ich schwör dir, wenn es mir kommt, ehe ich meinen Schwanz in deiner Pflaume habe, trete ich dich in den Arsch, dass du nächstes Jahr an Ostern immer noch nicht wieder sitzen kannst! Hör auf und fick mich jetzt endlich!“
Seine Pranken schossen vor, mit jeder Hand packte er einen vorn Idas Warzenringen und zog sie brutal zu sich heran. Idas Nippel wurden dabei in schier unglaubliche Länge gezogen, es tat weh und Ida stieß einen lauten Schrei aus. Dadurch wurde der Freier noch mehr angeheizt. Offensichtlich mochte er es, den Frauen weh zu tun. Es passte zu ihm. Anstatt nun nachzugeben, zerrte er noch heftiger, seine wurstigen Zeigefinger hakten sich durch die Ringe, er ließ gar nicht mehr los, zerrte und zog so lange, bis Ida dem Zug gefolgt und über ihn gekrochen war. Und auch dann ließ er die Ringe nicht los, er war auf den Geschmack gekommen. Ida hatte keine Chance mehr ihm zu entkommen und diese Sicherheit genoss er. Ida protestierte und bettelte abwechselnd, bat ihn, er solle aufhören ihr weh zu tun, schimpfte, sie müsse ihm noch einen Gummi überziehen, die einzige Antwort des Freiers war: „Scheiß drauf! Ich brauch keinen Pariser! Entweder du fickst mich jetzt sofort oder ich reiß dir deine geilen Nippel von den Titten! Los, steck ihn dir rein, du Sau!“
„Aber es ist verboten, ohne Gummi zu ficken“, jammerte Ida.
„Ach leck mich doch am Arsch! Was interessieren mich deine Verbote? Hättest ja keine Nutte werden müssen, dann hättest du auch kein Problem. Dann könntest du ficken, wie du es willst! Und ich weiß doch, wie geil du auf meinen Schwanz bist! Meinst, ich hab nicht gesehen, dass du schon tropfst vor Geilheit?“
Er stieß mit den Hüften nach oben, versuchte seinen Ständer auf diese Art in Idas Pflaume zu versenken, doch immer wieder verfehlte er den begehrten Eingang, stieß daneben. Wütend zerrte er wiederholt an Idas Titten, herrschte sie erneut an: „Was ist jetzt mit dir, du Fotze? Hast du etwa Angst vor meinem Schwanz? Los, mach schon, steck ihn dir rein. Aber streng dich an und verarsch mich nicht! Ganz drinnen will ich ihn spüren! Lass ihn ja nicht bloß so durchrutschen!“
Ha, ha, ha! Ida und Angst! Doch nicht vor einem Schwanz! Er hätte doppelt so dick und erheblich länger sein können und Ida hätte immer noch keine Angst davor gehabt. Im Gegenteil, je länger und dicker, umso geiler wurde sie. Und diese tief in ihr steckende, natürliche Geilheit brach sich jetzt endgültig Bahn. Sie gab ihren Widerstand auf, ein entschlossener Handgriff und sie hatte die dicke Pflaumennille des Freiers an die richtige Stelle gelenkt. Fast andächtig, mit geschlossenen Augen, saß sie einen Moment über dem großen Pfahl aus Fleisch, dann ein kurzer, entschiedener Ruck aus den Hüften und er glitt in Idas Fotze wie in einen genau angepassten Handschuh. Ida war nun nicht mehr zu halten. Sie war jetzt voll, ein dicker, heißer, pochender Schwanz steckte ihn ihrer Spalte, sie war in ihrem Element. Sie scherte sich den Teufel darum, dass der Freier weiter an ihren Titten zerrte wie ein Geisteskranker, jetzt fickte sie, da zählte nichts anderes mehr! Sie ritt ihn wie einen wilden Hengst, ihr Becken flog nur so auf und ab, sie stöhnte und ächzte, sie drückte ihre Augen fest zu und hämmerte sich das in die Möse, was sie am liebsten mochte: Den harten Schwanz eines Mannes.
Ida rammelte wie eine Berserkerin, auf, ab, auf ab. Jetzt war sie es, die kein Zögern mehr kannte, jetzt war sie diejenige, der egal war, was geschah, jetzt zählte nur noch eines, die Lust, die Geilheit und der heran nahende Höhepunkt. Doch Ida hatte Pech, denn ihr Freier zeichnete sich weder durch Phantasie noch durch Stehvermögen aus. Sein großer Schwanz war längst so überreizt, dass er sich nur wenige Stöße lang zu beherrschen in der Lage war, dann begann er zu grunzen wie ein heißer Eber, seine Hände ließen Idas Tittenringe los, klammerten sich um ihre Arschbacken, pressten Ida fest an seinen Unterleib, sein Becken stieg hoch, er kam ächzend und stöhnend.
Sekunden später war alles gelaufen. Der Freier schob Ida mit einer geradezu verächtlichen Handbewegung von sich, stand auf, ging zum Waschbecken und säuberte seinen bereits wieder im Gebüsch seiner Schamhaare versteckten Pimmel. Dann begann er wortlos sich anzuziehen. Ida lag auf dem Bett und sag ihm sprachlos vor Staunen zu. Mit allem hatte sie gerechnet, nur damit nicht. So etwas war ihr ganz sicher noch nie passiert. Ein Mann mit einem solchen Prachtschwanz und dann ein solch schlechter Liebhaber! Sie konnte es kaum fassen, das war ihr deutlich anzusehen. So schockiert war sie, dass sie beinahe vergaß, aufzustehen, sich ebenfalls zu waschen und anzuziehen. Er hatte sie auf den Rücken geworfen, ihre Beine waren gespreizt, aus der Spalte sickerte der Saft des Freiers.
Na, wenigstens das hatte er reichlich gehabt, denn es lief und lief und lief, schon hatte sich ein großer Spermafleck auf dem Bettlaken gebildet.
Der Dicke war fast fertig angezogen, als Ida endlich aus ihrer Lethargie erwachte, vom Bett sprang und schnell in ihre paar Klamotten schlüpfte. Sich zu waschen blieb keine Zeit mehr, denn ihr war wohl eingefallen, was Olga ihr angeschafft hatte: Kein Freier darf sich allein und unbeaufsichtigt hier oben aufhalten!
Außerdem hatte der Kerl noch nicht bezahlt. Ida stellte sich mit dem Rücken vor die Tür und hielt ihm die Hand hin. Diese Geste verstand der Kerl sofort. Mürrisch angelte er sein Portemonnaie aus dem Jackett, fischte drei Hunderter heraus und warf sie verächtlich aufs Bett. Dabei murmelte er mit einem bösartigen Unterton in der Stimme: „Ich will ja keinen Ärger, aber du hast dir so viel Geld gar nicht verdient! Du bist genauso eine billige Nutte wie alle andern hier. Und darauf, dass du ohne Pariser gefickt hast brauchst du dir auch nichts einzubilden. Du kannst noch stolz darauf sein, dass du meinen Saft in dein ausgeficktes Loch bekommen hast!“
Na ja, Arschlöcher gab und gibt es genug auf der Welt und der Typ war ein Prototyp von einem Arschloch, der nicht zu schätzen wusste, was es heißt, eine echt geile Frau gevögelt zu haben. Er war wohl stinkig gewesen, weil es ihm so schnell gekommen war. Dafür konnte Ida doch nun wirklich nichts, oder?
Wie auch immer, Ida steckte das Geld in ihren BH und begleitete den Typ hinunter in die Bar. Sie ließ sich nicht anmerken, ob sie die verächtlichen Gesten und hämischen Worte des Freiers getroffen hatten. Ihr Gesicht war unbeweglich wie eine Wand. Aber wie sah es in ihr aus?
Vermutlich ganz anders.
Ich kannte Ida. Ich wusste, dass ihre Geilheit jetzt erst richtig angeheizt war. Wenn der Kerl sich nur noch ein paar Minuten beherrscht hätte, wenn er seinen dicken Ständer nur ein wenig unter Kontrolle gehabt hätte, dann wäre ihm das Vergnügen zu Teil geworden, Ida beim Orgasmus zu erleben. So aber hinterließ er eine Frau, in der die Lust kochte und brodelte und nach Befriedigung suchte.
Ich war gespannt, wie es weiter ging.
Nachbarin Beate
Um den weiteren Verlauf des Samstagabends zu genießen, musste ich erst die Kassette wechseln. Den Abschied Idas von ihrem ersten Freier bekam ich nicht mit. Es wäre aber bestimmt auch nicht weiter interessant gewesen, zu sehen, wie dieses Arschloch den Puff verließ. Da ich sowieso aufstehen musste, um die alte Kassette aus dem Recorder zu nehmen und die Neue einzulegen, ging ich auch gleich ins Bad zum Pinkeln und zog mich dann nackt aus. Wer konnte ahnen, was auf der nächsten Kassette auf mich wartete? Am Ende war alles noch geiler und ich konnte gar nicht mehr verhindern, dass ich onanieren würde, dann wollte ich es wenigstens bequem dabei haben!
Gerade wollte ich mich wieder gemütlich auf mein Sofa setzen, um die zweite Kassette in Betrieb zu nehmen, als ich von draußen, vom Hof, wütendes Gebell hörte und eine Frauenstimme, die schrille Schreie der Angst ausstieß. Mir war sofort klar was geschehen war. Ein Fremder, eine Frau, hatte leichtsinnigerweise den Hof betreten und war von meinen Bären gestellt worden.
Verdammt nochmal, das passte mir aber jetzt überhaupt nicht! Ich wusste, die Bären würden einen Fremden nicht anfallen, wenn er/sie sich vernünftig verhielt und nicht versuchte davon zu laufen oder sich mit den Bären anzulegen. Ersteres wäre ihm misslungen, denn die beiden waren unglaublich schnell und letzteres? Na ja, so blöd kann ernsthaft wohl niemand sein, sich mit zwei Hunden anzulegen, von den jeder über einen Zentner Kampfgewicht und gut sechzig Zentimeter Schulterhöhe aufzuweisen hat, oder?
Es war schon mehrfach vorgekommen, dass Fremde, – aus der Sicht der Hunde, – in den Hof gekommen und von den beiden gestellt worden waren. Einen Vertreter, dem auf der nahe gelegenen Autobahn der Sprit ausgegangen war, hatten sie einmal um ungefähr drei Uhr Nachts auf halbem Weg zwischen Hoftor und Haustür gestellt und ihn dort fixiert, bis ich kurz nach Sieben aus dem Haus kam um die Pferde zu versorgen. Und das Mitte Januar, bei mindestens zehn Grad minus! Der arme Kerl war halb erfroren gewesen, denn er hatte nur eine leichte Jacke angehabt. Jetzt aber war es immer noch Sommer, draußen war es warm und deshalb beschloss ich, das Gebell zu ignorieren. Wer mich besuchen wollte, konnte sich anmelden, wer unangemeldet kam und die Warntafel am Hoftor ignorierte, war selbst schuld.
Ich wollte mich wieder meinem Fernseher zuwenden, doch es war mir nicht vergönnt, in Ruhe die nächste Kassette anzuschauen. Sascha, der ja bei mir in der Wohnung war, stimmte in das lautstarke Gebell der Bären ein und zwischen all dem Krach hörte ich immer wieder verzweifelt meinen Namen rufen. Nicht meinen Vornamen, meinen Familiennamen. Es war also eine Frau, die schon gezielt zu mir wollte, aber nicht so vertraut mit mir war, dass sie mich beim Vornamen anredete. Fluchend stand ich wieder auf, ging ins Bad und zog mir einen Bademantel über, suchte meine Taschenlampe und ging zur Haustür. Ich öffnete und verschaffte mir mit einem schrillen Pfiff Gehör. Zugleich schaltete ich die Taschenlampe ein und ließ den Lichtkegel suchend durch den Hof wandern. Ich fand rasch, was ich gesucht hatte, denn Sascha, der sich an meinem Bein vorbei hinaus in den Hof gedrängt hatte, wies mir den Weg.
Ich musste lachen, als ich die Szenerie im Licht meiner Taschenlampe sah.
Da stand, ich konnte es kaum glauben, meine Nachbarin. Vor ihr, um den Weg zur Haustür zu blockieren, stand in beeindruckender Angriffspose mein Bär, hinter ihr, – und damit war auch der Rückzug zum Hoftor versperrt, – in nicht weniger aggressiver Haltung lauerte Wolf. Und Sascha, der nun noch hinzugekommen war, umkreiste die ganze Gruppe mit hochgezogenen Lefzen und einem Knurren, das auch standfesten Menschen eine Gänsehaut über den Rücken jagen mochte.
Ich konnte mich kaum mehr beruhigen vor Lachen, denn gerade die dumme Kuh hätte ja wissen müssen, was passiert, wenn sie so einfach in meinen Hof gelatscht kommt! Ich prustete und musste mir den Bauch halten, während die Nachbarin zeterte und auf meine blöden Hunde schimpfte.
Was? Wie nannte die meine Hunde? Blöde Hunde? Na, dann sollte sie doch sehen, wie sie mit ihnen zurechtkam! Ich drehte mich auf der Ferse um und wollte wieder ins Haus zurück, als ein zweiter Lichtkegel auftauchte. Eine weitere Taschenlampe, die das Szenario noch besser ausleuchtete. Gottlieb war von dem Lärm ebenfalls aufgescheucht worden und wollte nun auch nachsehen, was los war. Erst jetzt, im Schein der zweiten Lampe viel mir etwas auf, das ich zuvor glatt übersehen hatte. Frau Nachbarin war nur spärlich und unvollkommen bekleidet. Sie trug einen geblümten Morgenrock, darunter lugte ein weißes Nachthemd oder so was Ähnliches hervor, die Haare, die sie tagsüber in einen strengen Knoten geflochten trug, hingen offen herunter.
War etwas Dramatisches geschehen? Brauchte sie Hilfe? Dann konnte ich sie nicht einfach stehen lassen. So sehr ich die Alte auch hasste, sie kam nicht ohne Grund im Nachthemd und Morgenrock über die Straße in meinen Hof. Es musste also etwas Besonderes geschehen sein.
Gottlieb, der mittlerweile heran geschlurft war und neben mir auf der Haustreppe stand, sah es wohl ähnlich. Er meinte: „Pfeif doch die Hunde zurück, da ist bestimmt was passiert!“
Dann wandte er sich an die Nachbarin und fragte sie über die Entfernung hinweg: „Was ist den los Beate? Was treibst du denn mitten in der Nacht bei uns im Hof? Ist was passiert?“
So, Beate hieß die Nachbarin? Das war mir neu. Aber es interessierte mich schon auch, was der Grund für ihren unerwarteten Auftritt war. Ihr letzter Besuch am Hoftor, – er lag ja nur wenige Tage zurück, – war mir noch gut in Erinnerung und es war wenig erfreulich gewesen, wie sie mich angekeift, ein Schwein genannt und gedroht hatte, mir alles irgendwann heimzuzahlen, was ich ihr und dem Pfarrer angetan hatte. Sollte jetzt die Abrechnung beginnen? Dazu war die gute Beate aber nicht richtig angezogen, nicht wahr? Im Nachthemd und Morgenrock zieht man nicht in den Rachefeldzug!
Beates Antwort kam nur sehr zögerlich und mit fast weinerlicher Stimme: „Würden sie bitte die Hunde von mir wegrufen? Ich hab Angst, aber ich muss dringend mit ihnen reden! Bitte, rufen sie die Hunde zu sich, ja?“
„Was gibt es denn so dringend zu bereden? Wissen sie schon, wie spät es ist? Anständige Landfrauen sind um diese Zeit im Bett und ruhen sich für die Last des kommenden Tages aus! Und sie? Sie streunen im Hof fremder Leute herum und bringen deren Hunde in Rage und berauben sie deren Nachtruhe“, war meine sarkastische Antwort, doch ich war neugierig geworden und wollte wissen, was Frau Nachbarin nun tatsächlich von mir wollte. Deshalb ordnete ich an: „Kommen sie langsam und vorsichtig zu mir her. Die Hunde tun ihnen nichts, wenn sie keine unbedachten Bewegungen machen!“
Nachbarin Beate befolgte meine Anweisungen wortgetreu. Langsam, mit ängstlichen Seitenblicken auf die Hunde, kam sie näher, blieb unmittelbar vor mir stehen und bat: „Können wir hinein gehen? Ich möchte unter vier Augen mit ihnen reden!“
Ich weiß nicht, was mich in diesem Augenblick ritt, aber ich antwortete mit zynischer Stimme: „Unter vier Augen? Sie haben den ganzen Hof aufgeweckt, nicht nur mich, auch Gottlieb um die verdiente Nachtruhe gebracht und da wollen sie mit mir unter vier Augen reden? Ich finde, Gottlieb sollte ruhig auch wissen, um was es geht. Wenn sie damit einverstanden sind, dann können sie herein kommen, ansonsten schauen sie zu, dass sie wieder nach Hause kommen, verstanden?“
Ich war zum Schluss hin immer lauter und energischer geworden, allerdings, wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon während ich redete gehofft, sie würde sich nicht umdrehen und wieder verschwinden, denn im Licht unserer Taschenlampen hatte ich mir sie beim Näherkommen genauer angesehen.
Ja, sie war fett, daran erinnerte ich mich noch genau, das hatte ich gesehen, als ich die Fotos von ihr, dem Pfaffen und ihrer kleinen Sybille gemacht hatte. Aber ich war, durch die Kassette die ich mir zuvor angesehen hatte, auch in einer gewissen Ausnahmesituation, ich war granatenmäßig geil. Mein Schwanz war noch vor wenigen Minuten hart und steif gewesen und ich bereit, mir einen runter zu holen. Durch das nächtliche Tohuwabohu war der Ständer verschwunden, aber als Nachbarin Beate aber so auf mich zu kam, in ihrem komischen Morgenrock, hatte sich dieser vorne geöffnet und ich sah, dass sie, – wie kam eine so konservative Bäuerin an ein solches Teil, – ein nahezu durchsichtiges Nachthemd darunter an hatte. Im Schein der Lampen hatte ich auch nicht übersehen können, dass die Nippel auf ihren dicken Eutern den dünnen Stoff des Hemdes wie pralle Bolzen ausbeulten. Dies konnte aber kaum an der Nachtluft liegen, da es noch sehr warm war, fast wie in einer lauen Maiennacht. Also war die Frau erregt. War es die Angst vor den Hunden, die sie so erregt hatte? Keine Ahnung. Bei mir jedenfalls bewirkte der Anblick ihrer dicken, prallen Nippel, dass sich mein Schwanz wieder regte und ruckzuck wieder steif vor meinem Bauch stand. Zu allem Überfluss drückte er seinen Kopf auch noch durch den Schlitz in meinem Bademantel. Wäre Nachbarin Beate nicht von den Taschenlampen geblendet gewesen, hätte sie gesehen, wie ich auf ihre Anwesenheit reagiert hatte. So sah sie es aber nicht, sondern sah mich mit einem geradezu verzweifelten Gesichtsausdruck an, fast standen ihr schon die Tränen in den Augen und flehte mich an: „Bitte, haben sie doch Verständnis mit mir. Ich kann nicht vor Gottlieb mit ihnen über das reden, was mich bedrückt. Sie wissen doch, um was es geht, oder? Ich hab gerade eben noch sehr lange mit unserem Herrn Pfarrer telefoniert und er hat mir vorgeschlagen, ich sollte möglichst rasch vernünftig mit ihnen reden. Ich wollte gerade ins Bett gehen, da sah ich, dass bei ihnen auch noch Licht brennt und dachte, ob ich jetzt mit ihnen rede oder morgen, ist doch eigentlich egal. Aber ich kann nicht im Beisein von Gottlieb über all das reden. Verstehen sie das denn nicht?“
Aha, aus dieser Richtung wehte der Wind! Na, da war ich aber gespannt, was die Alte mir für Vorschläge zu unterbreiten hatte! Aber, unabhängig davon, blieb ich stur. Wenn, dann konnte sie im Beisein Gottliebs mit mir reden und mir sagen, was sie meinte sagen zu müssen.
Mir ging es dabei nicht um irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen. Ganz sicher nicht. Ich hatte durch meine Fotos – und die von Bertl – Dokumente genug, die mir sowohl den Pfaffen als auch meine Nachbarn bis in die Hölle und zurück auslieferten.
Nein, nein, mich ritt mittlerweile ein ganz anderer Teufel!
Gottlieb war die ganze Zeit neben mir gestanden. Er hatte von Anfang an, seit ich als Pächter bei ihm eingezogen war, die komische Mode, seine Hand auf meinen Arm zu legen, wenn ihn etwas besonders beschäftigte. Ich kannte ihn mittlerweile längst so gut, dass ich schon am Druck seiner Finger auf meinem Arm spürte, wenn ihn etwas ganz außergewöhnlich in Rage oder Wallung gebracht hatte. Vorhin, als Nachbarin Beate über den nächtlichen Hof geschlichen kam, hatten sich Gottliebs Finger geradezu in meinen Arm verkrampft. Na klar, er hatte ja auch Augen im Kopf und, – wie ich wusste, – gar keine schlechten! Er konnte trotz seiner siebzig Jahre immer noch ohne Brille lesen und was für ein geiler Bock er immer noch war, wusste ich ebenfalls. Dafür war seine Kuh Lisa, die nach wie vor an ihrem seit Jahren angestammten Platz im Stall angebunden war und neben der wie seit Jahr und Tag das Strohbüschel parat lag, Beweis genug. All das zusammen, – auch in Verbindung mit der geistigen Entwicklung, die ich in den letzten Wochen und Monaten durchschritten hatte, – führte nun dazu, dass ich einer spontanen Eingebung folgte, die ganz einfach so aussah: Gottlieb war ganz offensichtlich ebenso geil geworden wie ich. Nachbarin Beate fickte regelmäßig mit dem Pfaffen und konnte also genauso gut mit dem alten Mann ficken, während ich zusehen und mir von der Sau einen blasen lasen würde. Dass sie das konnte, daran war nicht zu zweifeln. Und ich brauchte dann nicht zu onanieren. Darüber hinaus konnte ich mir schon eine kleine Ration Rache vorab genehmigen, denn es würde Nachbarin Beate einiges an Überwindung kosten, meinen Anordnungen Folge zu leisten. Hinterher, wenn Gottliebs Schwanz erst mal in ihr steckte, würde sie mir Dankbar dafür sein, dessen war ich mir sicher. Ich erinnerte mich noch genau an den Faustfick, den der Pfaffe ihr seinerzeit verpasst hatte. Ihre Möse wäre für Gottliebs Rakete genau das Richtige.
Es dauerte nur Sekunden, bis ich all diese Gedanken verarbeitet hatte und daran ging, sie in die Tat umzusetzen.
„Ich hab ihnen ja bereits gesagt, unter welchen Bedingungen sie mit mir reden können. Da ich es hasse, mich ständig zu wiederholen, haben sie zwei Sekunden Zeit, sich zu überlegen, ob sie herein kommen und mit mir im Beisein Gottliebs reden oder ob sie lieber wieder verschwinden wollen. Die Zeit läuft ab… jetzt!“
Sicherlich war das alles ein wenig theatralisch, aber es bereitete mir diebischen Spaß. Ich sah, wie ein gequältes Zucken über Nachbarin Beates Gesicht huschte, wie sie sich auf die Lippen biss, mit sich kämpfte. Aber die zwei Sekunden waren noch nicht um, als sie eine Entscheidung getroffen hatte. Sie kam langsam die Treppe herauf und sagte leise: „Also gut, meinetwegen, dann soll er halt dabei sein!“
Wir beide, Gottlieb und ich, traten zur Seite und ließen der alten Hexe den Vortritt. Die Bären schickte ich wieder auf ihren Platz, Sascha pfiff ich herein. Ich dirigierte Nachbarin Beate die Treppe hoch, in mein Wohnzimmer, wo ich ihr anbot, sich auf das Sofa zu setzen. Die Alte hatte es nicht für notwendig befunden, ihren Morgenrock wieder etwas zu schließen. Als sie setzte und in die Polster zurück lehnte, wurde mir auch klar, weswegen sie gekommen war. Sie hatte es eindeutig darauf angelegt gehabt, mich zu vernaschen. Weshalb sonst wäre sie in einem solch durchsichtigen Fummel bei mir angetanzt? Nein, nicht weil sie mich mochte und mich sexy fand! Die Idee war im Hirn des Pfaffen entstanden um ein eigenes Druckmittel gegen mich zu haben! Die Alte war nur ausführendes Organ.
„Pfäfflein, da hast du dich aber gebrannt“, dachte ich bei mir. „Wenn, dann hättest du mir schon dein großes Töchterlein schicken müssen, die hübsche, kleine Sybille! Aber die hast du wohl für dich selbst reserviert, du geiler Pfaffenbock.“
Noch während ich diesen Gedanken zu Ende dachte, wandte ich mich an Nachbarin Beate und forderte sie auf, mir nun doch endlich ihr Anliegen zu schildern. Die alte Hexe hatte sich mittlerweile etwas gefangen und ganz gut im Griff. Sie verstand auch, einen Mann auf ihre überdimensionalen Formen aufmerksam zu machen, denn sie holte jetzt tief Atem, so als müsste sie sich für eine lange Rede rüsten, wobei ihre gewaltigen Titten fast das Nachthemd sprengten. Sie setzte sich noch einmal zurecht, schob das Becken ein ganzes Stück vor, bis zu Kante des Sofas, schlug ihre Beine übereinander, wobei sie das Nachthemd über die Knie hoch zog. Dadurch sah man ihre riesige, mit einem dichten, schwarzen Urwald behaarte Fotze zwischen ihren Schenkeln hervor blitzen.
Mich berührte das nicht mehr, als es mich bei jeder anderen, x-beliebigen Frau berührt hätte. Klar, mein Schwanz reagierte auf die Art, wie sich die Alte nun zur Schau stellte. Er stand wie eine Eins, was die Sau auch nicht übersehen konnte. Doch mein Gehirn war klar und unbeeinflusst. Da hätte, wie gesagt, schon das hübsche Töchterlein sitzen müssen, um mich etwas aus der Fassung zu bringen. Die Wirkung auf Gottlieb war dafür umso größer. Mein alter Freund war noch sehr spät im Stall gewesen und trug noch immer seinen alten, blauen Overall, in dem er immer seine Stallarbeiten machte. Der Arbeitsanzug war weit im Schritt und wurde momentan von einer gewaltigen Kuppel ausgebeult. Sein ungeheurer Schwanz stand ihm nicht weniger, als mir der Meine. Sein Augen waren starr auf Nachbarin Beates Schenkel fixiert, auf Gottliebs Gesicht stand ein ungläubiges, fast kindliches Lächeln, der Mund stand staunend halb offen und auf seinen Lippen glänzte es feucht vom Speichel. Vermutlich war er kurz davor, zu geifern zu beginnen.
Na also, alles war bestens. Jetzt musste ich nur noch Nachbarin Beate davon überzeugen, dass es für sie keine andere Alternative gab, als sich von Gottlieb rammeln zu lassen. Die Gute war so freundlich, mir alle Wege zu ebnen und mir die Argumente fast mundgerecht selbst zu liefern. Sie fing jetzt an zu reden und redete sich immer tiefer ins Schlamassel, ohne es zu merken.
„Sie wissen ja so viel über uns, wie mir der Herr Pfarrer erzählt hat. Und sie sind wohl fest entschlossen, sich dieses Wissen zu Nutze zu machen und alles, was wir so sorgfältig geplant und vorbereitet haben, kaputt zu machen. Haben sie überhaupt eine Vorstellung, was sie damit anrichten? Nein, die können sie nicht haben. Nun, ich werde es ihnen zu schildern versuchen und bin überzeugt, ich finde ihr Verständnis.“
Sie setzte sich noch etwas aufreizender hin und brachte den armen Gottlieb damit fast um den Verstand, bevor sie weiter redete:
„Also, sie wissen doch, wie bescheiden wir Bauern leben und wie schlecht unsere wirtschaftliche Lage ist. Und von ihrem Sohn werden sie bestimmt schon erfahren haben, welche Sorgen und Nöte wir mit unserer Tochter Carmen haben. Sie kommt einfach in der Schule nicht recht mit und benötigt unbedingt zusätzliche Hilfe. Aber, bei unserem schlechten Einkommen können wir uns das einfach nicht leisten. Wir brauchen eine zusätzliche Geldquelle, um auch Carmen eine Zukunft zu sichern. Mit dem Herrn Pfarrer, – wie sie wissen, ist er ein häufiger und sehr gern gesehener Gast in unserem Haus und auch ein sehr guter Freund der Familie, – zusammen haben wir uns deshalb dieses Projekt ausgedacht. Sie haben die Probefotos gesehen, sie wissen deshalb, wie weit ich mich schon erniedrigen musste, um an das Geld zu kommen, das wir so nötig brauchen. Nun haben wir aber erst einen kleinen Teil davon zusammen und müssen weiter ungehindert unsere Pläne verfolgen können, wenn Carmen überhaupt eine Chance im Leben haben soll. Wir können nichts dafür, dass sich Carmen so schwer mit dem Lernen tut, aber als Eltern sind wir einfach verpflichtet, alles zu tun, damit es unseren Kindern später einmal möglichst gut geht. Und nun kommen sie und wollen das alles zerstören. Das kann doch nicht ihr Ernst sein, oder etwa doch? Nein, ich glaub das einfach nicht.“
Sie holte tief Luft um dann fort zu fahren: „Doch, ich werde es wohl glauben müssen. Ich sehe ihrem Gesicht an, sie sind fest entschlossen, uns zu ruinieren. Was müsste ich denn tun, um sie umzustimmen?“
Ich grinste sie auf meine unverschämteste Art an, ließ sie aber noch ein wenig zappeln, ehe ich antwortete. Das hatte sie verdient, denn sie war eine mehr als linke Bazille und würde es auch bleiben. Egal was ich mit dieser alten Hexe anstellte, sie würde sich nicht ändern. Sie war durch und durch schlecht. Durchtrieben, hinterhältig, verlogen und gemein. Den ganzen Sermon, den sie da über ihre Tochter und deren Hilfsbedürftigkeit verzapft hatte, konnte sie sich sonst wohin schmieren. Mich konnte sie damit nicht ködern. Die Alte war geldgierig und schwanzgeil. Geld würde sie nie mehr an mir verdienen. Aber Schwanz konnte ich ihr verschaffen. Schwanz satt sogar, denn von Gottliebs Riemen würde sie träumen solange einer der beiden noch lebte. Dessen war ich mir sicher.
Als ich dann der Meinung war, sie lange genug auf die Folter gespannt zu haben, antwortete ich langsam und bedächtig: „Ach wissen sie liebe Frau, das alles was sie mir erzählen, es bedrückt mich wirklich. Doch sie sollten auch meine Sicht der Dinge kennen und werden mich dann sicher verstehen. Ich hab es ja unserem lieben Herrn Pfarrer schon erklärt, dass die betroffenen Menschen sehr, sehr gute Freunde von mir sind und ich es einfach nicht ertragen kann, wenn sie sich grämen. Sie haben sich aber in jüngster Vergangenheit grämen müssen, weil sie ihnen die Arbeit und das Leben so schwer gemacht haben. Das kann ich einfach nicht ertragen. Das verstehen sie doch sicher. Ja, sie ganz besonders verstehen das, denn sie sind ja auch mehr als selbstlos. Deshalb kann ich ihnen nur sehr, sehr wenig entgegenkommen. Sicher, unter gewissen Umständen ließe sich etwas machen. Aber, sie müssten sowohl bereit sein zu teilen, als auch bestimmte Forderungen erfüllen. Sind sie das denn?“
Nachbarin Beate ging mir voll auf den Leim. Meine sanften, bedächtig vorgetragenen Worte hatten ihre Wirkung getan, ein schnell wieder verdrücktes, triumphierendes Lächeln tauchte für den Bruchteil einer Sekunde in ihrem Gesicht auf, sie glaubte sich auf der Siegerstraße, denn ich hatte ihr ein gewisses Entgegenkommen signalisiert. Wie eine Hyäne auf ein Aas, stürzte sie sich auf den Brocken Köder, den ich ihr hingeworfen hatte!
„Aber sicher, ich sagte doch schon, dass ich fast alles für sie tun würde, nur um mich mit ihnen zu arrangieren. Sie brauchen es doch nur zu sagen! Was wäre es denn?“
Es war klar, was sie beabsichtigte für mich zu tun. Sie wollte mit mir vögeln und so Macht über mich gewinnen. Ach Gott, was hatte die Arme sich doch getäuscht!
Während sie mir geantwortet hatte, waren die übereinander geschlagenen Beine wie unabsichtlich auseinander geglitten, sowohl ich als auch Gottlieb hatten nun ungehinderten Blick auf die große, haarige Möse von Nachbarin Beate. Auf einen umwucherten Schlitz, der rot wie ein frischer Axthieb zwischen ihren dicken Schenkeln leuchtete. Auf einen Kitzler, der sich in Vorfreude schwelgend aufgerichtet hatte und nass glitzerte. Ja, sie war tropfnass, so sehr geilte sie die Vorstellung auf, mit mir zu ficken um mich dann quasi im Sack zu haben.
Um ihr den Triumph noch eine Zeitlang zu gönnen sagte ich, wobei ich tat als fiele es mir schwer, so frei und offen mit ihr zu reden: „Äh, ja, wie formuliere ich es am besten? Es ist gar nicht so einfach…, denn es geht um… Verflixt wie soll ich es sagen? Na ja, es geht darum, so wie sie gerade angezogen sind, wie sie hier sitzen, da kann, – nein da muss – ein Mann doch auf ganz bestimmte Gedanken kommen, nicht wahr? Damit sie besser verstehen, was ich meine, möchte ich ihnen das hier zeigen.“
Ich schlug meinen Bademantel auseinander und zeigte ihr meinen stocksteifen Schwanz. Es gelang mir dabei sogar, rot zu werden, als wäre ich völlig verlegen.
„Aber, das ist doch kein Problem! Das bekommen wir doch ganz leicht in den Griff! Kommen sie nur einfach etwas näher, dann helfe ich ihnen schnell, das kleine Problem zu beseitigen!“
Ihre Stimme triefte vor Triumph, sie glaubte gewonnen zu haben. Was störte es sie da, dass Gottlieb mit vorquellenden Augen da hockte und alles miterlebte? Im Gegenteil, dachte sie wohl, der Alte würde einen prächtigen Zeugen abgeben, wenn es hart auf hart ging! Doch jetzt bekam sie es von mir.
„Tja, wissen sie, es geht da weniger um mich, liebe Nachbarin. Ich bin nämlich ganz gut versorgt. Und ehe ich meinen Schwanz in ihr ausgefranstes Loch stecke, wichse ich lieber. Doch hier, mein alter Freund Gottlieb, der hat es nicht so gut wie ich. Er hat schon sehr lange keine Frau mehr beglücken dürfen. Ihm sollen sie helfen. Das wäre meine Bedingung, dass wir einander geschäftlich etwas näher kommen können. Sind sie auch dazu bereit?“
In Nachbarin Beates Hirn brach eine Welt zusammen. Empört sprang sie auf, riss den Mund auf und wollte schon los brüllen, doch ich kam ihr zuvor: „Stopp! Hier wird nicht herum geschrien, sie sind hier nicht zu Hause. Und in meiner Wohnung schreit nur einer! Ich. Also, bevor sie etwas Unbedachtes tun oder sagen, setzen sie sich wieder hin. Dann hören sie mir in aller Ruhe und in allem Sanftmut zu, zu dem sie fähig sind. Es dauert nicht lange, was ich zu sagen habe. Sitzen sie? Gut. Also, die Sache ist sehr einfach und auch für ihr kleines Hirn leicht nachvollziehbar.
Ihrem lieben Herr Pfarrer sagen sie, dass meine Geduld erschöpft ist. Noch ein solcher Versuch und er kann mich am Arsch lecken. Dann geh ich zur Polizei.
Sie hat der Gute wohl nicht ausführlich informiert, sonst hätten sie sich nicht kürzlich am Hoftor so ausfallend benommen. Ich werde dies wohl gelegentlich nachholen müssen.
Wenn sie meinen, mein Vorschlag geht für ihr empfindsames Seelchen zu weit, dann stehen sie auf und verschwinden sie aus meinem Haus. Es wird ihre Position aber nicht verbessern. Sie werden an diesem Projekt, wie sie es genannt haben, nur das verdienen, was ich entscheide. Und der Betrag, den ich festlege, wird sich, – je nachdem, wie gut sie kooperieren, zwischen null und x Prozent bewegen. Das Projekt wird dennoch realisiert, es sei denn sie möchten lieber für ein paar Jährchen, – ich schätze mindestens zehn, – gesiebte Luft atmen.
So, habe ich mich klar genug ausgedrückt? Also, dann entscheiden sie sich.“
Ich sah der alten Hexe herausfordernd ins Gesicht. Sie blickte auf, erwiderte meinen Blick und erkannte, dass sie verloren hatte. Ihr Plan, mich zu vernaschen, war schief gegangen, sie saß in der Scheiße und zwar tief. Sie wand sich wie ein Wurm, der getreten wird, mochte nichts zu sagen aber auch nichts verweigern. Ihr Optimismus war zusammen gebrochen wie ein Kartenhaus, aber es regte sich noch Widerstand in ihr. Um diesen vollständig zu brechen, zog ich nun meinem letzten Trumpf. Es war das Kreuz As, wie sich bald heraus stellte.
Ich war mir ganz sicher, ich hatte die Alte richtig eingeschätzt. Deshalb stand ich lässig auf, ging zu Gottlieb hinüber, griff an dessen Overall und knöpfte ihn rasch vorne auf. Meine Hand fuhr in den Schlitz, rasch hatte ich Gottliebs überdimensionalen Ständer gefunden, zog ich heraus und wedelte triumphierend vor Nachbarin Beates Augen damit.
Es war schon seltsam. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit hatte ich einen fremden Schwanz in der Hand. Doch durch all die Erlebnisse in letzter Zeit hatte auch ich viel von meinen angeborenen und anerzogenen Hemmungen abgeworfen. Es machte mir überhaupt nichts aus, den monströsen Ständer des alten Mannes in die Hand zu nehmen. Noch vor ein paar Wochen wäre mir dies unmöglich gewesen, doch durch all die Erlebnisse, die ich im Zusammenhang mit meinen „Sklavinnen“ gehabt hatte, waren Schranken gefallen, Tabus aufgehoben, die es mir ein Leichtes werden ließen, Gottliebs Schwanz anzufassen.
Und Gottlieb?
Na, dem war sowieso alles egal. Er war längst jenseits von gut und böse. In seinem Hirn regierte die Geilheit, etwas anderes zu denken oder zu empfinden war ihm offensichtlich nicht mehr möglich. Er war vollkommen und ausschließlich auf Nachbarin Beates finsteres Mösenloch fixiert, dort hinein wollte er, dort sollte sein Ständer hinein, dort wollte er den Druck aus seinen Eiern ablassen.
Nachbarin Beate sog laut die Luft zwischen den Zähnen hindurch, als sie erkannte, was ich ihr da offerierte. Das gierige Glitzern, das in ihren Augen aufflammte, erinnerte an die Augen eines Raubtieres, wenn es seine Beute erspäht. Ihre Hände, die schon zuvor recht nervös und fahrig herum gewandert waren, weil sie meine Entschiedenheit und meine Argumente kaum verkraften konnte, begannen heftig zu zittern, gerieten vollkommen außer Kontrolle, hoben sich Gottliebs Monsterständer entgegen.
Ja, sie wollte ihn haben. Jetzt, gleich, auf der Stelle! Ohne Verzögerung, ohne abzuwarten. Sie war, – ich triumphierte innerlich, – gebrochen. Alle Ideen, die damit zusammenhingen, mich, ihren potentiellen Feind zu schädigen oder noch besser, zu vernichten, waren aus ihrem Kopf verschwunden. Was zählte, war nur noch die Gier nach Gottliebs Schwanz. Auf ihrem Gesicht war zu lesen, was in ihr vorging, was sie sich erhoffte, erwartete: Ein Traum wurde wahr. Endlich, endlich, zum ersten Mal in ihrem Leben würde sie einen Schwanz bekommen, der sie ausfüllte und befriedigte!
Ok, an mir brauchte es nicht zu liegen, ich gönnte ihr die Erfüllung ihres Traumes. Ich nickte ihr zu und befahl leise: „Los, zieh dich aus! Gottlieb will dich nackt sehen!“
Sofort sprang sie auf, mit hastigen Bewegungen streifte sie sich den Morgenrock ab und zog sich das Nachthemd über den Kopf, dann stand sie nackt da und zeigte sich uns in ihrer ganzen Fülle. Ich sah sie an und musste, – wie schon einmal, – feststellen, dass ihr Anblick wirklich Geschmackssache war. Sie war unverändert dick und teilweise völlig außer Form. Die Schenkel hätten einer Sau alle Ehre gemacht und viel Speck und Schinken abgegeben. Die Haut war zum größten Teil weiß, hatte nie im Leben einen Sonnenstrahl zu sehen bekommen und wirkte talgig und krank auf mich. Die Titten hätten zu einer Milchkuh gepasst, die darauf gezüchtet wurde, jeden Tag zwanzig Liter Milch zu geben, so riesig waren sie und ebenfalls milchweiß, mit feinen blauen Adern durchzogen. Die Brustwarzen, so groß wie meine Handteller und von schwarzbrauner Farbe wurden von Nippeln gekrönt, die eher Zitzen glichen. Man hätte vermutlich fast die Saugnäpfe einer Melkmaschine an ihnen fest machen können. Unter den Titten die fette Wampe war auch nicht kleiner geworden, seit ich die Alte zum ersten und letzten Mal nackt zu Gesicht bekommen hatte. Und dann dieser Urwald von Haaren an ihrer Fotze.
Brrrr, mich schüttelte es fast.
Nein, keine Frage, mein Geschmack war Nachbarin Beate ganz sicher nicht. Dann lieber nichts zu Weihnachten und zu Ostern nur ein Butterbrot! Ich wäre sofort schwul geworden, wenn sie die einzige, für mich erreichbare Frau gewesen wäre.
Ihr Anblick stieß mich so sehr ab, dass mein bislang ganz prachtvoll stehender Schwanz in rasender Schnelligkeit schrumpfte und sich am liebsten ganz in meinen Bauch zurückgezogen hätte.
Doch sowohl Gottlieb als auch Nachbarin Beate selbst sahen das anders.
Die Alte stand aufrecht da und schien stolz auf sich und ihren Körper zu sein. Ihre Hände tasteten sich an ihrem Bauch entlang, nach unten in den Wust ihrer Haare, ihre Finger griffen nach ihren Schamlippen, zogen diese auseinander und der unfassbare Kitzler kam zum Vorschein. Ich war sicher, wenn die Alte lesbisch würde, sie wäre mit diesem Kitzler der Star in der Szene. Mit dem Ding hätte sie jede Frau ficken und zu einem Orgasmus bringen können, so groß war es. Und das Ding wuchs noch weiter an, als sie es jetzt mit zwei Fingern zu wichsen begann!
Nein, wirklich nicht mein Fall!
Gottlieb aber war kurz davor auszurasten. Er hatte sich schon längst seine Klamotten vom Leib gerissen. Mit hochrotem Kopf, vorquellenden Augen und Speichel auf den Lippen stand er in seiner hageren, fast ausgemergelten Nacktheit da und hatte keinerlei Hemmungen, sich mit dieser fetten Matrone, diesem Berg aus Fleisch einzulassen. Denn, bei aller Magerkeit, dort wo es darauf ankam, schlug er alles um viele Längen, was ich je bei einem Mann zu sehen bekommen hatte. Bis zu diesem Moment hatte ich seinen Hammer ja nur vom Ansehen aus der Ferne, durch das Stallfenster, gekannt. Nun aber, in dieser Nacht, hatte ich ihn in der Hand gehabt, gefühlt, gespürt und leibhaftig in unmittelbarer Nähe vor meinen Augen gehabt. Der Begriff „ein Monsterschwanz“ wird sicher vielfach missbraucht. Doch hier war er mehr als angebracht! Eine ungeheure Masse Fleisches, von heißem Blut zu pochender Härte aufgepumpt, zu unglaublichen Dimensionen angeschwollen und, in der Erwartung der nassen Fotze, in die er gleich eindringen würde, zuckend wie eine Schlange. Ein Hammer, der ein Eigenleben führte, der seinen Besitzer dominierte und ihm sagte, was er zu tun, wie er sich zu Verhalten hatte.
Wie ein Hengstwärter kam ich mir vor, als ich Gottlieb meine Hand auf den mageren, knochigen Hintern klatschte und ihn damit sozusagen auf Nachbarin Beate los ließ. Und Gottliebs Benehmen hatte einiges von dem eines Hengstes an sich.
Er schnaubte wie ein Hengst, scharrte voller Nervosität mit den Füßen wie ein Hengst, der hinter einer rossigen Stute steht und der Hengstwärter lässt ihn nicht von der Kandare, es hätte wohl nicht viel gefehlt und der alte Mann hätte auch noch zu wiehern begonnen wie ein Hengst. Doch soweit kam es nicht, denn Nachbarin Beate war keine Stute, die sich ziert, sie war eine geile, wilde Sau, die es kaum noch erwarten konnte, Gottliebs Ramme in ihrer Möse zu spüren.
Als die beiden aufeinander losgingen, hatte das etwas urtümliches, steinzeitliches an sich. Da war nichts von Gefühl, von Zärtlichkeit zu finden, das war pure Brunst. Wie zwei wilde Tiere sprangen sich die beiden an, verkrallte sich ineinander, stürzten zu Boden und versuchten, sich so schnell es nur irgendwie möglich war zu paaren.
Beate lag auf dem Rücken, die Beine in der Luft, die Schenkel weit gespreizt und kreischte vor Geilheit laut auf, als Gottliebs Pfahl wie ein glühender Bolzen zum ersten Mal an ihrer Fotze anklopfte und Einlass begehrte. Sie war weit offen und tief, das war sicher. Doch schon ihre nächsten Schreie, schrill und gellend, bewiesen, dass sie in dem alten Mann ihren Meister gefunden hatte. Es war eben doch ein Unterschied, ob sich die schmale, gepflegte Akademikerhand eines Pfaffen in ihre Spalte zwängte oder der von seiner Kuhfotze nicht gerade verwöhnte Ständer des alten Mannes mit seinen unglaublichen Maßen. Ich pirschte mich ganz nahe an dieses bizarre Paar heran, setzte mich auf die Kante des Sofa, hatte die beiden direkt vor meinen Füßen am Boden liegend vor mir, kein Detail konnte mir entgehen.
Beates Fotze schäumte vor Lust, so verrückt war sie nach Gottliebs Bolzen. Doch kaum hatte dieser ihre Schamlippen geteilt, kaum war die irrsinnig dicke und große Eichel zur Hälfte in Beates Möse eingedrungen, begannen die Schmerzen. Es tat weh, richtig weh, die Alte zerbiss sich die Lippen so sehr schmerzte es, als ihre Fotze fast zum Platzen gebracht wurde, aber eher hätte sie sich die Zunge abgebissen, als diesen Pfahl aus heißem Fleisch wieder aus ihrer Spalte heraus zu lassen. Ihre Beine waren um Gottliebs magere Hüften geschlungen, die Fersen hatte sie ihm ins Kreuz gedrückt und trotz der Schmerzen hämmerte sie mit ihren Füßen in Gottliebs Rücken, trieb ihn an, forderte mehr und mehr und bekam es. Der alte Mann schnaufte und stöhnte, grunzte und seufzte, Beate schrie und kreischte und keifte, es war eine Kakophonie der Geilheit, die in meinen Ohren gellte. Dann plötzlich war es still.
Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hatte es Gottlieb geschafft, die gesamte Länge seines Geschosses in Beate unterzubringen. Ich weiß nicht wie, aber die alte Sau hatte es geschafft, dieses ungeheuerliche Gerät in ihrer Fotze aufzunehmen. Jetzt lagen die beiden für ein paar Augenblicke ganz still und schienen Kräfte zu sammeln. Dann war es Gottlieb, mein lieber, alter fast siebzigjähriger Greis, der sich als erster wieder gesammelt hatte. Jäh wachte er aus seiner momentanen Lethargie auf und rammelte los wie ein Stier. Ohne jede Rücksicht fickte und stieß er, zerfetzte Beate die Fotze, zerriss ihr die Eingeweide, stieß, rammelte bockte, hinein und heraus, hinein und heraus, hinein und heraus, wie eine Maschine, wieder und immer wieder. Beate hörte auf zu schreien, mehr zu fordern, im Gegenteil, sie begann zu winseln, bettelte um Gnade, stieß ihre Hände, zu Fäusten geballt, gegen Gottliebs Hühnerbrust, doch das beeindruckte den Alten nicht im Geringsten. Wie im Wahn, in einem Taumel des Exzesses stieß er zu, hörte nicht auf sie zu rammeln, bis die Hexe alle Kraft verloren hatte und sich in ihr Schicksal ergab. Und da, so unglaublich dies klingen mag, begann für sie die Lust. Eine Lust, die alle Grenzen sprengte. Jetzt endlich war sie in der Lage, seine Stöße zu erwidern. Jetzt war sie fähig, die ganze Länge und urgewaltige Dicke dieses widersinnigen Ständers zu genießen. Sie stützte sich mit den Schulterblättern auf dem Fußboden ab, hob ihm ihr Becken entgegen, hielt dagegen und stieß zurück. Dann begann sie zu kommen. Ihre Hände hatte sie in ihre enormen Titten verkrampft, sie zerrte an ihren dick geschwollenen Nippeln, sie jauchzte und schrie und umklammerte den Alten mit ihren Säulenbeinen. Ihre Fersen trommelten wie ein Stakkato auf seinen Rücken, dann floss ihre Fotze über. Ihre weit aufgerissenen Augen verdrehten sich, bis man nur noch das Weiß der Augäpfel sah, ein gellender Schrei brach aus ihrer Kehle, der bestimmt bis über die Straße zu hören war, sie kam und kam. Sie kam mitten hinein in den Orgasmus des alten Mannes, der ihr seinen Saft hinein pumpte, sie füllte und flutete. Dann brachen die beiden zusammen.
Ein trauriges Häuflein ausgepumpten Fleisches, ihrer fünf Sinne beraubt, so lagen die beiden übereinander. Gottlieb zitterte am ganzen Leib, so sehr hatte ihn dieser Fick mitgenommen. Er stammelte wirres Zeug, brabbelte und geiferte, befand sich in einer anderen Welt. Beate aber, die alte Hexe, hielt die Augen geschlossen, ein seliges Lächeln lag auf ihrem Gesicht, ihre Hände streichelten zärtlich den Rücken des alten Mannes, sie hatte ihren Frieden gefunden.
Ich ließ die beiden in Ruhe wieder zu sich finden. Dann wollte ich sehen, ob die momentane Friedfertigkeit der alten Hexe andauerte. Ich stand auf und schlich mich leise aus dem Wohnzimmer, hinunter, ins Bad, um meine Blase zu entleeren. Unterwegs fand ich Sascha, der fast verschüchtert neben der Treppe lag und leise winselte, völlig vom Urfick dieser beiden Verrückten irritiert. Ich konnte ihn verstehen, mir ging es nicht viel besser.
Ich ließ mir viel Zeit beim Pinkeln und trotzdem, als ich wieder ins Wohnzimmer kam, fand ich die beiden fast unverändert daliegen. Na ja, Gottlieb hatte sich wieder etwas beruhigt, sein Atem ging wieder gelassener, er hatte aufgehört, unartikulierte Laute auszustoßen. Und Beate hatte ihre Augen wieder offen und sah Gottlieb mit einem fast verliebten Blick an, während sie immer noch behutsam und äußerst zart seinen Rücken und Hintern streichelte.
Seltsam, so wie die alte Hyäne jetzt aussah, hatte sie etwas an sich, das sie fast hübsch wirken ließ. Sie war ja auch nicht wirklich hässlich. Nur etwas zu fett. Ihre eigentliche Hässlichkeit war von innen gekommen, eine Ausstrahlung der Bösartigkeit, die alles um sie herum vergiftet hatte. Und diese Ausstrahlung war wie weggewischt. Es ist schon eigenartig, was so eine sexuelle Entladung, solch ein gewaltiger Fick alles zu Wege bringen kann, nicht wahr? Ich sah ihr in die Augen und entdeckte, was mir bisher entgangen war, ein Detail, das zu jeder Schönheit gepasst hätte: Ihre Augen waren wirklich schön. Dunkelbraune, große Pupillen, mit kleinen, goldenen Sprenkeln darin, die jetzt, im Nachhall ihres Orgasmusses leuchteten und rundum glücklich und zufrieden wirkten.
Und da, beim Anblick dieser schönen Augen, geschah mit mir etwas eigenartiges. Ich wurde von ihrer „postkoitalen“ Friedfertigkeit angesteckt. Auch in mir fielen plötzlich alle negativen Empfindungen, die ich dieser Frau gegenüber je gehabt hatte, ab. Fast mochte ich sie. In mir war die Bereitschaft, ihr all die Boshaftigkeit, die Händel und den Ärger zu verzeihen. Die Probleme, die ich mit Nachbarin Beate gehabt hatte, sie traten plötzlich in den Hintergrund, wurden klein und unwesentlich, so sehr beeindruckte mich die Ausstrahlung, die sie plötzlich hatte, der Blick, den ich in ihren Augen sah.
Auf einmal, ganz spontan, war ich fest entschlossen: Nachbarin Beate sollte eine zweite Chance bei mir bekommen.
Nicht jetzt, nicht an diesem Abend, nein, aber in der Zukunft.
Ich wollte meine Position hinsichtlich ihrer finanziellen Beteiligung an dem geplanten Projekt noch einmal überdenken und sie auch mit meinen Partnern, – vor allem mit Bertl, Isabel und Sara, aber auch mit Ingrid – besprechen.
Ich wollte von meiner Seite aus alles Mögliche in die Wege leiten, um das nachbarschaftliche Verhältnis zu verbessern. Einen guten Ansatzpunkt bot ihr Mann, mit dem ich ja schon einen „gemütlichen“ Abend verbracht hatte, von dem ich wusste, dass er streng genommen nur eine arme Sau war, sonst aber gar nicht unsympathisch.
Und jetzt, sofort, auf der Stelle, wollte ich mir von ihr einen blasen lassen.
Warum das alles?
Nun, ich hatte einfach festgestellt, dass auch das Wesen von Nachbarin Beate sehr, sehr menschliche und durchaus freundliche Aspekte beherbergte. Das konnte und wollte ich würdigen.
Darüber hinaus war ich geil wie ein Hengst und musste unbedingt Sperma loswerden, denn zu viel war an diesem Abend auf mich eingestürmt.
Die Gelegenheit war günstig, denn meinen lieben, alten Gottlieb hatte der Fick offenbar so mitgenommen, dass er von einer Sekunde auf die andere, – den Schwanz immer noch in Beates Möse, – eingeschlafen war. Ich stand also auf, machte den entscheidenden Schritt, kniete mich schnell vor Beate hin und präsentierte ihr meinen steifen Ständer sozusagen mundgerecht. Die gute Beate zögerte auch nicht lange, öffnete ihren Mund, ließ meinen Schwanz tief in ihren Rachen gleiten, strahlte mich mit weit aufgerissenen Augen an und begann sofort und mit großem Können, meinen Zipfel zu verwöhnen.
Beate hatte einen großen Mund, dicke, etwas ordinäre Lippen und ein ganz erstaunliches Schluckvermögen.
Ok, ich hab ja keinen solchen Riesenschwanz wie Gottlieb. Selbst mit Peter, Idas Stammlover, konnte ich nicht annähernd konkurrieren, aber so winzig ist er nun auch wieder nicht. So knapp zwanzig Zentimeter hat er allemal. Beate hatte kein Problem, ihn vollständig in der warmen Höhle ihres Mundes verschwinden zu lassen. Bis an meine Schamhaare gelangte sie mit ihren Lippen, hatte meinen kleinen Freund buchstäblich verschlungen.
Es gefiel mir.
Noch besser aber fand ich das mehr als gekonnte Spiel ihrer Zunge. Als wäre diese frei im Mund beweglich, tanzte sie um meinen Schwanz, leckte, rubbelte, liebkoste, reizte und verwöhnte mich derart, dass es nur wenige Minuten dauerte bis mir der Saft aus den Eiern schoss und ich mich in Beates tiefen Schlund entlud. Ich hatte die Augen geschlossen, den Kopf in den Nacken geworfen, stöhnend verströmte ich mein Sperma in Beates Kehle, ganz, ganz tief hinten, wo sie es nur noch hätte zu schlucken brauchen. Doch Beate, die keifende Furie, die bigotte Kirchgängerin, die Hörige des Pfaffen, sie zeigte mir etwas, das ich noch mit keiner Frau erlebt hatte.
Beate mochte Sperma über alles. Es war ihr wohl zu schade, um es einfach hinunter zu schlucken.
Als sie meinen Schwanz vollständig ausgesaugt hatte, als sich jedes kleinste Tröpfchen meines Saftes in ihrer Kehle befand, ließ sie schon halb schlaffen Pimmel zwischen ihren Lippen hervor gleiten, griff ihn sich mit einer Hand, drehte den Kopf etwas zur Seite, öffnete den Mund etwas und ließ die ganze Sahne langsam über ihre Lippen auf meinen Zipfel fließen. Fast spielerisch zuckte nun ihre Zunge hervor, um sich die Sahne wieder zu angeln. Sie wälzte den ganzen Klacks förmlich im Mund hin und her, ließ ihn wieder heraus tropfen, um ihn sofort erneut einzusammeln.
Oh Mann, war das ein geiles Gefühl!
Sie trieb das Spiel solange mit mir, mit so viel Geduld und Ausdauer, bis es ihr gelungen war, meinen Kleinen wieder groß und hart zu machen. Sofort verschwand er wieder zwischen ihren Lippen und das ganze Spiel begann von vorne.
Und wieder schaffte sie es in nahezu Rekordzeit, mich zum Spritzen zu bringen. Ich konnte es kaum fassen, die Frau war also doch eine Hexe, denn wie sonst wäre es möglich gewesen, dass meine Eier innerhalb weniger Minuten zweimal eine derart kräftige Ladung Sperma produzierten? Diesmal schlucke Beate aber alles schnell hinunter, offensichtlich hatte auch sie genug von dieser Nacht, genug vom Sex.
Als ich mich wieder etwas erholt hatte, begannen wir gemeinsam, Gottlieb sanft zu wecken. Als wir dies geschafft hatten, ich half ihm behutsam auf die Beine, denn der Alte benahm sich fast, als wäre er sturzbesoffen, auch Beate rappelte sich hoch, suchte ihre und auch Gottliebs Klamotten zusammen, dann half sie mir, – ohne sich die Mühe zu machen, sich ihr Nachthemd und den Morgenrock anzuziehen, – Gottlieb die Treppe hinunter, über den Hof und zu seiner Wohnungstür zu bringen. Ja, sogar ins Bett brachten wir den Guten gemeinsam, legten ihn hin, Beate deckte ihn zu, dann verließen wir leise Gottliebs Wohnung. Der bekam das nicht mehr mit, denn kaum lag er auf seiner Matratze, bewies ein enorm lautes Schnarchen, dass er tief und fest schlief.
Ich selbst begleitete Beate zum Hoftor, hielt ihr die Bären vom Leib ließ sie hinaus und sah zu, wie sie splitternackt über die Straße huschte, über den eigen Hof, hin zur Haustür. Dort drehte sie sich noch einmal um, winkte zu mir herüber und sagte in die nächtliche Stille hinein gerade noch so laut, dass ich es über die zwanzig oder fünfundzwanzig Meter hinweg verstehen konnte: „Danke!“
Nur dieses eine Wort, dann verschwand sie im Haus.
Ich sah nun zu, dass ich ebenfalls ins Bett kam, denn mittlerweile war es schon nach Mitternacht. Die Erlebnisse dieses Abends, dieser Nacht würde ich in den nächsten Tagen verarbeiten müssen. Jetzt war auch für mich Zeit zum Schlafen. Meine letzten Gedanken vor dem Einschlafen aber waren: Man sollte nie etwas so weit wegwerfen, dass man es nicht leicht wieder zurückholen kann. Da hatte ich doch den ganzen Abend Mühe gehabt, meinen Ekel vor Beate zu unterdrücken und dann, am Ende, hatte ich ihr meinen Schwanz in den Rachen gestopft und mir von ihr einen Blasen lassen. Nein, nicht nur einmal sondern sogar zweimal und das in Rekordzeit, hatte sie meinen Ständer zum Spritzen gebracht und es hatte mir gefallen. Gut gefallen, sehr gut sogar. Und mein Zorn und Hass auf die alte Sau war so gut wie verschwunden.
Seltsam, wie das Leben doch manchmal spielt, nicht wahr?
Karriereideen
Am Sonntagmorgen wachte ich auf und war fit wie ein Turnschuh, – ein Spruch den mir mein Sohnemann vermacht hat, – und das war auch notwendig. Mir war völlig klar, dass ich an diesem Morgen nicht nur die Hunde, sondern auch die Pferde und das Vieh würde versorgen müssen, denn bis Gottlieb aus seinem Koma wieder erwachte, das konnte dauern.
Während der Stallarbeiten ging mir der Abend, die Nacht, noch einmal durch den Kopf.
Das Thema Beate verwies ich aber zunächst in ein Ablagefach meines Gehirns, denn dieser Komplex bedurfte der ausführlichen Erörterung und Diskussion mit meinen Freunden und Partnern. Aber Ida, ihr Auftritt im Puff, das war eine ganz andere Geschichte.
Ganz ehrlich, die Sache, sie machte mir zu schaffen.
Ich hatte zwar bis zu diesem Moment nur etwa ein Drittel der Aufzeichnung ihrer Puff–Premiere ansehen können, doch streng genommen genügte mir das schon.
Zu schaffen machen?
Nein, das war nicht der richtige Ausdruck! Es stank mir. Es stank mir sogar ganz gewaltig!
Nein, nein, keine moralischen Einwände! Beileibe nicht!
Was mich ärgerte, war die Tatsache, dass sich Ida in den Jahren, da wir zusammen gelebt hatten, – von Ausnahmen abgesehen, – immer so hoch moralisch gegeben hatte!
Was hätte ich nicht alles darum gegeben, der Initiator des Türkenabenteuers zu sein? Wieviel mehr noch darum, die Ida zu formen, die letztendlich Jutta aus ihr gemacht hatte?
Doch, ja, ich hatte einen Anteil an Idas Entwicklung, keine Frage. Doch den entscheidenden Kick, das letzte Quäntchen, das was mir den Adrenalinspiegel so hoch trieb, war von Jutta gekommen und das ärgerte mich maßlos.
Ich sann auf Rache, das stand außer Diskussion.
Wie?
Auch dafür hatte ich schnell eine Lösung parat, denn – letztendlich – wer war denn der „Sandkastenfreund“ von Erika? Ich doch, nicht Jutta! Also würde mein Wort bei Erika sicherlich ein anderes, wesentlich größeres Gewicht haben, als Juttas Ideen. Ich beschloss also, meinen Einfluss bei Erika geltend zu machen, um mich auf Ida in einer Art und Weise zu rächen, die mir subtil genug erschien und einfach schon deshalb ganz meinem Naturell entsprach.
Seit ich die Kassette gesehen hatte, wusste ich, dass Erika entweder ganz, oder mit nennenswerten Anteilen an einem anderen, wesentlich größeren Etablissement in der Stadt beteiligt war, an einem Laufhaus.
Ich kannte den Schuppen, war selbst schon verschiedentlich dort gewesen, hatte aber nie eine Dirne angetroffen, die mich so gereizt hätte, dass es mir zwei oder drei Hunderter wert gewesen wäre. Meine Idee nun aber war, Erika dazu zu überreden, dass Ida künftig, nein, besser, ab sofort dort eingesetzt werden sollte. Denn dieser Betrieb hatte ein Niveau, dass mir den Zwecken meiner Rache gerade angemessen schien. Dort würde Ida gerecht bestraft, dessen war ich mir sicher, denn dort würden sie mit Männern aller Klassen, aller Kategorien, konfrontiert und dort, und genau das war es, was ich mir als Rache und Bestrafung wünschte.
Wenn sich Ida schon bereit erklärte, auf Juttas Anordnung hin im Puff zu arbeiten, dann nicht in einem Edelpuff. Dann sollte sie das Milieu richtig kennenlernen, von ganz unten. Oder zumindest von ziemlich weit unten.
Am frühen Nachmittag, als ich annehmen konnte, Erika sei schon im Einsatz, rief ich sie an.
Ich erklärte ihr in ganz groben Zügen den Grund meines Anrufes, schilderte ihr in groben Zügen meine Idee, worauf Erika schallend zu lachen begann und dann, als sie wieder reden konnte, sofort mit einem detaillierteren Gespräch zu meinem Plan einverstanden war.
Wir vereinbarten, am Abend gemeinsam zu Essen.
Da ich schon damals auf dem besten Weg war, ein echter Feinschmecker zu werden, schlug ich eines der renommiertesten Restaurants der Stadt vor. Dort wollten wir uns gegen neun Uhr abends treffen. Ich bat Erika, nicht vom Telefon weg zu gehen und legte auf. Dann rief ich sofort im Restaurant an und ließ einen Tisch reservieren. Dann setze ich mich erneut mit Erika in Verbindung und teilte ihr mit, dass es einen Tisch für uns gab und dieser reserviert war. Pünktlich um neun Uhr wurden wir erwartet. Erika freute sich auf den Abend mit mir, doch dann fragte sie mich plötzlich, ob ich etwas gegen einen Abend zu dritt einzuwenden hätte. Cynthia, sie stand gerade neben ihr im Büro, wollte gerne mit kommen.
Kein Problem, im Gegenteil.
Ich war ja nach wie vor fasziniert von Erikas Domina und suchte deshalb schon seit geraumer Zeit nach einer Idee, wie ich mit Cynthia außerhalb ihrer „Diensträume“ treffen konnte. Leider war mir der zündende Einfall hierzu bislang versagt geblieben. Also ergriff ich die Gelegenheit ohne zu Zögern beim Schopfe. Nur einen Einwand hatte ich: Ich bat darum, dass sich die beiden Damen halbwegs salonfähig kleideten, denn man kannte mich in dem Restaurant, ich war häufig schon mit Geschäftspartnern dort gewesen.
Mit meinem Einwand handelte ich mir meinen Sonntagsnamen für das kommende Wochenende ein, denn Erika nannte mich ein Arschloch, doch das war wohl mehr ein – verbaler – freundschaftlicher Knuff in die Rippen.
Wir waren alle drei pünktlich wie die Maurer. Als hätten wir uns ganz exakt verabredet, bog ich in die Zufahrt des Parkplatzes am Restaurant genau in dem Moment ein, als von der Gegenspur kommend auch Erikas silberne Mercedes–Limousine angerollt kam. Wir fanden Parkplätze unmittelbar nebeneinander. Ich kletterte aus meinem roten Flitzer und wurde mit etwas konfrontiert, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte. Zumindest nicht in dieser Perfektion.
Arschloch her oder hin, meine Anregung am Telefon war nicht ungehört verhallt sondern mehr als erfolgreich angenommen worden. Ich beobachte, wie die beiden aus dem Wagen stiegen und stellte fest, ich stand zwei echten Damen gegenüber.
Erikas Outfit war geradezu gediegen. Ihre schwarze Mähne durch ein dunkelblaues Samtband gebändigt und in eine frische Dauerwelle gelegt, passte zu diesem Eindruck ebenso wie ihr offensichtlich maßgeschneidertes Kostüm aus feinem, dunkelblauem Leinen, man sah diesem Kostüm an, dass es ganz sicher mehr gekostet hatte, als ein normaler Arbeitnehmer im Monat verdienen kann. Ingrid hätte Erika um ihre Schneiderin beneidet. Das Kostüm saß so perfekt, dass selbst Erikas Körperfülle schmeichelhaft dargeboten wurde.
Auch sonst passte alles.
Sie war nicht wie üblich mit Schmuck überladen. Nur ein paar Ringe an den Fingern, eine dünne, goldene Halskette mit einem funkelnden Steinchen, keine Ohrringe, die sie wie eine Zigeunerin hätten wirken lassen.
Die Schuhe fast schon bieder, mit maximal sechs Zentimeter hohen Absätzen, der Rock des Kostümes gerade knielang.
Und gekonnt und sehr dezent geschminkt war sie, meine alte Freundin. Einfach ganz Dame.
Und Cynthia?
Die Frau war nicht mehr und nicht weniger eine Sensation!
Eine Mischung aus Eleganz und Provokation, wie sie gelungener nicht sein konnte!
Die langen Haare flossen wie ein schwarz glitzernder Wasserfall über ihren Rücken. Sie trug eine raffinierte Kombination aus, – was sonst für eine Farbe hätte sie, als professionelle Domina sonst wählen können, – schwarzer Rohseide. Ganz sicherlich stand ihre Schneiderin hinsichtlich ihres Können derjenigen Erikas in nichts nach. Oder es war ein und dieselbe.
Ein Bolero mit langen, eng an den Armen anliegenden Ärmeln über einer Bluse, deren Stoff so dünn wie Spinnweben war. Das vorne offene Jäckchen und der hauchdünne Blusenstoff verhüllten zwar ihren Körper, dennoch zeigten sie mehr, als für den Blutdruck eines gestressten Managers verträglich gewesen wäre. Ihre Haut, ihre Brüste und deren stolz aufgerichteten Nippel schimmerten unübersehbar durch den dünnen Stoff, der sich darüber hinaus wie eine zweite Haut an ihren Körper schmiegte.
Dazu ein Rock, der alles schlug was ich bis dahin an eleganter Herausforderung zu sehen bekommen hatte.
Eng auf Taille geschnitten, von einem breiten Gürtel – der einzige Farbtupfer ihrer Kleidung – aus einem metallisch golden glänzenden Material, betonte er ihre Hüften und ihren unglaublich knackigen Hintern von hinten auf unnachahmliche Art, um dann in langen, fließenden Bahnen bis fast zu den Knöcheln zu fallen.
Der Anblick von hinten.
Von vorne betrachtet, sah das ganz anders aus. Hier fehlten dem Rock einfach so an die dreißig Zentimeter, was zur Folge hatte, dass dem Betrachter der nahezu uneingeschränkte Anblick ihrer langen, gertenschlanken und schnurgeraden Beine möglich war. Unter dem Rock ein paar Hotpants, wie sie knapper und enger nicht sein konnten, dazu Pumps aus schwarzem Lack mit sehr, sehr hohen, bleistiftdünnen Absätzen, die sowohl ihre langen Beine noch länger wirken ließ, als auch einen Bewegungsablauf provozierte, der nur einen Ausdruck zu lässt: Knisternde, funkenschlagende Erotik.
Cynthia war nur minimal geschminkt. Feine Lidschatten und Eyeliner betonten ihre wunderschönen Augen. Die vollen, sanft geschwungenen Lippen glänzten glühend rot und feucht, das war es auch schon.
Ich war kurz davor, dieser Frau zu verfallen, in Hörigkeit zu versinken, so sehr beeindruckte mich ihre Schönheit. Wirklich, ich hatte Mühe, bei der Begrüßung so viel Speichel im Mund zusammen zu bekommen, dass ich überhaupt einen Ton hervor brachte. Es kostete mich alles an Kraft und Energie, was ich in mir finden konnte, damit ich vor so viel Schönheit, Extravaganz, Rasse und Raffinesse nicht zusammenbrach und auf die Knie fiel.
Doch als ich den ersten Schock überwunden hatte, fand sich in mir nur noch ein Gefühl: Rasender Stolz, gepaart mit der Eitelkeit eines Pfauen.
Ich wusste, wir würden die Show des Monat sein, wenn wir gleich im Lokal auftauchten und ich freute mich ungemein auf diesen Auftritt.
Wie recht ich mit meiner Vorausahnung gehabt hatte.
Unser Auftritt war mehr als eine Show, er war ein Hammer!
Die Skala der Blicke, die uns zuflogen, reichte vom neidischem Hass mancher Frauen über Anerkennung und Bewunderung bis zur unverhohlenen Gier in den Augen der meisten Männer.
Es war noch nicht einmal ausschließlich Cynthia, die aller Augen auf sich zog. Es war das ganze Ensemble. Immerhin gab es eine ganze Reihe von Betrachtern, die zwar von Cynthias Schönheit und Ausstrahlung geblendet waren, aber auf den zweiten Blick die füllige Eleganz von Erika nicht minder bewunderten. Ich dagegen, der ich einen schlichten grauen Flanellanzug von der Stange, ein schwarzes Seidenhemd und, – wie stets, – keine Krawatte trug, war Staffage, notwendiges Zubehör zu zwei schönen und aufregenden Frauen. Doch das ging mir so was von am Arsch vorbei, denn ich wusste, was jeder der anwesenden Männer insgeheim dachte: „Weshalb der? Weshalb nicht ich…?“
Selten zuvor war ich so stolz auf etwas gewesen, wie in den Augenblicken, die es dauerte um unsere reservierten Plätze zu erreichen, auf meine beiden Begleiterinnen. Ich hätte dieses Showlaufen nach Belieben ausdehnen können, ohne dass es mir je langweilig geworden wäre!
Es dauerte lange, bis sich die übrigen Gäste wieder ihrer Tagesordnung zuwandten. Wir hatten längst Platz genommen, man hatte uns einen Aperitif serviert und wir studierten die Speisekarten, als immer noch an allen Tischen über uns getuschelt wurde.
Uns dreien war dies ziemlich gleichgültig. Wir konzentrierten uns zunächst auf die Auswahl unseres Menüs, denn dies erschien uns erheblich wichtiger zu sein, als das Getuschel der anderen Gäste.
Gut Ding will Weile haben, heißt es im Sprichwort. Es dauerte deshalb seine Zeit, bis wir uns für ein Menü entschieden hatten, vor allem, weil sich herausstellte, dass meine beiden Damen, – insbesondere Erika, – auf dem Weg zum Gourmet schon wesentlich weiter waren als ich. Während wir die Karte studierten, erklärte sie mir eine ganze Menge über gute Küche und gutes Essen und lud mich wie beiläufig ein, doch auch mal ihre Kochkünste zu testen. Ich nahm die Einladung gerne an. Gelegentlich würde ich ausprobieren, was Erika mir offeriert hatte.
An diesem Abend aber entschieden wir uns für die Genüsse, die dieses Haus zu bieten hatte.
Carpaccio vom Lachs, Kräutercremesuppe, Entenbrust mit Wildreis und Gemüse, dazu einen 78‘er Merlot aus Sizilien, der uns vom Somelier des Hauses wärmstens empfohlen wurde. Für ein Dessert wollten wir uns später entscheiden, wir hatten ja Zeit. Dann endlich, als der Wein verkostet und serviert war, ein kleiner Gruß aus der Küche unseren Gaumen zu reizen begann, kam Erika auf den eigentlichen Grund unseres Meetings zu sprechen und bat mich, meine am Telefon angerissene Idee doch detaillierter darzustellen.
Ich sammelte mich ganz kurz, dann erklärte ich Erika was mir durch den Kopf gegangen war, nachdem ich die erste der drei Video–Kassetten angesehen hatte.
Ich schilderte ihr meinen Ärger und Frust in aller Offenheit. Ich beschrieb ihr so deutlich als nur möglich, was in mir vorgegangen war, was ich empfunden hatte, als Ida uns allen ihre „Türkische Nacht“ geschildert hatte. Ich erzählte Erika von meinen eigenen Träumen und Phantastereien, auch bezüglich der Experimente mit Sascha und Conny nahm ich kein Blatt vor den Mund.
Mir war klar, dass ich die beiden Frauen damit zu Mitwisserinnen illegaler Handlungen machte und mich einem nicht unbeträchtlichen Risiko aussetzte, doch ich vertraute ihnen rein instinktiv. Menschen, insbesondere Frauen wie sie, die sich selbst ständig am Rande der Legalität ihren Lebensunterhalt verdienen, die ganz offiziell zu den Randgruppen unserer Gesellschaft zählen, neigen nicht dazu, zur Sitte zu rennen und solche Kenntnisse dort zu verbreiten. Darüber hinaus hatte sich Erika auch mir gewissermaßen offenbart, als sie mir die Video–Tapes überlassen hatte. Auch die Existenz von solchen Überwachungsanlagen und das Wissen darum, – dessen war ich mir sicher, – wären der Sitte übel aufgestoßen und hätten Erika massive Probleme bereitet. Deshalb glaubte ich, Erika und Cynthia ganz offen sein zu können.
Auch meine Empfindungen und Emotionen bei der Betrachtung des Tapes schilderte ich detailliert und in allen Einzelheiten. Hier hob ich insbesondere darauf ab, was ich während Idas Premiere, während deren Begegnung mit ihrem ersten Freier beobachtet hatte.
Ich schilderte, – wohl wissend, dass die beiden oder zumindest Erika den Inhalt des Bandes ganz genau kannten, – in allen Einzelheiten was mir aufgefallen war.
Idas anfänglichen Widerwillen gegen den Freier, danach ihre Apathie und zuletzt ihre Begeisterung ob des großen Pimmels, den der Kerl hatte. Ihre Begeisterung, die, – trotz Olgas ausdrücklichem Hinweis, – soweit gegangen war, dass sich Ida ohne Pariser hatte ficken lassen. Ihren Frust, als der Kerl so kurz vor ihrem eigenen Orgasmus fertig gewesen war und sie so unsagbar verächtlich behandelt hatte.
All das kleidete ich noch einmal in Worte, rief es in mein Gedächtnis zurück, schürte damit meinen Durst nach Rache. Das Essen war längst vorbei, wir saßen gemütlich bei einem milden spanischen Brandy, als ich mit meinen Schilderungen zu Ende war und endlich zum Kern meiner Idee kam.
„Also, der langen Rede kurzer Sinn ist der: Ida ist, – meiner Meinung nach, — nicht dafür geeignet, in einem so gut geführten und sauberen Haus zu arbeiten. Es ist ein zu hohes Niveau für sie als Amateur– oder besser, Hobbynutte. Ida brauchte primitiven und harten Sex, sie wollte benutzt werden, es entspricht dem, was in ihrer Veranlagung verankert ist. Vor allem aber braucht sie viel Sex. Nicht zwei oder drei Freier in einer Nacht, fünfzehn, zwanzig oder mehr sollten es sein, dann ist Ida, mit ihrer nimmersatten Möse, richtig eingesetzt. Davon bin ich fest überzeugt. Deshalb sollte sie in ein anderes, das Laufhaus abgeschoben werden. Dort kann sie sich so richtig ausvögeln.“
Erika, – Cynthia nicht weniger, – hatte mir geduldig zugehört, mich den ganzen Abend reden lassen, mich nur selten unterbrochen und nur nachgefragt, wenn sie das Gefühl hatte, etwas nicht vollständig begriffen zu haben. Als sie erkannte, dass ich mit meinen Ausführungen am Ende angelangt war, sah sie mich lange nachdenklich an. Erst nach geraumer Zeit wandte sie ihre Blicke Cynthia zu. Auch mit dieser tauschte sie einen nachdenklichen und lang andauernden Blick, ehe sie sich wieder an mich wandte und, – nun mit einem ironischen Lächeln im Gesicht, – bedächtig antwortete: „Mein lieber Freund, du bist ganz schön rachsüchtig. Du versuchst zwar so zu tun, als wärst du um das Wohlergehen deiner Frau besorgt aber ich weiß, dass es das nicht ist, was dich umtreibt. Du hast dich über Ida geärgert und nun willst du es ihr heimzahlen, stimmt’s?
Nein, lass es, du brauchst keine Antwort zu geben, ich weiß auch so Bescheid.
Aber es trifft sich gut, dass du so empfindest, denn auch ich hab mich über Ida geärgert.
Ihre Aktion im Türkenheim betrachte ich als geschäftsschädigend und die Tatsache, dass sie ohne Gummi gevögelt hat, machte mir Ärger genug. Der Trottel von einem Freier hat natürlich die Klappe nicht halten können. Er musste lautstark berichten, was für ein toller Hecht er doch sei und was für einen Wunderschwanz er habe. Sogar ausgebuffte Nutten seien von seinem Schwanz so hingerissen, dass sie ihn fast noch dafür bezahlten, wenn er sie hernahm, dass sie aber auf jeden Fall gerne bereit seien, mit ihm ohne Gummi zu bumsen.
Kannst du dir vorstellen, was dies unter meinen anderen Mädels für ein Spektakel ausgelöst hat? Ich hab mir sofort die Frage gestellt, ob es vertretbar sei, Ida noch einmal bei uns im Haus arbeiten zu lassen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass dies nicht der Fall ist.
Schon allein deshalb kann ich deinen Vorschlag begrüßen. Ja, du hast recht, wir schicken sie beim nächsten Mal ins Laufhaus. Ich bin einverstanden.“
Ich war begeistert. Schlicht und einfach begeistert. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Ich hatte Erikas Reaktion, na ja, nicht voraus gesehen, aber vielleicht erahnt. Auch wenn ich keine Ahnung von ihrem Gewerbe hatte, ich hätte an ihrer Stelle vermutlich ähnlich reagiert, wäre ebenso sauer und verärgert gewesen. Welcher Chef mag schon Ärger mit der Belegschaft, nur weil ein Mitarbeiter aus der Reihe tanzt? Und welcher Unternehmer lässt sich gerne Kunden wegschnappen, noch dazu wenn die Konkurrenz die Leistung verschenkt?
Also, die Sache war entschieden. Erika und ich waren wie erwartet der gleichen Auffassung und Ida würde ab dem nächsten Freitag, – also schon ab morgen, – im Laufhaus eingesetzt. Wir stießen auf unseren gemeinsamen Beschluss an und bekräftigten ihn damit.
Mir war jetzt irgendwie wohler in meiner Haut. Ich freute mich auf den kommenden Freitag. Dies umso mehr, als mich Erika mit einem verschmitzten Lächeln fragte, ob ich denn auch weiterhin die Tapes von Idas Einsätzen haben wollte.
Ja selbstverständlich! Ich hatte doch nicht vermutetet, dass auch im Laufhaus alles aufgezeichnet würde. Aber nachdem ich es erfuhr, wollte ich auf jeden Fall die Kopien der Aufzeichnungen haben! Ich würde sie besonders genießen, dessen war ich mir ganz sicher. Und dies war noch nicht das letzte Vergnügen, das mir Erika an diesem genussvollen und produktiven Abend bereitete. Über ihre nächste Frage, ob es mich denn überhaupt nicht störte, dass Jutta die Nutznießerin der Bumserei meiner Frau sei, hatte ich im Vorfeld noch gar nicht nachgedacht gehabt. Doch in dem Moment da sie danach fragte, war mir sofort klar, dass ich etwas dagegen hatte. Klar war ich damit einverstanden, künftig selbst den Anteil zu kassieren, der zwischen Erika und Jutta vereinbart worden war. Als Erika mir die Zahl nannte, war ich buchstäblich baff. Immerhin sprangen pro Freier vierzig Prozent für mich heraus! Erika kassierte zwar sechzig Prozent, da Ida nichts bekam, doch allein für den ersten Freitag standen mir schon mehr als eintausend Mark zu an Provision zu!
Mein Gott, Erika war eine richtig gute und treue Freundin.
Sie hatte das Geld in einem Umschlag bei sich und überreichte mir diesen. Verdammt nochmal, wenn tausend Mark vierzig Prozent entsprachen, dann hatte Ida aber in dieser Nacht noch ordentlich gefickt! Da gab es auf den beiden restlichen Tapes ja noch jede Menge zu sehen. Ich beschloss im Stillen, mir so rasch als nur möglich die Zeit dafür zu nehmen auch diese Aufzeichnungen zu sichten.
Der offizielle Teil des Abends war aber immer noch nicht erledigt, denn jetzt griff Cynthia in das Gespräch mit ein. Sie war bis zu diesem Punkt sehr ruhig und zurückhaltend gewesen, jetzt aber fragte sie mich mit gespannter Neugierde: „Wenn wir schon darüber reden, was hast du eigentlich mit Jutta in Zukunft vor?“
Die Frage konnte ich so spontan auch nicht beantworten, denn auch diesen Komplex hatte ich noch nicht zu Ende gedacht. Es war mir zwar vage durch den Kopf gegangen, dass eigentlich auch Jutta bestraft werden musste, aber eine so richtig gute Idee hatte ich in dieser Richtung noch nicht entwickelt. Ich mochte Jutta. Ich mochte sie nach wie vor, obwohl sie mir in letzter Zeit doch ein paar Streiche gespielt hatte, die mir nicht gefallen hatten. Also, fragte ich mich postwendend, hatte Cynthia eine Idee? Die Vermutung lag nahe, denn weshalb hätte sie mich sonst so etwas gefragt? Ich wollte mehr wissen.
„Weshalb diese Frage?“
„Ganz einfach, ich finde Jutta hat nicht minder eine, na sagen wir mal, Korrektur verdient wie deine Ida. Da du jetzt sowieso schon im Sex–Geschäft bist, dachte ich, es wäre doch nett, wenn du Jutta dazu überreden könntest, dass sie mir ab und zu zur Verfügung steht. Am besten gleich zusammen mit Christiane und Conny. Ich könnte sie alle drei gut gebrauchen, denn ich hab gerade ein paar Kunden, die mich schon öfter nach echten Zofen gefragt haben. Nicht die üblichen, die ich mir unten in der Bar holen kann, die halten nichts aus. Echte Zofen, die Schmerzen lieben und sich schon auch mal eine härtere Gangart gefallen lassen. Überleg’s dir. Die Konditionen wären dieselben, wie bei Ida. Allerdings, die Umsätze liegen etwas höher.“
Wäre Cynthia nicht so schön gewesen, ich hätte auf den Gedanken kommen können, das Grinsen, das ihren letzten Satz begleitete, als hinterhältig einzustufen. Auf Grund ihrer Schönheit aber empfand ich es als charmant. Es turnte mich unglaublich an. Allein aus diesem Grund brauchte ich nicht zu überlegen. Klar konnte sie die Mädels haben! Ich hatte es sowieso längst satt, dieses „Herrenspiel“, das mir einfach nicht im Blut lag, das ich mir jedes Mal abverlangen musste. Und gegen die zusätzliche Einnahme hatte ich auch nichts einzuwenden, im Gegenteil. Ein ordentliches Wochenende würde genügen, um alle meine Pferde einen Monat mit Futter zu versorgen! Also, worauf warten? Ich stimmte sofort zu. Schon am Freitagabend würden drei Mädels zur „Grundausbildung“ bei Cynthia antanzen. Das konnte ich ihr leichten Herzens versprechen.
Der Abend war nun gelaufen. Es war schon nach Eins, ich verlangte die Rechnung und wir brachen in fröhlicher Stimmung und bester Laune auf.
So komfortabel wie an diesem Abend war ich noch niemals verabschiedet worden. Der Grund? Na ja, zum einen hatten wir eine ordentliche Zeche gemacht, zum andern hatte ich ein entsprechend angepasstes Trinkgeld gegeben, ich konnte es mir ja leisten, nachdem sich alles so herrlich gefügt hatte. Das allein aber war es nicht, was die Restaurantleitung veranlasste, uns wie Fürsten aus dem Lokal zu geleiten. Es lag wohl auch daran, dass sich kein einziger der anderen Gäste erhoben hatte und gegangen war, solange wir drei noch am Tisch saßen. Sie alle hatten gewartet, bis wir gingen, um noch einmal in den Genuss des Anblickes meiner Begleiterinnen zu kommen. Unser Abschied war ein Auszug der Gladiatoren, sinnigerweise begleitet von Verdis Triumphmarsch aus der Oper Aida.
Draußen, auf dem Parkplatz, als wir vor unseren Autos standen, mochten wir uns noch gar nicht gleich trennen. Mir vor allem viel es schwer, die beiden attraktiven Frauen einfach so ziehen zu lassen. Eine schöne Nacht, gemeinsam in einem Bett, das wäre es eigentlich gewesen, was diesen so ergiebigen und erfolgreichen Abend noch entsprechend abgerundet hätte. Doch leider, leider, die Pflicht rief, Erika musste zurück und sich wieder um ihre Geschäfte kümmern.
Und Cynthia allein?
Ich weiß nicht, was mit mir los war. Ich war wie blockiert, beim Anblick dieser Frau. Sie sah mir in die Augen und ich erkannte eine glasklare Aufforderung. Ich wusste, ein Wort, ein Wink mit dem kleinen Finger hätte genügt und Cynthia wäre mit mir gegangen. Doch das Wort kam und kam nicht über meine Lippen. Ich nahm mehrere Anläufe, doch stets, wenn ich glaubte ich wäre soweit, versagte mir die Stimme, mein Körper verweigerte mir den Dienst, ich schaffte es nicht, Cynthia einfach am Arm zu nehmen, sie zu meinem Auto zu geleiten und sie einsteigen zu lassen.
Es gab nach einiger Zeit einfach nichts mehr zu reden, deshalb öffnete Erika ihren Daimler und schwang sich hinters Lenkrad. Cynthia öffnete die Beifahrertür um sich ebenfalls im Wagen nieder zu lassen. Noch im Einsteigen wartete sie sichtlich auf mein Zeichen, doch ich stand da wie ein steifer Klotz, unfähig das notwendige zu sagen, zu tun. Erika ließ den Motor an, Cynthia zog die Tür zu, der Daimler rollte vom Parkplatz.
Ich fing einen letzten Blick aus Cynthias schönen Augen auf und erkannte, – neben einer kleinen Spur von Traurigkeit, – eine Verachtung, die mich bis ins Mark traf. Ich wollte noch eine Handbewegung machen, retten, was zu retten war, doch es war zu spät, der Wagen rollte davon.
Ich stand da wie ein begossener Pudel, wütend auf mich selbst fluchte ich leise vor mich hin. Doch was half es? Die Chance war vertan.
Auf dem Nachhauseweg nahm ich mir fest vor, alles zu tun, um eine neue Gelegenheit herbei zu führen. Und die, dazu war ich fest entschlossen, würde ich nicht mehr ungenutzt vergehen lassen!
Trotz diesem, meinem den Abend beschließenden Versagen, war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Alle anderen Pläne waren aufgegangen, der Abend war ein voller Erfolg gewesen. Langsam und ohne jede Hast und Eile fuhr ich ebenfalls nach Hause.
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